Seite 1 von 1

Klacken und Knarzen an der VA

Verfasst: 13. Jun 2008, 11:34
von Memphis
Hi,

ich habe seitdem ich den MG wieder fahre (Ende März) ein klacken in der Vorderachse, wenn ich bremse. Das ganze auf beiden Seiten. Wenn eine kleine Bodensenke kommt, (z.B. Regenablauf an einer Kreuzung, bestehend aus 2 Reihen Pflastersteinen, die eine Rinne bilden), dann klacken beide Seiten auch.

Seit gestern ist ein Knarzen hinzugekommen, was beim abbiegen auftritt und bei weit eingeschlagenen Rädern und langsamen Fahren. Hört sich an, wie ein kaputtes Lager oder ein Gummiteil, was stark belastet wird und reibt... schlecht zu beschreiben irgendwie.
Der Wagen stand eine Saison in der Garage wurde ab und zu bewegt, per Hand, und verschoben.
vor knapp 2 Jahren bekam der B neue Scheiben für die Bremse, neue Bremssättel und Bremsschläuche, Klötze...hierbei wurde das Radlager geprüft. Es war in Ordnung und wurde wieder richtig eingestellt.
Im Zuge des ganzen wurde auf der rechten Seite der Achsschenkelbolzen getauscht und die kaputten Gummis der Querlenker innen, auf beiden Seiten.
Nach den Arbeiten war das Klacken, was damals deutlich von dem Bolzen kam, verschwunden.


Ich habe eben das Rad runter gehabt und gewackelt und mir alles angeschaut, wegen dem Knarzen.
Das Gummi am Stabi hat ein Ovales Loch und knarzt bei Bewegung minimal, ein wenig Silikonöl gab Besserung, aber nicht bei der Probefahrt.
Stabiarm war auch in Ordnung.
Ein wenig Lagerspiel ist vorhanden, aber nichts weltbewegendes.
Die Gummis sehen soweit alle in Ordnung aus, auch hier brachte ein wenig Silikonöl bei der Probefahrt keine Besserung.
War zwar vor 3 Monaten abgeschmiert worden, habe ich aber nochmals gemacht.
Die Spiralfeder war auch heil und der Hebeldämpfer trocken und befüllt.

Ich konnte am ganzen Fahrschemel wackeln und rütteln, konnte aber keine Geräusche wahrnehmen. Auch das anheben unter der Feder mit einem Wagenheber gab keine Geräusche von sich, auch einfedern, hervorgerufen durch das Drücken auf den Kotflügel und das Rütteln am Rad im Stand nicht.

Die Buchsen wollte ich zwar demnächst mal tauschen, aber ich möchte ja nicht alles wieder zusammenbauen mit neuen Buchsen und das Knacken oder das Knarzen ist immer noch da oder schlimmer, gleich beides.

Hat jemand noch einen Tipp, was es sein kann?

Viele Grüße
Nils

Verfasst: 13. Jun 2008, 15:01
von Ralph 7H
Hallo Nils,

zunächst muss die VA heufig und wirklich gründlich abgeschmiert werden. Am besten mit einer Druckluft Fettpresse bei hochgebocktem Auto.

Dann bedenke bitte, dass alle Gummiteile der VA deines Autos bereits die doppelte durchscnittliche Lebensdauer solcher Teile durchlaufen haben und eine Erneuerung vernünftig ist. Nebenbei: das Drivers Handbook enthielt in den frühen 70er Jahren noch den Hinweis auf regelmäßigen Wechsel dieser Teile im 4-Jahre Intervall!

Weiterhin sind es die Umlenkarme des Stabilisators, die zu den beschriebenen Knackgeräuschen führen. Deren Gummibuchsen in den Kugelköpfen verhärten und reißen. Sprühöl an diesen Stellen lässt die Gummis dann zwar quillen, das ist aber nur eine Lösung für den Augenblick.

Wenn es mein Auto wäre würde ich die Umlenkarme des Stabi erneuern und ALLE Gummibuchsen gegen neue wechseln. falls die in den Augen des Stabi nicht mehr perfekt sind, den Stabi ebenfalls und dessen Lagerböcke auch. Gründliches Abschmieren der Achsschenkel ist dabei natürlich obligatorisch.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

Verfasst: 13. Jun 2008, 16:18
von Memphis
Hi Ralph,
danke schonmal für deine Antwort. Buchsen wollte ich alle tauschen und Stabi-Umlenkarme wollte ich auch tauschen. Das Silikonöl war nur zum Fehler eingrenzen gedacht.
Abschmieren tue ich auch manchmal mit Luftdruck, bei entlasteten Rädern.

