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Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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AGausB
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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#41

Beitrag von AGausB » 20. Apr 2017, 19:18

Sooo ... und dann hatten wir da noch Ralph und Olaf,
die mir beide ein wenig Sorgenfalten bezüglich der Karosseriearbeiten ins Gesicht getrieben hatten ...

Und das nicht ganz unberechtigt, wie sich inzwischen herausgestellt hat :roll:

Nach den ersten Fotos vom Unterboden nach dem Eisstrahlen war ich noch guter Dinge, gab es doch nur eine stelle, wo ich Flex und Schweißgerät im Einsatz vor mir sah.
Es wird keinen von Euch wundern ... es war nicht nur eine Stelle.

Dass der Schweller links ein Thema sein würde, das war mir durch Hinweise von Jürgen schon klar ... allerdings hatten wir damals noch den Eindruck, das könnte man etwas später angehen und sich - ganz richtig - auf die Sachen konzentrieren, die nun direkt wichtig sind.
Nun hatten wir im Rahmen der Arbeiten aber den Eindruck, dass der Schweller beim Anheben des Wagens über die Wagenheberaufnahme nachgeben könnte ... und schweren Herzens die Entscheidung getroffen, diese Arbeiten vorzuziehen. In Verbindung mit ein paar anderen Stellen wurde das nun sauber aus ordentlichen Ersatzblechen repariert und mit Farbe gut gerichtet, so dass ich auf meiner linken Seite nun keine Sorgenfalten mehr haben muss.

Da wir nun eh im Verzug sind und ich auch noch ein wenig auf den Anlasser warten muss, die Reifen gerade erst bestellt werden (nun werden es Conti Premium Contact 5, 185er), werden wir noch den Motorraum vollständig ausräumen und diesen auch noch lackieren lassen. Immerhin wurden Ansaugkrümmer und Ventildeckel gepulvert und ... zumindest in meinen Vorstellungen wird es richtig schön aussehen, wenn dann ... in einigen Wochen ... die Motorhaube aufgeht ...

Ich werde weiter schreiben, und Euch mit Bildern bereichern ... falls Ihr das - so hoffe ich - auch so empfindet.

Grüße

Andreas
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pomato
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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#42

Beitrag von pomato » 20. Apr 2017, 19:52

Hallo Andreas,
ich lese hier gerne mit und bin in Gedanken bei Dir ! Mit Jürgen hast Du da sicher einen der besten Ratgeber und Helfer und es gibt doch nichts schöneres als ein Projekt, denn schließlich ist auch der Weg das Ziel ...

Gruß und weiter so !

Martin (mit eigentlich zu vielen Projekten ... :lol: :lol: :lol: :mrgreen: )

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AGausB
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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#43

Beitrag von AGausB » 4. Jun 2017, 16:05

Ein paar Tage sind vergangen, seit ich meinen letzten Eintrag gemacht habe und die ersten nachfragen zeigen, dass man mein Projekt nicht aus den Augen verloren hat.

Mein Anlasser ist inzwischen aus GB zurück, meine Kosten für die komplette Revision lagen bei etwas über 110 Euro, incl. Versand hin und zurück.
(Interessant dabei: Der eMail-Verkehr zwischen mir und dem Auftragnehmer wurde abgefangen und als es am Ende um die Zahlung ging, wurde versucht, mich zu einer Zahlung mit Western Union zu bewegen, was erst auffiel, als ich wegen des höher als erwarteten Betrages nachfragte und weshalb eine reguläre Überweisung nicht möglich sei. Ein paar Telefonate später waren ordentliche Bankdaten ausgetauscht und klar, dass bereits andere Kunden tatsächlich der Masche erlegen waren und Nachteile erlitten hatten).
Alles war wieder sauber, lackiert, mit neuem Magnetventil aber definitiv mein Anlasser, nun jedoch mit allen Deckkappen an der richtigen Stelle!

Nach dem Rücktransport zur Werkstatt der expertengestützten Restauration waren einige Entscheidungen zu treffen.

