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B Motor im Streik
Verfasst: 28. Okt 2007, 17:32
von Guido_K
Hallo,
gerade ziehen die letzten schönen Herbsttage durchs Land und gerade da streikt der Motor. In letzter Zeit hatte ich immer mal wieder einen schwankenden Leerlauf, statt der knapp 1000 U/min fiel der Motor immer mal wieder auf ca 500 ab. Die Probleme traten aber nun fallweise und nicht ständig auf.
Nun lässt er sich im Leerlauf gar nicht mehr stabilisieren und der Motor geht direkt wieder aus, es sei denn man gibt dauerhaft Gas. Die Bernzinpumpe ist fleißig aktiv und fördert anscheinend genut Sprit, die Kerzen sind allerdings verrusst. An den Vergasereinstellungen wurde nichts geändert, lediglich ein hängendes Schwimmerventil gereinigt (aber nicht getausch.) Wenn der Wagen erstmal fährt, ist die Performance ok. Der Motor zieht problemlos.
Würde mich freuen, wenn Ihr Ideen habt, wo dran es liegt.
Danke Guido
Verfasst: 28. Okt 2007, 18:03
von Günter Paul
Hallo Guido,
so wie sich das anhört,würde ich die komplette Zündseite untersuchen,Zündspule,Verteiler,Kabel,Kerzen.
Viel Erfolg!
Grüße aus Gelsenkirchen
Günter Paul
Verfasst: 28. Okt 2007, 18:37
von Ralph 7H
Hallo Guido,
die Elektrik zu prüfen ist sicher richtig, die verrußten Kerzen kommen aber von zu viel Treibstoff.
Nicht ungewöhnlich sind Schmutzpartikel im Vergaser, besonders wenn die Schwimmerkammern geöffnet worden sind. Vermutlich hat sich dabei Sediment aus den Schwimmerkammern in die Zuleitungen der Düsenstöcke bewegt. Bei Fahrten unter Last läuft der Motor dann recht normal, bei Leerlauf überfettet er und stirbt ab.
Gruß vom Niederrhein
Ralph
Aber wie ?
Verfasst: 28. Okt 2007, 19:13
von Guido_K
Ralph 7H hat geschrieben:Hallo Guido,
die Elektrik zu prüfen ist sicher richtig, die verrußten Kerzen kommen aber von zu viel Treibstoff.
Nicht ungewöhnlich sind Schmutzpartikel im Vergaser, besonders wenn die Schwimmerkammern geöffnet worden sind. Vermutlich hat sich dabei Sediment aus den Schwimmerkammern in die Zuleitungen der Düsenstöcke bewegt. Bei Fahrten unter Last läuft der Motor dann recht normal, bei Leerlauf überfettet er und stirbt ab.
Gruß vom Niederrhein
Ralph
Hallo Ralph,
die Vermutung mit Dreck in den Düsenstöcken hatte ich auch schon. Gibt es einen guten Trick dort zu reinigen, ohne die Vergaser abzubauen und komplett zu zerlegen ?
LG Guido
Verfasst: 28. Okt 2007, 20:10
von Ralph 7H
Hallo Guido,
wenn du die Vergaser nicht abbauen willst könnte der folgende Weg möglicherweise helfen:
Dämpfer und Kolben kennzeichnen und abbauen, Deckel der Schwimmergehäuse entfernen und Schwimmerkammern trocknen.
Dann würde ich mit sehr schwacher Druckluft (Ballpumpe zum Beispiel) die Düse aus Richtung Vergaser, also in Richtung Schwimmerkammer, durchblasen. Anschließend noch mal mit Druckluft und etwas mehr Druck, als es die Handpumpe zulässt, nachreinigen. Das sollte helfen. Bei der Montage der Dämpfer dürfen die Teile nicht vertauscht werden. Mit Bremsenreiniger gesäubert und mit frischem Öl gefüllt sollte dan alles wieder funktionieren, beim HS 4 wenigstens.
Wenn es HIF 4 sind wird es ohne Abbauen und gründlicher Überholung wohl nicht zum Erfolg führen.
Ein neuer Benzinfilter vor den Vergasern ist bei dieser Gelegenheit immer eine weitere gute Maßnahme. Vermeide aber die schicken Chrom/Glas Filter, die sehen nur gut aus, sind aber hier fehl am Platz. Verwende möglichst die Originalteile oder solche, wie sie z.B. Boschdienste anbieten.
Gruß vom Niederrhein
Ralph