Elektronikproblem Bremslichtschalter, Drehzahlmesser,...

[DePee546]

Micha,

das ist alles richtig.

In der Praxis kann 5kOhm an Zündkerze und 5kOhm (oder 1kOhm) an Kerzenstecker (und evtl. noch 5kOhm an Zündkabeln zum Verrussen und Aussetzern führen. Enstörte Kerzen an einem Oldtimer sind unnötig und können höchstens zu o.a. Fehlerbildern führen.

[MGB_GT_OÖ]

Geschätzte Mitglieder,

danke für eure Antworten.
Die Zündkabel waren richtig angeschlossen (1342 gegen den UZS). Ich habe deshalb die BPR6ES Kerzen genommen da diese auch davor bereits verbaut waren und der MG damit (bis auf das Starten) immer schön lief.

Bin also leider immer noch zu keinem Fortschritt gekommen.
In wiefern hängt die Zündfunkenbildung mit der "Schwergängigkeit" des Anlassers zusammen?
Beste Grüße

[MGB_GT_OÖ]

Sollte ich als nächsten Schritt die BP6ES Kerzen bestellen und diese verbauen?

[Noddy]

Sollte ich als nächsten Schritt die BP6ES Kerzen bestellen und diese verbauen?

Hallo

Das brauchst Du erst wenn wieder Kerzen fällig sind. Der Widerstand macht sich nur als zusätzliche Fehlermöglichkeit bemerkbar, da sie neu sind werden sie wohl nicht der Grund für die Probleme sein. Was sind denn für Zündkabel verbaut, Silikonkabel, Kupferkabel?

Wenn die Zündreihenfolge stimmt is das ja schonmal gut, wie sieht es aber mit dem Zündzeitpunkt aus? Ist der 1ste Zylinder (vorn) verdichtet wenn der Verteilerfinger auf das 1ste Zündkabel zeigt?

Warum dreht der Anlasser lahm? Sind alle Kontaktmöglichkeiten von Batterie zum Anlasser und Motormasse zur Batterie ok? Sind die Batterien wirklich ok?

Grüße
Micha

[DePee546]

Gefährliche Antwort, Micha.

Bloss weil "vorher" bereits entstörte ZK verbaut waren, ist das trotzdem ein möglicher Irrweg. Wenn nämlich andere Stecker und/oder Zündkabel (MIT Widerstand) JETZT verbaut wurden, wird man sich dumm und dämlich suchen. Weil 10kOhm (oder mehr !) Probleme bereiten !

Scheitert es jetzt wirklich an 20 EUR für 4 neue Kerzen ??? Manchmal kann man nur den Kopf schütteln ob solcher Aussagen.

ZZP prüfen wäre sehr wichtig, weil hiervon AUCH eine "gefühlte" Schwergängigkeit beim Anlassen ausgehen kann.

[MGB_GT_OÖ]

Hallo Micha, hallo Darius,

vielen Dank für eure Antworten!
Nein, es scheitert natürlich keineswegs an der Anschaffung, die Kerzen wurden auch schon unabhängig davon bestellt! NGK BP6ES

Ich wollte nur erfragen ob ein Tausch eine Besserung bringen könnte um die Problemlösung technisch zu verstehen. Die Zünd-Kabel als auch die Stecker wurden nicht getauscht.
Der MG ist (bevor die Zündprobleme und nun die Startproblematik aufgetreten ist) ja mit den alten Zündkerzen, Zündkabeln, Zündspule und Unterbrechermodul seit dem Kauf 300-400km einwandfrei gelaufen und ist wesentlich einfacher angesprungen.
Daher habe ich die Zündkabel vorerst noch so belassen. Ich werde sie mir heute ansehen...
Wie erkenne ich denn ob es sich um Kupferkabel handelt? Die Ummantelung ist bei beiden Kabel-Typen aus Silikon oder?

Danke euch!

[MGB_GT_OÖ]

Und ad Darius:
Kann es an den Zündkerzen über den Lauf der Zeit zu einem Widerstandsverlust kommen?
Dies könnte erklären warum der MG mit den alten ZK gelaufen ist und den neuen nicht mehr startet? Oder denke ich falsch?

[DePee546]

Unnötige Gedanken.

Wenn Zündkerzen mit der Zeit verrussen, kann sich das Lauf erhalten ändern.

[MBGT_ED]

Hallo Daniel,
Kupfer oder nicht? Einfach ein Kabel nehmen und den Widerstand von Ende zu Ende messen. Sind es ein paar Ohm (<10) so ist es Kupfer. Andernfalls sind es >1000 Ohm und z.B. Kohlefaser.
Viele Grüße
Klaus

[MGB_GT_OÖ]

Hallo,
die Zündkabel mit Kerzensteckern wurden geprüft (ein Pol vom Multimeter an Verteiler-seitiges Ende und 1 Pol an das Ende vom Kerzenstecker): 3 Kabel mit 6,5 Ohm und 1 mit 8,5Ohm.
Es handelt sich um Lucas Zündkabel.

