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ruckelnder motor

Verfasst: 10. Jan 2005, 17:42
von harald7063
Hallo,

da das Forum mir schon einmal sehr gut geholfen hat wende ich mich heute noch einmal an alle Interessierten und Ieilnehmer.

Seit kurzem zeigt mein MGB BJ 71 folgendes Problem:
Nach längerer Autobahnfahrt mit konstant 4500U verringert sich plötzlich die Drehzahl und sackt um ca 1000U ab. Dabei verliert der Wagen an Leistung und Geschwindigkeit. Das Heruntertreten des Gaspedals bis zum Anschlag zeigt keine Wirkung. Der MG läuft dann in "gedrosseltem" Zustand mit unruhigem Motorlauf: scheint so als ob er selbstständig etwas Gas und wieder etwas weniger Gas annimmt, ohne dass das Gaspedal manipuliert wird.

Die Benzinpumpe fördert normal. Sollte es am Vergaser liegen? oder am Verteiler? oder doch an der Benzinzufuhr? oder der Zündung?

Für jegliche Hilfe und Anregung bin ich dankbar.

Allzeit gute Fahrt wünscht
harald

Verfasst: 11. Jan 2005, 10:21
von jupp1000
Hallo Harald,

Ferndiagniosen sind immer schwierig, aber es hört sich für mich nach Benzinzufuhr an. Bei höherer Drehzahl auf der Autobahn wird konstant viel Sprit benötigt. Schau doch mal nach den Benzinfiltern. Einer sitzt im Motorraum und der zweite nah bei der Benzinpumpe unter dem Auto. Dieser wird gerne übersehen. Neue Plastikfilter kosten nur wenige Euro im Zubehörhandel. Natürlich kann auch die Pumpe selbst 'ne Macke haben.
Bei abgezogenem Spritschlauch am Vergaser und eingeschalteter Zündung kannst Du zumindest subjektiv die Förderleistung der Pumpe überprüfen. Ein Becher. in den Du die Spritleitung hältst, sollte sich zügig füllen, und die Pumpe dabei eifig tickern.
Vorsicht dabei, Sprit ist feuergefährlich Bild und beim Einatmen gesundheitsschädlich!!!


Gruß
Heinz #1565

Verfasst: 11. Jan 2005, 11:34
von Daniel Fulda
Hallo Harald,

nicht zu vergessen ist auch die "Belüftung des Tanks. Gerade bei US-Autos mit ihrer eigenwilligen "Abgasbelüftungsanlage" wird der Tank über Kohlefilter belüftet, die sich zusetzen können. Der Effekt: auf der Autobahn bei höherer Drehzahl, wenn die Vergaser über einen längeren Zeitraum kräftig nach Sprit verlangen wird der Unterdruck im Tank immer größer, da nicht genug Luft durch die Belüftung nachströmen kann. Die Benzinpumpe arbeitet irgendwann nicht mehr ausreichend dagegen und der Vergaser erhält nicht mehr ausreichend Kraftstoff, wodurch der Motor die von Dir beschriebenen Symptome zeigt.

Grüße
Daniel Fulda (#1111)

Verfasst: 15. Jan 2005, 18:27
von oldiefreund
unter umständen nur ein 4 mm loch in den Tankverschluss bohren,damit der Unterdruch ausgeglichen wird,
oder: steigt die Wassertemperatur auch an?nicht dass du einen kolbenklemmer bekommst....
gruß

Verfasst: 18. Jan 2005, 17:39
von Wolfgang Hueskes
Hallo Harald,

auch ich halte eine fehlerhafte Tankbelüftung für sehr wahrscheinlich aber um diese Jahreszeit sollte man auch Vergaservereisung in Betracht ziehen. Diese kann bei sehr feuchter Luft schon bei einer Ansaugtemperatur von +10°C eintreten. Man sollte im Winter dafür sorgen, das die Ansaugluft nicht direkt von Außen, sondern aus dem warmen Motorraum, also vorgeheizt, erfolgt.

Mit octagonalen Grüßen
Wolfgang Hueskes

Verfasst: 19. Jan 2005, 21:47
von Harald
Hallo Harald7063,

mögliche Ursachen:
1. Motor läuft zu mager (Sprittmangel)
Ursache: Pumpe, Filter, Schlauch, saugt Luft, Schwimmerstand zu tief, Nadelventile
verschmutzt, Tankbelüftung unzureichend, an den Flanschdichtungen wird Fremdluft angesaugt, wenn HIF4 Bimetall bewegt die Düse durch Temp. in Richtung mager. Bei HS4 natürlich nicht!
2. Zündung, Zündspule wird durch heißen Motor zu warm, weniger Zündenergie ist die Folge, schlechter Kondensator wird durch heißen Motor in seiner Löschfunktion beeinträchtigt, Auswirkung: geringer Zündfunke bei Last und höherer Drehzahl.

Gruß
Harald

Verfasst: 22. Jan 2005, 00:34
von joe2
hallo harald,

ferndiagnose wie schon erwähnt kaum möglich. ich hatte ein ähnlichs problem. bei mir war es ein odinärer maderbiss am kabel der zündung.

Verfasst: 22. Jan 2005, 10:31
von Gabanyi Bela
Messe mal den Wiederstand der Kerzanstecker durch, sie sollten nicht über 5 kOhm sein. Ruckeln ist oft ein Zeichen dafür, dass sie zu viel Wiederstand aufbauen.
Bela