Den Motorraum haben wir dann komplett ausgeräumt und begonnen, den teilweise deutlich angegriffenen Lack abzutragen und Stellen, an denen das Metall gelitten hatte, blank zu legen. Ebenso am Unterboden. Rost möglichst vollständig abgetragen, zur Sicherheit noch mit Umwandler gearbeitet und Chassis-Lack aufgetragen.
Zum Austausch der Blattfedern haben wir letztlich die komplette Hinterachse demontiert, den Differentialdeckel ebenso wie viele andere Teile aus dem Motorraum zum Strahlen und Pulvern oder Galvanisieren gegeben. Ohne Hinterachse konnte dann dem Rost in vielen Bereichen noch besser zuleibe gerückt werden, so dass es hinten unten schon wirklich ganz anders aussieht. Inzwischen sind Hinterachse und neue Blattfedern schon wieder drin, die Trommelbremsen durchlaufen noch die Revision, dann sind wir dort wieder gut.

In der kommenden Woche wird der Motorraum vollständig blank gemacht, grundiert und dann vom Profi lackiert.
Zeitgleich wird der Unterboden von der Mitte bis nach vorne von weiteren Oxidationsmerkmalen befreit und schwarz lackiert.
Die V8-Felgen haben neue Reifen und kommen ebenfalls nächste Woche drauf.
Das Pulvern von Ansaugspinne und Ventildeckeln war im ersten Anlauf nicht zufriedenstellend und werden noch einmal an anderer Stelle neu gemacht.

Ziemlich ernüchternd war der Zustand der Heizung, die wir dann ebenfalls beschlossen, komplett zu zerlegen und in die Revision zu nehmen.
Das Upgrade-Kit für die Ölpumpe ist da und wird beim Einbau nachgerüstet.
Ob und wie wir die Kühlkanäle des Motors vor dem Einbau spülen oder ob wir Hinweisen aus dem Netz folgen
(Durchspülen bei laufendem Motor, zum entfetten mit 5%iger Lösung aus mild-alkanischem Reiniger, Entkalken durch 10%ige Zitronensäure-Lösung)
das prüfen wir nochmal genau ...

Ziel ist nun, in drei Wochen den Motor am Laufen zu haben und in den Folgewochen das TÜV-Gutachten, Wertgutachten und die Versicherung klarzumachen und den Wagen bis Mitte Juli erstmalig in D angemeldet zu bekommen. Das vierte Juli-Wochenende soll dann die erste Ausfahrt bringen ... zunächst am Samstag als Zuschauer zum Solitude Revival und am Sonntag dann als Teilnehmer bei der Tiefenbronn Classics ...

:-)

PS-1: Bessere und aussagekräftiger Fotos werden ab jetzt wieder möglich sein und folgen dann
PS-2: Blattfedern für den MGB GT V8 Chrom-Modell habe ich nun abzugeben. Die Blattfedern wurden vom Verkäufer neu eingebaut, der Wagen seither keine 100 km gefahren, somit sind die Blattfedern neuwertig. Bei Interesse bitte PM, abzuholen in Tiefenbronn oder in der Nähe von München, preislich wird man sich sicher einig!
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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#44

Beitrag von jupp1000 » 5. Jun 2017, 10:35

....grundsätzlich finde ich es klasse wie Ihr die Restaurierung anpackt (LG an Jürgen). Bei manchen Teilen wie Z.B. Lima wäre einen neue sicher wirtschaftlicher gewesen. Ok, der Weg ist das Ziel und ich rette auch eher als neu zu kaufen (E.-Teil Qualität). Bei all dem Aufwand und Enthusiasmus müssen ja aber auch irgendwo die Kosten im Auge behalten werden, es sei denn Geld spielt keine Rolle.
Selbst bei den Preisen, die ein wirklich guter V8 z.Z. kostet, wird das hier für Euch nicht zeitwertgerecht sein. Ich habe auch schon das ein oder andere Auto restauriert und dabei auch irgendwann verschämt aufgehört die Kosten zu addieren. Es "lohnt" sich nicht im Hinblick auf den Wiederverkaufswert. Klar, daran denkst Du natürlich derzeit nicht, aber der Tag kann kommen...(wie ich auch schon erfahren musste :( ).
Ich bin sicher, das Auto wird sicher besser als neu sein und ich hoffe Deine Begeisterung und die Freude an Eurer Arbeit und dem Ergebnis wird laaange andauern. Ich freue mich auf weitere Berichte über die Fortschritte!

