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Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 17. Apr 2017, 09:12
von HeikoVogeler
Hallo Hubert,
der Thermostatdeckel kann schwierig sein. Bei mir war er mit den Bolzen dermaßen "verwachsen", dass ich ihn mit der Flex zerteilen musste. Ich habe ihn dann Stückweise von den Bolzen abgeklopft. Es ging weder mit Hitze noch mit Kälte. 50 Jahre Wasser haben die verschiedenen Metalle fest verbunden.
Da muss man kreativ und vielleicht sogar brutal werden.

Bevor Du die Flex anwirfst, würde ich viel mit dem Hämmerchen klopfen und mit Hitze und Kälte arbeiten

Auf jeden Fall würde ich Bolzen, Deckel und Thermostat neu kaufen.

Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 17. Apr 2017, 09:44
von Günter Paul
Berndjosef hat geschrieben:ok, Danke Josef. Dann wird das doch eine etwas größere Sache.

Das wird keine größere Sache , Bernd , das ist eine Kleinigkeit und dem Werkstattmeister , der dir das so eingebaut hat , dem sollte man wirklich einmal klarmachen , womit der dich nach Hause geschickt hat .
Josef hat ja schon darauf hingewiesen , es kann brennen , allerdings hat auch Josef von dem ableitenden Hitzeblech gesprochen , das ist aber kein Schutz bei überlaufenden Vergasern , das ist eine Illusion . :shock:
Warum ich das behaupte ?
Ich habe meinen Wagen vor endlosen Jahren in der Werkstatt gehabt und einen neuen Motor einbauen lassen und genau da ist es passiert , diese Pfeiffen haben eben diese Schläuche nicht mehr angeschlossen und ich schwöre , als ich den beißenden Benzingeruch bemerkte und die Motorhaube gehoben habe , da habe ich für mein Auto keinen Cent mehr verwettet , ich habe jeden Augenblick damit gerechnet , dass die Stichflamme kommt .
Es tropfte vom Hitzeschutzblech durch die Bohrungen im unteren Bereich immer wieder und unentwegt auf den Auspuffkrümmer !! Es war immer wieder dieses unerträgliche ZISCHSCH... :mrgreen:
Es gibt nur eine Möglichkeit den Motorbrand zu verhindern , indem man konsequent die Ableitungen anschließt !
Ja , und weil heute Ostern ist , habe ich mal eben von den beiden Stellen ein Foto gemacht .
Zum einen siehst du den Abfluss , den Anschluss der aufgesteckten Schläuche am Überlauf und zwar beider Vergaser und dann siehst du den Ablauf aus Kupferrörchen unterhalb des Krümmers .
Was ist zu tun ?... Kaufe dir die passenden Deckel für den HS4 , so wie du sie siehst und verbinde Benzinschläuche und Kupferableitungen so , dass der Schwimmer klemmen , die Schwimmerkammer überlaufen kann ohne , dass du deinen Wagen abfackelst .
Schön , dass du zuvor dein Foto eingestellt hast , sonst hätten wir jetzt nicht diese Diskussion , die ...und da bin ich mir sicher , so manchen Mitleser ebenfalls betrifft , muss wohl an Ostern liegen , diese Erkenntnis :wink:
Gruß
Günter

Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 17. Apr 2017, 11:14
von Berndjosef
Günter,
die Werkstatt habe ich verlassen. Siehe auch "geplatzter Öldruckschlauch" von mir und es gibt noch einige andere Beanstandungen, die unsachgemäße Arbeiten zeigen. Was ich gelernt habe, auch wenn man nicht selbst schraubt, sollte man unbedingt in der Lage sein die Werkstattarbeit zu verstehen und zu beurteilen. Deshalb hinterfrage ich jetzt viele Dinge und versuche auch die Details zu verstehen.
Gerade habe ich mir noch 222 MG SU Carburetters: Setting the Float Height angeschaut https://www.youtube.com/watch?v=82YNx-RkGNI
Es ist schon so, dass es wohl mit dem einfachen "Deckel wechseln" nicht getan ist. Jetzt habe ich aber doch noch eine Frage. Die HS4 scheinen unterschiedliche Anschlüsse am Deckel für den Überlauf zu haben. Bei Deinen kann ich gar nicht erkennen wo der Stutzen sitzt. Standard mit zwei Vergasern scheint zu sein: Benzinschlauch von der Pumpe auf der Motorseite, Überlaufschlauch auf 180° entgegengesetzter Seite. Oder wo ist bei Dir der Anschluss?

Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 17. Apr 2017, 11:32
von Günter Paul
Hallo Bernd
ich stelle mal beide Seiten ein , schließlich haben wir noch Ostern :wink: .
Im übrigen , völlig korrekt , was du schreibst , man muss nich alles selbst machen , aber man muss mitreden können und informiert sein .
Ich allerdings habe irgendwann keine Werkstatt mehr rangelassen und alles selbst gemacht , bei Motortaus müsste ich allerdings das Handtuch schmeißen .
Das hat letztlich dazu geführt , dass ich den Wagen kenne und dass die Reparaturen auf Minimum gefahren werden konnten .
Gruß
Günter

Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 17. Apr 2017, 11:45
von Josef Eckert
Hallo Bernd,
wenn Du willst kann ich Dir die richtigen Deckel wie Günter sie hat besorgen zusammen mit den richtigen Ventilen und Gabeln und auch gleich richtig einstellen. Dann bräuchtest Du nur noch die jetzigen Deckel gegen die Neuen tauschen.
Bei Interesse schick mir eine PM. Dann würde ich die notwendigen Teile bestellen.
Gruß
Josef

Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 17. Apr 2017, 12:53
von Berndjosef
Hallo Günter,
ja, jetzt kann ich es gut erkennen. Vielen Dank nochmals. Ich sehe Du kommst aus Gelsenkirchen, ich nenne jetzt mal nicht meine Heimatstatt, Geburtsort und den dazugehörigen Fußballverein . :)

Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 17. Apr 2017, 14:02
von Günter Paul
Berndjosef hat geschrieben:Hallo Günter,
ja, jetzt kann ich es gut erkennen. Vielen Dank nochmals. Ich sehe Du kommst aus Gelsenkirchen, ich nenne jetzt mal nicht meine Heimatstatt, Geburtsort und den dazugehörigen Fußballverein . :)
Dann weißt du ja , warum hier die richtigen Kumpel sind :D :wink: ..ich habe übrigens sechs Jahre in Hannover an der TU studiert , insofern hast du hier Vorfahrt :D ..
Gruß
Günter

Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 17. Apr 2017, 14:52
von Berndjosef
Günter,
falls Du mal in der Gegend bist, gerne melden. Guck mal meinen roten Klotz an, wo ist Dein Überlauf unterhalb des Krümmers befestigt?

Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 17. Apr 2017, 15:05
von Josef Eckert
Hallo Bernd,
Dein Block ist anderst und da musst Du die Überlaufröhrchen an einer verlängerten (jetzige Schraube raus, längere einschrauben) Ölwannenbefestigungsschraube befestigen, Dazu ein (Edelstahl-)Blech anfertigen mit 3 Löchern.
Ein Loch für die Schraube auf der dann eine Mutter das Blech am Motorblock befestigt, 2 weitere Löcher durch die die Ablaufröhrchhen geführt werden.
Gruß
Josef

Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 17. Apr 2017, 16:11
von Berndjosef
ok, Danke an alle Ratgeber, Fragenbeantworter, Helfer und Hubi, dessen Thread ich benutzt habe. Das nächste Bild folgt wieder wenn ich fertig bin. Ich finde ja noch immer, ein Bild sagt mehr als tausend Worte :)

Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 17. Apr 2017, 16:17
von Günter Paul
Josef Eckert hat geschrieben:Hallo Bernd,
Dein Block ist anderst und da musst Du die Überlaufröhrchen an einer verlängerten (jetzige Schraube raus, längere einschrauben) Ölwannenbefestigungsschraube befestigen, Dazu ein (Edelstahl-)Blech anfertigen mit 3 Löchern.
Ein Loch für die Schraube auf der dann eine Mutter das Blech am Motorblock befestigt, 2 weitere Löcher durch die die Ablaufröhrchhen geführt werden.
Gruß
Josef
Hey , Josef , :D ...du bist immer wieder schneller als ich :shock:

Stimmt ein anderer Block , so wie Josef schreibt habe ich es auch schon mal gesehen , wichtig ist , dass niemand von den Monteuren oder wer immer es macht , die Endröhrchen nicht an der Karosserie befestigt , es muss wegen der Schwingungen am Motor sein .

So , und jetzt sind wir hier glaube ich durch , wir haben den ganzen thread gestreamt :wink: ..war aber äußerst interessant , wenn du die Sache in Angriff nimmst , einfach neu eröffnen , dann sind auch alle anderen Osterhasen wieder an Bord .

Gruß
Günter

Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 25. Mai 2017, 10:00
von Hubl
hallo zusammen, sorry das ich wieder den thread aus der versenkung hole,

so sieht der Deckel nun nach einer ca 90 km fahr aus

das kann doch nicht normal sein... wo finde ich denn die Kurbelwellen entlüftung?
gibt es jemanden im Raum Darmstadt Bergstraße der mir helfen kann?

vielen Dank und viele Grüße

Alex

Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 25. Mai 2017, 10:46
von thomas_1802
Hubl hat geschrieben:das kann doch nicht normal sein... wo finde ich denn die Kurbelwellen entlüftung?
Hallo Alex,
ja, normal ist das nicht. Die Entlüftung kannst du auf den Fotos von den Beiträgen von Heinz 15.4. und Bernd 16.4. in diesem Thread gut erkennen. Es ist der Schlauch, der von vorn unten kommt, sich teilt (Y-Stück) und an beiden Vergasern angeschlossen ist.

Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 27. Mai 2017, 09:17
von Hubl
ok Danke jetzt muss ich mal schauen wie man das angeht bzw einstellt.

Mir wurde ja immer von meinem Schrauber suggeriert das es normal sei ...

viele Grüße Alex

Re: Ventildeckel / Öleinfülldeckel leckt

Verfasst: 27. Mai 2020, 15:07
von TimBosinius
Hallo Alex - hast Du dieses Problem in den Griff bekommen und wenn ja wie?

Leider habe ich das gleiche Problem und bin mir nicht sicher welcher Lösungsansatz richtig ist.

Mein 18GB Motor kommt eigentlich aus den USA und hat nun 1860ccm. Wie man auf dem Bild sieht habe ich als Folge des Umstieg auf en Weber 45COE einen Filter auf dem Crankshaft Breather. Irgendein Vorbesitzer hat das Entlüftungsloch am Ventildeckel zugemacht und nach und nach hat sich immer mehr Öl durch den Plastiköldeckel gedrückt.
EngineBay (Groß).jpg
Da das Gummi des Öleinfülldeckel alt war habe ich es zunächst mit einem neuen probiert. Leider kein Erfolg
Ein neuer Alu Ventildeckel inkl. Alu Öleinfülldeckel von Kischka war mein nächster Versuch. Der Alu Öldeckel hat den Vorteil das er um einiges dichter schließt - aber trotzdem sieht man schon nach ein paar Kilometern wieder Öl auf dem Deckel.
MitAluKappe.jpg
Der Aftermarket Alu Ventildeckel hat keine Entlüftung - nur die Ölkappe.
Ich frage mich nun ob ein Oil Catchtank statt des derzeitigen Filter und eine zusätzliche Entlüftung an der Ventildeckelkappe besser wären.

Was hast du gemacht?

Gruß aus Bonn
Tim