Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG und andere britische Fahrzeuge ist hier die Hauptsache.

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oport
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Re: Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

#31

Beitrag von oport » 27. Nov 2015, 11:08

Hallo,

interessante Diskussion in einem Oldtimerforum. Aber das macht auch Spass :-)
mich hat der Doppelmotor-Tesla bei einer Probefahrt auch richtig überzeugt. Gelungenes Gesamtkonzept, vor allem mit der Softwareintegration (bin IT-ler).
Was mich allerdings komplett davon abhält, mir für den normalen Betrieb einen Tesla zuzulegen, sind die mir bisher unbekannten Dauer-Alltagsqualitäten eines Elektroautos.
Wie lange dauert das Laden? Wie lange läuft der Wagen im Winter, mit Klimaanlage und Heizung auf voller Kraft? Der Tesla hat eine dauerhafte Batterieheizung, die den Akku immer schön auf Betriebstemperatur hält. Wie geht das, wenn der Wagen mal eine Woche im Skiurlaub ohne Steckdose draussen steht?

Und ausserdem: Der Tesla als bisher aus meiner Sicht einziges erwähnens- und kaufenswertes Elektroauto kostet ca. 70-100 TEuro. Wenn ich mir einen herkömmlichen Verbrenner oder Diesel für 50 TEuro kaufe (der ist in etwa in der gleichen reinen Fahrzeugklasse, hat aber weniger Momentanleistung), kann ich mit den gesparten 20-50 Teuro ziemlich lange fossile Brennstoffe nutzen, ohne Mehrkosten zu haben. Und da ich nicht die Ambition habe, die Welt allein zu retten, ist mir die Emotions-,Kosten- und Komfortseite wesentlich wichtiger als alles andere.....
CU OLAF
#1845

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Matthias
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Re: Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

#32

Beitrag von Matthias » 27. Nov 2015, 11:31

Hallo Olaf,

mit den Superchargern, die Tesla mittlerweile an etlichen deutschen Autobahnraststätten instaliert hat, kann man in einer Kaffeepause genügend Strom für mindestens 200 km nachladen. Für die Batterie bedeutet das aber einigen Stress, und ich weiß nicht, welchen Einfluss das auf die Batterielebensdauer hat.
achteckige Grüße


Matthias #421

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MBL546E

Re: Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

#33

Beitrag von MBL546E » 27. Nov 2015, 12:05

Autobahn, schön!
Und wenn ich abseits davon strande?

In Italien soll es bisher ganze 5 (FÜNF!) Tesla-Ladestationen geben.
Ladedauer über 220V-Hausnetz: >30h.

P.S. Schon einmal überlegt, wie lange Reifen halten, wenn man das Beschleunigungsvermögen aus niedrigen Drehzahlen öfter auskostet? Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als der erste 740d (E38) herauskam mit seinerzeit gigantischen 560Nm Drehmoment, da konnte es sehr leicht passieren, dass der Vorführwagen nach 5-7.500km frische Hinterräder gebraucht hat......

Die guten Anlagen dieser Autos sind durchaus interessant; aber die grosse Anzahl negativer Eigenschaften ist wesentlich höher als bei herkömmlichen Verbrennen. Just my 2c.

Gruss,
Darius.

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Bimbi
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Re: Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

#34

Beitrag von Bimbi » 27. Nov 2015, 12:43

Erst haben die E-Autos den Nachteil zu wenig Power zu haben, dann haben sie wieder zu viel... :mrgreen:

Ich bin der Meinung, dass der Tesla der völlig falsche Ansatz beim Thema E-Mobilität ist.
OK, ein Technologieträger wahrscheinlich, ein E-Image-Polierer, ein Werbeeffekt für den E-Antrieb und ein hübsches Spielzeug für die sehr gut betuchten dieser Welt.
Da rangiert so etwas wie Alltagstauglichkeit, Wirtschaftlichkeit und praktikable Ladezeiten (geschweige denn die Reifenabnutzung) gaaaaanz weit hinten im Lastenheft.

Die Zukunft wird, wie bei der Energieumsetzung (vulgo "Energiegewinnung"), aus einem Mix bestehen.
Verbrenner, Hybride, Brennstoffzellen (oh ja, die sind noch lange nicht tot!) und reine Elektros werden je nach Nutzungsspektrum nebeneinander bestehen.
Und vor allem wird sich der Verkehr wandeln. Das dürfen wir nicht mit unseren heutigen Vorstellungen von Automobilität betrachten.
Da wird es nicht mehr von Interesse sein, ob das E-Auto nach einer Woche bei Minusgraden im Winterurlaubsort noch läuft.
In den Winterurlaub wird man mit der Bahn fahren. Wenn es dann noch nennenswerte Ziele für den Winterurlaub gibt... :twisted:
Nach Italien fährt man mit dem Miet-oder Carsharing-Wagen.
Wer oft Autobahn fährt, hat eben einen Verbrenner und Muttis Stadt-Einkaufsflitzer (heute Yaris, Fiat 500, Polo und Co.) ist eben elektrisch.
Stehen ja meist eh zuhause (neben der Steckdose) und werden bei einer Tour maximal 20-50 km im Stadtverkehr bewegt.