Viel Erfolg
schöne Grüße

Heinz #1565

Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun, und andere Ergebnisse zu erwarten.

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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#45

Beitrag von AGausB » 5. Jun 2017, 11:37

Hallo Heinz,

eine neue LiMa hätte um 120 € zzgl Versand gekostet, ich habe Erfahrung gewonnen und unter 30 Euro gezahlt.
Der Anlasser wäre auf rund 300 € gekommen, dto und ich lag unter 130 Euro.

Sei Dir ganz sicher, dass Geld durchaus eine Rolle spielt, ich habe tendenziell mehr Zeit als Geld :-), daher bin ich mit dem Weg so auch zufrieden.
Aber Du hast natürlich vollkommen Recht, wie ich inzwischen gelernt und zuvor immer wieder gehört habe ... eine Kostenkalkulation für eine Oldtimer-Restauration ist wohl fast immer zu tief angesetzt. Auch ich liege ein Stück über dem, was ich investieren wollte, aber durchaus noch im vertretbaren Rahmen.
Aber auch wir haben intensiv besprochen, wo es Sinn macht, unmittelbar anzupacken und wo zurückzustellen.
Beispielsweise haben wir die Hinterachse entrostet und gestrichen, Strahlen und pulvern kommt im nächsten Durchgang. Dto. Vorderachse.
Motordichtungen, Kupplung, Revision Ölpumpe/Lima/Anlasser, überall dort, wo es später aufwändig wird, wieder ranzugelangen, das packen wir ins aktuelle Paket noch mit rein. Ebenso eben den Schweller links (was ursprünglich ebenfalls für's zweite Paket gedacht war).
Auch den Motorraum nun noch zu machen, war eine Abwägung. Sicher wird der Motor in einigen Jahren für eine Revision mal wieder rauskommen, aber die Chance den Motorraum gleich zu machen, war zu verlockend ... Aber auch hier: selbst Hand anlegen (unter Expertenaufsicht) hilft mir, den Geldbeutel nicht zu schmal werden zu lassen.

An einen Wiederverkauf des Wagens denke ich tatsächlich heute noch gar nicht, was es mir auch etwas leichter macht, das Geld zu investieren.
Mein Audi 80 Cabriolet 2.3E (ja ... ich weiß ...) hab ich jetzt seit 19 Jahren. Da war auch schon oft der Gedanke, dass ein anderes Cabrio schöner sein könnte. Nach einem leichten Heckunfall stand dann klar ... warum eigentlich? ICH find den Wagen gut, er begleitet mich schon so lange, ich kenne die Kiste ... ich schätze, wenn es den nicht durch ein Gewaltereignis dahinrafft, dann fahr ich den noch ewig (so Gott will) und drei Tage ... in recht genau 50 Monaten sogar mit dem 'H' am Ende des Kennzeichens.
Auch den V8 habe ich nicht vor, so schnell wieder abzugeben. Er ist - gerade vom Aussehen her - ein waschechter 70er.
Monetär betrachtet hast Du aber natürlich wieder vollkommen Recht ... das investierte Geld würde ich nicht unmittelbar oder zeitnah wieder bekommen.
Bekomm ich aber am Ende eines Urlaubes (der dieses Jahr dann mal ausfallen muss) auch nicht wieder. Hier schaff ich mir gerade Vorfreude und später Erinnerungen und so lange ich ihn (oder sie) verfügbar habe auch die jederzeit mögliche Freude, den Zündschlüssel umzudrehen und mich selbst über das unaufhaltsam breiter werdende Grinsen in meinem eigenen Gesicht zu freuen ;-)

Für besser als neu müsste ich meine Latte noch erheblich höher hängen, aber wenn wir 2020 etwa das zweite Paket angegangen haben, dann ist eine gute 2er-Beurteilung sicher nicht mehr außer Reichweite :-)

Hier hänge ich übrigens noch einmal bessere Bilder vom aktuelle Zustand des Anlassers bei. Insbesondere die Gummikappen und Abdeckungen sind jetzt alle vorhanden. Die fehlten vorher, was sicher nicht dazu beigetragen hätten, den Zustand zu erhalten ...
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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#46

Beitrag von Schultz » 5. Jun 2017, 15:51

Hallo Andreas,
Lese Deinen Fortschrittsbericht erst jetzt. Schönes Projekt!
Hattest Du wegen Anlasser und Lima mal bei Simon angefragt?
http://www.simon-auto.de/lima/deutsch/lprogramm.htm
Beste Grüße
Christoph

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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#47

Beitrag von AGausB » 5. Jun 2017, 16:28

Hey Christoph,

schöner Hinweis ... :-) ... für mich zu spät, aber für die Zukunft vermerkt und vielleicht für einen anderen Mitleser ein rechtzeitiger Vermerk!

