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Klackern beim Lastwechsel Differential??

Verfasst: 8. Sep 2006, 17:48
von mg-ulli
Hallo mein MGB Baujahr 1969 macht beim schalten(Lastwechsel)ein klackerndes Geräusch.Ich glaube ,dass das Klacken vom Differential kommt.Meine Frage ist ob ich mit diesem Klackern noch weiterfahren kann ?---Wer kann mir sagen wo man günstig ein neues Differential gebraucht erwerben kann. Oder ist es möglich das Getriebe im Austausch zu besorgen.Vielleicht kann mir auch jemand sagen ob man das Getriebe zerlegen und mit Neuen Teilen ersetzen kann.
Danke mg-ulli

Verfasst: 8. Sep 2006, 19:09
von jupp1000
Hallo Ulli,

mein B Diff. klackt schon seit zig Jahren und er läuft und läuft und.......;)

Verfasst: 8. Sep 2006, 22:26
von Glühfix
Hallo Ulli,
das klackernde Geräusch kann auch von einer ausgeschlagenen Verzahnung der Radnabe kommen, falls Du Speichenräder drauf hast.
Es gibt dann noch die Möglichkeit, dass ein Kreuzgelenk ausgeschlagen ist, oder die Gummi der Federnbefestigung an der Hinterachse am Ende sind.
Auf dasDifferentil würde ich als letztes tippen.

Immer schönen Öldruck
Erich

Verfasst: 9. Sep 2006, 16:58
von stang
99% vom Diff. Die Anlaufscheiben der Planetenräder (Messing) und die Scheiben der Sonnenräder (Gewebe/fiber) laufen mit der Zeit ein und das Diff bekommt Spiel, also die Sonnen- und Planetenräder können weiter auseinander wandern als normal, ist im .10mm Bereich. Und das bedeutet mehr Spiel. Also bei Lastwechsel klackt es dann.

Wenn Du nicht der brutale Gearslammer bist und eher weich kuppelst "garantiere" ich Dir weitere 50.000mls mit Deiner Achse.

Übrigend dickeres Öl, 140 weight oil, bringt keine Hilfe.

Grüße,

Stang

Verfasst: 10. Sep 2006, 23:07
von Marcus Clausius
Hallo Ulli,

die Anlauf- und Fiberscheiben sind für unglaubliche 10,- Euro zu erstehen und der Einbau geht auch ohne Ausbau des Differenzials.
Ich habe diese Kur letzes Jahr gemacht, bei ausgebauter Hinterachse auf der Werkbank.
Bei eingebauter Achse müsste es theoretisch auch gehen. Ich glaube aber das das kein Spaß ist. Und der Hinterachsausbau ist weniger schlimm als man es sich vorstellt. Schöne Winterbeschäftigung.

Die Engländer nennen diese Kur "anti-klonk". Irgendwo auf einer amerikanischen oder englischen Seite war das mal gut beschrieben.
Wenn Dich das interessiert, suche ich die mal raus.

Gruß aus Recklinghausen

Marcus

Verfasst: 11. Sep 2006, 07:31
von entenhannes
Hallo Ulli,
sei Dir sicher - es ist die Hinterachse. Ich hatte lange Zeit das gleiche Problem. Ich habe dann die Anlaufscheiben bei einem Fachbetrieb erneuern lassen. Das hat geholfen - für ca. 5000 km - dann machte es wieder -KLONG-. Der Verschleiß bei meinem MGB Bj. 73 war so vorangeschritten, dass der Druck auf die Anlaufscheiben so groß war, dass diese gleichwieder zerstört wurden. Ich habe dann die Achse getauscht, was bis auf die Zentralmutter der Speichenradapter, mit neuen
Simmeringen und Gummis an der Radaufhängung kein Probllm war und an zwei Abenden zu machen ist. Schau mal in www.ebay.co.uk, das gibt
es immer gute E - Teile -und England ist immer eine Reise wert.
Gruß Johannes

Verfasst: 11. Sep 2006, 09:19
von Mathias Tolle
Hallo Ulli,
bevor Du große Aktionen machst, prüfe trotzdem die Kreuzgelenke! Wagen aufbocken, Drunter krabbeln und Hand an das Kreuzgelenk legen. Rad bei eingelegten Gang hin und her bewegen und nach Spiel im Gelenk fühlen oder schauen. Es darf keins da sein! Wenn ja, auswechseln und dann noch mal auf Klonc achten. Das Kreuzgelenk ist ein Verschleißteil! Dabei kannst Du evtl. auch auf das Klonk achten, wo es herkommt.

Viel Erfolg
Mathias

Verfasst: 12. Sep 2006, 13:44
von AST
H A L L O ,

ich habe auch vor circa 10TKM die Anlaufscheiben ( MGB GT 1975 ) im
Differential gewechselt. Die Altteile hatten sich auf Pergament runterradiert. Anfangs war eine Besserung spürbar - nur noch gelegentliches KLONK beim Anfahren im Rückwärtsgang . Jetzt hat es sich schon wieder soweit verschlimmert, dass im Schiebebetrieb Ruckeln mit
KLONK - Untermalung einsetzt. Wie geht man sowas denn richtig an ?
Hilft da nur ein Achstausch ? Oder kann man am Differential auch dauerhaft etwas verbessern ? Kann man das Diff. nur über die Anlaufscheiben einstellen ? Wenn das nicht mehr klappt , muss man dann neue Diff-Räder einsetzen ? Was kostet das cica ? Wer hat so eine Aktion schon mal durchgezogen ? Oder ist ein Tausch mit einer möglichst spielfreien Hinterachse der bessere Weg ?

GRÜSSE , AXEL

Verfasst: 15. Sep 2006, 13:44
von Ralph 7H
Hallo zusammen,

Die vermeintlichen Geräusche der Hinterachse können natürlich von den verbrauchten Kuststoffkalotten kommen, die Standzeit dieser Teile sollte aber deutlich in der Region von 150TKm liegen. Warscheinlicher sind aber verschlissen Kreuzglenke, die leider nicht so lange halten und einen erheblich größeren Einfluß auf diese Geräuschentwicklung im Antriebsstrang haben.
Hier ist der Erfahrungswert bei ca. 80TKm, je nach Fahrweise.

Autos, bei denen in der Achse und an der Kardanwelle Verschleiß eingetreten ist fühlen sich dann schon etwas komisch an, die Achse ist jedoch gewöhnlich am wenigsten Ursache.

Bedenkt mal, die jüngsten B's sind inzwischen auch 26 Jahre alt und nur wenige kennen die wirkliche Servic History ihrer Fahrzeuge.

Gruß vom Niederrhein

Ralph