Kupplung ohne Gegendruck

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG und andere britische Fahrzeuge ist hier die Hauptsache.

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reinhard.kuhn
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Kupplung ohne Gegendruck

#1

Beitrag von reinhard.kuhn » 8. Jun 2008, 17:19

Beim Fahren meines MG MIDGET BJ 78 1500er USA-Modell mußte ich in den letzten Tagen schon öfters die Kupplung "Pumpen" um den Gang einzulegen, unter der Fahrt ging dann gar nichts mehr. Zu Hause habe ich die Bremsflüssigkeit gewechselt, ohne Erfolg.

Kann die Ursache ein undichter Kupplungsnehmerzylinder (vor 4 Jahren erneuert) sein ?
Sollte ich einen neuen einsetzen oder reicht ein Reparatursatz ?
Muss hierzu der Motor ausgebaut werden ?

Danke schon mal für eure Hinweise!

Oktagonale Grüße,
Reinhard

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RobertBauer
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#2

Beitrag von RobertBauer » 9. Jun 2008, 08:12

Hallol Reinhard,

wenn eine Undichtigkeit vorhanden ist, dann muss ja die Bremsflüssigkeit auch irgendwo entweichen ... einfach mal unters Auto schauen nach feuchten Stellen :wink: - am besten auf der Bühne. Auch sollte das Niveau im Vorratsbehälter allmählich sinken, wenn eine UNdichtigkeit vorhanden ist.

Bist Du sicher, dass richtig entlüftet wurde?

Zum Wechsel des Nehmerzylinders ist ein Getriebeausbau nicht nötig, er ist außen am Getriebegehäuse angeschraubt. Verdächtig ist auch immer der Schlauch in der Kupplungshydraulik.


Gruß, Robert.

Roland Höver
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#3

Beitrag von Roland Höver » 11. Jun 2008, 09:50

Moin,
ein einfacher Reparatursatz für den Nehmerzylinder reicht meistens. Ist auch schnell gemacht, eigentlich schon fast verwunderlich wie einfach so´n Ding ist.
Besser auch den Flexschlauch mit tauschen, wenn der weich ist bläht er sich vielleicht auf - dann kann der Nehmerzylinder nicht ausrücken,und Flüssigkeitsverlust hättest Du auch nicht.
Gruß Roland

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#4

Beitrag von reinhard.kuhn » 11. Jun 2008, 18:50

Servus Roland und Robert,

Danke für die schnelle Antwort.
Werde mir die Teile besorgen und dann weitersehen.
Das mit dem Reparatursatz ist sicher die einfachste und schnellste Lösung.

Danke nochmals,
Reinhard

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Matthias
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#5

Beitrag von Matthias » 13. Jun 2008, 00:47

Kaufe lieber gleich einen neuen Nehmerzylinder. Wenn die Bohrung im Gehäuse nicht mehr 100%ig i.O. ist, hält der Reparatursatz nicht lange.


achteckige Grüße


Matthias #421

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Günter Paul
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#6

Beitrag von Günter Paul » 13. Jun 2008, 09:08

Hallo zusammen,
da kann ich aufgrund ähnlicher Erfahrungen Matthias nur zustimmen,was mich allerdings stutzig macht,ist die Tatsache,dass der Nehmer vor vier Jahren erneuert worden ist...
es kann natürlich auch der Geber sein,der keinen Druck mehr aufbaut,das ist vor allem dann wahrscheinlich wenn der seit 1978 noch nicht erneuert worden ist,Luft im System schließe ich aus,weil ich davon ausgehe,dass
richtig entlüftet worden ist.
Viel Erfolg
Grüße aus Gelsenkirchen
Günter Paul # 1881

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Kupplung ohne Druck - leckt

#7

Beitrag von reinhard.kuhn » 22. Jul 2008, 21:52

Habe inzwischen einen neuen Kupplungsnehmerzylinder und eine neue Kupplungsleitung eingebaut. Am Nehmerzylinder wird diese nicht dicht.
Was kann man tun ?
Eine zusätzliche Dichtung (Kupferring ?), normalerweise dichtet der "Kegel" oder was sonst (Dichtmittel für Gewinde)?
Den "Kegel" nachträglich selbst bearbeiten (Schleifpapier) ?

Bitte nochmals um eure Hilfe. Dankeschön.

