Hauptlager Kappen gebrochen

Technische Hilfe für den Midget

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Muuuuuuuux
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Re: Hauptlager Kappen gebrochen

#16

Beitrag von Muuuuuuuux » 18. Sep 2022, 11:10

Guten Morgen zusammen,

ich muss mich zunächst mal entschuldigen, gestern war echt ein total mieser Tag für mich. Nachdem mir die Böcke gebrochen sind, habe ich die Werkstatt unaufgeräumt sofort verlassen und bin vor Frust nachhause gefahren. Ich habe mir also das eigentliche Problem gar nicht genau angeschaut.

@Darius du hast natürlich vollkommen recht. Ich muss erstmal schauen wo das Problem lag um dann zu verstehen wie ich es richtig machen muss. Ich fahre gleich nochmal in die Werkstatt und nehme mir die Zeit alles nochmal akribisch zu überprüfen.

@major_healey ja genau, ich meine den Spitfire MK4 1300 Motor.

Den Schrottblock hole ich mir heute ab und rufe morgen mal einen Motorenbauer in meiner Nähe an und Frage ob er mir meinen Block mit den "neuen" Böcken spindeln kann. Vielleicht kann er mir dann auch noch direkt am Exemplar erklären was schief gelaufen ist.

Ich schätze ich habe das ganze Thema etwas unterschätzt. Habe mir die letzte Monate unzählig viele Erklärvideos angeschaut und dachte ich würde es alleine hinkriegen - dem war wohl nicht so. Nun gehe ich das Thema nochmal neu an und hoffe, dass diesmal alles glatt läuft!

Viele Grüße
Max

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Re: Hauptlager Kappen gebrochen

#17

Beitrag von kuepper.remscheid » 18. Sep 2022, 11:14

Moin Max,
Super Einstellung !
Nochmal ran……und jetzt mit professioneller Unterstützung.
Gruß
Stefan

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Noddy
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Re: Hauptlager Kappen gebrochen

#18

Beitrag von Noddy » 18. Sep 2022, 11:38

kuepper.remscheid hat geschrieben: 18. Sep 2022, 11:14 Moin Max,
Super Einstellung !
Nochmal ran……und jetzt mit professioneller Unterstützung.
Gruß
Stefan
+1

Grüße
Micha
#2303

Muuuuuuuux
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Re: Hauptlager Kappen gebrochen

#19

Beitrag von Muuuuuuuux » 18. Sep 2022, 14:03

Scheinbar war ich zu blöd den Drehmomentschlüssel korrekt zu bedienen. Hatte wohl 98Nm anstatt 88Nm eingestellt. Bei meinem alten Drehmomentschlüssel (ist dem Hochwasser auch zum Opfer geworden) wurde das Drehmoment immer auf die Zehnerstelle mit 0 eingestellt und dann bis auf die gewünschte Einerstelle weitergedreht. Bei meinem neuen ist die Anzeige scheinbar ungenau. 88Nm werden da wohl schon kurz vor erreichen der Zehnerstelle 8 erreicht und ich habe gestern bis kurz vor die Zehnerstelle 9 gedreht und da halt die Einerstelle 8 genommen, was eigentlich logisch wär, nur ist die Anzeige halt ungenau. Zudem scheint da echt noch ein Federring hin zu gehören.

Habe gerade auch mal ein paar Bilder gemacht, siehe Anhang.

Ein geübter Schweißer würde das meiner Meinung nach auch wieder hinkriegen, ich bleibe jetzt aber bei meiner Taktik mit den neuen Böcken.

Viele Grüße
Max

Bilder von Bock 1:
Bock1_01.jpg
Bock1_02.jpg
Bock1_03.jpg
Bock1_04.jpg
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Re: Hauptlager Kappen gebrochen

#20

Beitrag von Muuuuuuuux » 18. Sep 2022, 14:04

... Bilder von Bock 2 (ausgebaut)
Bock2_01.jpg
Bock2_02.jpg
Bock2_03.jpg
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DePee546
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Re: Hauptlager Kappen gebrochen

#21

Beitrag von DePee546 » 18. Sep 2022, 14:24

Muuuuuuuux hat geschrieben: 18. Sep 2022, 14:03
Ein geübter Schweißer würde das meiner Meinung nach auch wieder hinkriegen, ich bleibe jetzt aber bei meiner Taktik mit den neuen Böcken.
SimoneD hat geschrieben: 17. Sep 2022, 17:26 Stimmt das Drehmoment wirklich ?
Waren die Böcke beim Anziehen spannungsfrei drauf ?
Erneut versuchst du dir etwas schönzureden.
Es geht nicht um das schweissen -"können".
Man kann theoretisch alles schweissen.