Meinst du, der Austausch der Buchsen reicht aus? Oder sollte man die Achsschenkel gleich nochmal mitmachen, falls es daher kommt?
Hast du Erfahrungen mit V8-Gummibuchsen oder Polyurethan, wenn man diese nochmals wieder ausbaut um doch noch was zu machen an der Achse? Die müsste man, wenn sie erst maximal 2 Wochen alt sind nochmal verwenden können oder?


Und zum Stabi nochmal. Ist der Montagebügel dafür da, um eine seitliche Bewegung des Stabis zu verhindern, oder zu große, da er ja nicht direkt an der Buchse sitzt...
Mir ist nämlich aufgefallen, dass des diese Montagebügel z.B. bei Limora nur in Standartgröße gibt. Wenn man nun im Durchschnitt größere Stabis verbauen würde, gäbe es zumindest bei Limora keine passenden Montagebügel dafür. Oder müssen die nicht ran?

Heute hatte ich übrigens bei besagter Bodenwelle ein Schlagen aus der VA, wo ich dachte, ich hätte aufgesetzt, was aber an der Stelle bei der Bodenwelle nicht sein kann, vom Schlag her, fühlte es sich aber so an.


Viele Grüße
Nils

Verfasst: 13. Jun 2008, 16:42
von Günter Paul
Hallo Nils,
kannst Du Fotos einstellen?..Und habe ich Dich richtig verstanden..in den letzten zwei jahren und bevor Du ihn in die Winterpause geschickt hast,waren keinerlei Geräusche da?

Grüße aus Gelsenkirchen
Günter Paul # 1881

Verfasst: 13. Jun 2008, 17:09
von Memphis
Winter 2006 wurde er abgemeldet und erst im März 2008 wieder angemeldet.

Wovon möchtest du denn ein Foto haben? Ich müsste dafür das Rad wieder abnehmen. Ich weiß ja nur, dass das Klacken und das Knarzen von der VA irgendwo kommt und dass das Gummi am Stabi oval ist. Ich weiß ja leider nicht, was es ist und wovon ich ein Foto machen soll...

Nils

Verfasst: 13. Jun 2008, 17:24
von Günter Paul
Hallo Nils,
ich dachte,Du hast gerade alles ab und könntest Fotos von den in Frage kommenden Verbindungen machen..macht aber nichts.
Wie war das denn vor der langen Standzeit?Vorher auch keinerlei
Geräusche?
Günter Paul

Verfasst: 13. Jun 2008, 18:01
von MikeH
Hallo Nils,

nach deinen Schilderungen würde ich den Stabi als Hauptverdächtigen sehen. Bring den mal in Ordnung und das Geräusch ist sicherlich weg.
Das schlagen an der Bodenwelle hat mich drauf gebracht :idea:

Gruß
Michael

Verfasst: 13. Jun 2008, 18:22
von Memphis
Vorher waren keinerlei Geräusche.

Das Klacken, was vorhin bei der Bodenwelle war, erschütterte die ganze Karosserie, als ob ich aufgesetzt habe. Müsste eine ausgeschlagene Buchse am Stabi nicht eher ein dumpfes Klacken von sich geben?

Weiß jemand, wie das mit den Montagebügeln beim Stabi ist, wenn man einen dickeren Stabi einbaut? Würde sonst evtl. gleich einen etwas stärkeren einbauen wollen, aber finde diese Bügel nur für die Standartgröße. Buchsen und Stabi gibt es ja auch in größer...
Ich meine die beiden halbrunden schalen, die am Stabi oben und unten miteinander verschraubt werden.

