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Hypoid Öl
Verfasst: 12. Jul 2008, 10:59
von Sascha
Hallo,
ich brauche mal eine Info.
In der Abschmiertabelle steht, dass in die Hinterachse und in die Lenkung
Hypoid- Öl kommt.
Jetzt stehen ja in der Tabelle unter Öl Gruppe B verschiedene Hersteller wieEsso,Castrol usw.
Bei Limora oder ähnlichen Vertreibern finde ich aber kein Öl das genau so heißt wie, es in der Tabelle steht. Könnt Ihr mir sagen,was ihr verwendet?
Bei meinem Auto handelt es sich um einen MGA 1500.
Gruß Sascha
Verfasst: 12. Jul 2008, 12:10
von jupp1000
....mit EP90 bzw. EP90/140 (Hypoid, Viskosität 90) machst Du nix verkehrt. Bekommst Du in jedem Autozubehör Laden o.ä.
Verfasst: 17. Jul 2008, 13:31
von Sascha
Dankeschön Heinz.
Gruß Sascha
Verfasst: 25. Aug 2008, 21:35
von Maas
Hallo Schraubergemeinde,
nach längerer Pause an meinem 78' B habe ich endlich wieder etwas mehr Zeit gefunden und wollte jetzt endlich einmal alle Schmierstoffe wechseln. Motor und Getriebe sind kein Problem gewesen. Die Hinterachse verunsichert mich allerdings ein wenig.
Ich habe mir einen Liter EP 80W90 von Castrol gekauft und bin mir jetzt nicht sicher, ob das das richtige Öl für die Hinterachse ist. Da ich ein Hypoid-Öl reinschütten wollte, frage ich mich nun, ob EP (=extrem Pressure) auch für Hypoid steht oder muss auf der Packung direkt Hypoid stehen? Auf der Seite von Castrol wird das Öl auch nicht als Achsenöl, sondern als Getriebeöl beschrieben.
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand etwas Licht ins Dunkel bringen könnte.
Im Voraus schon danke und Grüße
Markus
Verfasst: 25. Aug 2008, 22:53
von Ralph 7H
Hallo Markus,
EP ist O.K., Hypoid steht für die technische Auslegung der Konstruktion, die aber 'Exteme Presure' taugliche Schmierung verlangt.
Dein Castrolöl ist in deiner Hinterachse richtig aufgehoben.
Auffüllen, bis es an der Gewindeoberkante des Deckels stehen bleibt.
Beachte aber Bitte (die anderen Leser auch) dass es Lagerzeiten für Öle gibt. Bei Autos wie unseren macht es daher Sinn über regelmäßige Wechsel des Öls nachzudenken. Man macht sicher nichts verkehrt alle ca. 24 Monate für Austausch zu sorgen, unabhängig von der Laufleistung, Die vermeidbaren Probleme, wenn dort gespart wird, sind IMMER erheblich teurer und aufwändiger!!
Gruß vom Niederrhein
Ralph
Verfasst: 25. Aug 2008, 22:59
von Ralph 7H
Soory Markus,
das mit der Lenkung ist mir durchgegangen.
Natürlich kannst du das auch dafür verwenden, Fliesfett, wie beim VW-Käfer teilweise verwendet, ist aber auch eine gute Lösung.
Nichts steht gegen eine Mischung von EP90 und Fett im Lenkgetriebe.
Meine Erfahrungen im V8: EP 90 einwandfrei. Im Stage 6 Roadster EP 90 mit Graphitfett gemischt Phantastisch, wenn die Dämpfung nicht zu weich eingestellt ist (Dämpfer-Distanzscheiben korrigiert).
Beide Autos rollen auf 175-80 HR 14.
Gruß vom Niederrhein
Ralph
Verfasst: 26. Aug 2008, 08:17
von Maas
Hallo Ralph und Rainer,
danke für eure Beiträge. Dann werde ich heute Abend mal das Öl wechseln.
