Zensur
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Zensur
Ich hätte auch gerne meine Meinung zur Verwendung auch meines Mitgliedsbeitrages für Weihnachtsgeschenke oder Spenden geäußert und bin bestürzt über die hier ausgeübte Zensur per Schließung der entsprechenden Diskussion. Festzuhalten bleibt: Losgetreten hat das zwangsläufig politische Thema der Vorstand: "Die Anschläge vom 11. September sind Anschläge gegen uns alle, gegen unsere Art zu leben," begründete er unter anderem die Spende für Terroropfer in USA. Mit Verlaub: Es gibt gute Gründe, davon auszugehen, dass die Anschläge nicht zuletzt ein Resultat der keineswegs über jeden Zweifel erhabenen US-amerikanischen (Bomben-)Politik sind (siehe Golf, Sudan) und deshalb eben nicht pauschal "unsere Art zu leben" meinen, wie es der DC-Vorstand voller Pathos hier verkündet. Bitte lasst die Weltpolitik aus dem Club heraus und besorgt nicht das Geschäft der Demagogen, die jetzt den Boden für neue Bombardements bereiten wollen, die zwangsläufig wieder humanitäre Katastrophen und neuen Hass heraufbeschwören werden (siehe Afghanistan).
Mit besten Grüßen
AlexP
[Dieser Beitrag wurde von AlexP am 18.09.2001 editiert.]
Mit besten Grüßen
AlexP
[Dieser Beitrag wurde von AlexP am 18.09.2001 editiert.]
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Zu diesem Thema fand ich auf der Zeit Website einen Kommentar, den ich hier einfach mal ohne Copyright-Rücksichten einkopiere.
Und, lieber AlexP, wie soll ich das verstehen? Können die Anschläge in Deinem Selbstverständnis durch vorhergegangene andere Fehler gerechtfertigt, vielleicht gar relativiert werden?
Tipp an den Vorstand: besorgt AlexP sein Weihnachtsgeschenk, den dann an der Spende fehlenden Betrag lege ich drauf.
Jörn
MGDC-Mitglied # 37 und dennoch darüberhinaus denkender Mensch.
Jetzt zum Kommentar:
Die Politik hat uns wieder - bald!
Auch der Terror ist kein Grund, das genaue Denken einzustellen. Übrigens auch nicht für die Gegner überzogener Reaktionen
Von Robert Leicht
Schrecklich - wie schnell der Schrecken, auch der terroristische Schrecken nachlassen kann; und wie schnell er wieder von der vermeintlichen Banalität des Alltags überwuchert wird, wenn man zum Beispiel hört, dass Karlsruhe in der zweiten Liga 0:5 geschlagen wurde - oder war es anders? Ich höre da leider nicht so genau hin, weil mich auch jetzt noch Wichtigeres bewegt…
Wie gut - dass selbst der terroristische Schrecken schneller nachlässt, als wir es zunächst vermuten; und es wollen. Dann kommt man vielleicht auch wieder zu gezielterem Nachdenken. Und deshalb fallen einem auch wieder sarkastische Bemerkungen ein zu manchem, was in den vergangenen Tagen gesagt wurde.
Doch zur Sicherheit schicke ich einiges an Selbstverständlichkeiten voraus: Strafe muss, Rache darf nicht sein! Wer sich als Staat mit dem Terror auch unter Einsatz von Gewalt auseinandersetzt (und wo Selbstmordattentäter nicht einmal ihr physisches Leben schonen, kommt man um Gewalt leider nicht herum) - wo also zivilisierte Staaten zu Gewalt greifen müssen, müssen sie mindestens so zielgenau
vorgehen, wie die - Terroristen. Daher: Rambo gilt nicht, sondern die Faustregel des deutschen Verwaltungsrechts: Ein staatlicher Akt ist zulässig, wenn er recht mäßig, erforderlich und verhältnismäßig ist… Und was dergleichen an Selbstverständlichkeiten noch wäre. Davor also alle Achtung!
