MGDC-Forum

Hallo zusammen,

nachdem ich wieder die ersten Touren gemacht habe, hat sich beim letzten Mal folgendes ergeben:

Die Leerlauf Drehzahl ist bei ca. 2500 "hängen" geblieben, es half nichts und ist bis zum Abstellen so geblieben, sehr nervig.
In anderen Threads hatte ich gelesen, dass so etwas meißt mit einem verschliessenen Gaszug zusammenhängt, der sich dann verhaken kann. Würde mir den jetzt bestellen und austauschen, oder habt ihr ggf. eine andere Vermutung / Tipp?

Wenn ich da schon dran gehe, kann ich auch ein älteres Problem mit lösen, und zwar läßt sich mein Choke nicht mehr durch drehen feststellen. Kann man daran etwas machen / einstellen? Das habe ich noch nicht verstanden, wie dieses Feststellen durch die Drehung überhaupt funktioniert. Wenn nicht, reicht es aus, auch hier den Zug zu tauschen? Dazu habe ich irgendwie nichts gefunden.

Grüße,
Stefan

Hallo Stefan,
Den Austausch des Chokezugs habe ich gestern noch gemacht.
Eine Schei.... ist das.
Der komplette Zug muss getauscht werden, also nicht nur die Innenseele !
Also langer schmaler Arm und unters Armaturenbrett, vorher einen 19er Maulschlüssel absägen, denn der normale Maulschlüssel ist zu lang, dann die Mutter hinter dem Armaturenbrett lösen und den Zug rausziehen.
Das Ganze in umgekehrter Richtung wieder rein.

Bezüglich deines Gaszuges :
Du siehst doch ob das Gestänge ganz zurück geht !
Wenn ja, liegt es nicht am Zug !
Solltest du dir unsicher sein, entferne den Zug vom Gestänge......und schau ob immer noch deine Drehzahl zu hoch ist.
Sollte das so sein: Bei beiden Vergasern die Leerlaufstellschrauben um die gleiche Anzahl der Drehungen rausdrehen.
Danach Luftfiltergehäuse runter und Synchronisieren, dann bist du auf der sicheren Seite.

Hallo zusammen.
Ich habe sehr lange gebraucht, bis mein Gestänge wirklich einwandfrei justiert war.
Selbst die vorhandenen Federn funktionierten zwar, hatten aber nicht genügend Zugkraft.
Einen alten Gaszug kann man ruhig mal wechseln, bei der Gelegenheit kann man die Seele schön fetten, macht Sinn und kostet nichts.
Mitunter ist auch etwas nicht korrekt eingebaut, da hilft dann ein Foto und die Jungs sehen das hier auf Anhieb .
Seit Monaten nun endlich wieder ohne Benzingeruch, ein wenig habe ich mich gewundert, dass der Verbrauch durchaus bei kapp über 9 Litern lag, das allein hätte mich schon aufmerksam machen müssen, aber die Pumpe verhielt sich ruhig und die Überläufe waren trocken, na ja, jetzt stehen die Benzinleitungen unter Beobachtung, ach ja, heute Ultimate getankt, 1,74 Euro..der Liter, wird allmählich mit der Öko-Abgabe...
Gruß
Günter

kuepper.remscheid hat geschrieben: ↑9. Jun 2021, 12:55 Bezüglich deines Gaszuges :
Du siehst doch ob das Gestänge ganz zurück geht !
Wenn ja, liegt es nicht am Zug !
Solltest du dir unsicher sein, entferne den Zug vom Gestänge......und schau ob immer noch deine Drehzahl zu hoch ist.
Sollte das so sein: Bei beiden Vergasern die Leerlaufstellschrauben um die gleiche Anzahl der Drehungen rausdrehen.
Danach Luftfiltergehäuse runter und Synchronisieren, dann bist du auf der sicheren Seite.

das klingt so simpel, dass ich das nicht gemacht habe. Aber als ich am Straßenrand angehalten habe, ist man so unter Streß, wenn der so schöne Lauf des Motors, mit 2500 min-1 einfach schrecklich hoch klingt. Werde das demnächst einfach mal abklemmen und schauen.
Ansonsten wollte ich noch nicht an die Schraueb etc. gehen, weil es ja halbwegs gut eingestellt lief...

kuepper.remscheid hat geschrieben: ↑9. Jun 2021, 12:51 Hallo Stefan,
Den Austausch des Chokezugs habe ich gestern noch gemacht.
Eine Schei.... ist das.
Der komplette Zug muss getauscht werden, also nicht nur die Innenseele !
Also langer schmaler Arm und unters Armaturenbrett, vorher einen 19er Maulschlüssel absägen, denn der normale Maulschlüssel ist zu lang, dann die Mutter hinter dem Armaturenbrett lösen und den Zug rausziehen.
Das Ganze in umgekehrter Richtung wieder rein.

