MGA: Motorschaden. Wer hat Tips für den Winter?

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

Moderatoren: Gagamohn, JuanLopez

Antworten
Ralph Meyer
Beiträge: 40
Registriert: 5. Okt 2000, 01:01
Wohnort: Deutschland, 24594 Grauel
Kontaktdaten:

MGA: Motorschaden. Wer hat Tips für den Winter?

#1

Beitrag von Ralph Meyer » 5. Okt 2000, 08:01

Moin, moin,

bei meiner letzten Ausfahrt fing der Motor bei 4.000 Umdrehungen (echt eine Ausnahme bei mir) plötzlich an zu tickern. Bei der langsamen Heimreise malte ich mir schon die Horrorszenarien aus, was alles defekt sein kann. Nachdem kein erfahrenes Ohr in meiner Nähe erforschen konnte, was da im Motor los ist (nur im warmen Zustand und absolut äquivalent zur Motordrehzahl ein metallisches Tickern - Nähmaschine?), war ich völlig ratlos.

Nach einigen Überlegungen hatte ich mich nun für einen Ausbau der Maschine entschieden, schließlich ist der Winter doch sonst so lang. Aber im Werkstatthandbuch steht sowas schreckliches wie "Teppich im Innenraum entfernen und Fuß- und Bodenpaneele demontieren".

Ich hoffe, daß dies nur zur Vorsicht bzw. für die gut gefüllte Kasse der Werkstätten dort steht. Es wäre schön, wenn mir jemand ein paar Tips geben könnte, um mein Vorhaben nicht in einer Restauration des gesamten Fahrzeuges enden zu lassen.

Dank Herrn Felske weiß ich inzwischen, daß das Getriebe wohl drin bleiben kann.

Über einen Berg Antworten würde ich mich wirklich sehr freuen.

Nordische Grüße sendet Euch

Ralph Meyer

Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 2427
Registriert: 8. Mai 2000, 01:01
Wohnort: 40239 Düsseldorf
Kontaktdaten:

#2

Beitrag von Andreas » 6. Okt 2000, 15:16

Lieber Ralph,
zum Ausbau des Motors sind im Innenraum des Fahrzeuges keine besonderen Vorkehrungen zu treffen.
In die Garage, Motor aus, sofort Motoröl ablassen (solange es noch warm ist..).
Dann Batterie abklemmen, Haube ab, Kühlwasser ablassen, Kühler raus, Verteiler, Vergaser, Lima, Anlasser ab (damit nix kaputtgeht wenn man versehentlich irgendwo anstösst).
Ansaugbrücke ab, Krümmer vom Kopf lösen (muß nicht AUSgebaut werden). Am besten den Ölfilter abbauen, dann hat man etwas mehr Platz. Aus dem selben Grunde Riemenscheibe vorne abbauen.
Dann nur noch Geberleitungen Temperatur/Öldruck lösen, Drehzahlmesserwelle ab, Motorbefestigung vorn lösen, Verbindungsschrauben Motor/Getriebe raus, Tau um den Motor, Flaschenzug aufhängen, fertig.
Beim Herausheben darauf achten, das der Motor möglichst weit nach vorne kommt, bevor man richtig anhebt - mit der Getriebeeingangswelle kann man sich gerne Federn im Kupplungsautomaten beschädigen! Hilfreich dazu leichte Unterstützung des Getriebes mit dem Wagenheber (damit es nicht absackt).

Alles über 90 Minuten für den Job ist eine miserable Performance ;-)

Nee, das war Spaß...wenn Du es das erste Mal machst, laß Dir bloß Zeit. Und beim rausheben des Motors ist ein Helfer nützlich, der kontrolliert, ob auch alles glatt geht.

Mit besten Grüßen aus dem Ölsumpf,

Andreas


[Dieser Beitrag wurde von Andreas am 06.10.2000 editiert.]

Ralph Meyer
Beiträge: 40
Registriert: 5. Okt 2000, 01:01
Wohnort: Deutschland, 24594 Grauel
Kontaktdaten:

#3

Beitrag von Ralph Meyer » 7. Okt 2000, 21:21

Lieber Andreas,

das ist endlich mal eine gute Nachricht. Ich bedanke vielmals und muß jetzt erstmal in Ruhe alles durchdenken (der Mototheber ist auch schon organisiert).

Nochmal Danke!

Ralph

Antworten