Danke!

Meine Hinweis-Suche aktuell besteht noch zu folgenden Themen:

- Aufbereitung der Rubber Bumpers
- Kühlkanäle Motor / gesamtes Kühlsystem reinigen

Zu Punkt (1) habe ich zwei Web-Sites aus dem Englischen gefunden, die ich gerne hier auch mal zusammengefasst beitragen kann.
Zu Punkt (2) habe ich den oben schon erwähnten Hinweis. Wie man die Kühlkanäle am Motor aber bei ausgebautem Aggregrat spült, das wäre noch spannend.

Grüße

Andreas

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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#48

Beitrag von ma-jo » 5. Jun 2017, 22:59

AGausB hat geschrieben:- Aufbereitung der Rubber Bumpers
Guten Abend Andreas,

Wie sehr müssten denn deine Stoßstangen aufbereitet werden? Auf MGExp (ich denke das ist einer der Seiten die du meinst) wird die "Vollrestauration" mit abschleifen, Füller & Lack auftragen beschrieben. Ich selber habe meine Frontstoßstange mit Kunsstoffpflege von (ich meine) Sonax behandelt und war über das Ergebnis erstaunt. Zu hinten bin ich noch nicht gekommen. Grade beim Tankstutzen hat der Kunststoff schon seine Alterserscheinungen, beschleunigt durch Spritspuren der Vorbesitzer. Könnte Vorher-/Nachherbilder anbieten wenn ich mal dazu komme.

Grüße,
Marc-Johan "Ma-Jo"

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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#49

Beitrag von AGausB » 6. Jun 2017, 06:15

Guten Morgen MaJo,

die von Dir zitierte Seite hatte ich gefunden und oben erwähnt. Ich denke, so etwas in der Art wird dann mein Winterprojekt 2017/2018. Im ersten Anlauf würde ich sie wohl nur reinigen (Kunststoffreiniger) und dann pflegen, ähnlich wie Du das angesprochen hast. Es gibt inzwischen auch Kunststoffpflege-Produkte mit schwarzen Nano-Partikeln, da muss ich mich nochmal schlau machen ... ich hatte zuvor für die anderen Fahrzeuge auch ein Pflegeprodukt für Kunstoff/außen, ebenfalls mit schwarzen Partikeln verwendet, das hielt einige Zeit lang ganz gut.

Die Fotos wären tatsächlich interessant und vor allem die Antwort auf die Frage: Wie lange hielt das Ergebnis denn an?

Gruß

Andreas

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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#50

Beitrag von Glacier-Express » 6. Jun 2017, 08:08

Hallo Andreas,
zur Pflege kann ich Autoglym Bumper Care empfehlen (scheint extra für das Stoßstangen-Material entwickelt zu sein :lol: ). Das Gel mit einem Schwamm dick auftragen, nach 24 Stunden Reste abwischen, ggf. wiederholen (bei Erstanwendung). Entfernt auch Spritflecken und Aufhellungen.
Ich nehme es auch für die Reifenflanken...
Happy Motoring!

Christian

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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#51

Beitrag von ma-jo » 7. Jun 2017, 21:12

AGausB hat geschrieben:Die Fotos wären tatsächlich interessant und vor allem die Antwort auf die Frage: Wie lange hielt das Ergebnis denn an?
Hey Andreas,

Habe keine Fotos von unmittelbar nach dem einschmieren. Im Anhang ein Foto von 03/2017 nach einem Frontkontakt ("all hail the rubber bumpers"), was ich zum behandeln der Stoßstange zum Anlass genommen habe und ein aktuelles Foto.
Ist natürlich kein Wundermittel und man muss dazu sagen das auf den Fotos zwei völlig unterschiedliche Lichtverhältnisse herrschen. In real ist es jedenfalls zufriedenstellend, wobei ich jetzt so gar nicht der Concours-Typ bin der mit Wattestäbchen das Reifenprofil säubert (hatte ich mal hier im Forum aufgeschnappt).
Ich schau das ich von der Heckstoßstange nach "Behandlung" regelmäßig Fotos mache, unter gleichen Lichtbedingungen. Ich nehme an nach ca. 3-4 Wochen ist alles vom Mittel eingezogen/abgewaschen und dann bleibt die Schwärze des Kunststoffes gleich.