Aber nun:
Ich kann einigermaßen zornig werden, wenn einige hochrangige Politiker und Politikerinnen nun so reden, als sei dieser Terroranschlag eine Sache ("nur") der Amerikaner, als gehe er uns nur insofern etwas an, als wir "die Amerikaner" von übertriebenen Gegenschlägen abhalten müssten, weil wir Deutschen ja so viel rationaler und moralischer und verlässlicher veranlagt seien - was wir ja in den Jahren zwischen 1933 und 1945 der Welt hinreichend deutlich vor Augen gestellt haben. Ich werde vor allem zornig, wenn ich diese Art nationaler Überheblichkeit aus dem Munde von Politikern (Namen sind der Redaktion bekannt!) zu hören bekomme, die vor ein paar Jährchen oder so selber noch der internationalistischen Linken in all ihren absonderlichen Färbungen angehört haben (das wäre ihnen meinetwegen vergeben!) - und damals doch noch ganz sicher gewesen waren, dass alles in eine weltweite Front gehört, hier die Guten dort die Bösen. Nun also der "negative" Nationalismus: Wir sind ja nicht getroffen worden - aber wir wissen, was man dagegen (nicht) tun darf!
Mit Ernst Jandl zu sprechen: Werchel Illtum! Der Angriff in New York richtete sich immerhin gegen ein World Trade Center, ein Monument der Welt- und nicht etwa nur der Volkswirtschaft. Vor allem: Dem Anschlag fielen auch eine große Zahl deutscher Staatsbürger zum Opfer. Muss man denn gleich ein Hurra-Patriot und Erz-Nationalist und völkischer Trottel sein, um derlei wahrzunehmen? Und wahrzunehmen, dass auch unser Staat herausgefordert ist beim Schutz seiner Bürger und bei der (Straf-) Verfolgung seiner Angehörigen, wo immer sie gefährdet sein mögen? Oder heißt "staatliche Schutzpflicht" nur: Schutz unserer lokalen und provinziellen Bequemlichkeit - als sei St. Florian auch der Schutzheilige der Terroristen?
Wie gesagt: Nichts da von blindwütigem Zuschlagen! Ich habe auch (noch) keine präzise Vorstellung davon, was präzises Zuschlagen bedeuten könnte. Aber präzises Hinschauen und genaues Nachdenken - das gehörte wohl doch zu den minimalen Voraussetzungen, oder?
P.S.: Und nun noch ein bitterböser Gedanke, mit dem ich mich binnen Stunden unsterblich blamieren könnte: Bei aller erfahrungsgesättigten Kritik an "den Amerikanern", auch an der gegenwärtigen Regierung und bei allem skeptischen Blick
auf den Präsidenten George W. Bush: Wann werden all jene, die immer nur vor dem blindwütigen Zuschlagen warnten, als sei nur dies die denkbare Verhaltensweise "der Amerikaner", irgendwie irritiertt, ja geradezu "enttäuscht" darüber sein, dass sie es immer noch nicht getan haben. Und wann lernen wir, dass Enttäuschungen auch den Prozess der Ent-Täuschung beschreiben, die Überwindung des Irrtums. Aber wie gesagt: Ich mag mich ja täuschen...
Kommentare und Anregungen sind herzlich willkommen: leicht@zeit.de
Und, lieber AlexP, wie soll ich das verstehen? Können die Anschläge in Deinem Selbstverständnis durch vorhergegangene andere Fehler gerechtfertigt, vielleicht gar relativiert werden?
Tipp an den Vorstand: besorgt AlexP sein Weihnachtsgeschenk, den dann an der Spende fehlenden Betrag lege ich drauf.
Jörn
MGDC-Mitglied # 37 und dennoch darüberhinaus denkender Mensch.
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Die Politik hat uns wieder - bald!
Auch der Terror ist kein Grund, das genaue Denken einzustellen. Übrigens auch nicht für die Gegner überzogener Reaktionen
Von Robert Leicht
Schrecklich - wie schnell der Schrecken, auch der terroristische Schrecken nachlassen kann; und wie schnell er wieder von der vermeintlichen Banalität des Alltags überwuchert wird, wenn man zum Beispiel hört, dass Karlsruhe in der zweiten Liga 0:5 geschlagen wurde - oder war es anders? Ich höre da leider nicht so genau hin, weil mich auch jetzt noch Wichtigeres bewegt…
Wie gut - dass selbst der terroristische Schrecken schneller nachlässt, als wir es zunächst vermuten; und es wollen. Dann kommt man vielleicht auch wieder zu gezielterem Nachdenken. Und deshalb fallen einem auch wieder sarkastische Bemerkungen ein zu manchem, was in den vergangenen Tagen gesagt wurde.