Du denkst aber leider auch hier nur von 11:55 bis kurz nach Mittag. Es geht um alles was DANACH kommt, nicht um das Schweissen an sich.

Und hoffentlich war meine allererste Vermutung wirklich der einzige Fehler, der dir passiert ist. So ganz überzeugt bin ich davon noch nicht.

Gruss,
Darius
Darius.
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Re: Hauptlager Kappen gebrochen

#22

Beitrag von Muuuuuuuux » 18. Sep 2022, 14:56

Hey Darius,

verstehe nicht ganz was du meinst mit 11:55 bis kurz nach mittag.. Aber wie dem auch sei...
Ich kann mich nur wiederholen wenn ich sage, dass ich beim nächsten mal auf mehr Dinge achte und auch den Motorenspezialisten um rat frage. Außerdem werde ich die Zapfen und die Lagerschalen messen.
Und ja, jetzt sind wir wieder beim Thema, dass ich etwas denke/vermute/glaube (was ich ja nach deiner Definition her nicht mehr machen sollte :D ), aber: Ich DENKE nicht, dass es an falschen Lagerschalen liegt, da vorher welche im Standardmaß drin waren, weder gehont noch geschliffen wurde und jetzt wieder welche im Standardmaß rein gekommen sind. ABER wie versprochen werde ich das nochmal nachmessen. Nur hätte ich es vorher schon gemessen und mit dem selben (falschen) Drehmoment angezogen, wären mir die Böcke dabei schon gebrochen.
Hättest du denn noch eine andere Vermutung woran es liegen könnte, wenn du von meiner Fehlersuche noch nicht so ganz überzeugt bist?

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Re: Hauptlager Kappen gebrochen

#23

Beitrag von marc-ks » 18. Sep 2022, 15:07

Achso, die Böcke sind nur seitlich gebrochen-Montagefehler. Unter die Hauptlagerbolzen kommt beim Spitfire eine gehärtete (wichtig!) Scheibe. Am besten aus einem alten Motor. Denk dran, wenn Du die Gasse spindeln lässt kommt die Kurbelwelle etwas höher, mit allen möglichen Folgeproblemen, z. B. Kolbenüberstand. Die Motoren sind robust, Du willst ja keinen Rennmotor...
Grüße Marc
#2315

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Re: Hauptlager Kappen gebrochen

#24

Beitrag von DePee546 » 18. Sep 2022, 16:04

Ein professioneller Motorenbauer wird Max auf alle möglichen maßhaltigen Folgeerscheinungen des Spindelns hinweisen und was man dagegen tun muss; je nach dem um wieviel höher die KW kommen wird.

Ich werde auch nicht über weitere Möglichkeiten spekulieren, warum die Böcke gebrochen sind. Siehe oben.

Gruss,
Darius
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Re: Hauptlager Kappen gebrochen

#25

Beitrag von bristol406 » 18. Sep 2022, 22:02

Wenn man das alles liest gehen mir die Nackenhare hoch.
Diese Kappen nennt man Hauptlagerdeckel,
Wenn andere Hauptlagerdeckel(von anderem Triumph-Motor)
verwendet werden sollen,(geht vom Spit MK4 1300)
müssen die Deckel eingeschraubt werden,
danach kann(ist ein MUSS) man die Lagergasse
fluchtend und die Grundbohrung neu bohren.
Sollte das zum Anfang nicht gemacht werden
hält der Motor von 12 bis zum Läuten
(schon den Probelauf wird er nicht überleben.
Harald
ich bin vom Fach.
Die Bilder
(von einem TR4A-Motor + eins von unserem HERALD)
sind als Beispiel
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Re: Hauptlager Kappen gebrochen