Verfasst: 13. Jun 2008, 19:10
von Günter Paul
Eine ausgeschlagene Buchse am Stabi erschüttert m.E. nicht die ganze Karosserie...
Wenn vorher keinerlei Gräusche da waren,dann ist das schon merkwürdig,ich sage das deswegen,weil ich auf klopfende Bremsen,wie ich es einmal bei meinen Scheibenbremsen nach langer Standzeit erlebt habe ,getippt hätte,das macht dann aber wirlich nur Klack klack klack, da haben die Kolben geklemmt,aber wenn Du nun schreibst,dass die ganze Karosserie erschüttert wird,dann ist das schon beängstigend...nicht dass der Wagen nach den Werstattarbeiten abgestellt worden ist und man dort gemurkst hat.
Bei Dir müssen sämtliche Verbindungen Achse/Karosserie etc.überprüft werden,nicht dass da etwas locker ist.
Lass den Wagen auf der Bühne durchrütteln,das macht man
für einen 10ner und man sieht sämtliche Verbindungen von unten.
Viel Erfolg.

Günter Paul

Verfasst: 13. Jun 2008, 19:37
von Ralph 7H
Hallo Nils, der Stabi vom GT reicht vollkommen für einen Straßen B. Dafür gibt es auch Anschläge. Mehr bringt dir höchstens den Glauben was racetaugliches eingebaut zu haben, aber keinen wirklichen Vorteil.
Bei den Buchsen der unteren Querlenker kann ich zu denen des V8 nur raten. Habe ich in alle B's eingebaut und bin damit sehr zufrieden. Die Montage erfordert Zerlegen und Einpressen im Schraubstock. Diese Buchsen sind einteilig und stahlarmiert, nicht vergleichbar mit den Halbstöbseln beim Serien-B. Mit Polybuchsen war ich nicht zufrieden, sie machen das Auto, für mein Empfinden, rappelig.

Wegen deines Erfahrungsberichts von heute würde ich auch noch mal die Dämpfer prüfen. Kann es sein, dass da Luft im System ist oder das falsche Öl?

Wenn du die Buchsen erneuerst, muss ja sowieso vieles auseinander genommen werden. Bei dieser Gelegenheit kann man auch die Achsschenkel zerlegen, reinigen und prüfen. wenn dort spürbares Spiel festgestellt werden kann, ist eine Überholung zu diesem Zeitpunkt natürlich einfacher als später wieder alles zu zerlegen.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

Verfasst: 13. Jun 2008, 20:21
von Memphis
Hi Günter,

es waren wirklich keinerlei Geräusche vorher da. Die Bremssättel hatten wir (Mein Vater hat nur zur Seite gestanden) getauscht, da ein Kolben klemmte, wodurch innerhalb kürzester Zeit ein neuen Bremsbelag durchschliff und das Trägermaterial die Scheibe zerstörte.
Das ganze wurde sehr gewissenhaft gemacht und auch nicht einfach nur weggestellt.

Zur Bühne. Ich habe in der Garage eine Grube und auch die Möglichkeit mit Pneumatikheber aus dieser zu haben, Auffahrrampen und Hydr. Wagenheber. Alles rütteln bringt nichts. Nur beim Fahren ist was zu hören.
Irgendwas muss da ja sein, sonst würden die Geräusche ja nicht sein.
Durchgerüttelt hat ihn so der TÜV im März. Ich war mit am Wagen und darunter und habe zugeschaut. Da hat nichts geklappert. Sonst hätte ich sicher auch keinen TÜV bekommen, übrigens ohne jegliche Beanstandung.


Hi Ralph,

den Standartstabi habe ich nur gefunden für Roadster (67-74), GT (74-76) und V8 (ab 74). Ist das wirklich da der selbe? Welcher ist denn dann im 79er US Gummi drin und welcher wäre dann eine Besserung und für Straße ausreichend? Wenn die alle gleich sind, ist ja auch deren Federkraft die selbe...
Bei Limora, wie auch bei Moss auf den Seiten finde ich keinen Unterschied zwischen Roadster und GT.
Dann könnte der originale auch drin bleiben, wenn das der Fall ist, es sei denn, die leiern aus und sollten nach fast 30 Jahren getauscht werden.

Die Standartausführung war laut Limora ca. 33€ teurer, als der etwas verstärkte "Road", daher kam auch die Idee, man könnte ja dann auch den nehmen, wenn man die Gummis eh tauscht, damit das Fahrwerk etwas besser wird.

