Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG und andere britische Fahrzeuge ist hier die Hauptsache.

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Jörn
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Re: Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

#346

Beitrag von Jörn » 24. Mär 2023, 10:33

marc-ks hat geschrieben: 24. Mär 2023, 09:23 Interessant, der klingt überhaut nicht mehr nach B Motor, mechanisch völlig unauffällig. Du drehst aber schon mutig hoch...
Naja, den Drehzahlbegrenzer der 123 habe ich mal auf 6000 rpm gesetzt, damit kommt der Motor locker klar, wenn er eingelaufen ist...

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DePee546
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Re: Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

#347

Beitrag von DePee546 » 24. Mär 2023, 11:18

marc-ks hat geschrieben: 24. Mär 2023, 09:23 Du drehst aber schon mutig hoch...
.... was ein Motorenbauer auf diese Art statisch ohne Last nicht einmal bei gut eingefahrenem Motor besonders gerne sieht..... :roll:
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Re: Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

#348

Beitrag von Jörn » 24. Mär 2023, 11:23

Mea culpa, mea maxima culpa!!
Kommt nicht wieder vor, versprochen!! Klingt aber trotzdem gut :-)

Ich muss jetzt ohnehin rechts hinten noch die Achsdichtungen und Bremsbeläge tauschen, weil es da undicht ist....
DePee546 hat geschrieben: 24. Mär 2023, 11:18
marc-ks hat geschrieben: 24. Mär 2023, 09:23 Du drehst aber schon mutig hoch...
.... was ein Motorenbauer auf diese Art statisch ohne Last nicht einmal bei gut eingefahrenem Motor besonders gerne sieht..... :roll:

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Re: Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

#349

Beitrag von Jörn » 24. Mär 2023, 11:51

Ach ja, falls noch jemand einen Satz hohler Stösselstangen für sein Motorenprojekt benötigt, die habe ich noch rumliegen, weil ich ja doch die Serienstössel verwendet habe, dennoch hatte Lust mehr, zu diesem späten Zeitpunkt des Motorenbaus die Stösselstangen noch bei Motorenbauer kürzen zu lassen.

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Re: Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

#350

Beitrag von Jörn » 24. Mär 2023, 12:29

Scheiss Autokorrektur :-(
"....dennoch hatte Lust mehr," soll natürlich heissen" denn ich hatte keine Lust mehr...."

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Re: Excel oder nicht

#351

Beitrag von Günter Paul » 24. Mär 2023, 14:09

DePee546 hat geschrieben: 23. Mär 2023, 15:10
Günter Paul hat geschrieben: 23. Mär 2023, 14:49
Excel ist meine Leidenschaft, aber muss auch nicht immer sein
OH NEIN !!!! :shock: :lol:
:D nimm das nicht zu wörtlich, aber du kannst sicher sein, die Schwärmerei liegt noch vor der 123.
Im Ernst, du kannst schon lange keine Bauabrechnung ohne erstellen und auch kein Depot mit zahlreichen Assets kontrollieren, das ist mal eine richtig vernünftige Sache.
Aber das hier hat auch etwas..
marc-ks hat geschrieben: 24. Mär 2023, 09:23 Interessant, der klingt überhaut nicht mehr nach B Motor, mechanisch völlig unauffällig. Du drehst aber schon mutig hoch...
Wenn man die Augen schließt, dann höre ich noch den Grauguss, jedenfalls ein wenig, ansonsten ist da auch etwas vom Alfa drin, was mich natürlich nicht wundert...klingt schon richtig gut :D
Gruß
Günter
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Re: Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

#352

Beitrag von DePee546 » 24. Mär 2023, 14:54

Jörn hat geschrieben: 24. Mär 2023, 11:23 Mea culpa, mea maxima culpa!!
Kommt nicht wieder vor, versprochen!!
Don't worry, ist ja dein Motor.....
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Re: Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

#353

Beitrag von Axel Krug » 19. Jul 2023, 07:04

Was macht denn das Hochleistungstriebwerk Jörn? Hast du die Einfahrphase schon durch? Warst du mal auf dem Prüfstand um das Ergebnis der aufwendigen Bearbeitung zu ermitteln?