Grüße,
Marc-Johan "Ma-Jo"
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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#52

Beitrag von AGausB » 8. Jun 2017, 15:50

Hallo MaJo zunächst,

zunächst nochmal vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich muss für mich nochmal überlegen, ob ich die Bumpers von Grund auf bearbeiten möchte oder doch beim leichten Anschleifen und dann mit Auffrischer behandeln bleibe.

Dieser Nachricht hänge ich mal noch zwei Fotos an, die Ausgangslage waren für zwei geplante Arbeitstage am MG, wie immer unter Expertenaufsicht, wie sonst?!? ;-)

Wir hatten ja entschieden, der Motorraum soll nun auch gemacht werden, so er ja schon praktisch fast leer war.
Mit dem Leerräumen hatte ich dann bereits angefangen, als der Wagen noch auf dem Hänger nach dem Schweißen hier bei mir vor der Tür stand, fertigmachen war dann in Tiefenbronn angesagt, wo am Ende aber nicht mehr genug Zeit blieb, um weitgehend bis vollständig das blanke Metall freizulegen.
Einen ersten Eindruck, in welche Arbeit das jedoch ausartet und dass es insgesamt eher eine gute Idee ist, Rostnester freizulegen, die sonst hätten munter weiter'arbeiten' können, das zeigte sich bereits ...
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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#53

Beitrag von AGausB » 8. Jun 2017, 16:05

Wie zäh jedoch sich die Arbeit noch gestaltet, das hatte ich nicht richtig abgeschätzt. Und ... heute gefragt, ob ich es nochmal so angehen würde, würde ich sicherlich (kurz) zögern. Ich war innerlich der Meinung, dass wir eventuell Montagmittag, am ersten Tag also, die Grundierung draufzaubern können ... 8-()

Klar fanden sich da noch ein paar weitere Arbeiten eingestreut. Die Lenkgestänge raus, ebenso die Vorderachse, die Bremsscheiben reinigen, ebenso die Bremszangen, Lenkung reinigen, Bremstrommelgehäuse hinten entrosten und streichen, Kleinteile entrosten und lackieren und vieles mehr ...

Lange Rede kurzer Sinn ... Die Vorarbeiten für die Grundierung waren gestern um 19:30 Uhr fertig und die Grundierung zwei Stunden später auch drauf (vielen Dank Jürgen, dass Ihr das am Ende noch ohne mich gemacht habt), so dass sie über Nacht schön trocknen konnte. Einen zusätzlichen halben Tag konnte ich noch rausschlagen und anhängen, so dass wir heute am Morgen nochmal die Grundierung ausgebessert haben, Fugen verschlossen und ... mir Farbe gespielt ... :-) :-) :-)

Das Ergebnis rechtfertigt jetzt schon einen großen Teil der Mühe. Auf den letzten Fotos sind zwei Farbschichten (frisch) drauf, daher der Glanz.

Nun, wieder 250 km weit weg zu Hause, bin ich ganz zufrieden mit den 2 1/2 Tagen und unserem Ergebnis. In knappen drei Wochen geht es weiter und in sechs Wochen sollte alles wieder komplett sein ... Aber ... das werdet Ihr dann lesen ;-)

PS.: Die Diskussion wie viel nun eigentlich noch bis zur Vollrestauration gefehlt hätte, haben wir auch schon geführt :-)
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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#54

Beitrag von ma-jo » 14. Jun 2017, 21:53

Hey Andreas,

Im Anhang meine hintere Stoßstange:

1. vor Behandlung
2. unmittelbar nach Behandlung mit der Nigrin Kunsstoffaufbereitung (Farbe: schwarz)