#26

Beitrag von DePee546 » 18. Sep 2022, 22:26

bristol406 hat geschrieben: 18. Sep 2022, 22:02 Diese Kappen nennt man Hauptlagerdeckel
Oder Hauptlagerbock, wie seit Seite 1 immer wieder erwähnt.
danach kann(ist ein MUSS) man die Lagergasse
fluchtend und die Grundbohrung neu bohren.
Wenn du dir wirklich alles durchgelesen hast, dann wird dir wohl genau dies seit Beitrag 2 aufgefallen sein als Ratschlag, oder warum moserst du jetzt rum, Harald ?

http://mgdc.de/Board/viewtopic.php?t=27611#p138982

Gruss,
Darius
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Re: Hauptlagerbock gebrochen

#27

Beitrag von DePee546 » 19. Sep 2022, 12:42

Muuuuuuuux hat geschrieben: 18. Sep 2022, 14:03
Bilder von Bock 1:
Bock1_01.jpg
Bock1_02.jpg
Bock1_03.jpg
Bock1_04.jpg
Ist es bei diesem Block eigentlich möglich den Lagerdeckel/Bock um 180 Grad verdreht einzubauen ?

WENN ja:
Ist es zu 100% sichergestellt, dass dies hier nicht passiert ist ?
Die Bilder geben das leider nicht genau her.

Gruss,
Darius
Darius.
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Re: Hauptlager Kappen gebrochen

#28

Beitrag von bristol406 » 19. Sep 2022, 15:33

Hallo Darius
1.wollte u.will hier nicht rummosern!
wenn es so rübergekommen ist ...sorry!
Wollte nur hinweisen
dass so eineige Parameter eingehalten erden müssen. --Ende--.

Ja es geht dass man die Lagerdeckel 180° verdreht aufsetzen kann,
dann die Schrauben per Hand andreht, und man den Versatz nicht merkt.
Dann kommt das Festziehen mit der Ratsche und Kraftaufwand...
das Ergebnis siehe Bericht vorher.
Spitf. 1500er Blöcke könnten noch da sein.

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Re: Hauptlager Kappen gebrochen

#29

Beitrag von DePee546 » 19. Sep 2022, 15:41

bristol406 hat geschrieben: 19. Sep 2022, 15:33 Ja es geht dass man die Lagerdeckel 180° verdreht aufsetzen kann,
dann die Schrauben per Hand andreht, und man den Versatz nicht merkt.
Dann kommt das Festziehen mit der Ratsche und Kraftaufwand...
das Ergebnis siehe Bericht vorher.
Spitf. 1500er Blöcke könnten noch da sein.
Danke für die Info, Harald.

Ich vermute mittlerweile nach Ansicht der Fotos, dass genau das hier passiert ist. Lagerbock/Böcke wurde(n)falsch herum aufgesetzt.

Gruß,
Darius
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Re: Hauptlager Kappen gebrochen

#30

Beitrag von Muuuuuuuux » 19. Sep 2022, 17:07

bristol406 hat geschrieben: 18. Sep 2022, 22:02 Wenn andere Hauptlagerdeckel(von anderem Triumph-Motor)
verwendet werden sollen,(geht vom Spit MK4 1300)
müssen die Deckel eingeschraubt werden,
danach kann(ist ein MUSS) man die Lagergasse
fluchtend und die Grundbohrung neu bohren.
Hallo Harald,
danke für die Bestätigung, dass mein weiters vorgehen wahrscheinlich zielführend sein wird.

SimoneD hat geschrieben: 19. Sep 2022, 12:42 Ist es bei diesem Block eigentlich möglich den Lagerdeckel/Bock um 180 Grad verdreht einzubauen ?
Hi Darius,
schade, dass du erst anhand der Fotos nicht genau erkennen kannst, ob die Deckel richtig oder falsch herum aufgesetzt wurden Schön aber das du nach 3 Stunden vermutest, dass die Deckel falsch herum aufgesetzt wurden. Ein schlauer Mensch hat mal gesagt "Prüfen, messen und wissen was man tut lautet die Devise und nicht glauben, schätzen, sich etwas vorstellen oder vermuten". Die Deckel wurden richtig herum aufgesetzt, danke der Nachfrage!

Viele Grüße
Max

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