Gerade zurück von einem sehr intensiven Wochenende freue ich mich sehr über Eure Posts!!!
Samstagmorgen recht früh ging es mit den nagelneuen Schildern im Gepäck gen Stuttgart. Das Wägelchen wurde gebührend übergeben / übernommen, nachdem wir noch an einigen kleinen Stellen Hand angelegt hatten.
Zum Solitude-Revival war dann Transfer-Bus angesagt, so stand er wenigstens nicht im Staub, aber das war dennoch eine perfekte Einstimmung (wenngleich auch direkt nach unserer Ankunft die Rennen abgebrochen, zum Glück jedoch fortgesetzt werden konnten).
Sonntagmorgen dann mit nur einem Kaffee im Bauch rüber nach Tiefenbronn zur 5. Tiefenbronn Classics. Startnummer 120, hinter einem Werks V8 mit Wohnwagen im Schlepptau und vor einem schönen MGB Roadster. Eine gute Hand voll MGB's gab es zu bestauenen, tatsächlich die Mehrzahl mit einem 8-Zylinder als Antriebseinheit. Andere Werks-V8-Gummiboote gab's aber nicht
Gute 2 Stunden hinter dem ersten Fahrzeug im Starterfeld - und nach einem klasse organisierten Frühstück - ging es dann für uns los ... tatsächlich waren da Aufregung und Adrenalin zu verspüren ...
Auf dem Beifahrersitz - im vielfach bewunderten ABBA-Look (so ein 'Zaungast') - meine liebe Frau, auch wenn bei Rallyes ja oft geraten wird, nicht mit dem Partner zu fahren

. [Ich übrigens in Jeans mit Schlag, im 70er Hemd mit XL-Kragen und Chucks, was die Schwiegereltern als authentisch bewerteten.]
Wir sind heil durch den Tag gekommen, sowohl das Auto als auch die Insassen und deren Beziehung
Zugegeben haben wir uns einmal für 10 m (direktes Umdrehen) und einmal für 'etwas mehr' verfahren, aber das gehört wohl dazu.
Spannende Prüfungen gab es ...
Als Rechtslenker das linke Vorderrad auf einen Hupenknopf fahren (ohne ihn zu verpassen), bei der nächsten Station das linke Hinterrad über eine Platte steuern, ohne diese zuvor mit dem Vorderrad zu überfahren, exakt 60 min Mittagspause, exakt 25 min Kaffeepause und drei 'stumme' Zeugen auf den drei Teilstrecken finden ...
Interessant war es, auf einem gemessenen Stück exakt 30 km/h zu fahren (hektisches Umrechnen ... aktuell noch reiner Meilen-Tacho, 0,7 sec zu schnell gewesen, 70 Strafpunkte) und aus etlicher Entfernung die Höhe des eigenen Wagens so genau einschätzen, dass der unter der höhenverstellbaren Limbo-Stange voraus möglichst genau durchpasst (um 4,8 cm verschätzt, 480 Strafpunkte). Wir hatten Spaß!
Sicher sehenswerte Bilder vom Starterfeld dürfte es in Kürze auf
http://www.oft-2007.de/pi207/index.html geben.
Unser neuer Oldtimer hat sich wacker geschlagen, weist noch die eine oder andere Besonderheit auf, die wir angehen müssen.
Der Overdrive ist noch nicht so zuverlässig, wie ich es mir wünschen würde, das Fahren im Rückwärtsgang ist mit in der Seele schmerzenden Geräuschen verbunden.
Jetzt aber hat er erstmal die Autobahnfahrt nach Hause hinter sich und der Lichthupe eines VW Transporters ein laut rotzendes Gasgeben und Davonziehen entgegen gebracht. An meinem dritten Tag als Rechtslenker geht das alles schon viel besser von der Hand ... wenngleich die Scheibe immernoch häufiger gewischt wird als es Regentropfen darauf gibt :-)
Den Schneeräumer - LE-Spoiler - haben wir dran gemacht, da er dem Wagen einerseits steht und er auf alten Bildern tatsächlich damit gefahren wurde. Gerade heute habe ich noch einmal alte Bilder des Autos (anno 1982) vom Sohn eines Vorbesitzers zugeschickt bekommen :-)
Da wir ja aber nun die Zielgerade erreicht und auch überschritten haben, muss ich mir wohl einen neuen Thread suchen, denn der Weg zum 'fertigen' Auto liegt hinter uns.
Wobei ... ist so eine Kiste wirklich jemals fertig ... ?!?