3. 15min später
4. vier Tage später (wieder sehr andere Lichtverhältnisse, da tiefstehende Sonne am Abend)

Da deine Stoßstangen (zumindest auf den Fotos) relativ regelmäßig ergraut sind, reicht u.U. wirklich nur die Aufbereitung light. Auf der anderen Seite bist du ja ohnehin an der Restauration des Autos dran, eventuell unzufriedenstellend wenn die Stoßstangen nicht auch wie neu aussehen. Wissen kannst das nur du. :)

//edit: Ich revidiere die Aussage "an der Restauration des Autos dran". Du gehst ja deinen ganz eigenen Weg, finde ich kool und freue mich auf weitere Updates von dir.
Da du auf Seite drei Blattfedern vom Chrommodell anbietest, bedeutet dies das du die originalen Federn aus dem Gummiboof wieder eingebaut hast?

Viele Grüße,
Marc-Johan "Ma-Jo"
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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#55

Beitrag von AGausB » 15. Jun 2017, 10:42

Hey Ma-Jo,

vielen Dank für die Bilder!!!

Was die Gummistoßfänger angeht, werde ich einen Zwischenweg gehen. Die von mir gefundene Anleitung zur Vollrestaurierung der Bumbpers beinhaltet auch das Füllern von Kratzern, Löchern und Dellen. Hiernach muss natürlich zwangsläufig lackiert werden ...
Aus diesem Grund werde ich meine Stoßfänger nach dem nächsten Termin mit nach Hause nehmen, mit feinem Sandpapier (nass) abschleifen und dann mit einem Aufbereiter behandeln. Ich habe mich noch nicht auf ein Produkt festgelegt. Amor All, Nigrin, Autoglym, ... mal sehen. Weichmacher sollten drin sein und UV-Schutz ...

Die Chrom-Blattfedern, die ich abzugeben habe, sind tatsächlich erst etwas über ein Jahr und knapp unter 1.000 km 'alt'. Ich habe mir das vom Vorbesitzer nochmal bestätigen lassen. er hatte eben leider bei der Bestelltung der Federn nicht darauf geachtet, dass es Unterschiede bei Chrom- und Gummiboot-Fahrschemel gibt.
Die neuen Blattfedern hinten habe ich über Jürgen Kuhnle beschafft, der allerdings keine regelulären aus dem Versand organisiert hat, sondern seiner Einschätzung nach etwas bessere vom Spezialisten.

Unsere nächsten Termine für den Wagen stehen nun auch in Kürze an. Zwischen dem 23. und 28. Juni wollen wir so weit kommen, dass der Wagen für die Aufnahme von Motor und Getriebe vorbereitet ist, was dann in den darauf folgenden 14 Tagen geschehen sollte.

Übrigens habe ich mir den ungewöhnlichen Namen der Farbe meines Autos nochmal ergoogelt. Während 'bracken' eigentlich für einen FARN steht (der sich den meisten eher grün ins Gedächtnis ruft), steht 'bracken' als Farbe für den Farbton, den Farn im Herbst bekommt.
Dazu passt dann netterweise ja auch die Farbe meines Interieurs ... 'autumn leaf' ... Herbstlaub (direkt übersetzt wohl eher Herbstblatt) :-)
Ich werd' den V8 allerdings auch im Frühjahr und im Sommer fahren :-)

Andreas
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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#56

Beitrag von AGausB » 25. Jun 2017, 14:03

Es geht voran - es geht voran ...

Zum letzten Termin nun konnte - ganz wie geplant - der Unterboden (fast) fertig gemacht werden.

Reste vom Unterbodenschutz sind abgekratzt, Roststellen an- bzw. abgeschliffen, Rostumwandler appliziert, die noch vorhandene Originalgrundierung leicht angeschliffen, alles vom Staub befreit und dann eine erste Schicht Chassis-Lack aufgetragen. Dieses Mal hatte ich sogar noch tatkräftige Hilfe von meiner (natürlich wesentlich) besseren Hälfte ;-)

Wir haben uns beim Unterboden-Schutz für die Produkt-Linie Brantho Korrux entschieden. Zwei Anstriche werden es jetzt erstmal werden, wenn wir im Herbst die Vorderachse machen, werde ich den Unterboden kontrollieren und eventuell noch eine weitere Schicht auftragen ... Dinitrol für die Hohlraum- und Unterbodenversiegelung kommt ja auch erst nach der Achsüberholung vorne drauf.