Mit dem Zerlegen hast du recht, das sollte man machen. Wäre hierbei nur besser gewesen, wenn man es vorher wissen kann und die erforderlichen Teile besorgen kann. Habe nun zwar 3 Wochen frei, bin aber nicht immer da und der B ist mein Alltagsauto im Sommer, sonst fahre ich Fahrrad oder Bahn :)
Daher ist es immer schöner, erforderliche Teile bereit zu haben.


Ich habe mal ein paar Bilder gemacht. Ja, ich weiß, da ist noch viel Fett dran, das ist dort, um zu verdeutlichen, dass es auch überall rausquoll, ist bisher also nur grob gereinigt. Ölig sind die Buchsen durch das Silikonöl...

Nicht angehoben
BildBildBildBild

Angehoben
BildBildBild

Viele Grüße
Nils

Verfasst: 13. Jun 2008, 21:09
von Ralph 7H
Hallo Nils,

lass den Stabi drin, dieses Baujahr hat den Stabi der früheren GT's serienmäßig. Die Gummilager des Stabis solltest du aber erneuern.
Auf dem letzten bild sieht man dass der Querlenker auf den Bumpstop aufschlägt. Das passiert eigentlich nur wenn die Stoßdämpfer ein Probhlem bereiten.
Vor dem Einbau sollten die im Schraubstock eingespannt und durchgepumpt werden, ca. 20 Minuten und immer das pasende Öl nachfüllen. Vermutlich hast du die zwar aufgefüllt, Lufteinschlüsse gehen aber erst durch kräftiges Pumpen in Einbaulage heraus. Probier das mal.
vorher würde ich die dicke Schraube unten am Dämpfer mal herausdrehen und das Ventil mit einer spitzen Zange ziehen. Mit Bremsenreiniger absprühen und dann mit Pressluft ausblasen und wieder einbauen, wenn keine offensichtliche Beschädigung daran zu erkennen ist. Keine Sorge, du stehst dabei nicht im Ölbad, es kommt nicht viel heraus.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

Verfasst: 13. Jun 2008, 21:24
von Memphis
Du meinst, weil sich auf dem Ventilteller Spuren vom Achsanschlaggummi befinden, huh? Das war mir bisher nur nebensächlich aufgefallen, aber hatte mir keine Gedanken gemacht, da ich dachte, dass es beim sehr strarken Einfedern mal drauf kommen kann. Aber wenn das nicht sein sollte, kann natürlich mit dem Dämpfer was nicht stimmen. Den werde ich dann mal ausbauen und reinigen.

Theoretisch kann ich dann ja auch schon fast den kompletten Fahrschemel ausbauen und alles neben dem Auto machen, wenn eh alles auseinander muss :)
Welches Öl würdest du für die Dämpfer nehmen?
Ich habe zwar gepumpt, haber ihn aber eingenaut gelassen und den Wagen auf Normalniveau abgesenkt, ohne Reifen und dann immer schön den Arm hoch und runter, aber im Schraubstock bringt es wohl mehr.
Bringt es eigentlich was, ein stärkeres Ventil einzubauen oder ist das eh nur Schwachsinn und einfach nur die Federkraft durch ziehen verbessern?


Dann kann ich ja morgen schonmal schauen, dass ich die Buchsen alle bekomme. Wollte eigentlich mal komplett an der VA tauschen, inkl. denen am Schemel. Ist zwar sehr bescheiden, daranzukommen, aber nach knapp 30 Jahren sollte sowas schonmal gemacht werden.
Das würde mir aber eher das Knacken erklären, nicht aber das Knarzen bei eingeschlagenen Rädern, auch bei langsamer Fahrt.


Das positive an dem ganzen ist, dass man sein Auto immer besser und besser kennen lernt, was auch nicht zu verachten ist.

Viele Grüße
Nils

Verfasst: 14. Jun 2008, 09:42
von Glühfix
Hallo Memphis,
die Stoßdämpfer sind mit jeweils vier Schrauben am Achskörper befestigt. Die könnten sich gelockert haben! Hatte ich mal. Seitdem kontroliere ich meist beim abschmieren die Dämpferbefestigung.
Vielleicht hilft es Dir weiter, schaden tut es sicher nicht!

Immer schönen Öldruck
Erich

Verfasst: 14. Jun 2008, 11:55
von Ralph 7H
Hallo Dirk,

Ventilteller? vermutlich meinst du die innensegmente der unteren Querlenker.