Und wir Motorenjunkies sind dann uralte Zausel, die noch froh sein dürfen, wenn wir bei den Enkeln mal mitfahren dürfen.
Echtes Motoring ist doch heute schon nur auf das Fahren von sog. Oldtimern beschränkt, egal ob auf zwei oder 4 Rädern .
Diese überperfekten, gesichtlosen Einheitstupperwaredosen, die einem noch das Naseputzen abnehmen (demnächst auch das Denken),
und die einem per elektronischem Signal sagen, dass man sie jetzt gefälligst zum Recyceln geben soll, machen sowieso schon lange keinen Spaß mehr.
So gesehen ist es mir persönlich völlig wurscht, was die da an sogenannten Automobilen zusammenkleben.
Grüße von
Uli

Spaltmaße sind überbewertet...

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Andreas TF160
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Re: Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

#35

Beitrag von Andreas TF160 » 27. Nov 2015, 14:04

Bimbi hat geschrieben: In den Winterurlaub wird man mit der Bahn fahren
aber nur wenn das eine Geschäftsreise ist, ... für die ganze Familie :mrgreen: :mrgeen:
bei den Preisen der Bahn ist privates Fahren sicherlicher ein schlechte Option.
Gruss
Andreas TF160

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Matthias
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Re: Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

#36

Beitrag von Matthias » 27. Nov 2015, 16:27

Andreas TF160 hat geschrieben:
Bimbi hat geschrieben: In den Winterurlaub wird man mit der Bahn fahren
aber nur wenn das eine Geschäftsreise ist, ... für die ganze Familie :mrgreen: :mrgeen:
bei den Preisen der Bahn ist privates Fahren sicherlicher ein schlechte Option.
Du meintest wohl Keine schlechte Option :mrgreen:
achteckige Grüße


Matthias #421

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Andreas TF160
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Re: Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

#37

Beitrag von Andreas TF160 » 27. Nov 2015, 20:34

Matthias hat geschrieben: Du meintest wohl Keine schlechte Option :mrgreen:
alles eine Frage des Betrachters, ob es eine Option oder keine Option ist :)

Bei Normaltarif Stuttgart - Dortmund von 123 € pro Person wird ein Familienausflug mit 2 Erwachsenen und zwei Kindern über 14 Jahren nicht gerade günstig. 4 * 123 € = 492 €. Wer auch noch nach Hause will, kommt dann auf schlappe 984 €.
Aus Sicht von Hr. Grube ist Bahnfahren definitiv die einzige Option :mrgreen: :mrgreen:
Sorry, ich habe Hr. Kefer vergessen, der braucht auch noch ein paar Euro. Die Bahn will uns Schwaben ja mit dem besten Bahnhof der Welt beglücken. :mrgreen:

klar, gibt es auch Spartickets. Die wirklich günstigen Tickets sind sehr rar.

Aber zum eigentlichen Thema:
Ich bin der Meinung, das E-Autos sicherlich in den Innenstädten einen gewissen Bedarf an Mobilität abdecken können, und zur Verlagerungen der Emissionen aus dem Innenstadtbereich zum Baunkohle-Kraftwerkstandort beitragen.
Auf langen Sicht ist hier aber noch viel Forschungsarbeit von nöten.
und ich vermute meine Benziner ist beim ökologischen Fußabdruck auch nicht sooo schlecht. Was er an Mehremission beim Fahren hat, wurde damals bei der Fertigung ( im Vergleich zur heutigen Fertigung mit Batterien ) eingespart.
Gruss
Andreas TF160

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Re: Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

#38

Beitrag von jupp1000 » 28. Nov 2015, 09:25

Jaja, :roll:
Als die Automobilität begann, musste Bertha Benz das Benzin in einer Apotheke kaufen.
Wenn sie irgendwann zu Ende geht, wird es wieder genau so sein......
Hoffentlich erlebe ich das nicht mehr!
schöne Grüße

Heinz #1565

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Re: Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

#39

Beitrag von Jannemann » 28. Nov 2015, 10:51

Wirklich interessante Diskussion hier. Meine persönliche Meinung:
handwerklich eine für mich fantastische Leistung!

In die Diskussion, ob das in einem Oldtimer etwas zu suchen hat oder nicht, mische ich mich nicht ein :) - wobei ich im Grundsatz den heutigen Ansätzen auch kritisch ggü. stehe.

