Seit ich meinen B fahre, und das sind jetzt 19 Jahre, ist klar, dass der Motor
1. eine Bastelmaschine ist,
2. reichlich verschlissen ist.
Langsam wird es Zeit, das sage ich mir schon seit Jahren.
Einen hoffnungsvollen Kandidaten fuer einen Neuaufbau habe ich fast genauso lange liegen, einen Silver Seal fuer die fruehen 18V-Europa-Motoren, Motor-Nr. beginnt mit 48G733. Als ich diesen Motor vor vielleicht 15 Jahren bekam, soll er lauffaehig gewesen sein, er soll aber immer wieder die Kopfdichtung durchgeblasen haben. Entsprechend waren Kopf und Block auch getrennt. So habe ich ihn auch weggestellt als Reserve, ohne irgendwas dran zu tun. Der Zyl.-Kopf ist noch irgendwo vergraben, den habe ich noch gar nicht ans Tageslicht gezerrt.
Die Historie von diesem Motor liegt aber ansonsten im Dunkeln, keine Ahnung, wer an dem schon alles herumgedreht hat.
Jetzt habe ich den endlich mal auf die Werkbank gewuppt, dann die Zylinder mal ausgemessen:
Das Ergebnis hat mich ueberrascht, ich habe ein gaengiges Uebermass + Verschleiss erwartet. Ich dachte immer, die Silver Seal und wohl auch die Gold Seal Motoren waeren revidierte Bloecke/Koepfe.
Dann mal genauer hingeschaut und festgestellt, dass der Block Huelsen hat (liner)! Und die sitzen ein bisschen zu tief :shock: das koennte der Grund gewesen sein, warum der vorherige Benutzer mit dem Motor nicht gluecklich wurde. Das ist nicht viel, weniZehntel, aber wenn man es weiss, sieht man es auch sofort.
1. Frage: hat das von Euch auch mal einer gesehen, dass diese original BL-Austauschmotoren Cylinder Liner hatten? Oder ist das vielleicht sogar das Standard-Vorgehen gewesen?
2. Was tun damit? Die Huelsen kriege ich ja nicht jetzt ein paar Zehntel hoeher.
Gruss
Volker