Doch zur Sicherheit schicke ich einiges an Selbstverständlichkeiten voraus: Strafe muss, Rache darf nicht sein! Wer sich als Staat mit dem Terror auch unter Einsatz von Gewalt auseinandersetzt (und wo Selbstmordattentäter nicht einmal ihr physisches Leben schonen, kommt man um Gewalt leider nicht herum) - wo also zivilisierte Staaten zu Gewalt greifen müssen, müssen sie mindestens so zielgenau
vorgehen, wie die - Terroristen. Daher: Rambo gilt nicht, sondern die Faustregel des deutschen Verwaltungsrechts: Ein staatlicher Akt ist zulässig, wenn er recht mäßig, erforderlich und verhältnismäßig ist… Und was dergleichen an Selbstverständlichkeiten noch wäre. Davor also alle Achtung!
Aber nun:
Ich kann einigermaßen zornig werden, wenn einige hochrangige Politiker und Politikerinnen nun so reden, als sei dieser Terroranschlag eine Sache ("nur") der Amerikaner, als gehe er uns nur insofern etwas an, als wir "die Amerikaner" von übertriebenen Gegenschlägen abhalten müssten, weil wir Deutschen ja so viel rationaler und moralischer und verlässlicher veranlagt seien - was wir ja in den Jahren zwischen 1933 und 1945 der Welt hinreichend deutlich vor Augen gestellt haben. Ich werde vor allem zornig, wenn ich diese Art nationaler Überheblichkeit aus dem Munde von Politikern (Namen sind der Redaktion bekannt!) zu hören bekomme, die vor ein paar Jährchen oder so selber noch der internationalistischen Linken in all ihren absonderlichen Färbungen angehört haben (das wäre ihnen meinetwegen vergeben!) - und damals doch noch ganz sicher gewesen waren, dass alles in eine weltweite Front gehört, hier die Guten dort die Bösen. Nun also der "negative" Nationalismus: Wir sind ja nicht getroffen worden - aber wir wissen, was man dagegen (nicht) tun darf!
Mit Ernst Jandl zu sprechen: Werchel Illtum! Der Angriff in New York richtete sich immerhin gegen ein World Trade Center, ein Monument der Welt- und nicht etwa nur der Volkswirtschaft. Vor allem: Dem Anschlag fielen auch eine große Zahl deutscher Staatsbürger zum Opfer. Muss man denn gleich ein Hurra-Patriot und Erz-Nationalist und völkischer Trottel sein, um derlei wahrzunehmen? Und wahrzunehmen, dass auch unser Staat herausgefordert ist beim Schutz seiner Bürger und bei der (Straf-) Verfolgung seiner Angehörigen, wo immer sie gefährdet sein mögen? Oder heißt "staatliche Schutzpflicht" nur: Schutz unserer lokalen und provinziellen Bequemlichkeit - als sei St. Florian auch der Schutzheilige der Terroristen?
Wie gesagt: Nichts da von blindwütigem Zuschlagen! Ich habe auch (noch) keine präzise Vorstellung davon, was präzises Zuschlagen bedeuten könnte. Aber präzises Hinschauen und genaues Nachdenken - das gehörte wohl doch zu den minimalen Voraussetzungen, oder?
P.S.: Und nun noch ein bitterböser Gedanke, mit dem ich mich binnen Stunden unsterblich blamieren könnte: Bei aller erfahrungsgesättigten Kritik an "den Amerikanern", auch an der gegenwärtigen Regierung und bei allem skeptischen Blick
auf den Präsidenten George W. Bush: Wann werden all jene, die immer nur vor dem blindwütigen Zuschlagen warnten, als sei nur dies die denkbare Verhaltensweise "der Amerikaner", irgendwie irritiertt, ja geradezu "enttäuscht" darüber sein, dass sie es immer noch nicht getan haben. Und wann lernen wir, dass Enttäuschungen auch den Prozess der Ent-Täuschung beschreiben, die Überwindung des Irrtums. Aber wie gesagt: Ich mag mich ja täuschen...
Kommentare und Anregungen sind herzlich willkommen: leicht@zeit.de
Das MGDC-Board ist ein moderiertes Board, die Moderatoren können also steuernd im Board eingreifen.