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Re: Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

#354

Beitrag von andreas.clausbruch » 19. Jul 2023, 09:41

Hallo Jörn,
da schliesse ich mich Axel's Frage gerne an. Mein focus ist allerdings leicht anders: wie haben sich durch die Einstellung(en) am Prüfstand Leistung und Drehmoment entwickelt?
Alles Gute & octagonale Grüße Andreas

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Re: Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

#355

Beitrag von Jörn » 9. Aug 2023, 15:47

So, was lange währt, wird endlich geil! Nach diversen kleinen und mittelgroßen Zusatzproblemchen läuft der neue Motor endlich und zwar richtig gut :-)
Warum hat das so lange gedauert, der Motor war ja schon im Frühjahr fertig und lief. Allerdings immer noch mit stottern und Fehlzündungen ab 3000 U/min.
• Es ging los mit der 123. Schnell eingebaut und trotz (!) Bedienungsanleitung zum Laufen gebracht - aber mit den besagten Aussetzern/Stotterern etc.
• Ein Clubkollege vom OCA (Oldtimerclub Augsburg) fand dann die Ursache der Zündprobleme: wir hatten es gut gemeint und neue Hochleistungssportler-Silikon-Zündkabel verbaut sowie die 123-Zündspule und natürlich neue Kerzen. Beim Messen zeigte sich, dass der Widerstand von der Verteilerkappe bis zur Zündkerze zwischen 16000 und 19000 Ohm aufwies, ein Ergebnis des entstörten Verteilers in der 123, der entstörten Zündkabel (bis zu 8000 Ohm pro Kabel) und der entstörten Kerzenstecker!! Also haben wir die teuren "High-Performance"-Kabel rausgeschmissen und durch alte Kupferkabel ersetzt. Siehe da: nun hatten wir maximal 7K Ohm pro Zylinder und der Wagen lief – leider immer noch mit Stottern, usw.
• Dann ging am nächsten Tag gar nicht mehr, er sprang nur noch mit Startpilot an und ging sofort aus. Benzinpumpe Ok, kein Dreck in den Leistungen, guter Benzindruck an den Vergasern, Schwimmerkammern korrekt gefüllt. alles sah also perfekt aus. Trotzdem blieb die Kiste tot.
• Mein Clubkollege hat dann die Vergaser abgebaut und bei sich zerlegt. Dabei Dichtungsreste in einer Schwimmerkammer gefunden und entfernt, eine Schwimmernadel hat geklemmt, der hintere Dämpferkolben etwas geklemmt und das Choke-Gestänge an den Vergasern war verbogen.

Nachdem das alles gerichtet war, haben wir die Vergaser wieder eingebaut und – hoppla!!! – er sprang mit etwas Choke nach 2 bis 3 Versuchen an und läuft seitdem ohne Fehl und Tadel. Was beweist, dass viele Kleinigkeiten schlimmer sind als ein großer Schaden....

Wie erwartet bei der 290°-Nockenwelle hat der Motor kaum Leistung unter 2.000 U/min, ab 2.500 geht dann aber die Post ab, ohne den auf 6000 U/Min gesetzten Drehzahlbegrenzer in der 123 könnte ich den Motor vermutlich im vierten Gang noch tot drehen. Eine echte Krawallschachtel, ein Boyracer vom Feinsten!
Jetzt kann ich ihn endlich einfahren und dann hoffentlich im Frühjahr auf einem Prüfstand optimal einstellen :-)

https://youtu.be/k6cmeDvpetg

https://www.youtube.com/shorts/7N3z5Ry9 ... ture=share

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Re: Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

#356

Beitrag von DePee546 » 9. Aug 2023, 19:20

Jetzt sind hoffentlich alle Ungeduldigen befriedigt :mrgreen:
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Re: Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

