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Zahnstangenlenkung

Verfasst: 11. Okt 2004, 11:08
von condor
Liebe MG Fahrer

Für den MG B Roadster Jg. 1976 steht im Werkstatthandbuch folgendes:
Beim anheben des Wagens mit den Rädern über dem Boden, diese nicht von Anschlag zu Anschlag durchdrehen, da dies zur Beschädigung des Lenkgetriebes führen könnte.
Was passiert den wirklich?
Ich denke, wenn das Fahrzeug beim Tüv vorgeführt wird, ist es wichtig, dass der Experte darauf hingewiesen wird.
Meine 2. Frage ist, wie kontr. man das Oelniveau im Lenkgehäuse (SAE 90er Oel)
Besten Dank für die Antworten und
Gruss Walter

Verfasst: 11. Okt 2004, 18:15
von DirkH
Hallo Condor,

leider keine Antwort, möchte mich aber Deiner Frage anschließen.
Habe in meinem B die zweite Lenkung aus Argentinien ( von einem unserer großen Teilehändler ) und auch beim abnehmen des Deckels ( bei der defekten Original und der 1. neuen Lenkung ) auf der Oberseite der Lenkung nichts gesehen was als sinnvolle Öleinfüllöffnung dienen könnte.
Abgesehen davon das die tollen billigen Lenkungen rauh und schwergängig laufen. Ich wünsche mir so sehr vernünftige normal teure Ersatzteile zu guter Qualität.

?????????????? Also liebe MG`ler kommt da was rein und wo.

Danke für Eure Hilfe

Verfasst: 11. Okt 2004, 19:04
von dieterrauh
Hallo Walter und Dirk,

ich habe diese Arbeit selbst noch nicht ausgeführt und zitiere deshalb einfach mal aus dem original Werkstattbuch 6. Auflage von 1975:

"...Vor dem Anziehen der Manschettenschelle an der Spurstange des Ritzelendes ist die Lenkung aufrecht hinzustellen und mit Öl aufzufüllen. 0,2 Liter SAE90 Hochdrucköl durch die Manschette oder durch das Schmiernippel des Zahnstangengehäuses einfüllen. Manschettenhalteschelle anbringen und anziehen. Kugelgelenke und Gegenmuttern einbauen."

Ich werd nicht so ganz schlau draus - aber wie wärs denn mit Öl ablassen (z.B. an den Manschetten), dann Manschetten wieder dran, Deckel vom Lenkgetriebegehäuse auf und 0,2 Liter SAE90 reinlaufen lassen???

hoffe, das hilft
Gruß
Dieter

Verfasst: 11. Okt 2004, 21:33
von jupp1000
Hallo Condor,
bemüh doch mal die Suchfunktion. Das Thema hatten wir schon. Ich habe mein Lenkgetriebe durch den Deckel mit Graphitfett gefüllt.
Bisher keine Probleme.

Gruß
Heinz #1565

Verfasst: 12. Okt 2004, 08:02
von Bernd Schneider
Hallo Walter,

in den neuen Lenkungen aus Argentinien ist statt des Öls Wälzlagerfett im Getriebe. Hier muss also nichts nachgefüllt werden. Bei meiner original-Lenkung habe ich das Öl über den oberen Deckel eingefüllt.

Gruß

Bernd

Verfasst: 13. Okt 2004, 15:49
von MAD
Hallo Zusammen

Das ist wirklich ein interessantes Thema.
Ich kann auch nicht viel dazu sagen.
Aber:
Jupp: Graphitfett in einem Lenkgetriebe?
Abrasive Ware in einer plus minus Präzisionsmechanik? Das halte ich für keine gute Idee. Oder?

Gruss
Martin

Verfasst: 13. Okt 2004, 17:49
von Bauer Jürgen
Hallo Mad,
Hallo Freunde,

ich halte nichts von Öl im Lenkgetriebe!
Es gibt ja keine schnellen Bewegungen wie im Motor oder Getriebe.
Fett hat die gute Eigenschaft da zu bleiben wo es hin soll.
Und Grafitfett ist das Beste dafür. Wiso soll es abrasiv sein? Es dämpft und schont die Lenkung.
Die Mischung vom Rainer gefällt mir gut, aber was für ein Aditv?