Das Abschliessen eines Themas bedeutet, dass zu eben diesem Thread nichts mehr geschrieben werden kann – der Abschluss verhindert nicht, daß ein neuer Thread aufgemacht werden kann, auch wird nicht inhaltlich auf bereits veröffentlichte Beiträge eingewirkt.
Der Beitrag „Liebe MG Drivers...“ vom 14.9. sollte die MGDC-Mitglieder im Board über einen Vorstandsbeschluß informieren, der Beitrag enthält ja auch die Bitte, die Information weiterzutragen. Der Weg über das Internet wurde gewählt, weil so am schnellsten eine gewisse Zahl Mitglieder erreicht wird. Der Vorstandsbeschluß wird natürlich auch in der nächsten Zwischeninfo veröffentlicht, die aber eben erst im Oktober erscheint.
Der Beitrag war nicht als Eröffnung einer Diskussion gedacht – insofern ist er sicherlich einfach zu spät „geschlossen“ worden.
Soweit zunächst zum Organisatorischen.
Zum Beschluß selbst: Wir sind als Vorstand der Meinung, das uns alle ein kleines Weihnachtsgeschenk mehr oder weniger nicht wirklich reicher oder ärmer macht. Wir haben als Clubmanagement aber die Möglichkeit, all diese kleinen Beiträge zu einem großen Beitrag zu bündeln und damit den betroffenen Menschen zu helfen. An dieser Stelle sei nochmals ausdrücklich angemerkt, daß unser Geld einem Fonds zufliessen wird, der ausdrücklich die Not der Opfer mildern wird.
Sowohl auf der letzten Clubveranstaltung – British Days in Krefeld – als auch durch Telefonate und Emails in den letzten Tagen haben wir breite Zustimmung erfahren.
Schlussendlich: Der MGDC verbindet mit seiner Spende keine politische Aussage, sondern es soll schlicht und ergreifend geholfen werden. Auch in Zukunft wird es – leider - immer wieder Situationen geben, in denen – hoffentlich - Vereine helfend tätig werden, auch wenn der Gegenstand der Hilfe nicht zwingend etwas mit dem Gegenstand des Vereinslebens zu tun hat.
Andreas Pichler
PS: Falls nun noch weitere Beiträge kommen: Versucht, sachlich zu bleiben und greift Euch bitte nicht gegenseitig persönlich an.
Das Abschliessen eines Themas bedeutet, dass zu eben diesem Thread nichts mehr geschrieben werden kann – der Abschluss verhindert nicht, daß ein neuer Thread aufgemacht werden kann, auch wird nicht inhaltlich auf bereits veröffentlichte Beiträge eingewirkt.
Der Beitrag „Liebe MG Drivers...“ vom 14.9. sollte die MGDC-Mitglieder im Board über einen Vorstandsbeschluß informieren, der Beitrag enthält ja auch die Bitte, die Information weiterzutragen. Der Weg über das Internet wurde gewählt, weil so am schnellsten eine gewisse Zahl Mitglieder erreicht wird. Der Vorstandsbeschluß wird natürlich auch in der nächsten Zwischeninfo veröffentlicht, die aber eben erst im Oktober erscheint.
Der Beitrag war nicht als Eröffnung einer Diskussion gedacht – insofern ist er sicherlich einfach zu spät „geschlossen“ worden.
Soweit zunächst zum Organisatorischen.
Zum Beschluß selbst: Wir sind als Vorstand der Meinung, das uns alle ein kleines Weihnachtsgeschenk mehr oder weniger nicht wirklich reicher oder ärmer macht. Wir haben als Clubmanagement aber die Möglichkeit, all diese kleinen Beiträge zu einem großen Beitrag zu bündeln und damit den betroffenen Menschen zu helfen. An dieser Stelle sei nochmals ausdrücklich angemerkt, daß unser Geld einem Fonds zufliessen wird, der ausdrücklich die Not der Opfer mildern wird.
Sowohl auf der letzten Clubveranstaltung – British Days in Krefeld – als auch durch Telefonate und Emails in den letzten Tagen haben wir breite Zustimmung erfahren.
