Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

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Mathias Tolle
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Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#1

Beitrag von Mathias Tolle » 23. Nov 2021, 12:14

Hallo zusammen,
ich hatte mich nun entschieden meine Zündung im MGA auf die elektronische Powerspark Zündung (Plus an Masse) umzustellen.
Nach Einbau und korrektem Anschließen habe ich nun das Problem, das der Motor nicht anspringt.
Ich habe bereits folgendes geprüft: Statische Voreinstellung mit Prüflampe durchgeführt. Zylinder 1 auf OT stimmt mit Rotorstellung und Zündkabel überein. Zündfolge stimmt auch überein. Keine Kabel vertauscht. Zündkerze ausgebaut und Zündfunke vorhanden.

Der Motor springt nicht an und würgt beim Starten manchmal ab, was ich als Frühzündung sehe.
Ich habe dann die Zündkerzen rausgeschraubt und die Kerze von Zylinder 1 an Masse gelegt und mit einem Stroboskop gemessen. Hierbei bekomme ich nicht nur einen Blitz pro Umdrehung sondern unregelmäßig viele Blitze.

Meine Vermutung ist, dass die elektr. Zündung defekt ist. Ich habe das an Powerspark geschrieben und die sagen, dass die Zündung grundsätzlich nur dynamisch eingestellt werden darf. Das Problem ist nur, dass ich den Motor gar nicht erst zum Laufen bekomme, um dynamisch einstellen zu können.

Ich warte noch auf eine Antwort von Powerspark, aber ich wollte mal Fragen, ob jemand bereits Erfahrung mit dieser Zündung hat. Angeblich soll sie recht zuverlässig sein – wenn sie denn mal funktioniert.

Bin für jeden Hinweis dankbar.
Mathias

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#2

Beitrag von Axel Krug » 23. Nov 2021, 12:19

Hallo Mathias,
ist da irgendwo noch der Kondensator verbaut? Ich hatte letztens auch so komische Dauerzündungen und der Motor lief nicht, lag am defekten Kondensator

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#3

Beitrag von DePee546 » 23. Nov 2021, 12:32

Matthias,

ist bei deiner Version ein Plastikring mit innenliegendem Magnet auf der Verteilerwelle verbaut/gesteckt ?

Gruss,
Darius

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#4

Beitrag von Noddy » 23. Nov 2021, 12:51

Hallo :)

Erste Zylinder auf OT reicht nicht, eventuell möchte da gerade der 4te Zylinder zünden. Einfach mal die Kabel auf dem Verteiler über kreuz tauschen, dann könnte es schon passen.

Grüße
Micha
#2303

Mathias Tolle
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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#5

Beitrag von Mathias Tolle » 23. Nov 2021, 14:17

@Axel: Der Kondensator ist draußen, wird dafür nicht gebraucht.
@Darius: Ja, es wird ein Kunststoffring auf die Unterbrechernocken aufgesteckt, der das Signal an den Nehmer gibt.
@Micha: Das kann eigentlich nicht sein. Dann müsste der Zündfunke an das Kabel des 4. Zylinders gehen. Er geht aber an den 1. Zyl. Bedenke, dass der Verteiler mit 1/2 Geschwindigkeit dreht und durch den Verteiler der Zündfunke auf den jeweiligen Zylinder geleitet wird. Wenn also der Rotorfinger im Verteiler auf den 1. Zylinder weist und ich gleichzeitig im 1. Zyl. irgendwo im OT bin und ich gleichzeitig einen Zündfunken habe, dann ist der im 1. Zylinder und müsste eigentlich zünden. Zumindest nach meiner Logik. Die Zündfolge habe ich überprüft.

Grüße
Mathias

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#6

Beitrag von Noddy » 23. Nov 2021, 14:25

Mathias Tolle hat geschrieben: 23. Nov 2021, 14:17
@Micha: Das kann eigentlich nicht sein. Dann müsste der Zündfunke an das Kabel des 4. Zylinders gehen. Er geht aber an den 1. Zyl. Bedenke, dass der Verteiler mit 1/2 Geschwindigkeit dreht und durch den Verteiler der Zündfunke auf den jeweiligen Zylinder geleitet wird. Wenn also der Rotorfinger im Verteiler auf den 1. Zylinder weist und ich gleichzeitig im 1. Zyl. irgendwo im OT bin und ich gleichzeitig einen Zündfunken habe, dann ist der im 1. Zylinder und müsste eigentlich zünden. Zumindest nach meiner Logik. Die Zündfolge habe ich überprüft.
Nein
#2303

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#7

Beitrag von Axel Krug » 23. Nov 2021, 14:26

Mathias... was Micha meint ist das es zwei OT gibt, den zum Zünden und den zum Abgase "auspusten", bist du sicher das du den richtigen erwischt hast?