Verfasst: 13. Okt 2004, 17:50
von Bauer Jürgen
Hab vergessen!

Gruß Jürgen

Verfasst: 13. Okt 2004, 19:03
von Jörn
Was mache ich falsch?
Ich habe an meinem B im Jahr 1984 - im Zuge der großen Restauration - die Zahnstange glaub ich mal aufgehabt und neu befüllt und das Teil seitdem nicht mehr angefaßt und in Ermangelung von Schmiernippeln auch nicht mehr gewartet. Lenkung geht trotzdem wunderbar leicht und präzise, ohne Geräusche und so.
Und ich bin seit 1984 mindestens 200.000 km mit dem Auto gefahren, bis 1992 Sommer und Winter sogar als einziges Fahrzeug.
Und der TÜV hat auch nie was kapuut gemacht beim Rüttelcheck.....

Verfasst: 14. Okt 2004, 08:11
von dieterrauh
Hallo Jörn,

du machst nix falsch - du lenkst halt meistens mit der Hinterachse um´s Eck. Dein Sechsender hat ja auch genügend Nm`s dafür.

Das einzige was dabei belastet wird sind die Gummipuffer zwischen vorderem Fahrschemel und Karosserie, oder??
Bild

Gruß
Dieter

edit: Bild eingefügt


[Dieser Beitrag wurde von dieterrauh am 14.10.2004 editiert.]

Verfasst: 14. Okt 2004, 08:23
von 26kanal
Die spaeteren Lenkgetriebe haben keine Schmiernippel mehr. So ist's jedenfalls bei meinem '72er und auch bei meinem Reserve-Lenkgetriebe.
Oberen Deckel samt der Shims runter, dann kann man diesen Fuehrungskolben inkl. dem kleinen Druckstueck und der kleinen Feder rausholen, und dann kriegt man da auch Oel rein.
Richtig kontrollieren kann man die Fuellung nicht. Aber Vorschlag: eine Manschette los, die alte Bruehe rauslassen, dann neu auffuellen. Und wenn das mehr als 0,2L ist, sit das sicherlich auch kein Drama, da das Oel in den Manschetten doch einen ganz guten Ausweichraum hat. Einen korrekten Fuellstand kannst Du jedenfalls nicht erkennen.

Wenn der Hersteller ueber viele Jahre da Oel eingefuellt, freigegeben und auch empfohlen hat, dann macht man da mit Oel nichts falsch.
Aber ich denke, dass Fett auch kein Fehler ist.

Gruss
Volker

Verfasst: 14. Okt 2004, 18:27
von Harald
Hallo zusammen,

bei Stevens-wesel gelesen:
MILD EP ist ein Öl der Viskositätsklasse SAE 140 und eignet sich für den Einsatz in Spiralkegelrad- und Schneckenradachsen sowie Hypoidachsen der Baujahre vor 1960. MILD EP ist als GL4 ausgelegt und hat damit nicht die Additivkonzentration späterer GL5-Öle, die in Vorkriegshinterachsen verwendete Metalle wie Bronze, Messing und Kupfer angreifen. MILD EP ist auch geeignet für viele Zahnstangenlenkungen.
MILD EP 1 Liter 8,65 EUR

Gruß
Harald

Verfasst: 18. Okt 2004, 18:38
von jupp1000
und nicht vergessen - wichtig:

zwei Tropfen Kreuzspinnenblut ( schwer zu finden ) von einer 18 jährigen Jungfrau ( noch viel schwerer zu finden ) um Mitternacht, bei Vollmond ins Lenkgetriebe 13 mal links herum einrühren lassen.

Das fluppt!!!

Gruß
Heinz #1565

[Dieser Beitrag wurde von jupp1000 am 18.10.2004 editiert.]