Schlussendlich: Der MGDC verbindet mit seiner Spende keine politische Aussage, sondern es soll schlicht und ergreifend geholfen werden. Auch in Zukunft wird es – leider - immer wieder Situationen geben, in denen – hoffentlich - Vereine helfend tätig werden, auch wenn der Gegenstand der Hilfe nicht zwingend etwas mit dem Gegenstand des Vereinslebens zu tun hat.
Andreas Pichler
PS: Falls nun noch weitere Beiträge kommen: Versucht, sachlich zu bleiben und greift Euch bitte nicht gegenseitig persönlich an.
Es gehört schon einiges dazu, in Andreas Beiträgen das "Geschäft der Demagogen" herauszulesen. Es hat leider etwas typisch deutsches aus der Hilfe für Opfer eine allgemeine Diskussion über Weltpolitik zu machen. Andreas hat denke ich alles nötige erklärt, aber das betont werden muß, "daß unser Geld einem Fonds zufliessen wird, der ausdrücklich die Not der Opfer mildern wird" ist schon bald lächerlich, hat hier jemand gedacht der MGDC finanziert die US Army????
Ich sehe auch nicht so recht ein, was die Hilfe für Opfer mit den Ursachen des Anschlages zu tun haben soll. Das die bei den USA und nicht bei den Terroristen und die sie unterstützenden Staaten zu suchen ist, verstehe ich natürlich vollkommen, es ist ja auch zu naheliegend.
(Vorsicht: versteckter Sarkasmus!)
Vielleicht sollten einige Leute mal darüber nachdenken, wem wir es zu verdanken haben, daß jeder seine Meinung hier frei verbreiten kann, und sei sie auch noch so ...
... nein, wir sollten ja sachlich bleiben.
Christopher Contag
Ich sehe auch nicht so recht ein, was die Hilfe für Opfer mit den Ursachen des Anschlages zu tun haben soll. Das die bei den USA und nicht bei den Terroristen und die sie unterstützenden Staaten zu suchen ist, verstehe ich natürlich vollkommen, es ist ja auch zu naheliegend.
(Vorsicht: versteckter Sarkasmus!)
Vielleicht sollten einige Leute mal darüber nachdenken, wem wir es zu verdanken haben, daß jeder seine Meinung hier frei verbreiten kann, und sei sie auch noch so ...
... nein, wir sollten ja sachlich bleiben.
Christopher Contag
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- Wohnort: D-46282 Dorsten
Zur Erinnerung:
Der MGDC ist ein eingetragener Verein, folglich hat er eine Satzung, in der unter §2 der Zweck (=Ziele) des Verein definiert wird/werden. Um diesen Zweck (diese Ziele) erreichen zu können, wird ein Beitrag (§10) von den Mitgliedern eingefordert. Über die Verwendung der Beiträge entscheidet i.d.R. der Vorstand, wobei er der Satzung verpflichtet ist.
Wer mit Entscheidungen des Vorstands nicht einverstanden ist, sollte sich direkt an den Vorstand wenden und ihm dies verdeutlichen, denn: das ist eine interne Angelegenheit, die m.E. nicht in dieses Forum gehört! Auch bei der Jahreshauptversammlung besteht die Möglichkeit, sich damit kritisch auseinander-zusetzen.
Das Messageboard ist m.E. kein politisches Forum - und sollte es auch auf keinen Fall werden. Es reicht schon jetzt, wenn es in vielen Fällen oft nicht um die eigentliche Sache ( = MG ) geht, sondern um "Probleme", für die es eigentlich andere Ansprechpartner gibt.
Allerdings: kritische Stellungnahmen zu Entscheidungen halte ich i.d.R. für wünschenswert - sie sind oft eher "wohlgemeint" denn eine Art vor Anti-Stimmung gegenüber denen, die diese Entscheidungen getroffen haben.
Ob es letztlich "weise" vom Vorstand war, die Entscheidung s o zu treffen wie geschehen, wird er sicherlich durch die zahlreichen Zuschriften und Anrufe beurteilen können!
mfg Jürgen E. Reinthal # 844
Der MGDC ist ein eingetragener Verein, folglich hat er eine Satzung, in der unter §2 der Zweck (=Ziele) des Verein definiert wird/werden. Um diesen Zweck (diese Ziele) erreichen zu können, wird ein Beitrag (§10) von den Mitgliedern eingefordert. Über die Verwendung der Beiträge entscheidet i.d.R. der Vorstand, wobei er der Satzung verpflichtet ist.