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#8

Beitrag von marc-ks » 23. Nov 2021, 15:50

Hast Du nur das Modul oder einen kompletten Verteiler (vermutlich 25D Nachbau) eingebaut? Ich hatte mal bei einem Verteiler, dass der Mitnehmer um 180° verdreht an die Verteilerwelle angebaut war. Sprich ich musste Zylinder 1 auf 4 stecken. Gegen den UZS 1342
Grüße Marc
#2315

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#9

Beitrag von Günter Paul » 23. Nov 2021, 16:31

Hallo zusammen..
Aber das weiß Matthias doch, ist doch ein alter Schrauber... :wink:
2x OT weiß jeder, Deckel ab und zur Kontrolle die Ventile sichten, ob beide zu sind kann auch jeder.
Mal abgesehn davon , dass so ein Teil auch defekt sein kann, habe ich in meinem MG Leben an der Stelle nur einmal Mist gebaut als ich Statisch eingestellt habe, ich habe verkehrt herum gedreht, nämlich links statt rechts.
Da ist er kaum angesprungen, gelaufen wie ein Sack Nüsse und sofort heiß geworden...und das ist eben auch nur ein Hinweis , ich drück dir die Daumen, du wirst das schon wuppen, er ist doch vorher gelaufen.
Ach Marc, ich sehe gerade seinen Hinweis, hatte ich auch schon, erst habe ich gedrückt und gedrückt, dachte der Nocken sei zu breit und dann musste ich umstecken, so wie du schreibst war der vierte der erste..es war damals der "Universalverteiler" von Limora.
Gruß
Günter
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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#10

Beitrag von cw_schreuer » 23. Nov 2021, 16:47

Hallo MG Freunde,
Habe ich seit langem in meinem B als Ersatz liegen, da kein großes einstellen nötig.
Habe ich genau so getestet wie Mathias schreibt, funktioniert problemlos.
Allerdings bei mir Masse an Minus
Grüße
Willi

Nach Einbau und korrektem Anschließen habe ich nun das Problem, das der Motor nicht anspringt.
Ich habe bereits folgendes geprüft: Statische Voreinstellung mit Prüflampe durchgeführt. Zylinder 1 auf OT stimmt mit Rotorstellung und Zündkabel überein. Zündfolge stimmt auch überein. Keine Kabel vertauscht. Zündkerze ausgebaut und Zündfunke vorhanden.

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#11

Beitrag von DePee546 » 23. Nov 2021, 16:50

Mathias Tolle hat geschrieben:
@Darius: Ja, es wird ein Kunststoffring auf die Unterbrechernocken aufgesteckt, der das Signal an den Nehmer gibt.
1. Micha könnte recht haben, also flugs die Zündkabel um 180° vertauschen an der Kappe und prüfen.
2. Glaube ich zwar nicht daran, da du schreibst dass der Motor "fast" anspringen will.
3. Meine Vermutung anhand eigener Erfahrung mit einem Powersparkmodul:

Wenn dee Magnetring die Zündung auslöst steht der Finger zu WEIT weg vom Kupferkontakt in der Kappe. Kannst du wie folgt prüfen:
- alle Kerzen raus, nur Kerze an Zyl. 1 rausgeschraubt und ins Zündkabel eingesteckt auf Masse legen.
- höchsten Gang rein, so weit vorschieben dass der Rotor ca. 30 Grad vor der theoretischen Stellung für Zyl. 1 steht, also rechts vom Kupferkontakt (bei Draufsicht).
- V-Kappe montieren!
- ganz langsam mit "Zündung an" vorschieben. Sobald es an der Kerze #1 funkt, stoppen!
- nun Stellung Rotor zu Position Kontakt an Kappe in Relation prüfen. Ich nehme an, dass es NICHT fluchtet und der Abstand zu gross ist.

Gruss,
Darius

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#12

Beitrag von Mathias Tolle » 2. Dez 2021, 12:53

Hallo zusammen,

ich habe die Ventile am oberen Totpunkt von Zyl. 1 geprüft und ja, es war der kompr. Takt.
Ich habe vorsorglich die Stecker von 1 und 4 vertauscht --> negativ.