Wenn du die Dämpfer ausbaust, achte darauf, dass der Einbau anschließend mit dem Drehmomentschlüssel abgeschlossen wird! Angaben findest du im Handbuch.

Verstärkte Ventile kann man einbauen, wenn die Dämpfer einwandfrei sind. Die 25/30% Variante macht das Auto nicht deutlich unbequem, in Verbindung mit neuen Gummibuchsen ist es eine Bereicherung, wie ich finde, die ihre Vorteile auf kurvenreichen Landstraßen zeigt. Ob du das aber bei einem Auto, dass viel Stadtverkehr 'sieht' machen solltest, mußt du dir selbst überlegen.
Zur Füllung der Dämpfer wird spezielles Öl angeboten. Entgegen den gerne verwendeten Motorölen (die für die Dämpfung auch funktionieren) kann man dabei sicher sein, dass die Dichtungen der Dämpfer nicht angegriffen werden, es nicht zur Schaumbildung kommt und keine Feuchtigkeit aufgenommen wird. Im Handbuch findest du entsprechende Hinweise, auch in der Schmierstoffetabelle. Wenn es Beschaffungschwierigkeiten dabei gibt, erkundige dich beim Motoradhandel nach einem passenden Gabelöl.

Den Fahrschemel würde ich nur dann ausbauen, wenn die Gummis zwischen den Längsträgern und dem Fahrschemel defekt sind. Das ist allerdings sehr selten und mit erheblichem zusätzlichen Zeitaufwand verbunden. vergess nicht, dazu muss auch die Lenkung auseinander gebaut werden.

Gruß vom Niederrhein

Ralph

Verfasst: 14. Jun 2008, 13:38
von Memphis
Hi Erich,
danke für den Tipp, das werde ich mir auch mal anschauen.



Hi Ralph,
du meinst sicher Nils, nicht Dirk.

Ja, ich meinte das Innensegment am unteren Querlenker. Ich hatte diese Bezeichnung gefunden und war auch nicht glücklich damit. Federteller passt da eher.

Ich werde dann wohl erstmal nur die Federn der Ventile etwas ziehen, damit diese wieder besser wirken und werde alles genau sauber machen. Wenn es 100% dicht ist, kann ich später ja immer noch das Ventil tauschen. Fast die Hälfte der Strecke, die ich fahre, ist Landstraße und wenn ich eine Ausfahrt mache oder einfach nur just for fun durch die Gegend (darf ja kein Polizist wissen, da sinnloses umherfahren ja verboten ist :) ) tue ich auch auf Landstraße. Also würde sich das schon lohnen.

Bisher hatte ich auch Motoröl genommen, aber ich werde dann mal bei Louis schauen nach dem Gabelöl.

Die Gummis am Fahrschemel werde ich wohl genau inspizieren und drin lassen, wenn möglich. Halt nur nochmal mit Drehmoment prüfen, ob er auch fest ist und nicht daher das Klacken kommt.

Kann man eigentlich die Bolzen und Muttern bedenkenlos wiederverwenden oder sollten alle getauscht werden? Immerhin arbeiten die Bolzen ja auch beim Drehmoment in einem Bereich, der nur eine elastische Verformung zulässt (Streckgrenze noch nicht erreicht), aber normalerweise nimmt man ja neue. Vor allem bei wichtigen Teilen, wie dem Fahrwerk. Austauschen sollte hier dann besser sein, oder?

Viele Grüße
Nils

Verfasst: 14. Jun 2008, 14:35
von Ralph 7H
Hallo Nils,

Die Bolzen des Fahrschemels sind konische Drehteile. Falls sie O.K. sind, kann man sie wieder verwenden, besonders wenn es Originalteile sind haben sie vermutlich eine andere Festigkeit als heutige Kopien. Nie wiederverwenden sollte man dagegen selbstsichernde Mutter, wenn sie einmal angezogen waren. Das ist sparen an der verkehrten Stelle und gilt natürlich auch für die Splinte der Kronenmuttern!
In Hamburg bekommst du Nirostasplinte in den passenden Größen u.a. bei AW Niemeyer Bootszubehör.

Noch ein Tip, wenn du Kupfer-Dichtringe für die Dämpfer nicht auf die Schnelle findest: Gebrauchte Kupferringe können ausgeglüht werden und dann ist eine Wiederverwendung bedenkenlos. Mit Aluringen funktioniert das aber nicht!

