Bericht MG SV-R

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maico53
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Bericht MG SV-R

#1

Beitrag von maico53 » 9. Dez 2012, 18:04

Ich danke für den ausführlichen Bericht von Matthias Schulze, welcher den MG SV einmal einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich macht, da auch einigen MG Fahrern dieses Auto vollkommen unbekannt blieb.
Ich habe mich diesem Auto vor Jahren bei der Präsentation mit genau dem gleichen Gefühl genähert, wie er es beschrieben hat. Doch meine Sichtweise hat sich grundlegend geändert weil ich im Grunde genau solch ein Auto besaß, welche die Grundideen bereits 1962 vorwegnahm und in ähnlicher Weise verkörperte, nämlich den ISO Rivolta GT. Beiden Konzepten fehlte das Glück zum Erfolg, verdient haben es beide und die Beliebtheit und Begehrtheit aller ISO Fahrzeuge heute bestätigt das auch eindrucksvoll.
Beiden Fahrzeugkonzepten liegt die Synthese aus italienischer Ingenieurskunst mit einem super Up-To-Date Fahrwerk gepaart mit modernstem Werkstoffeinsatz und amerikanischer soliden (Masssen) Motorisierung zu Grunde.
Das Ergebnis überzeugte jeden Besitzer, vor 40 Jahren wie heute, aus diesem Grund bin ich Besitzer eines SV-R geworden und kann aus dem „Erfahren“ heraus ein absolut positives Feddback geben. Dieses Fahrzeug ist aus meiner Sicht schon heute ein Klassiker und dennoch top aktuell.

Leider bewertet der Bericht den MG SV-R nicht aus Fahrersicht noch kommen hier Bewertungen von Testberichten oder Fahrern zu Wort, der einzige Hinweis entstammt dem Testfahrer Sir Jack Brabham und der bemängelt zu Recht fehlende Leistung des Fahrzeugs.
Das möchte ich bestätigen, handelte es sich doch um die SV –R Version vor einem Tuning bei Roush. Ich vermute daher eine 16 Ventil Version mit 4,6 Liter Motor, welche viel zu schwach für solch ein Fahrzeug war, um das Fahrwerkpotentials auch nur annähernd zu nutzen.
Überdies halte ich alle offiziellen Leistungsangaben für weit übertrieben. Die seinerzeit in den Wagen eingebauten Motoren entsprachen dem technischen Stand von 1999/2000 und auch gut getunte 32 Ventil Motoren mit 5,0 Liter, wie sie in allen SV-R eingebaut wurden, kommen allenfalls auf optimistische 340 DIN PS.
Abschließend möchte ich ergänzen, dass William Riley im Frühjahr verstarb und sein Traum eigentlich mehr einer kleinen Hochstapelei ähnelte als dass er ernstlich sich seiner Verpflichtung gestellt hätte. Er hatte durchaus im Sinn diese Autos weiterzubauen, jedoch nie ernstlich in eigener Regie, zuletzt hatte man Partner in USA gefunden, die sich jedoch zurückzogen, als der Namensstreit verloren ging. Ich gehe von nur einem einzigen fertig gestellten Auto aus, dies war ein SV-S (Turbocharged/Kompressor) mit neuer Namensgebung. Alle übrigen Fahrzeuge, welche nach dem Verkauf an Mr. Riley fertig gestellt wurden sind wahrscheinlich unabhängig von ihm mit Hilfe involvierten Subunternehmer von Rover/MG zu Ende gebaut worden. Einige stehen jedoch noch immer unvollendet in Privatbesitz! In England scheint sich niemand mehr dafür zu interessiert, wie auch, sind doch wichtigste Ersatzteile Grund- und Hirnlos in der Schrottverwertung gelandet, was natürlich die Nutzbarkeit der heute vorhandenen knapp 80 Fahrzeugen auf Dauer erschweren wird, so sind alle diese Fahrzeuge schon heute eher fürs Museum prädestiniert, als für den täglichen Einsatz.
Ich versuche es trotzdem, denn wofür wurden diese gebaut: zum Fahren! Safety fast

Gruß, Klaus

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Xpower
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Re: Bericht MG SV-R

#2

Beitrag von Xpower » 9. Dez 2012, 19:20

Top :)

schau mal ins inhaltsverzeichnis des dm
dort hat heinz eine seite aus einem fahrbericht abgedruckt :)

sicher hätte noch viel mehr geschrieben werden können über die technik und die details
aber vielleicht gibt es ja nochmal eine "kaufberatung" mit mehr informationen rund um den svr
wo etwas mehr drauf eingegangen wird

denke aber der artikel von matthias ist super um das fahrzeug den mitgliedern näher zu bringen und etwas einblick
in die letzten tage der mg rover group zu bringen :)

gruss peter
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