Nockenwelle MG C
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Nockenwelle MG C
Liebe MG-ler,
beim Aufräumen (hat man ja jetzt viel Zeit zu) ist mir eine Nockenwelle für einen C in die Hände gefallen. Leider weiß ich nicht, ob es sich um eine 'normale' Welle handelt oder aber um eine Sportnockenwelle. Es gibt keinerlei Markierungen. Gibt es eine Möglichkeit sie zu identifizieren bzw. die Steuerzeiten zu bestimmen, ohne dass sie im Motor eingebaut ist? Ich habe mal ein paar Bilder angehängt. Vielleicht weiß ja schon ein Fachman beim Ansehen, was es sein könnte. Gruß Norbert
beim Aufräumen (hat man ja jetzt viel Zeit zu) ist mir eine Nockenwelle für einen C in die Hände gefallen. Leider weiß ich nicht, ob es sich um eine 'normale' Welle handelt oder aber um eine Sportnockenwelle. Es gibt keinerlei Markierungen. Gibt es eine Möglichkeit sie zu identifizieren bzw. die Steuerzeiten zu bestimmen, ohne dass sie im Motor eingebaut ist? Ich habe mal ein paar Bilder angehängt. Vielleicht weiß ja schon ein Fachman beim Ansehen, was es sein könnte. Gruß Norbert
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Re: Nockenwelle MG C
Vom Nockenprofil her (zumindest was das relativ unscharfe Foto hergibt) könnte es eine Sportnockenwelle sein.
Für Genaueres müsste das Profil mit einem Taster und Gradscheibe abgefahren werden. Geht ausgebaut.
Gruss,
Darius
Für Genaueres müsste das Profil mit einem Taster und Gradscheibe abgefahren werden. Geht ausgebaut.
Gruss,
Darius
Darius.
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Re: Nockenwelle MG C
Vielen Dank, Darius.
Mit Taster meinst du eine entsprechende angeordnete Messuhr. Dann müsste ich eine Einlassnocke und eine Auslassnocke abtasten. Aber wie geht das genau? Kann man das irgendwo nachlesen? Oder sollte ich mal beim Motorenbauer nachfragen?
Norbert
Mit Taster meinst du eine entsprechende angeordnete Messuhr. Dann müsste ich eine Einlassnocke und eine Auslassnocke abtasten. Aber wie geht das genau? Kann man das irgendwo nachlesen? Oder sollte ich mal beim Motorenbauer nachfragen?
Norbert
Re: Nockenwelle MG C
Einfacher Aufbau für den Hausgebrauch :
NW links / rechts auf 2 Prismen legen, Messuhrhalter/Stativ mit Messuhr auf Nockenbahn ausrichten, Gradscheibe an einem Ende mit Knetmasse anbringen, am Grundkreis mit der Tastspitze der Messuhr beginnen. Alle 5° den Hub ablesen (am Anfang Null, bis die Anlauframpe beginnt), somit erhältst du 72 Werte. Diese in ein XY-Diagramm eingetragen und die Punkte mit einer Linie verbunden ergibt die Nockenkurve. Gleichzeitig ergibt sich die Gesamtsteuerzeit wenn man die bei +0.5mm und -0.5mm die gemessenen Winkelgrade plus 180 addiert.
Aussagekräftigere Werte ergeben sich aber eher bei Kalkulation mit jeweils 1mm Hub (oder im angelsächsischen Raum mit 1,27mm = 0.05").
Die meisten NW-Hersteller geben die Steuerzeiten "lieber" mit 0,5mm an, weil sich dadurch höhere Gradzahlen ergeben. In der Praxis spielt ein Ventilhub von 0,5mm aber keine Rolle, eine halbwegs nennenswerte Flowrate im Kanal ergibt sich erst ab ca. 1mm.
Anstatt die Welle in 2 Prismen zu messen geht das Messprozedere auch leichter in einer entsprechend dimensionierten Drehbank, welche zur Messung von Hand gedreht wird. Die Messuhr kann sehr gut auf dem Oberschlitten mit einem Magnethalter befestigt werden.
