MGDC-Forum

<t>Hallo,<br/>
mir ist heute (25.05.2019) ein älterer Herr beim Ausparken gegen den vorderen linken Kotflügel meines MGA gefahren. Der Schaden wurde von der Polizei aufgenommen- also soweit alles geklärt. Unklar ist noch , ob der Innenkotflügel auch Schaden genommen hat...
Im Anschluss habe ich über einen befreundeten TÜV-Ingenieur einen Gutachter für nächste Woche bestellt, der den Schaden bewerten soll. Für mich ist generell fraglich, wie man an einem solchen Fahrzeug eine Schadensbewertung vornehmen will. Ein neuer Kotflügel muss rundum angepasst werden und der zeitliche Aufwand ist nicht kalkulierbar. Hatte das Drama vor 28 Jahren schon mal erlebt, als ich den Wagen restauriert hatte...<br/>
Anfang der Neunziger Jahre hatte ich alle Teile bei Kischka in Köln bestellt - alles noch mittels schlecht kopierter Ersatzteillisten - die vier Kotflügel waren unterirdisch. Ich musste die 1000 DM Edelbleche nahezu an jedem Übergang kürzen , abändern, anpassen und wieder zusammenschweißen bis alles einigermaßen gepasst hatte. Der Kotflügel auf der Beifahrerseite war so mies , dass ich ihn damals in der Mitte des Radlaufs trennte und mit dem halben Originalteil verschweißte....<br/>
Nun zu meiner Frage:<br/>
Kann mir jemand sagen, wo ich einen passgenauen Kotflügel bekomme. Hat jemand bei seiner Restauration Erfahrung mit Blechteilen gemacht ?<br/>
Vielen Dank vorab für eure Hinweise !
Ich bin für jeden Tipp dankbar...
Gruß Gottlieb</t>

ä

Hallo Gottlieb,

wie ich den Schaden sehe, holt Dir das ein guter Karosserieblechner wieder raus, ohne auch nur ein Blechteil zu tauschen.
Ich denke damit wäre Dir am meisten geholfen .

Gruß

Rüdiger

Hallo Gottlieb,
ich kann mich nur Rüdiger anschließen. Ich weiß nicht wo Du wohnst, aber ich kenne einen begnadeten Karosseriebauer der kurz über der grenze bei Goch in Holland seine Werkstatt hat, Toon Spitters - http://www.toonspitters.nl/.
Er ist ein Freund und kann wirklich alles. Er ist ein Zauberer was Blech, Stahl und Aluminium, angeht.
Du kannst ihn gerne mal kontaktieren, Gruß von Josef.
Gruß
Josef

Hallo Rüdiger!
Hallo Josef !
Vielen Dank für die Antworten...
Ich hoffe auch, dass der Karosseriebauer das Problem beheben kann.
Habe heute morgen das Thema „Unfall Oldtimer „ gegoogelt und einiges gelesen.
Der MG hat ein Wertgutachten, ein H-Kennzeichen (seit letztem Jahr) , ist schon immer Vollkasko versichert ( uninteressant, da alles polizeilich aufgenommen wurde ).
Ein Frage die mich noch beschäftigt- hat man den Anspruch auf eine Komplettlackierung, um Farbabweichungen zu vermeiden?
Der Wagen wurde damals in 2 - Schicht - Uni lackiert und war bis dato tadellos.
Euch einen sonnigen Sonntag
Gruß Gottlieb - aus dem Saarland

Hallo Gottlieb,
Eine Ganzlackierung ist sicherlich nicht drin.
Ein guter Lackierer kriegt das problemlos wieder hin, ist ja eine "einfache" Farbe.
Mein TF wurde bisher 3 mal beschädigt , er hat anscheinend eine erhebliche Anziehungskraft auf andere Fahrzeuge.
2-Schicht-Metallic in x-power-grey, nicht einfach. Aber man sieht wirklich nichts von den Beilackierungen.

Der Lackierer mischt sich den passenden Lack für Reparatur zusammen, um die eventuelle Alterung auch zu berücksichtigen.
Mit entsprechender partieller Lackierung des Bauteils oder Beilackierung den Nebenteile sieht man sicherlich nichts mehr.
Sollte der Rest der Karrosserie aber "Verschleiß"-Erscheinungen haben, z.B. Kratzer, Hologramme.... empfieht es sich, die alten Lackbereiche einfach aufbereiten zu lassen. Dann glänzt der neue und alte Lack gleichmässig.