Dann habe ich das gemacht, was mir die Leute von der Powersparkzündung gesagt haben:
Die Powerspark Zündung kann nicht statisch eingestellt werden. Man muss den Motor "irgendwie" zum Laufen bekommen, um dann dynamisch einzustellen. Hierzu dreht man den Verteiler so lange, bis er anspringt.
Ich hatte es nicht so richtig geglaubt, da ich auch anfangs kein Stroboskop hatte, aber genau das war der richtige Weg!
Der Motor läuft nun einwandfrei. Der Unterschied zwischen statisch und dynamisch sind bei mir ca. 45 Grad!
Habe den Motor so eingestellt, dass er bei Starterdrehzahl korrekt ist, bei hohen Drehzahlen geht er wg. der Fliehkraftverstellung deutlich mehr in Vorzündung, wie es sein sollte.
Im Frühjahr gehe ich noch etwas genauer an die Einstellung, habe den Kleinen jetzt erst mal für den Winter eingewickelt.

Vielen Dank noch mal an alle, die mir Tipps gegeben haben.
Viele Grüße
Mathias

P.S.: Die Mehrfachblitze, die ich gesehen hatte, waren vermutlich Interferenzen von anderen Zündkabel. Nachdem ich den Nehmer direkt an die Zündkerze geschoben hatte, war nur noch ein Blitz/Umdr. da.

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#13

Beitrag von marc-ks » 2. Dez 2021, 13:27

Hallo Matthias,
prima, hast Du einen kompletten Verteiler oder nur das Modul? Die hohe Fliehverstellung finde ich interessant. Hintergrund meiner Frage ist, ich habe auch einen 25D Nachbau, den ich allerdings nicht eingebaut habe. Ich hätte bei den Nachbauten erwartet, dass die nicht so progressiv sind wie der 40897. Leider sind die Nachbauten bei den Fliehgewichte völlig anders aufgebaut und auch nicht gestempelt.
Grüße Marc
#2315

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#14

Beitrag von Günter Paul » 2. Dez 2021, 15:56

marc-ks hat geschrieben: 2. Dez 2021, 13:27 Hallo Matthias,
prima, hast Du einen kompletten Verteiler oder nur das Modul? Die hohe Fliehverstellung finde ich interessant. Hintergrund meiner Frage ist, ich habe auch einen 25D Nachbau, den ich allerdings nicht eingebaut habe. Ich hätte bei den Nachbauten erwartet, dass die nicht so progressiv sind wie der 40897. Leider sind die Nachbauten bei den Fliehgewichte völlig anders aufgebaut und auch nicht gestempelt.
Hallo Marc
Der hört doch schon bei 20 Grad auf, wenngleich natürlich schon bei 2200 Umdrehungen, also der 25D 40897.
Ich habe ja Erfahrung mit diesen Nachbauten machen dürfen, ich glaube nicht, dass die noch viel mit den Originalen Verläufen zu tun haben, deswegen ist ja die 123 häufig die Lösung.
Andere Federn einzubauen hat bisher meines Wissens nur ein Wiener durchgezogen, der ist dann jeden Tag über die Umfahrungsautobahn gerast um hinterher festzustellen, es wird nichts, der hat wohl eine ganze Tüte verbraucht, gelandet ist er dann bei der 123, ach ja, das war Joachim.
Wenn die Angaben nicht mehr passen hat mir jedenfalls geholfen, die Fliehgewichte zu reinigen und mit Waffenöl zu ölen, merkt man sofort, wenn die Dinger vorher verharzt waren und das kann man wörtlich nehmen, meine klebten geradezu .
Wenn die Fliehgewichte nicht mal mehr gestempelt sind, dann sollte man sich wirklich überlegen, ob man nicht alles an Originalteilen hortet, was man bekommen kann.
Na ja, jedenfalls war das, was Matthias da geschrieben hat für mich mal wieder völlig neu.
Gruß
Günter
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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#15

Beitrag von Noddy » 2. Dez 2021, 16:11

Hallo Günter :)

Die 45° beziehen sich nicht auf die Fliehkraftverstellung sondern um den Winkel um den er im Vergleich zur statischen Einstellung den ganzen Verteiler verdreht hat.
Vielleicht ist das der Grund warum ich auch meine PS nich ans laufen bekommen habe und doch lieber weiter mit Kontakten gefahren bin. Wenn ich die Beschreibung höre war das eine gute Entscheidung, Verteiler drehen bis der Motor läuft war mir immer suspekt, sowas braucht mein Auto nicht.