Gruß vom Niederrhein

Ralph

Verfasst: 14. Jun 2008, 14:55
von Memphis
Selbstsichernde Muttern und Splinte würde ich niemals wieder verwenden, aber bei den Bolzen dachte ich an das selbe, wie du. Die Originalteile sind ja oftmals deutlich besser.
Nirostasplinte sind auf jeden Fall ne gute Idee.

Danke für den Tipp mit dem Ausglühen, das kannte ich noch nicht. Ich habe zwar hier noch eine Menge, wo sicher ein richtiger dabei ist, aber so habe ich wieder was gelernt.

SUche schon die Teile zusammen, damit ich dann Stephan, von British Open in HH, ärgern kann. Sind halt viele Kleinteile.

Viele Grüße
Nils

Knacken Vorne links

Verfasst: 8. Jul 2008, 21:43
von cw_schreuer
Hallo Memphis,

hatte Samstag beim kräftigen Bremsen V-links ein einmaliges knacken.
Beim langsamen Anbremsen wiederholtes knacken.
Konnte jede Stoßdämpferschraube min. 1 Drehung anziehen.
Hoffe das es mit anziehen behoben ist, melde mich nach der nächsten Fahrt.

Grüße aus stolberg
Willi

Verfasst: 9. Jul 2008, 15:23
von Memphis
Nun muss ich auch mal wieder was schreiben.

Ich habe leider momentan keine Bilder, da die Kamera, auf der die Bilder sind, mit meinen Eltern zusammen im Urlaub ist...
Ich werde auf jeden Fall die Bilder online stellen, wenn ich sie wieder habe.

Vorgehen:
Ab auf die Grube und nach den Gummis am Fahrschemel geschaut, der eine sah gar nicht gut aus. Dann habe ich mit Spiegel und Endoskop die anderen angeschaut. Es war klar, das diese alle raus mussten.
Wenn einem Gummi der Ring fehlte (die Lippe), dann war das noch nahezu der beste Zustand. Nach dem Ausbau war ich echt froh, die getauscht zu haben. Einige bestanden aus 3 Teilen und besaßen nur noch 1/3 der ursprünglichen Dicke.

Hier sind nun PU`s reingekommen.
Alles natürlich mit neuen selbstsichernden Muttern.

Dann, wie ja schon bekannt, waren auch die Buchsen an dem Stabi ausgeschlagen. Hier habe ich welche aus PU bekommen, die nur einmal zum Test eingebaut waren.

Und wenn schon alles so schön ist und man eh alles auseinander hat, sieht man ja auch, dass die Stoßdämpfer ölen und getauscht werden mussten.


Also AT-Dämpfer geholt, schön im Schraubstock entlüftet, diese mit Drehmoment am Fahrschemel befestigt. Oben am Achsschenkel und dem Dämpferarm kamen neue PU`s rein. Keine Probleme beim einsetzen dieser.

Achsschenkel wurden ja schon gemacht beim letzten Mal und seitdem ist er keine 10t km gefahren worden.


Nun nochmal alles ausgiebig geprüft. Verbindungsstangen am Stabi waren i.O. Alles fest. Alles mit nötigem Drehmoment angezogen. Nun konnte es also zur Probefahrt gehen.
Man, war das genial. Der B fuhr deutlich stabilder. Die VA war härter, aber sehr angenehm. Kurvenverhalten war deutlich besser und, kein Klacken, nur beim schnellen Einfedern vorne rechts.
Beim VW-Bus T3 hatten wir das mal, da war es ein ausgelatschtes Gummi, aber die wurden ja getauscht, nur unten am Querlenker noch nicht. Eingestzt wurden die PU-Buchsen mit dem mitgelieferten Substanz (Vaseline?), war ne Tube drin. Festgeschraubt im Normallage, nicht aufgebockt.

Woher das also kommt, weiß ich noch nicht. Nun hat, 2 Wochen, nachdem alles fertig war, fängt er nun vorne rechts wieder an beim bremsen zu klacken, ich kriege echt noch ne Krise....

Naja, nun mal schauen, wo das herkommt und nochmal mit Hilfe den Wagen auf der Grube hin und herschieben. Irgendwie muss ich es ja finden.

Viele Grüße
Nils