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selbst verschuldete Probleme

Verfasst: 31. Okt 2017, 18:01
von kramer,juergen
Liebe MG Freunde,
war lange nicht mehr im Forum und moechte mich deswegen noch einmal vorstellen.Mein Name ist Juergen Kramer aus Muenchen und ich besitze u.a. auch einen MG B GT 1800.Habe nun doch eine ganz neue Erfahrung gemacht,die ich allen geneigten Lesern mitteilen moechte.Es begann mit einer Motorwaesche.Der Motor lief anschliessend nicht mehr.Nach langem Suchen kam ich dann auf die Verteilerkappe.Beim herausziehen der Zuendkabel rissen zwei der Metallfuesse ab.Es handelte sich um moderne Rote Kabel mit einer Seele, die aussah als waeren es Haare.Ich habe nun die Kabel versucht zu reparieren und wieder zusammen gepresst.Motor lief auch.Lief sogar ein halbes Jahr.Auf dem Weg jetzt nach Frankreich, stotterte der Motor und blieb dann ganz stehen.Ich dachte alles klar,es regnet und da wird es schon wieder die Verteilerkappe sein.Hatte ich dabei und gewechselt.Beim Herausziehen wieder die Zuendkabel am Fuss herausberissen.Alles wieder zusammen gepresset.Motor lief immer noch nicht.Starker Regen und Kalt.Auto unter eine Bruecke geschoben.Nach vielen Hin und Her die Zuendspule gewechselt und der Motor lief.Bis zum nachsten Morgen. Beim Anlassen liefen nur drei Zylinder.Ueber Temperatur der Kerzen den Dritten Zyl. identifiziert.Zuendkabel noch einmal repariert.So aehnlich ging es noch zwei Tage weiter.Dann habe ich die Geduld verloren und alle Zuendkabel erneuert.War auch inzwischen in der Bretagne.Wetter war schoen.Motor lief prima zunaechst.
Wieder ploetzliche Aussetzer und da bereits bis auf den Kondensator(den ich nicht habe) alles gewechselt wurde,die Kontakte ausgebaut und dabei festgestellt,das die Blattfeder nach aussen verbogen war(warum auch immer)hatte ich seit Jahren nicht angeruehrt.Seit wechseln der Kontakte laeuft der Motor nun sehr schoen.
Die Schlamperei nach dem Wechsel der ersten Verteilerkappe hat einen unglaublichen Fehlerteppich nach sich gezogen.
Auf jeden Fall sollte man beschaedigte Teile im Zuendsystem immer gleich bestellen und wechseln.
Viele Gruesse Juergen

Re: selbst verschuldete Probleme

Verfasst: 31. Okt 2017, 18:57
von Josef Eckert
Hallo Jürgen,
als Tip zukünftig Zündkabel mit Kupferseele verwenden und nicht die Graphit-Silikonfaser-Zündkabel wie Du sie hattest. Am besten selbst konfektionieren.
Dann ist auch ein Nachschneiden kein Problem.
Gruß
Josef

Re: selbst verschuldete Probleme

Verfasst: 1. Nov 2017, 09:19
von PM
Hallo Josef,

bei dem Hinweis auf Kupferkabel solltest Du den Hinweis nicht vergessen, dass dann unbedingt Widerstandsstecker (min. 5 kohm) zu verwenden sind.
Die Graphitkabel haben bereits einen entsprechenden Widerstand von der Natur aus.
Gruß
Peter

Re: selbst verschuldete Probleme

Verfasst: 2. Nov 2017, 11:19
von kramer,juergen
Liebe Freunde,
ja,Kerzenstecker von Champion mit 10 K-Ohm hatte ich auch dabei,zum Schrauben.Jetzt ist fuer ein paar Sekunden der
Strom ausgefallen.Motor hatte bei ca 120km/h keine Zuendung mehr und Drehzahlmesser fiel auf Null.
Nach meinen Ueberlegungen ein klarer Fall von kurzfristigen Abfallen des Ignition Relay.Habe ich gluecklicherweise auch dabei.Da alles aber wieder laeuft als waer nix gewesen,habe ich noch nichts unternommen.
Dieses Relay sollte aber jeder dabei haben.Sollte es wirklich einmal ausfallen,laeuft nichts mehr.
Viele Gruesse Juergen

Re: selbst verschuldete Probleme

Verfasst: 2. Nov 2017, 13:04
von kuepper.remscheid
Hallo Jürgen,
Wenn du bei den Zündaussetzern ein zucken im Drehzahlmesser erkennen kannst, liegt es an der Niederspannungsseite der Zündung.
Also Kontakt oder Kondensator mit allen dazugehörigen Kabeln.
Bei mir war die Leitung von Kontakt nach außen in der Ummantelung gebrochen.
Habe „ ein wenig „ gesucht „ .
Gruß
Stefan

Re: selbst verschuldete Probleme

Verfasst: 2. Nov 2017, 16:04
von Günter Paul
Stimmt Stefan..
eine geradezu teufliche Angelegenheit , ich habe damals den Fehler gemacht und habe nicht durchgemessen .
Auch bei mir plötzlicher Zündungsausfall , eine Leitung im Niederspannungsbereich , Stoffummantelt war bis auf wenige Fasern zerstört .
So kam es vor , dass bei entsprechender Beschleunigung die Bewegung der Kontaktplatte dazu führte , dass der Draht sich auseinanderzog und dann Schluss war .
Nun kann man ja sagen , nur Durchmessen hätte auch nichts gebracht , weil der Draht ja in Ruhestellung " geschlossen " war , stimmt insofern als es die Sache schwierig macht , also die Sichtkontrolle ist natürlich immer erforderlich , beim Stoff einfach mal hochschieben :wink: .

Ein zweites Phänomen Zündungsausfall war das Zündschloss , ausgeleiert hatte es dafür gesorgt , dass immer in Kurven eine Stromversorgungsunterbrechung stattfand , heiße Nummer , in Wahrheit äußerst ärgerlich .
Gruß
Günter