Wer mit Entscheidungen des Vorstands nicht einverstanden ist, sollte sich direkt an den Vorstand wenden und ihm dies verdeutlichen, denn: das ist eine interne Angelegenheit, die m.E. nicht in dieses Forum gehört! Auch bei der Jahreshauptversammlung besteht die Möglichkeit, sich damit kritisch auseinander-zusetzen.
Das Messageboard ist m.E. kein politisches Forum - und sollte es auch auf keinen Fall werden. Es reicht schon jetzt, wenn es in vielen Fällen oft nicht um die eigentliche Sache ( = MG ) geht, sondern um "Probleme", für die es eigentlich andere Ansprechpartner gibt.
Allerdings: kritische Stellungnahmen zu Entscheidungen halte ich i.d.R. für wünschenswert - sie sind oft eher "wohlgemeint" denn eine Art vor Anti-Stimmung gegenüber denen, die diese Entscheidungen getroffen haben.
Ob es letztlich "weise" vom Vorstand war, die Entscheidung s o zu treffen wie geschehen, wird er sicherlich durch die zahlreichen Zuschriften und Anrufe beurteilen können!
mfg Jürgen E. Reinthal # 844
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Erstens liegt mir nichts ferner, als die Verharmlosung des Terroranschlags. Zweitens lege ich nicht den geringsten Wert auf eine Weihnachtsgabe, die von meinem Geld bezahlt und durch den Portoaufschlag auch noch recht teuer wird. Drittens finde ich neben der eher analytischen als emotional überschäumenden Betrachtung der aktuellen Entwicklung und ihrer Hintergründe folgende Fragen interessant: Worauf genau stützt der DC-Vorstand seine Ansicht, nach Gusto Vereinsmittel für externe Zwecke auszugeben, die mit dem Zweck des Vereins in keiner Verbindung stehen? Ist der Vorstand der Ansicht, dass finanzielle Zuwendungen jetzt in USA mehr als in anderen Armuts- und Katastrophengebieten der Welt benötigt werden? Weshalb haben die Akteure nicht an dieser Stelle und im Rundbrief eine Spendenaktion initiiert und somit jedem Mitglied eine individuelle Entscheidung ermöglicht? Können wir auch künftig mit der Widmung des Weihnachtsanteils für humanitäre Zwecke rechnen, auch wenn sich als Anlass nur stilles Verhungern in irgendeinem entlegenen Zipfel der Welt anbietet?
Gruß, AlexP
Gruß, AlexP
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- Kontaktdaten:
Hi,
es ist doch immer wieder schön zu sehen wie auf diesem Board sachlich, frei von übertriebenen Emotionen und ohne (verbal)entgleisende Angriffe auf die Person von Andersdenkenden diskutiert wird. Eine solche Streitkultur findet man nicht sehr oft, ich glaube das ist ganau das, was das Board so wertvoll macht. Wo kämen wir denn auch hin, wenn hier divergierende Ansichten sofort von der sachlichen auf die emotionale Ebene reduziert würden? Ist das nicht der Unterschied zwischen uns in der westlichen Zivilisation und den Halbwilden auf dem Rest der Welt?
Ich denke es ist alles gesagt - nur vielleicht nicht von jedem...
In diesem Sinne
Thomas Beyer
#1427
PS: Schade, der Hauptgrund warum ich diesen Beitrag verfasst habe hat sich offensichtlich in Luft aufgelöst - oder war da wieder der "unheimliche Zensor" am Werke? ;-)
[Dieser Beitrag wurde von Thomas B am 19.09.2001 editiert.]
Zum "Zensor": Der Moderator löscht keine einzelnen Beiträge - dann verlieren ja möglicherweise die nachfolgenden Beiträge teilweise ihre Grundlagen. Wenn der Moderator löscht, löscht er einen ganzen Thread und fasst ihn ggfs. zusammen. Jeder registrierte Benutzer kann aber seine eigenen Beiträge löschen.