Gruss,
Darius
NW links / rechts auf 2 Prismen legen, Messuhrhalter/Stativ mit Messuhr auf Nockenbahn ausrichten, Gradscheibe an einem Ende mit Knetmasse anbringen, am Grundkreis mit der Tastspitze der Messuhr beginnen. Alle 5° den Hub ablesen (am Anfang Null, bis die Anlauframpe beginnt), somit erhältst du 72 Werte. Diese in ein XY-Diagramm eingetragen und die Punkte mit einer Linie verbunden ergibt die Nockenkurve. Gleichzeitig ergibt sich die Gesamtsteuerzeit wenn man die bei +0.5mm und -0.5mm die gemessenen Winkelgrade plus 180 addiert.
Aussagekräftigere Werte ergeben sich aber eher bei Kalkulation mit jeweils 1mm Hub (oder im angelsächsischen Raum mit 1,27mm = 0.05").
Die meisten NW-Hersteller geben die Steuerzeiten "lieber" mit 0,5mm an, weil sich dadurch höhere Gradzahlen ergeben. In der Praxis spielt ein Ventilhub von 0,5mm aber keine Rolle, eine halbwegs nennenswerte Flowrate im Kanal ergibt sich erst ab ca. 1mm.
Anstatt die Welle in 2 Prismen zu messen geht das Messprozedere auch leichter in einer entsprechend dimensionierten Drehbank, welche zur Messung von Hand gedreht wird. Die Messuhr kann sehr gut auf dem Oberschlitten mit einem Magnethalter befestigt werden.
Gruss,
Darius
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Re: Nockenwelle MG C
Danke für deine ausführliche Anleitung. Bin gespannt, ob ich das bei Gelgenheit hinkriege. Habe noch in meinen Unterlagen gewühlt und einen Zettel ûber ein Kent-Nockenwelle gefunden. Könnte sich demnach ein Rally-Welle (287°/281°) handeln. Wäre wohl für den Alltagsgebrauch nicht so sinnvoll oder?
Gruß Norbert
Gruß Norbert
Re: Nockenwelle MG C
Wenn die Kopfbearbeitung entsprechend passend erfolgt, kann so eine NW auf der Strasse sehr gut fahrbar sein und ein bäriges Drehmoment liefern.Norbert K. hat geschrieben: ↑11. Apr 2021, 21:21 Könnte sich demnach ein Rally-Welle (287°/281°) handeln. Wäre wohl für den Alltagsgebrauch nicht so sinnvoll oder?
Gruss,
Darius
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Re: Nockenwelle MG C
Hmm, klingt verlockend, Darius. Ob der Kopf, der montiert ist, bearbeitet wurde, kann ich leider nicht sagen. Allerdings sehen die Einlasskanäle sehr glatt aus. Mehr weiß ich aber nicht.
Vielen Dank für die Anregungen
Norbert
Vielen Dank für die Anregungen
Norbert
Re: Nockenwelle MG C
"Sehr glatt" ist eher kein Qualitätsmerkmal, zumindest nicht auf der Einlaßseite und besagt nicht viel.
Es geht eher um Kanalform, Grösse des Kanals (an den richtigen Stellen) und den Ventilsitzringbereich. Eine definierte Oberflächenrauhtiefe ist bei solchen ZK-Versionen wesentlich besser als spiegelglatte Oberflächen.
Gruss,
Darius
Es geht eher um Kanalform, Grösse des Kanals (an den richtigen Stellen) und den Ventilsitzringbereich. Eine definierte Oberflächenrauhtiefe ist bei solchen ZK-Versionen wesentlich besser als spiegelglatte Oberflächen.
Gruss,
Darius
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Re: Nockenwelle MG C
Habe ich mir schon gedacht. Da werde ich wohl erst dran gehen, wenn ich etwas zu reparieren ist.
Danke nochmal
Norbert
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