Was ich aber sehr interessant finde, ist die Außenwirkung für unser geliebtes Hobby. Ich lebe in Essen und bei der RWE (die in Essen beheimatet ist - und nein, ich möchte jetzt keine Diskussion über den strategischen Ansatz in der Stromproduktion/Strommix und CO²-Gesamtbetrachtung der RWE anzetteln ;)) ist es mittlerweile Usus, dass die Azubis jedes Jahr einen Oldie zum E-Oldie umbauen - bedeutet: a) Verbindung Tradition und Moderne und b) Begeisterung der "Jugend" für unser Hobby. Insbesondere wenn ich den besch... TAZ-Artikel sehe, finde ich, hat Sven hier nicht nur persönlich was auf die Beine gestellt, sondern auch etwas im Sinne unseres Hobbys getan, zumindest für die Außenwelt - das finde ich persönlich super gut und ist in meinen Augen durchaus eine mögliche und gute Antwort auf solche Redakteure wie bei der TAZ, die bei uns "nur Traditionalisten" sehen... Daher Hut ab und auch: Danke :)

LG,
Jan

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Günter Paul
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Re: Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

#40

Beitrag von Günter Paul » 28. Nov 2015, 12:42

MBL546E hat geschrieben:Autobahn, schön!
Und wenn ich abseits davon strande?

In Italien soll es bisher ganze 5 (FÜNF!) Tesla-Ladestationen geben.
Ladedauer über 220V-Hausnetz: >30h.


Gruss,
Darius.
:D :D :D ...völlig richtig , es gab einen Test , bei dem man sich vorher die Ladestationen angesehen hatte und sich dann auf die Autobahn begab , man wollte Kaffe trinken in der Zeit und ein wenig entspannen , eine Schnelladung und alles würde kein Problem mehr sein .
Die Tankstelle wurde angefahren , einer tankte gerade , einer wartete und die Testpersonen wussten , dass es so einfach noch nicht funktioniert .
Interessant wäre bei solchen Autos auch der Gebrauchtwagenhandel , Autopreis + neue Batterien , na , was wird wohl teurer sein Auto oder Batterien :wink: .
MGB MK II
Erstzulassung England : 29.01.1971 Mr.T.T.MACAN
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Re: Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

#42

Beitrag von ralphac » 4. Dez 2015, 09:52

Hallo zusammen,

mal ein qualifizierter Beitrag zum Thema :mrgreen:

http://www.der-postillon.com/2015/12/ge ... .html#more

viele Grüsse

Ralph

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Linksflieger
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Re: Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

#43

Beitrag von Linksflieger » 12. Dez 2015, 11:45

Hallo zusammen,

nach einwöchiger Probefahrt mit einem E-Golf habe ich einen bestellt (ich, der nie einen Golf fahren wollte :D ). Wenn man sich mal daran "gewöhnt" hat und das ständige ausreizen des Drehmoments nicht mehr so braucht, reicht die Reichweite in meinem Fall für mehrere Tage. Auch die Reise in die alte Heimat (75 km weg) ging prima, nachtanken konnte ich kostenlos während des Kneipenbesuchs mit den alten Freunden im Parkhaus. Für mich ist das die automobile Zukunft und je mehr da jetzt mitmachen umso schneller wird sich dieser Markt mit der entsprechenden Infrastruktur entwickeln. Objektiv betrachtet haben Verbrenner nunmal einen lausigen Wirkungsgrad, das können E-Antriebe besser.

Natürlich werde ich im Sommer mit Genuß und Freude den MG F nehmen, meine Leidenschaft für Verbrennungsmotoren, die mich seit der Pubertät begleitet, wird Leidenschaft bleiben. Aber für den ganz normalen Strassenverkehr im Alltag ist der E-Antrieb die bessere Alternative. Um sich darüber ein Urteil zu erlauben sollte man sich mit der E-Mobilität aber auch auseinandersetzen.

Grüßle,

Lifli

Ach ja, einen MG zu elektrifizieren finde ich eine klasse Idee. :wink:

mototreiber
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Re: Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