[Dieser Beitrag wurde von Andreas am 24.09.2001 editiert.]
es ist doch immer wieder schön zu sehen wie auf diesem Board sachlich, frei von übertriebenen Emotionen und ohne (verbal)entgleisende Angriffe auf die Person von Andersdenkenden diskutiert wird. Eine solche Streitkultur findet man nicht sehr oft, ich glaube das ist ganau das, was das Board so wertvoll macht. Wo kämen wir denn auch hin, wenn hier divergierende Ansichten sofort von der sachlichen auf die emotionale Ebene reduziert würden? Ist das nicht der Unterschied zwischen uns in der westlichen Zivilisation und den Halbwilden auf dem Rest der Welt?
Ich denke es ist alles gesagt - nur vielleicht nicht von jedem...
In diesem Sinne
Thomas Beyer
#1427
PS: Schade, der Hauptgrund warum ich diesen Beitrag verfasst habe hat sich offensichtlich in Luft aufgelöst - oder war da wieder der "unheimliche Zensor" am Werke? ;-)
[Dieser Beitrag wurde von Thomas B am 19.09.2001 editiert.]
Zum "Zensor": Der Moderator löscht keine einzelnen Beiträge - dann verlieren ja möglicherweise die nachfolgenden Beiträge teilweise ihre Grundlagen. Wenn der Moderator löscht, löscht er einen ganzen Thread und fasst ihn ggfs. zusammen. Jeder registrierte Benutzer kann aber seine eigenen Beiträge löschen.
[Dieser Beitrag wurde von Andreas am 24.09.2001 editiert.]
Hallo Thomas,
gerne würde ich Deinen Beitrag als Abschluß stehen lassen, wenn da nicht noch etwas aus meiner eigenen Erfahrung als Vorsitzender eines Vereins wäre:
Ob der Vorstand im Sinne des Vereins gehandelt hat, wird nach Ablauf der Amtszeit durch die Entlastung desselben entschieden und zwar mehrheitlich in einer Mitgliedervollversammlung. Das ist das demokratische Element eines Vereins. Die Mitgliederversammlung -und damit wir alle- ist das oberste Organ des Versins, nicht der Vorstand, dieser vertritt die Vereinsinteressen für die Dauer seiner Wahl.
Ob dies der Fall (gewesen) ist, bleibt also noch an entsprechender Stelle zu diskutieren, und dieser Ort ist meiner Meinung nach die Hauptversammlung und selbstverständlich!!!!
eben auch dieses Board.
Und genau deshalb finde ich jede Äußerung, die anderen den Mund verbieten will, extrem undemokratisch.
Niemand wird gezwungen, diesen Thread zu lesen.
Ebenso ist natürlich eine Zensur dieser Beiträge, solange sie sachlicher Natur sind, unhaltbar.
Bevor man allerdings den Vorstand beschimpft, sollte man aber auch bedenken, dass Vorstandarbeit extrem zeitaufwendig, zuweilen teuer und im allgemeinen auch noch undankbar ist!
Ich spreche da aus eigener Erfahrung !!
Mit besten Grüßen
Rolf
gerne würde ich Deinen Beitrag als Abschluß stehen lassen, wenn da nicht noch etwas aus meiner eigenen Erfahrung als Vorsitzender eines Vereins wäre:
Ob der Vorstand im Sinne des Vereins gehandelt hat, wird nach Ablauf der Amtszeit durch die Entlastung desselben entschieden und zwar mehrheitlich in einer Mitgliedervollversammlung. Das ist das demokratische Element eines Vereins. Die Mitgliederversammlung -und damit wir alle- ist das oberste Organ des Versins, nicht der Vorstand, dieser vertritt die Vereinsinteressen für die Dauer seiner Wahl.
Ob dies der Fall (gewesen) ist, bleibt also noch an entsprechender Stelle zu diskutieren, und dieser Ort ist meiner Meinung nach die Hauptversammlung und selbstverständlich!!!!
eben auch dieses Board.
Und genau deshalb finde ich jede Äußerung, die anderen den Mund verbieten will, extrem undemokratisch.
Niemand wird gezwungen, diesen Thread zu lesen.
Ebenso ist natürlich eine Zensur dieser Beiträge, solange sie sachlicher Natur sind, unhaltbar.
Bevor man allerdings den Vorstand beschimpft, sollte man aber auch bedenken, dass Vorstandarbeit extrem zeitaufwendig, zuweilen teuer und im allgemeinen auch noch undankbar ist!
Ich spreche da aus eigener Erfahrung !!
Mit besten Grüßen
Rolf