In der Zwischenzeit wurde bei Jürgen noch die durchgefressene Front der Motorhaube repariert und rechts und links je ein neues Stück eingesetzt, sowie eine irgendwann mal 'englisch' reparierte A-Säule (unten) nachgebessert.

Da inzwischen nicht nur die Anmeldung zur ersten Rallye vollzogen ist, sondern wir auch bereits die Startnummer 120 zugewiesen bekommen haben, folgen die kommenden Termine mit weniger Abstand. Dienstag werde ich noch einmal die bereits lackierten Stellen sanft anschleifen und polieren und 'untenrum' die zweite Schicht Brantho Korrux auftragen. Ab Mittwoch bauen wir dann die Heizung wieder zusammen, mit all den schönen neuen Dichtstreifen, und bereiten alles für das Wiedereinräumen des Motorraums vor. Mal sehen, wie weit wir damit kommen.

Vielleicht berichte ich ja dann davon ...

PS.: Die zuvor eingerüsteten Blattfedern haben schon einen neuen Besitzer gefunden ...
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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#57

Beitrag von jupp1000 » 26. Jun 2017, 19:59

......na bei dieser tatkräftigen Hilfe, kann ja nix schiefgehen! ;)
schöne Grüße

Heinz #1565

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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#58

Beitrag von DieterB » 27. Jun 2017, 22:36

Fertig bis zum 23. Juli ist aber ne Ansage.
Ich drück die Daumen, dass das klappt.

Grüße auch von unserem V8er (Gummiboot)
Dieter

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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#59

Beitrag von AGausB » 28. Jun 2017, 22:29

Hallo Heinz ... Du sagst es :-)

Hallo Dieter ... der Plan steht!

Am 22. Juli soll der B als Gast zum Solitude-Revival, am 23. Juli als Teil des Feldes auf die Tiefenbronn Classics.

Und dafür geht derzeit ein ganz guter Teil meines Urlaubs drauf. Mit dem heutigen Abend blicke ich auf weitere zwei Tage vor Ort zurück und kann so weit schon mal bestätigen, dass wir mindestens so weit gekommen sind, wie geplant.

Der Unterboden hat seinen zweiten Anstrich erhalten. Der erste mit Brantho Korrux nitro (trocknet schnell, matt, schleifbar), der zweite Anstrich mit Brantho Korux 3in1 (trocknet langsamer, seidenglanz, bleibt weich, wenig schmutzempfindlich). [Die aktuell verbaute Vorderachse ist nicht meine. Die revidieren wir in Ruhe außerhalb des Autos]
Im Bereich, wo sich der neue Lack im Motorraum und die neue Chassis-Farbe treffen habe ich eine - für meine Verhältnisse - ganz ordentliche Kante hinbekommen (das zweite Bild ist auf der Bühne von schräg unten in den Motorraum und Getriebetunnel fotografiert).

Währenddessen hat Jürgen die Hinterachse incl. der Bremsen schon wieder fertig gemacht, so dass ich noch ein wenig Zeit hatte, die ersten Teile für den Motorraum vorzubereiten oder ranzuschrauben. Teile der Heizung liegen jetzt zu Hause und werden für den nächsten Termin fertig gemacht.

Bis zum zweiten Juli-Wochenende kommt noch der Lackierer und bessert einige Lackstellen aus.
Dann erwarten wir die letzten Teile vom Strahlen, Pulvern, Galvanisieren sowie die letzte Lieferung aus UK.

Und wenn der Teufel doch kein Eichhörnchen ist, dann sollte am 9. Juli der Motor laufen, was uns 10 Tage für letzte Einstellungen, TÜV (Vollabnahme) und Zulassung lässt.
Ich werd' nicht wetten (weil ich das quasi nie tue) - aber ich glaube fest daran :-)
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Re: Mein Gummiboot V8 - auf dem Weg zum 'fertigen' Auto

#60

Beitrag von jupp1000 » 29. Jun 2017, 08:02

....davon hätten sie einst in Abingdon geträumt! ;)
schöne Grüße

Heinz #1565

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