Schraubergesetz

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Andreas Maurer
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Schraubergesetz

#1

Beitrag von Andreas Maurer » 23. Dez 2011, 22:23

Hallo,
Das hier gerade in einem anderen Forum entdeckt und muste beim Lesen Herzhaft Lachen und Ständig mit dem Kopf nicken :-)

Das "Schraubergesetz"

Egal, was Dir in den Motorraum fällt, es kommt nicht auf dem Werkstattboden an.
Bestenfalls in der Altölwanne.
Der Schraubenschlüssel rutscht nur dann ab, wenn eine scharfe Kante in der Nähe Deiner Fingerknöchel ist.
Erstes Hebebühnengesetz: Runter kommen sie immer.
Am Ende ist immer eine Schraube über.
Dafür fehlt was anderes.
Entscheidende Fehler treten nur dann schon bei der Probefahrt auf, wenn sie irreparable Zerstörungen nach sich ziehen. Sonst tun sie das erst beim Fahrzeugbesitzer.
Das herabfallende Teil springt je weiter in die Ecke, je kleiner es ist.
Je schwerer es aber ist, desto wahrscheinlicher trifft es auf dem Weg dahin Deinen Fuß.
Gewinde können ihre Drehrichtung spontan ändern.
Batterien und Generatoren ihre Polung ebenfalls.
Undichtigkeiten existieren nie gleichzeitig mit beobachtenden Augen, sondern nur im Moment des Wegsehens.
Unzerbrechliche Teile gibt es nicht.
Schmelzsicherungen werden von elektronischen Schaltungen durch Weg brennen geschützt.
Fallengelassenes Werkzeug schlägt genau da ein, wo es den maximalen Schaden anrichten kann.
- Eine Nuß fällt immer in den Zylinder, ein Schraubenschlüssel immer quer über beide Pole der Batterie
- Eine Tube Dichtungspaste fällt immer in die Ölwanne, eine Kanne Öl hingegen immer auf den Fahrersitz und ein Hammer immer gegen die Frontscheibe.
Frisch lackierte Teile ziehen, solange die Farbe noch feucht ist, Insekten magisch an. Wenn sie trocknet, wirkt diese Anziehung statt dessen auf scharfkantige Gegenstände.
Ein Teil, das aus einem Schlachtfahrzeug ausgebaut wird, wird erst dann als defekt erkannt, wenn durch seinen Ausbau andere Teile vom mehrfachen Neupreis des benötigten zerstört wurden.
Bei zu reparierenden Fahrzeugen gilt dasselbe, nur dass das auszubauende Teil dann als einwandfrei erkannt wird.
Schlachtfahrzeuge haben nur solange dieselbe Farbe wie zu reparierende, bis ihre Teile ins zu reparierende eingebaut sind.
Die Mechanik von zwei baugleichen Fahrzeugen desselben Baumonats unterscheidet sich genau dann, wenn Teile aus dem einen zur Reparatur des anderen dienen sollen.
Wenn das Handbuch Spezialwerkzeug empfiehlt, wird man es nur dann brauchen, wenn man sich gedacht hat, es geht auch ohne.
- Hat man es gekauft, ist das Fahrzeug so umgebaut, daß das Spezialwerkzeug nutzlos ist.
Unterschätze niemals die Dummheit des Vorbesitzers und die seines Schraubers. Die eigene aber auch nicht.
Ein Fehler der dich wochenlang genervt hat verschwindet bei der Einfahrt ins Werkstattgelände und tritt erst beim Verlassen desselben wieder auf.
Der gute Freund dem du ein selten benötigtes Spezialwerkzeug geliehen hast vergisst es dir zurückzugeben und ist ausgerechnet dann in Urlaub wenn du es selber brauchst.
Die Schraube die beim Aufdrehen Probleme macht ist immer die am schlechtesten erreichbare.
Beim Samstagsschrauben gehen irgendwelche betriebsrelevanten Teile immer erst nach 14Uhr kaputt.
Das Haubenschloss trifft meistens den Hinterkopf
An den am Kotflügelrand abgelegten Schraubendreher denkst du erst nach Schliessen der Haube
Ölspritzer treffen immer nur helle oder teure Kleidungsstücke
Gibt es verschiedene Fehlerursachen ist es immer die teuerste
Die Teile die du brauchst hat dein Händler nicht auf Lager weil sowas nie kaputtgeht, z.Zt. leider nicht lieferbar ist oder vom Hersteller ganz aus dem Programm genommen wurde
Die Teile denen du seit einem halben Jahr nachläufst und eben beim Frühstück in einer Zeitungsannonce entdeckt hast sind leider vor 10 Minuten verkauft worden
Du findest auf dem Flohmarkt für 3 Euro ein rechtes Rücklicht, der herrenlose Einkaufswagen am nächsten Samstag trifft aber garantiert das Linke
Der Wetterbericht stimmt immer dann nicht wenn du im Freien am Schrauben bist
Der passende Schraubenschlüssel ist immer der, der am weitesten weg liegt
Besserwisser erscheinen immer dann wenn etwas nicht klappt
Vorherige Kontrolle von Einbausätzen oder Reparaturkits ist zwecklos, Einzelteile verschwinden immer erst kurz bevor sie gebraucht werden.

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khachim
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Re: Schraubergesetz

#2

Beitrag von khachim » 31. Dez 2011, 09:09

Hallo Andreas,

Der gute Freund dem du ein selten benötigtes Spezialwerkzeug geliehen hast vergisst es dir zurückzugeben und ist ausgerechnet dann in Urlaub wenn du es selber brauchst.

Deshalb macht es Sinn, mit mehreren MGs (zur Not auch einem Mini) gemeinsam nach England zu fahren. Die Chancen auf passende Teile und Werkzeug steigen ebenso wie der Spaß. :D
Achteckige Grüße aus Essen

Achim

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