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Verfasst: 15. Sep 2005, 09:53
von Josef Eckert
Also meine Banane (so heißt mein Auto wegen der Farbe primrose) ist zwar kein MG doch lief er auch in Abingdon vom Band. Er wurde mit 48 Speichen pro Rad ausgeliefert, bei 132 PS Motor. Wenn man die originalen Reifen fährt (Dunlop RS5), dann halten auch die Speichen (normalerweise).
Wenn man natürlich gerne mit Breitreifen 185er etc. über den Nürburgring heizt, würde ich Speichenräder mit mehr Speichen empfehlen.
PS: Für alle Statistiker: Bin Doppel-Ingenieur Fachhochschule + Uni (BSCEE + MSCEE) in insgesamt 10 1/2 Semestern.
Gruß
Josef

Verfasst: 15. Sep 2005, 10:48
von chris_c
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Warum reichen nicht 60 Speichen für einen starken Motor, wenn die Bremskräfte, die darauf einwirken, erheblich stärker sind, als die des Motors?<HR></BLOCKQUOTE>

Auf die Gefahr hin nur das zu wiederholen, was hier schon geagt wurde, mit zunehmendem Gewicht des Fahrzeuges und der durch die erhöhte Motorleistung möglichen höheren Geschwindigkeiten steigen logischerweise auch die Brems- und Seitenkräfte. Hängt natürlich alles davon ab, wieviel vom Potential des Autos man dann auch nutzt.

Das Antriebsmoment auf die Räder hängt ja auch nicht nur vom Motormoment ab, sondern auch von der Getriebeübersetzung - soll heißen für sich alleine genommen sagt das max. Motormoment noch nichts über die Belastung am Rad aus.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Dass ein ansonsten gleiches Rad mit 72 Speichen stabiler ist, habe ich mir auch mit meinem Diplom (10 Semester an der Staatlichen Musikhochschule) gedacht.<HR></BLOCKQUOTE>
Und ich hab mir das hier ganz ohne Diplom gedacht Bild

Mein Gott, mich interessierte es halt, weil ich nun mal gerade mittendrin stecke, wie das Studium woanders läuft. Ich hoffe ihr habt die beiden daraus resultierenden OT-Beiträge überlebt...

Gruß,
Christopher

Verfasst: 15. Sep 2005, 14:18
von WK
Hallo

mit dem Speichenbruch hatte ich keine Probleme. Meines war, dass sich beim beschleunigen der Mantel auf der Felge drehte, somit das Ventil abriss und schlagartig die Luft entwich.
Da kommt Freude auf. Seither fahren wir Minilite.
Übrigens die Felgen waren 1 Jahr alt und die Reifen 4Monate (3.000km)

Grüsse vom sonnigen Bodensee
Wolfgang

Verfasst: 15. Sep 2005, 14:28
von bernie
ist doch ganz einfach:
Eine Speiche kann keine Biegung übertragen und bei Druckbeanspruchung knickt sie aus. (Alles andere sind Märchen)

Die Speichen werden vorgespannt, d.h. haben im Ruhezustend eine nicht unerhebliche Zugbeanspruchung.

Die Summe alle Zugkräfte beansprucht den Felgenring außen auf Druck, aber da der ja rund ist (Gewölbe !!) hält der das gut.
Bei Beanspruchung der Speiche mit einer Druckkraft baut sich die Vorspannung ab und wenn das in eine Druckspannung umschlägt machts pling.

Deshalb kontrolliert man die Vorspannung von Zeit zu Zeit.

Seitenkräfte können die Felgen aufnehmen, weil sie nicht senkrecht stehen sondern gespreizt.

Dadurch können jeweils 2 Speichen ein Kräftepaar bilden (Druck und Zug entgegengesetzt.
Wer's nicht gleich begreift, dreht einfach mal sein Fahrrad in die Waagrechte und belastet die Felge mal quer zur Laufrichtung und denkt nach, wieso sich das Rad nicht gleich verbiegt.

Alles klar ?