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Anlasser streikt gelegentlich

Verfasst: 8. Okt 2006, 22:22
von Stefan.Beck
Hallo Freunde,

ich habe die Suche schon bemüht doch leider nichts gefunden.

Folgendes Problem:

Habe heute meinen B zur Probe ganz normal gestartet. Nach einer Weile habe ich ihn ausgestellt und wollte ihn dann wieder starten. Fehlanzeige. Es klackt jetzt nur noch das Anlasser-Relais.

Habe daraufhin den Anlasser mal raus genommen und ihn mit der Hand gedreht. Kein Problem. Also Kabel an den nicht eingebauten Anlasser und wieder klackt nur das Relais. Was soll das? Ich das Relais kaput?

Bin für jede Hillfe dankbar.

Gruß Stefan

Verfasst: 8. Okt 2006, 22:57
von Glühfix
Hallo Stefan,
ich weiß nicht welcher Magnetschalter in Deinem B verbaut ist, aber überbrücke einmal die beiden dicken Anschlüsse am Magnetschalter. An einem hängt das Kabel welches von der Batterie kommt vom anderen geht ein gleiches Kabel zum Starter. Aber aufpassen, nirgends sonstwo anstoßen, sonst gibt es nähmlich Feuerwerk!
Wenn der Anlasser anläuft, ist es der Magnetschalter.
Viel Glückund immer schönen Öldruck.
Erich

Verfasst: 9. Okt 2006, 09:09
von Memphis
Oder sonst Anlasser raus, Kabel ab und anlassen. Wenn das Relais dann anzieht, kannst du an dem messen, was ankommt. Wenn es wirklich kaputt ist, merkst du das eigentlich.

Man sollte wirklich nirgendwo an die Kontakte kommen. Beim Anlasser fließt nen recht hoher Strom.

Viele Grüße
Nils

Verfasst: 9. Okt 2006, 10:11
von DirkH
Hallo Stefan,
ich fürchte das Problem liegt woanders. Mein B verweigert ebenfalls mehr oder weniger regelmäßg den Start. Ich hatte wegen Kupplungswechsel kürzlich den Anlasser in der Hand und konnte keinerlei Unregelmäßigkeiten entdecken. Zudem ist das Teil inklusive Anlasserrelais noch relativ neu. Auch der Rücktausch auf das alte Anl. relais brachte die gleichen unberechenbaren Startaussetzer.
Um den Motor zu starten muß ich regelmäßig den Gang einlegen und den Wagen etwas schaukeln ( vor und zurück ) um den Anlasser zur Arbeit zu überreden. Hierbei wird ja die Stellung der Schwungscheibe mit Zahnkranz minimal zum Anlasserritzel verändert und er kann einrücken.
Dies deutet für mich darauf hin das es mit AT Anlassern ein Passungsproblem gibt.
Andererseits tut es manchmal auch das wiederholte drehen des Zündschlüssels um den Anlasser einrücken zu lassen, leider wiederspricht dies meiner Theorie vom mechanischen Problem.
Also auch kein Lösungsansatz für Dich.
Schreib doch bitte wenn Du etwas gefunden hast, ich "schaukel" den B jstzt seit 3 Jahren und manchmal nervt das schon.
Grüße, Dirk

Verfasst: 9. Okt 2006, 10:15
von Memphis
Hi Dirk,
bist du sicher, dass es bei dir kein Masseproblem sein könnte? Beim Schaukeln würde das dann auch evtl. "behoben" werden.

Verfasst: 9. Okt 2006, 10:58
von DirkH
Hi Memphis,
natürlich nicht auszuschließen, aber die Verkabelung sieht gut aus, neuer Kabelbaum. Der Anlassser liegt blanker Stahl auf blanker Stahl und das Massekabel vom Motor scheint mir unbedenklich. Werden demnächst mal am Anlasser ein Kontrolllämpchen anschließen das dann anzeigt ob bei "Startverweigerung" Strom ankommt oder es am Anlasser hängt.
Grüße, Dirk

Verfasst: 9. Okt 2006, 12:06
von Stefan.Beck
Hallo,

danke schonmal allen für die Tips.

Es ist auf jeden Fall kein Problem das sich durch klopfen auf den Anlasser oder hin und herschieben mit eingelegtem Gang lösen läßt.

Sollte man einen hängenden Magnetschalter nicht akustisch wahrnehmen können? Macht der nicht auch klackt? Denn bei mir macht nur das Relais klackt. Der Anlasser oder der Magnetschalter macht gar kein Geräuch.

Gruß Stefan

Verfasst: 9. Okt 2006, 14:46
von cademidget
Hallo Stefan,
ich habe jetzt leider nicht den genauen Aufbau eines B-Anlassers im Kopf, ABER, die Probleme sind meist gar nicht soooo groß:

Wenn das Relais zieht ist es i.O. Bau mal den Magnetschalter aus uns teste ihn, wenn er bei Strom zieht ist der auch .O., bleibt noch der Anlasser: Aufschrauben und die Schnecke säubern und neu einfetten.

Das klassische Anlasserproblem ist, im Laufe der Jahre, ein Verharzen der Fettfüllung. Wenn der Anlasser mit Klopfen oder Drehen des Motors wieder läuft, dann spurt er nur nicht richtig ein, was am harzigen Fett liegt. Klopft man unter Betätigung der Zündung drauf, bekommt der Einrückmechanismus die notwendige Bewegung und läuft wieder.....

Schraub ihn auf (ist keine Kunst), reinige ihn und erlebe Dein "blaues" Wunder. Ich habe das bei meinen Oldies auch gemacht und hatte danach wieder jahrelang Ruhe.

Viel Erfolg Carsten

Verfasst: 11. Okt 2006, 17:46
von OTTO
Hallo Stefan,

ich hatte dieses Problem über einen längeren Zeitraum auch,
nach dem Einbau neuer Batterien (vor ca. 4 Jahren),
trat dieser Fehler nie wieder auf. Zufall?

Gruß
Gerhard

Verfasst: 11. Okt 2006, 19:25
von riwi
Guten Abend Stefan,

dieses Problem hatte ich bei meinem MGB, Baujahr 75 ebenfalls.
Gewechselt wurden: Kupplung, Schwungscheibe, Batterie, Anlasser, Lichtmachine und Zündschloss. Kein Erfolg!!! Dann wurde ein zusätzliches Masseband in der Nähe des Anlassers eingebaut. Dieses führte dazu, dass die Fehlversuche beim Starten geringer wurden. Aber bei erhöhten Außentemperaturen (hoher Leitungswiderstand) trat das Problem wieder auf. Ein findiger Autoelektiker hat dann einmal die Spannung vom Zündschloss zum Anlasser gemessen und siehe da, es lag ein hoher Spannungsverlust vor. Ein Kabel vom Zündschloss zum Anlasser wurde getauscht.
Seit dem hatte ich keine Probleme mehr.

Viel Erfolg beim Messen der Spannung.

Gruß

Richard