Laufbuchsen im MGB Motor

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marc-ks
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Laufbuchsen im MGB Motor

#1

Beitrag von marc-ks » 5. Apr 2023, 14:40

Ich überhole gerade einen Motor für mich zur Reserve, da mein jetziges Aggregat vor ein paar Jahren von mir nur eine "Teilreparatur" im Rahmen der Getriebeüberholung erhalten hat und ich mittelfristig größere Reparaturen erwarte. Konnte einen 48G392, also einen 18GB Goldseal erstehen, der substanziell erstaunlich gut ist (vermute max. 20tkm Lauleistung), nur leider schlecht eingelagert wurde. In dem Block sind zu meiner Überraschung Laufbuchsen im Standardmaß.
3 Fragen:
Wurden bei Werksüberholungen immer Laufbuchsen eingesetzt?
Mir erscheint das Material der Buchsen wesentlich härter als Zylinder direkt im Guss. Ist das so?
Die Buchsen haben 1,7mm Wandstärke, auf welches Maß könnte man die bohren, wieviel Fleisch muss bleiben?
20230403_175937.jpg
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Grüße Marc
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Re: Laufbuchsen im MGB Motor

#2

Beitrag von marc-ks » 5. Apr 2023, 19:08

Und so sieht das von unten aus...
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Re: Laufbuchsen im MGB Motor

#3

Beitrag von DePee546 » 5. Apr 2023, 21:28

Unter 1,5mm Wandstärke würde ich nicht gehen wollen.
Darius.
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Re: Laufbuchsen im MGB Motor

#4

Beitrag von marc-ks » 6. Apr 2023, 13:30

Dann werde ich nur honen, die Bohrungen sind in der Toleranz, die Kolben quasi neuwertig und neue Ringe habe ich auch.
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Re: Laufbuchsen im MGB Motor

#5

Beitrag von DePee546 » 6. Apr 2023, 16:32

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Re: Laufbuchsen im MGB Motor

#6

Beitrag von marc-ks » 6. Apr 2023, 18:32

Von den Dreibeinen hältst Du nix? Damit mach ich das, ist aber zugegeben deutlich weniger "intensiv/abrasiv". Vor den Bürsten hab ich Respekt. Ich mach Fotos wenn ich fertig bin.
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Re: Laufbuchsen im MGB Motor

#7

Beitrag von DePee546 » 7. Apr 2023, 05:19

Kann von den "Dreibeinern" bei dem Durchmesser nur DRINGENDST abraten !!
Damit kann man sich eine Bohrung nur oval ruinieren.

Die Kugelvariante ist punkto Handhabung und gleichmäßigem Ergebnis auch bei einmaliger Anwendung ohne Alternative m.A. nach.

Du brauchst nur 1 Bürste. Und dass, was in der Beschreibung gegen die 3-Armvariante steht, ist sogar noch milde ausgedrückt und beschreibt nur 50% der Problematik.
Screenshot_20230407_052230.jpg
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Re: Laufbuchsen im MGB Motor

#8

Beitrag von DePee546 » 7. Apr 2023, 05:33

IMG_20230407_052932_edit_25281303937750.jpg
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Re: Laufbuchsen im MGB Motor

#9

Beitrag von marc-ks » 7. Apr 2023, 14:49

Für meinen Anspruch reichts, die Laufbuchsen sind wirklich hart, da bekommt man kaum einen sichtbaren Kreuzschliff. Warum Zylinder mit den Dreibeinen oval werden sollten, erschließt sich mir nicht. Der Motor soll auch keine Rennen laufen, am Ende bleibe ich mit Anschaffung und Teilen unter 900€. Ich verwende das erste Mal Motorlack von Craftmaster Paints. Ich bin begeistert, extremst ergiebig, stark pigmentiert und gut zu verarbeiten. MG Maroon 1l für 27,95€.
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Re: Laufbuchsen im MGB Motor

#10

Beitrag von marc-ks » 7. Apr 2023, 15:07

Achso, Ringstoßspalt ist überall 0,38-0,41mm, schöne NOS Ringe, und der Kopf ist auch wieder fein...
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Re: Laufbuchsen im MGB Motor

#11

Beitrag von marc-ks » 7. Apr 2023, 15:12

Und natürlich neue Froststopfen...
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Re: Laufbuchsen im MGB Motor

#12

Beitrag von DePee546 » 7. Apr 2023, 19:17

marc-ks hat geschrieben: 7. Apr 2023, 14:49 Für meinen Anspruch reichts, die Laufbuchsen sind wirklich hart, da bekommt man kaum einen sichtbaren Kreuzschliff.
Tja, Marc.......sollte dir evtl. zu denken geben warum es mit dem Dreibein keinen vernünftigen Kreuzschliff gibt, mit den Kugelbürsten aber schon....

Und Ovalität erklärt sich aufgrund der Geometrie von den Schleifsteinen eigentlich von alleine. Für kleine Durchmesser wie HBZ oder Radzylinder ok, aber bei rd. 81mm macht man sich eine schöne Bohrung kaputt.

Jeder wie er mag.
Darius.
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Re: Laufbuchsen im MGB Motor

#13

Beitrag von marc-ks » 16. Apr 2023, 13:18

Bin gerade am Zusammenbau und wollte heute eigentlich alles fertig machen, Stösseltasse 1 und 3 hatten leichte Pittings (Nockenwelle ohne Befund) und ich habe 2 neue gekauft. Die unterscheiden sich minimal in der Bauform (1,2mm höher, größere Schlitze), Gewicht und Funktionshöhe sind gleich (77g und für die Stößeltasse tiefer gefräst). Vom Spitfire kenne ich, dass die Repro Becher oft Schrott sind, deswegen wollte ich nur die Defekten tauschen. Jetzt machen für mich die Repro Becher (von Bastuck) qualitativ einen besseren Eindruck als die Originalen. Gibt's Erfahrungswerte?
Grüße Marc
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Re: Laufbuchsen im MGB Motor

#14

Beitrag von andreas.clausbruch » 16. Apr 2023, 13:53

Hallo,
Marc, hierzu kann ich (laienhaft) folgendes anmerken: als ich meinen B Motor modifiziert habe (Burgess Kopf, Burges Piper Nockenwelle) hatte ich mich auch zu den Stösselbechern informiert. Die klare Auskunft, die ich von meinem Motorenbauer (Lutz) bekommen hatte, war, dass die Härte der Stösseltassen die kritische Grösse sei. Unter RC (Roockwell C-Test) 57 - 58 sei nicht empfehlenswert. Da ich - wie immer - auf Nummer sicher gehen wollte, habe ich APT Tassen verbaut - die haben RC 63.
Über Tassen aus China bzw. deren frühzeitigen Verschleiß gibt es Info in den einschlägigen foren.
Octagonale Grüße Andreas
PS ich freue mich schon auf die sachkundigen Anmerkung von Darius :-)

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Re: Laufbuchsen im MGB Motor

#15

Beitrag von andreas.clausbruch » 16. Apr 2023, 14:02

Marc,
noch ein Nachtrag: unbedingt prüfen, ob die Stösselstangen zu den 'neuen' Stösselbechern passen. Bei älteren Motormustern ist es u.U. erforderlich auf die 18V Stangen zu wechseln. Ich kann mich erinnern, dass bei meinem 'ersten' B Motor (BJ '65/ GB?) höhere Stösselbecher als beim 'zweiten' (BJ'72/ 18V) verbaut waren.
Octagonale Grüße Andreas

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