#357

Beitrag von DePee546 » 10. Aug 2023, 08:20

Jörn hat geschrieben: 9. Aug 2023, 15:47
• Ein Clubkollege vom OCA (Oldtimerclub Augsburg) fand dann die Ursache der Zündprobleme: wir hatten es gut gemeint und neue Hochleistungssportler-Silikon-Zündkabel verbaut sowie die 123-Zündspule und natürlich neue Kerzen. Beim Messen zeigte sich, dass der Widerstand von der Verteilerkappe bis zur Zündkerze zwischen 16000 und 19000 Ohm aufwies, ein Ergebnis des entstörten Verteilers in der 123, der entstörten Zündkabel (bis zu 8000 Ohm pro Kabel) und der entstörten Kerzenstecker!!
Genau dieses Thema hatten wir doch vor ein paar Tagen hier an anderer Stelle, wo der Motor schlecht lauft im B. Widerstände summieren sich. Und auch da ist der TE eher ungläubig, dass es ein Problem darstellen könnte.
Ich kann nur auflisten, ernst nehmen und prüfen muss das selbst.

Und, nur als Anmerkung und nicht als Kritik an Jörn gemeint: Nie etwas ausschließen, bloss weil Neuteile ("mit 123 reingekommen?") und weil "die Vergaser seit x-Jahren" problemfrei liefen.
Screenshot_20230810_082447.jpg
Am Ende hat es sich mal wieder bewahrheitet: Alles prüfen, nichts als gegeben annehmen. So ein Triebwerk braucht auch nur 3 Dinge zum Leben:
Luft, Kraftstoff und Zündfunken.

Lass' ihn jubeln, auf das der Jünta auch Freude dran hat !
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Re: Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

#358

Beitrag von Noddy » 10. Aug 2023, 10:32

Jörn hat geschrieben: 9. Aug 2023, 15:47 Siehe da: nun hatten wir maximal 7K Ohm pro Zylinder und der Wagen lief – leider immer noch mit Stottern, usw.
Hallo Darius :)

Der Wert der Widerstände spielt wirklich keine Rolle wenn es um die Zündimpulse geht, selbst bei 20k Ohm fällt da nur 0,1% der Zündspannung ab. Die Hochspannung treibt keinen hohen Strom, darum fällt nur wenig Spannung ab. Ganz im Gegensatz zu Anlasserstrom, da fällt auch an geringsten Übergangswiderständen prozentual eine hohe Spannung ab.

Ärgerlich wird es wenn ein Widerstand in der Zündungsleitung defekt ist und da stören halt unnötig viele aneinander gereihte Widerstände, wo nur einer für die Entstörfunktion gebraucht wird. ...und auch hier hat die Pflege der Zündkabel nix zur Fehlerbeseitigung beigetragen. ;)

Grüße
Micha
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Re: Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

#359

Beitrag von andreas.clausbruch » 10. Aug 2023, 12:32

Hallo Jörn,
Gratuliere!!! Und immer gute Fahrt mit dem neuen Motor :-). Wie kommen gerade vom EEoY aus Dänemark zurück. Naturgemäss eine Veranstaltung der allerersten Klasse, nicht nur wegen der Vielzahl der tollen MGs, sondern ganz besonders auch im Hinblick auf technische Lösungen, die so nicht of zu finden sind. Schon gar nicht aus der Nähe...
Falls Du über eine weitere Leistungsstufe nachdenken solltest und Darius Dir auch dieses Mal zur Seite stünde, könnte das so aussehen:
20230804-L1010635.jpg

Mit einem Augenzwinkern und octagonalen Grüßen Andreas
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Re: Motorrevision eines 2-Liter-Triebwerks

#360

Beitrag von Jörn » 10. Aug 2023, 12:36

Der Ventildeckel sieht richtig gut aus! Aber da sind die Vergaser auf der falschen Seite, über dem Auspuffkrümmer ist es so leer, da könnte man direkt einen Kochtopf mit Anschluß an den Kühlmittelkreislauf einbauen und beim heizen kochen :-)
andreas.clausbruch hat geschrieben: 10. Aug 2023, 12:32 ...
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