Eine Frage ist mir allerdings jetzt leider doch noch eingefallen:
Ist das Penrite GEARBOX OIL 30 auch für die Hinterachse geeignet? Das habe ich in mein Getriebe geschüttet (was ne Sauerei...). Davon habe ich nämlich auch noch einiges übrig. Laut Beschreibung sollte das ja das 20W50 ersetzen. Und das ist doch eigentlich vorgeschrieben. Oder täusche ich mich da?
Grüße
Markus
Verfasst: 26. Aug 2008, 11:42
von Ralph 7H
Hallo Markus,
dieses Öl ist für das Getriebe, NICHT aber für die Hinterachse geeignet!
Gruß vom Niederrhein
Ralph
Verfasst: 26. Aug 2008, 11:59
von Maas
Hallo Ralph,
eine in der Tat wichtige Antwort für mich. Danke. Mit den ganzen Ölsorten bin ich momentan leicht 'confused'.
Grüße
Markus
Verfasst: 26. Aug 2008, 14:20
von Ralph 7H
Hallo Markus,
damit du etwas mehr zum Ölthema und auch anderen Aspekten der Fahrzeugtechnik findest, hier ein Link
www.carbibles.com/engineoil_bible.html
Über die Links der Firmen dort kommst du auch an Informationen zu Getriebeölen.
Wenn du in der Zeile oben links auf carbibles klickst, wirst du weitere Themen finden, die dich auch interessieren könnten.
Viel Vergnügen
Ralph
Verfasst: 26. Aug 2008, 17:49
von jupp1000
...nicht geeignet weil:
hypoid = spiralförmige Verzahnung von Kegelrädern wie Crownwheel (Ringzahnrad) und Abtriebszahnradrad. Dadurch entstehen sehr hohe Drücke sowohl in axialer und radialer Richtung. Das erfordert spezielle druckstabile "Hypoidöle", deren Typbezeichnungen meist mit EP (extrem pressure) beginnen.
Verfasst: 27. Aug 2008, 08:05
von jupp1000
....diese Millers Tabelle ist m.E. nicht korrekt.
So wird z.B. für MGB, Midget 1500 und MG V8 Getriebe das SAE 30 Motoröl empfohlen. MGB passt, aber für Midget 1500 und V8 wird vom Hersteller ausdrücklich EP 90 Getriebeöl gefordert.
Verfasst: 27. Aug 2008, 10:09
von Matthias
ich bin ja jetzt auch nicht mehr der Jüngste. deshalb lasse ich mir auch gerne Altersstarrsinn vorwerfen, aber ich kann wirklich nicht verstehen, warum man als Fahrer eines MGB, MGC oder Midget sein geld für irgendwelche Oldtimer-Spezialöle zum Fenster herauswerfen soll. Einfach im Autozubehörladen das Öl kaufen, das in der Betriebsanleitung genannt wird und das Auto läuft problemlos. Mein B ist auf diese Weise 35 Jahre alt geworden, fast 25 Jahre davon in meiner Hand, und hat problemlos weit mehr als 300.000 Kilometer problemlos zurückgelegt. Wer die Wartungsintervalle halbwegs einhält, fährt meiner Meinung nach mit ordentlichen Markenölen, die von den großen Autoherstellern freigegeben sind, besser und vor allem deutlich günstiger als mit hochpreisigen "Oldtimersüppchen".
achteckige Grüße
Matthias #421
Verfasst: 27. Aug 2008, 10:43
von Josef Eckert
Hallo Matthias,
Na, ja, so oft wechselt man ja das Öl nicht, i.d.R. 1x im Jahr. Und ein beruhigendes Gefühl kann schon mal ein paar Euro Wert sein. Nacher ist die Geiz ist geil Geschichte noch Schuld für den Motorschaden. das würd mich schon sehr ärgern. Da gebe ich lieber ein paar Euro mehr aus. Ich stell dafür meine Unterbrecher noch regelmäßig ein und spar das Geld für die 123 Lumitor Elektronik Gimmicks oder die Breitreifen auf Tiefbettfelgen. Aber das soll jeder für sich entscheiden.