Die Zündspulen wurden ebenfalls ausgebaut geprüft:
Die alte Zündspule (Spulenflüssigkeit bei Umdrehen/Schütteln übrigends deutlich hörbar/spürbar) hatte auf der Primärwicklung 3,5Ohm und auf der Sekundärwicklung war kein Widerstand messbar.

Die neue hatte primär auch ca 3,2 und sekundär 9,3.
Das Kerzenbild der NEU verbauten Kerzen ist jedoch völlig schwarz/stark verrußt.
Die alten Kerzen hatten eine schöne Rehbraune Farbe (siehe Bilder im Anhang)
Was sagt ihr dazu?

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Habe nun nochmal die Batterie ausgebaut und lade diese nochmal vollständig auf.

[MBGT_ED]

Also "Die neue hatte primär auch ca 3,2 und sekundär 9,3."
Wenn es sekundär 9,3 Ohm sind dann ist die Zündspule defekt. Wenn es dagegen 9300 Ohm /9,3k Ohm wären so hat die in ein üblichen Wert.
Viele Grüße
Klaus

[MGB_GT_OÖ]

Guten Morgen liebe Mitglieder,

mit der voll geladenen Batterie und den neuen BP6ES Zündkerzen bestückt ging es schon in die Garage.
Zuerst hab ich noch die Strom- und Funkenbildung an der Zündspule (mit Prüflampe) bzw den Kerzen geprüft.
Schöner Zündfunke vorhanden. Benzin sollte auch genug vorhanden sein, der Zufluss zum Vergaser hatten einen guten Druck.
Etwas Starthilfespray in den Luftfilter.
Erneuter Startversuch: gleiches Ergebnis. Der Anlasser dreht wenige Umdrehungen und "würgt" dann wieder ab.
Ab und zu macht der Motor 2 Ruckler wenn ich den Schlüssel und damit den Anlasser loslass (wie schon mal beschrieben)
als würde er anspringen, stirbt dann aber gleich ab.

Damit ich euch einen besseren Eindruck gebe, habe ich ein Video hochgeladen.
https://www.youtube.com/shorts/O28htH0wXbw

Vielen Dank für alle bisherigen Bemühungen. Ich hoffe doch, dass ich ihn bald wieder zum Laufen bekomme.

Hallo Klaus,
richtig, Fehler meinerseits, ich habe das k vergessen.
Die neue Spule hat 9,3k Ohm.

Danke euch!

[JuanLopez]

Kann es sein, dass der Zündverteilerdeckel um 180° verkehrt aufgesetzt ist?
Du hast geschrieben, dass eine neue 25D verbaut wurde. Hast Du danach die Zündung neu eingestellt?

[MBGT_ED]

Das mit den 180° hatte ich auch schon beim wechseln vom Verteiler. Es war ein 18GB und ein 18V Motor in der Bearbeitung. Ob bei einem mal der Einsatz im Motor gedreht wurde oder ob es generell beide Versionen beim B gibt weis ich(B Neuling) nicht. Vielleicht kann das ein alter Hase vom Club klären.
Viele Grüße
Klaus

[Noddy]

Vielleicht kann das ein alter Hase vom Club klären.

Hallo

Für das ansprechen der richtigen Zündkerze sollte man den Motor auf OT stellen, Ventildeckel runter und gucken ob der erste Zylinder auf Kompression ( beide Ventile geschlossen, Zyl. 4 Ventile auf Überschneidung) steht, anderenfalls die Kurbelwelle eine Umdrehung weiter drehen. Der erste Zylinder ist vorn beim Kühler!
Jetzt guckt man wo der Verteilerfinger hinzeigt und setzt da das Zündkabel für den ersten Zylinder, die anderen Kabel werden davon ausgehend gegen den Uhrzeiger in Zündreihenfolge gesteckt. Der Verteilerfinger wird vermutlich in der Nähe von 2 Uhr stehen, es kann aber auch die Verteilerwelle schonmal ausgebaut gewesen sein und ohne Ausrichtung wieder eingesetzt. Dann steht der Finger irgendwo und man kann mit meiner Beschreibung die Kabel trotzdem richtig zuordnen.

Dann muss der Zündzeitpunkt eingestellt werden, ich mache das immernoch mit Zündlampe. Kurbelwelle auf Zündzeitpunkt, je nach Motor 5-10° vor OT, stellen, Lampe an - von der Zündspule und Zündung einschalten. Jetzt den Verteiler gegen den Uhrzeiger drehen bis die Lampe aus ist, und dann vorsichtig im Uhrzeigersinn drehen bis die Lampe leuchtet und den Verteiler festschrauben. Jetzt kann man das ganze mit drehen der Kurbelwelle prüfen und korrigieren oder macht das später mit der Blitzlampe. Auf alle Fälle wird der Motor jetzt mit Zündfunken an den richtigen Stellen versorgt.

Die Verteilerkappe falschrum aufsetzen ist eigentlich nicht möglich, über Nasen und Aussparungen ist sie nur zu fixieren wenn sie richtig sitzt. Ich habe aber schon von um 180° verdrehten Verteilerwellen gelesen, die in die aus der Mitte versetzten Aussparungen gewürgt wurden.

Grüße
Micha