Das klingt ja einladend
Könnte mir vorstellen, dass ich das vielleicht noch etwas schiebe und den Choke am Anfang festhalte
Ist denn das von mir beschriebene Problem mit dem Choke damit zu beheben, oder ist diese Festellmimik ausserhalb des Zugs?

Sorry, dass ich hier zwei Themen in einem Thread aufgemacht habe, fällt mir gerade erst auf, dass das vielleicht nicht der Hit ist

Du kannst auch einen Chokezug mit Selbsthemmung nehmen, der bleibt ohne Drehen stehen. Das sind die mit rundem Knopf. Zieh den Choke und fixiere mit 2 Wäscheklammern. Sieht zwar doof aus, ist aber besser als Halten. Die Hülle des Gaszugs löst sich manchmal am Ende aus der Büchse am Vergaser, beim Gasgeben zieht sich dann der Zug samt Mantel leicht hoch und verklemmt sich auf dem Rückweg. Muss auch getauscht werden. Das Problem bei den neuen, billigen 10€ Zügen ist, dass die Seele anfangs nicht so leicht gleitet. Es gibt dann manchmal einen leicht erhöhten Leerlauf, der durch kurzes Antippen des Gaspedals aber fällt. Nach einem halben Jahr ist alles ausgeleiert.

Die Feststellmimik ist Bestandteil des Knopfes...ich hatte früher den runden Knopf habe dann irgendwann gewechselt auf dieses Teil, welches viel besser zu ziehen ist, dann kurz drehen und das Dingen arretiert, die Seele wird immer gefettet, bevor man so etwas einbaut.
Ich suche nochmal das Foto raus und damit du siehst, wie genau die Jungs hinschauen, Micha hat erkannt, dass die Schrift auf dem Kopf steht, ich weiß, ich aber auch.. ..nein, als es mir auffiel war schon alles so toll iustiert und wenn heute jamand vor dem Wagen steht, verdreht der sich immer so, weil er es lesen möchte..ist Tatsache.
Gruß
Günter

Also ich haben einen Choke mit Knauf verbaut. Bin mir jetzt unsicher, was reingehört:
A) Bei Limora ist der Knauf erst für Modelle ab 1976 zu finden (820) ansonsten rund (3918)
B) Bei Kischka gibt es neben dem 031 oder 030 Zug noch eine 029A Führung und ein 029 Klemmstück, leider ohne Darstellung, denke aber das sind die Gegenstücke am Vergaser

Wenn beides (rund oder Knauf) passt, was wäre zu empfehlen?

Hallo Stefan,

hier nochmal die beiden Ansichten: Grüße vom alde Mann, Michel

Hi,

das Problem ist, dass bei den Chokezügen oftmals eine Scheibenfeder zur Arretierung aus Kunststoff eingebaut ist. Das hält von 12 bis Mittags. Mein letztens gekaufter Zug von Sussex hatte wieder eine aus Stahl.

Ich habe mir ein paar Scheibenfedern aus Stahl besorgt um die tauschen zu können.


Heiko

HeikoH. hat geschrieben: ↑9. Jun 2021, 18:53 Hi,

das Problem ist, dass bei den Chokezügen oftmals eine Scheibenfeder zur Arretierung aus Kunststoff eingebaut ist. Das hält von 12 bis Mittags. Mein letztens gekaufter Zug von Sussex hatte wieder eine aus Stahl.

Ich habe mir ein paar Scheibenfedern aus Stahl besorgt um die tauschen zu können.


Heiko

Hallo Heiko,
das klingt interessant. Kannst Du bitte erklären, wie man die Federn austauscht und welche Scheibenfedern Du genommen hast? Hast Du Knauf oder Rund, oder ist das mit den Federn für beide gleich?
Grüße,
Stefan

Habe übrigens die erhöhte Leerlaufdrehzahl gestern noch gelöst:
War einfach eine lose Kontermutter bei der Einstellschraube
Manchmal lässt man sich aber auch blenden und sieht die einfachsten Dinge nicht...

Hallo Stefan,

Schön, dass Du weitergekommen bist. Zum Chokezug: Oft hilft ein einfacher Trick, in dem man den Chokezug leicht verdreht am Vergasergestänge anklemmt. Und zwar in die Richtung, in der Knauf am Armaturenbrett gedreht wird, wenn man ihn arretieren will. Der Knauf steht dann zwar etwas schräg, aber er "will" dann arretieren anstatt sich zu lösen.

Beste Grüße,
Christoph

Hallo Stefan,

den Zug ausbauen dann den Federstahl hinter dem Gewinde mit einem Schraubendreher zurückschieben. Anschließend fällt Dir die Scheibenfeder entgegen. Selbsterklärend, wie ich finde, wenn man die Sache ausgebaut vor einem liegen hat.


Heiko