Gruß
Josef
Verfasst: 27. Aug 2008, 11:37
von Günter Paul
Hallo,
Ölwechselintervalle sind auch für mich eine Pflichtübung,allerdings beschränke ich mich dabei auf das Motoröl,..
Getriebeöl wird überprüft und allenfalls nachgefüllt,was aber so gut wie nie erforderlich ist.
Lenkgetriebe ist dicht und wurde noch nie nachgefüllt,
Differential habe ich vor etlichen Jahren von einer Werstatt auf Füllstand überprüfen lassen und seitdem nie wieder geöffnet,sieht absolut trocken von außen aus...
Der Wagen hat insgesamt rd.155000 km hinter sich gebracht und lief noch nie so gut wie jetzt,muss man das Differentialöl eigentlich wechseln,ich weiß nicht mehr in welcher Zeitschrift ich darüber gelesen habe,aber Quintessenz
war eigentlich die Aussage,das es besser sein soll das alte drin zu lassen??
Nachdenkliche Grüße
Günter Paul
Verfasst: 27. Aug 2008, 12:12
von Ralph 7H
Hallo Günter,
in der Betriebsanleitung deines Autos stehen Hinweise zum Wechsel des Getriebe- und Differentialöls, ebenso im offiziellen Werkstatthandbuch.
Weil alle Getriebe Abrieb der Rädersätze im Öl binden, sollte man die Füllung auch in den vorgeschriebenen Zeiträumen wechseln.
Gruß vom Niederrhein
Ralph
Verfasst: 27. Aug 2008, 13:18
von Günter Paul
Hallo Ralph,hallo Rainer,
also ganz so eng ausgelegt sind die Intervalle in meinem original Handbuch nicht,:
Motor und Ölfilter alle 6000 miles or 6 months
Getriebe mit Overdrive alle 24000 miles or 24 months
Über das Differential schweigt man sich aus und verweist lediglich auf Kontrollen alle 6000 miles mit dem Hinweis evtl. Auffüllen.
Ich werde mich dann demnächst mal drum kümmern,das Öl überlasse ich nicht ATU,da hab ich auch so meine Bedenken,nein ich bringe Penrite mit,fülle ich auch ausschließlich nach,Rainer insofern hast Du recht,die Mengen sind so gering,da sollte man nicht sparen wollen,
beim Motorölwechsel sehe ich das etwas anders,15W40,da greife ich zu handelsüblicher Ware.
Danke und Gruß
Günter Paul
Verfasst: 27. Aug 2008, 15:06
von Maas
Hallo alle,
ich denke mal, dass es keine Frage ist, das Motoröl eimal jährlich zu wechseln (Liqui Moly 20W50).
Mit Getriebe und Differential sieht das auch bei mir etwas anders aus. Da ich meine alte Schüssel vor etwa 6 Jahren kaufte und keine Ahnung habe, wer wann was wie und mit was gemacht hat, wollte ich eigentlich letztes Jahr schon mal die Öle tauschen.
Da mein Getriebe und auch die Hinterachse gelegentlich einmal einen Tropfen fallen lassen, wollte ich mich nicht mit auffüllen begnügen, da ich keine Ahnung habe, welches Öl zuvor drinnen war und Öle m.W. nicht gemischt werden sollten.
Der nächste Wechsel von Getriebe- und Differentialöl wird also sicherlich jetzt wieder eine Zeit lang auf sich warten müssen, was bei meiner Fahrleistung von 2 bis 4000 km wohl nicht so tragisch ist. Aber ich bin mir sicher, dass ich dann bestimmt wieder das Penrite für mein Getriebe nehmen werde. Auch wenn es evtl. den einen oder anderen Euro mehr kostet. Zumindest mein Gewissen wird dadurch erleichtert.
Grüße
Markus