Grüße
Micha
#2303

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#16

Beitrag von MBGT_ED » 2. Dez 2021, 16:25

Auch ich habe mal eine PS in eine Pagode eingebaut. Der Verteiler konnte statisch problemlos eingestellt werden. Es musste keine 45° verstellt werden. Auch PS erklärt die statische Methode,

https://blog.simonbbc.com/classic-car-p ... 1638458245

Das normale Modul ist ja nur ein "dummer" (elektronischer) Schalter. Der kennt keine Unterschied ob statisch oder dynamisch. Ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren. Wo die 45° her kommen sollen verstehe ich nicht.
Viele Grüße Klaus

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#17

Beitrag von MBGT_ED » 2. Dez 2021, 16:42

Gerade habe ich auf der PS Seite mir mal die Vergleichsliste (Bosch Unterbrecher) angesehen. Dort sind "linke" und "rechte" Kontakte zu sehen und die dazugehörigen Module. Kann es sein, dass Du ein falsches Modul eingebaut hast, denn das würde die 45° erklären?

Viele Grüße Klaus

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#18

Beitrag von DePee546 » 2. Dez 2021, 17:12

Vor allem gibt es 2 verschiedene Magnetringe. Der Beschreibung von Mathias (~45°) nach deutet sehr viel auf das von mir beschriebene Phänomen hin.

Gruss,
Darius

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#19

Beitrag von marc-ks » 2. Dez 2021, 17:46

Hallo Günter, zu den 20° kommen nochmal 20° Vakuum Verstellung in der Teillast. Wenn vorher die U-Dose defekt war, passt es schon, wenn die Frühverstellung größer ausfällt. Deswegen auch meine Frage, ob es ein kompletter Verteiler oder nur das Modul ist.

Das Verstellen der Zündkurve erfolgt nicht durch die Federn, sondern durch die Fliehgewichte. Die sind unterschiedlich schwer. In den Originalverteilern sind die Gewichte gestempelt mit der Gradzahl der Frühverstellung. Die Primär- und Sekundärfeder sind zwar unterschiedlich aber in jedem Verteiler gleich. Zumindest bei den 25D und 45D Verteilern.

Die Powerspark Verteiler sind im Bereich der mechanischen Frühverstellung völlig inkompatibel zu den Lucas Verteilern (der Bereich unter den Grundplatten). Allerdings, mit geringer Anpassung, kann man aus einem Lucas Verteiler die Welle und die beiden Grundplatten in ein Powerspark Gehäuse einsetzen, zumindest ging das früher.

45° Verstellung in der Grundeinstellung, kann ich auch nicht nachvollziehen, Bislang habe ich Hallgeberzündung erstmal statisch auf OT eingestellt (der Zündfunke erfolgt wie beim Unterbrecher, wenn der Finger auf dem Abgang des jeweiligen Zylinders steht, ohne Offset). Der Motor springt auf jeden Fall an, Finetuning erfolgt dann durch Verdrehen des Verteilers. Oder wie es Darius schreibt, falscher Magnetring obwohl ich das nicht kenne.
Grüße Marc
#2315

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Re: Frage zur elektronischen Powerspark Zündung

#20

Beitrag von Mathias Tolle » 2. Dez 2021, 18:11

Das hat ja doch einige Beiträge provoziert. :D

Daher zur allgemeinen Info: Ich habe einen alten originalen späten MGA MK2 Verteiler mit (wahrscheinlich) originalen Fliehkraft-Gewichten und -Federn.
Ich habe lediglich die UK gegen PS ausgetauscht und den Kondensator auch ausgebaut. Der Verteiler war bisher, bis auf die UK, völlig i.O.
Für die statische Prüfung habe ich den Verteiler um die besagten 40 - 45 Grad verstellen müssen, um den Zündfunken an der richtigen Stelle zu haben (es handelt sich nicht um die Fliekraftverstellung). Damit läuft der Motor aber nicht!
Im Grunde musste ich ihn wieder zurückstellen etwa in die Gegend wie er vorher mit UK stand. Daher ist das plausibel.
Warum die statische Prüfung so daneben lag, weiß ich nicht. Die Jungs von PS haben mir nur nach Beschreibung des Problems von Anfang an gesagt, dass der Zündzeitpunkt nur dynamisch eingestellt werden sollte, obwohl das in der Anleitung nicht explizit steht. Und der Vorschlag des Verstellens des Verteilers bis er startet war ja richtig und sollte dem Motor für die kurze Zeit auch nicht geschadet haben.
Grüße
Mathias

P.S.: PS beschreibt die statische Methode nur für UK! Es wird dringend empfohlen, bei Einbau einer PS-Zündung dynamisch einzustellen. "Setting the timing dynamically is recommended once you have fitted one of our electronic kits. "

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