Gruß
Reinhard

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Matthias
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#8

Beitrag von Matthias » 23. Jul 2008, 22:21

Hallo Reinhard,

meinst du den Gummischlauch, der von der Kupplungsleitung zum Nehmerzylinder führt? Da gehört ein Kupferdichtring rein.


achteckige Grüße


Matthias #421

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#9

Beitrag von reinhard.kuhn » 25. Jul 2008, 19:04

Hallo Mathias,

genau das meinte ich. Beim Nehmerzylinder war keine Kupferdichtung dabei, auch nicht bei der Kunststoffleitung (an beiden Enden mit drehbaren Metallgewindeteil). Im KISCHKA Katalog habe ich auch keinen Hinweis auf eine Dichtung gesehen. Mal sehen wo ich eine Dichtung her bekomme.
Vielen Dank.

Reinhard

freeze
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#10

Beitrag von freeze » 25. Jul 2008, 19:36

Hallo Reinhard,
Die Kupplungsleitung beim 1500er dichtet nur durch den Kegel. Ich mußte meine am auch ziemlich fest anziehen bis es richtig dicht war.

Gruß Torsten

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#11

Beitrag von reinhard.kuhn » 26. Jul 2008, 21:13

Schwierig, schwierig, wird bis jetzt noch nicht so richtig dicht. Druck ist noch nicht ausreichend um einen Gang einzulegen.
Wie merkt man eigentlich, wenn der Geberzylinder defekt ist, d.h. keinen ausreichenden Druck aufbaut?!

Gruß
Reinhard

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#12

Beitrag von Günter Paul » 27. Jul 2008, 10:35

Hallo Reinhard,
ob der Nehmer funktioniert oder nicht,kann man sehen,...einer muß die Kupplung treten und einer muß kontrollieren ob sich die Stößelstange deutlich ausschiebt...tut sie das nicht,dann sind da wieder die beiden Fehlerquellen..
1.Du hast nicht ausreichend entlüftet oder
2.der Geberzylinder baut keinen ausreichenden Druck auf...
Da Dein Nehmerzylinder,wie Du Schreibst,ja bereits vor vier Jahren ausgetauscht wurde,hätte ich ohnehin, wie ich ja schon zuvor angedeutet habe,den Geber in Verdacht,allerdings kann so ein Teil bei der Qualität,die einem mitunter geboten wird auch früher streiken.
Der Dichtring ist definitiv beim B eingebaut wie es beim Midget ist,ist mir nicht bekannt,ich gehe allerdings davon aus,dass der Hinweis von Torsten O.K.ist.
Viel Erfolg und
Grüße aus Gelsenkirchen
Günter Paul

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Kupplungsgeber MG MIDGET 1500

#13

Beitrag von reinhard.kuhn » 3. Aug 2008, 11:55

Noch ist mein MIDGET nicht kuppelbar.
Wollte jetzt den Kupplungsgeber ausbauen, komme aber an die untere der beiden Schrauben nicht hin. Muß man hierzu den kompl. Halter ausbauen oder kann der Reparatursatz auch ohne Ausbau des Kupplungsgeber ausgetauscht werden ?

Gruß
Reinard

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Re: Kupplung ohne Gegendruck

#14

Beitrag von reinhard.kuhn » 12. Okt 2008, 15:57

Einen schönen Gruß an alle,

jetzt läuft er wieder und habe bereits etliche Meilen wieder zurückgelegt.
Beim Nehmerzylinder habe ich einen neuen Reparatursatz eingebaut, den Schlauch zum Geberzylinder erneuert und .... das war die Ursache dann auch..... einen neuen Reparatursatz im Geberzylinder eingebaut. Beim Zerlegen kam mir ein eingerissener Dichtungsring bereits entgegen.
Der Ausbau des Geberzylinders war ein Gedultsspiel, an die untere Mutter kommt man eigentlich nicht hin. Habe einen Ringschlüssel entsprechend zugeschliffen und den Haltegriff auf einen kurzen Absatz zurechtgestutzt. Den Absatz benüzte ich zum Ansetzen, damit ich mit Hammer und Schraubendreher die Mutter stückchenweise lösen bzw. festdrehen konnte.

Jetzt kuppelt er besser als jemals zuvor.

Vielen Dank an alle für die guten Hinweise.


Viele Grüße und noch viele sonnige Kilometer in diesem Jahr,
Reinhard

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