MG Drivers Club Deutschland - Forum

Guten Abend, ich bräuchte eure Hilfe bei der Bewertung meiner Zündspule.Ich habe sie mit einem Multimeter geprüft. Die Zündspule ist in meinem Costello V8 verbaut. Die Spule ist eine Pentronix Flamethrower mit 1,5 ohm.
Den Sekundärwiderstand konnte ich messen mit 9,38 ohm. Der Primärwiderstand hatte nur 0,002 ohm.
Bedeutet dies, dass die Zündspule einen Kurzschloss in der Primärspule hat und somit defekt ist?
Vielen dank für eure Hilfe und Antworten.

mit freundlichen Grüßen Mike

Hallo Mike

Wer viel misst misst Mist. Warum bist Du mit dem Ohmmeter an die Spule gegangen?

Guck noch mal auf das Multimeter, das steht im Bereich 2k und das Ergebnis 0,002 kiloOhm, also 2 Ohm und das im letzten Digit. Du hast aber noch den 200 Ohm Bereich zur Verfügung, der löst das Ergebnis auch richtig in der Anzeige auf.

Grüße

Micha

Axo, die andere Messung ist 9 kiloOhm. Und beim messen des niedrigen Primärwiderstandes musst Du auch noch den Widerstand der Messleitungen berücksichtigen. Ich prüfe generell Spulen und Trafos nurnoch über ihre Induktivität, ohmsche Prüfungen bringen mir keine verlässlichen Aussagen zur Funktionsfähigkeit.

hab nochmal nachgemessen. wenn ich das Multimeter auf 200 ohm einstelle dann messe ich 1,5 beim Primärwiderstand. Somit richtig. Bedeutet das, dass ich mit einem falschen Messbereich gemessen habe?

Das Ohmmeter habe ich genommen weil dass so in dem Oldtimerelektrik Buch so steht.

Nobody ich habe es jetzt Verstand. Danke für deine Hilfe.
Schönes Wochenende und einen Schönen Abend noch

Hallo Mike

Ich komme aus dem Bereich Elektronik und habe da entsprechend Erfahrung gesammelt. Unterbrechungen lassen sich mit nem Ohmmeter feststellen, Kurzschlüsse kann man nicht zuverlässig ausschließen. Inzwischen sind Multimeter mit Induktivitätsmessmöglichkeit preisgünstig, das war noch etwas anders als Bücher zu Zündspulen geschrieben wurden.

Ansonsten empfielt es sich etwas Basiswissen anzueignen um mit nem Multimeter umzugehen und Widerstandswerte interpretieren zu können.

Grüße
Micha

Hallo Mike, man stellt den Messbereich immer so ein, das man eine möglichst hohe Anzahl von Stellen ablesen kann. Vermutlich sind die zwei Digits hinten son alleine der mögliche Messfehler. Wie Micha schon schrieb befasse Dich mal mit den Grundlagen vom Messen und dem Messgerät. Da kann man viel falsch machen oder das Messgerät mit einer falschen Messen killen.


Hallo Micha, in welcher Größenordnung sind denn die Induktivitäten bei den Zündspulen, denn do etwas habe ich noch nicht bei Zündspulen gelesen?
Viele Grüße Klaus

MBGT_ED hat geschrieben: ↑3. Jul 2021, 07:15 Hallo Micha, in welcher Größenordnung sind denn die Induktivitäten bei den Zündspulen, denn do etwas habe ich noch nicht bei Zündspulen gelesen?
Viele Grüße Klaus

Hallo Klaus

Ich kann mich nicht erinnern jemals eine Zündspule durchgemessen zu haben, entweder sieht man ihr ihren Fehler an weil das Öl ausgelaufen ist oder ich schließe fliegend eine andere an. Hat eine Zündspule einen Windungsschluss wäre die gemessene Induktivität 0, einen höheren Wert würde ich als ok bewerten, im Zweifel vergleiche ich mit einer anderen Zündspule.

Daten zur Größenordnung habe ich hier gefunden.

https://www.fahrzeug-elektrik.de/Eca.htm#A1

Jetzt bin ich allerdings von der Fehlerermittlung ausgegangen, so hatte ich auch Mike verstanden. Wenn man natürlich aus ner Kiste mit Zündspulen irgend etwas passendes raussuchen will hilft der ohmsche Widerstand insofern weiter ob man nach ner 6V oder 12V Spule sucht.

In meiner Reparaturpraxis ging es meist um Spulen und Trafos für Frequenzen ab 15kHz bis 100kHz und da war mein Lieblingstestgerät ein alter Zeilentrafotester von König, der traf die Aussage gut oder schlecht und berücksichtigte gleich Kurzschlüsse in der Schaltung der Sekundärseite mit. Wer viel misst misst Mist hat viel Wahrheit und exakte Werte ablesen bringt bei der Fehlersuche meist nix.

Grüße

Micha