Hallo Gottlieb,
das sollte für einen guten Karosseriefachmann überhaupt kein Problem sein, sowohl die Beulen als auch den Lack wieder richtig hin zu bekommen. Mach' Dir keinen Kopf, das wird bestimmt wieder so wie es sein soll.
Da kann ich Rüdiger und den anderen Beitragenden nur zustimmen.
Octagonale Grüsse Andreas

Hallo an alle ,
vorab vielen Dank für eure Antworten!
Werde mich am Dienstag erst mal mit dem Karosseriebauer besprechen und hoffentlich am Mittwoch mit dem Gutachter ....
Gruß
Gottlieb

Hallo Gottlieb,
schalte dennoch vorab Deine KFZ-Rechtschutzversicherung ein, die du hoffentlich hast und auch gleich nach Rücksprache mit der Rechtschutzversicherung einen Anwalt der den Schriftverkehr für dich übernimmt. Und lasse gleich ein Gegengutachten zu dem der gegnerischen Versicherung machen.
Dann hast du alles getan um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
Evtl. muss sogar dennoch deine eigene Vollkasko bei der Schadensbehebung mitunterstützen. Deshalb den Schaden auch der eigenen Versicherung melden.
Gruß
Josef

Josef Eckert hat geschrieben: ↑26. Mai 2019, 19:37 Und lasse gleich ein Gegengutachten zu dem der gegnerischen Versicherung machen.

Ach Josef,

als Geschädigter bestimmt Gottlieb den Gutachter, die gegnerische Versicherung müsste ein Gegengutachten beauftragen wenn es das erste anzweifelt.

Grüße

Micha

Micha,
Bist Du Dir da ganz sicher?
Wer bezahlt beauftragtden Gutachter! Bis auf weiteres.
Gruß
Josef

Hallo MG-Freunde.
Natürlich kann der Geschädigte beim KFZ-Haftpflichtschaden, sofern es sich nicht um einen geringfügigen Bagatellschaden handelt, einen Sachverständigen seiner Wahl beauftragen. Ist auch in Verbindung mit der Beauftragung eines kundigen Verkehrsanwalts ratsam, da die regulierungspflichtige Versicherung gerne die Regie bei der Regulierung übernehmen würde. Und dann hat der Geschädigte den falschen Weg eingeschlagen.
Ich weiß wovon ich rede, da ich fast 40 Jahre mit dem Thema befasst bin und die Tricks der Versicherungen kenne.
Also immer Herr über den Regulierungsverlauf bleiben und sich nicht durch Versprechungen einlullen lassen.

Schönen Abend und Gruß aus der Pfalz
Harald

Die Antwort von Micha ist richtig, wer den Schaden hat, hat das Recht seinen eigenen Gutachter auszuwählen !
Dem Gutachter unterschreibt man eine Abtretungserklärung, er rechnet dann direkt mit der Versicherung des Unfallverursachers ab !

kuepper.remscheid hat geschrieben: ↑26. Mai 2019, 21:01 Die Antwort von Micha ist richtig, wer den Schaden hat, hat das Recht seinen eigenen Gutachter auszuwählen !
Dem Gutachter unterschreibt man eine Abtretungserklärung, er rechnet dann direkt mit der Versicherung des Unfallverursachers ab !

Er muss aber sein Recht aktiv in Anspruch nehmen, denn die Versicherung die dem Anschein nach zahlungspflichtig ist, wird immer einen Sachverständigen Ihrer Wahl beauftragen. Daher mein Rat, sofort als Geschädigter einen Anwalt einschalten der hoffentlich weiß wie die eigenen Rechte wahrzunehmen sind.
Wenn die Katze im Brunnen liegt ist es zu spät.
Gruß
Josef

Josef Eckert hat geschrieben: ↑26. Mai 2019, 21:09 ... denn die Versicherung die dem Anschein nach zahlungspflichtig ist, wird immer einen Sachverständigen Ihrer Wahl beauftragen. Daher mein Rat, sofort als Geschädigter einen Anwalt einschalten der hoffentlich weiß wie die eigenen Rechte wahrzunehmen sind.
Wenn die Katze im Brunnen liegt ist es zu spät.

ich habe direkt nach den 3 Unfällen sofort selbst einen Gutachter beauftragt ( Abtretungserklärung ), der mir ja Zustand.
Dieser erstellte dann in Zusammenarbeit mit der Werkstatt ein objektives Gutachten.
Der Versicherung kündigte ich sofort per Email meine Einschaltung eines Gutachters durch mich an.
Somit war schon mal:
- ein Gutachter beauftragt
- die Versicherung wird eventuell keinen Gegengutachter beauftragen, denn der kostet ja nochmals Geld
- man braucht sich nicht erst über das Gutachten des "Versicherungsgutachters" ärgern,
und selbst eien Gegengutachter beauftragen.

ob man einen Rechtsanwalt beauftragt oder beauftragen muss, hängt sicherlich von den Umständen ab.
Bei Unfällen mit Oldtimer IMHO sicherlich erforderlich, denn es hier ja nicht mit einem 0815-Kotflügel-Tausch mit 5 Schrauben getan.
Gerade auch das Thema Wertminderung des Fahrzeugs wird sicherlich interessant.

Bei allem Ärger auch an die Auslagenpauschale von 20-25 Euro denken, die einem zusteht.
Reicht zumindest ganz oder fast zu einem guten Zwiebelrostbraten.