#44

Beitrag von mototreiber » 23. Dez 2015, 19:26

Moin,

TÜV-Abnahme und Zulassung!
Nach einer 10-stündigen Tour ging es letzte Woche in Pfarrkirchen an die von Heiko Fleck organisierte TÜV-Vorführung. Ich hätte das auch z.B. in Hannover machen können, aber da Heiko seinem TÜV vor Ort schon viele Fahrzeuge vorgestellt hat und es da also schon viel Erfahrung mit den von Heiko verkauften Komponenten gibt, schien mir das trotz der langen Fahrt die einfachere Lösung zu sein (von D oben links nach D ganz unten rechts...nein, nicht politisch gemeint...).
Heiko hat sich meine Arbeiten vorher noch genau angesehen und ich musste tatsächlich noch ein wenig schrauben: Ich hatte völlig überlesen, dass die Batterie- und Controllerkästen mit verschraubten Deckeln versehen werden müssen, das ließ sich zum Glück schnell nachholen. Dann funktionierten die Sicherheitsgurte plötzlich nicht mehr, bei mir zu Hause waren sie noch okay… Aber auch hier Glück gehabt, denn ein 68er-Fahrzeug braucht nicht zwingend Gurte. Abgeschraubt und Ruhe ist!
Nach einer Probefahrt zur Waage (980 kg, fand ich bemerkenswert leicht, aber eigentlich gehören da ja noch 75kg Fahrer addiert, trotzdem leichter als vorher) wurde am Controller die Rekuperation so niedrig eingestellt, dass kein Bremslicht leuchten muss (die Updatesoftware ist bestellt, dann kann ich volle Rekuperation nutzen und das Bremslicht wird angesteuert). Das Ansprechen aufs Gasgeben wurde auch neu eingestellt, anfahren am Berg ist jetzt auch zügiger möglich. In hügeligem Gelände wäre ein Getriebe schon wichtig… zum Glück wohne ich ja im Flachland und fürs Parkhaus reicht es dicke! Heiko hat den Wagen dann auch richtig rangenommen, der Motor kann locker bis 6000 U/min drehen, ist aber erstmal auf maximal 5500 eingestellt (=120 km/h).
Ein Problem konnten wir nicht beheben, der Tacho zeigt nur bis ca. 60 km/h korrekt an, danach springt die Anzeige wild hin und her. Es kann sein, dass der Sensor (Reed-Schalter) sich Impulse aus dem Motor einfängt, er ist ja direkt am Gehäuse montiert. Ich versuche es mal mit einem Abschirmblech aus Blei oder so…
Beim TÜV gab es dann keine großen Diskussionen, der Prüfer war sehr nett und hatte viel Erfahrung mit Elektroumbauten. Alles (außer Tacho) funktionierte bestens. Ein paar Tipps und Anmerkungen habe ich noch bekommen, so ist meine to-do-Liste jetzt etwas länger: Ich werde die vorderen Batteriekästen nachbessern, Stichwort Überschlagsicherung. Am Ladestecker hinten könnte sich Wasser sammeln, ein Ablaufloch schafft Sicherheit. Das Schloß der vorderen Haube werde ich auch etwas straffer einstellen und den Warnblinkschalter mit einem roten Dreieck kenntlich machen sowie die Pole des Controllers zusätzlich noch mit Polschutzkappen versehen. Das war’s!
Halt - einen hab ich noch: Die Zentralmuttern der Speichenräder… nach Heikos wilder Probefahrt hatte sich eine gelockert, was der TÜV-Ingenieur auch gleich bemerkte. Ich denke, ich werde einen 3/4-Zoll Adapter an den Radmutternschlüssel schweißen, dann kann ich den Drehmomentschlüssel benutzen. Aber welches Drehmoment ? …
Gestern kam dann das Gutachten per Post und heute verlief die Zulassung irgendwie wie jede andere auch, der Sachbearbeiter klagte nur über die endlos langen Bemerkungen, die er (incl. Schreibfehlern) Zeichen für Zeichen im 1-Finger Suchsystem abtippen musste. 10 Jahre steuerfrei, den Endspurt habe ich also noch geschafft. Es wären beim zul. Gesamtgewicht von 1230kg und 11,25€ pro angefangene 200kg zwar auch nur 78,75€ jährlich, aber rechnerisch sind das in 10 Jahren schon mal 4 Batterien. Andererseits lächerlich, wie der Staat groß von Förderung spricht und dann sooo kleine Eier legt. Da das Elektromobilitätsgesetz in den Köpfen der hiesigen Stadtverwaltung noch ein Fremdkörper ist, darf ich mich theoretischer Parkvorteile/Straßennutzungsvorteile erfreuen. Hmmmm...
Ich werde baldmöglichst meinen Blog aktualisieren, neue Bilder und so, werde Euch aber auch hier im Forum mit den ersten Erfahrungen versorgen.
Erstmal schöne Feiertage wünscht

Sven
http://mgb-gt-e.jimdo.com/

PS: meine erste Fahrt ging zur---- jawohl: Tankstelle! Reifendruck nochmal mit geeichtem Gerät checken :P


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Re: Elektro-MGB ich habe da auch mal was gebastelt...

#45

Beitrag von Xpower » 23. Dez 2015, 20:42

Glückwunsch und viel Spaß mit deinem GT ;)
Vielleicht sieht man sich ja mal auf einem Treffen
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