Mangelnder Bremsdruck
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Mangelnder Bremsdruck
Hallo zusammen,
vielen Dank nochmal nachträglich für die Beiträge bei meinem Bremsenproblem, das ich hier schonmal gepostet hatte:
http://www.mgdc.de/board/viewtopic.php? ... light=hank
Leider hat alles nicht gefruchtet und langsam verliere ich die Lust.
Darum gehe ich auch nur noch alle paar Wochen in die Garage um mich wieder an der leidigen Bremse zu versuchen.
So wie Vorgestern. Da habe ich den HBZ zum x-ten mal ausgebaut, geprüft und vorm einbauen befüllt. Nach dem Entlüften (kann ich inzwischen schon im Schlaf) habe ich nun Druck auf halber Pedalstrecke, wenn ich 5-6mal pumpe. Lasse ich das Pedal wieder los, kann ich danach wieder bis zum Blech durchtreten.
Klingt doch eigentlich nach Luft im System aber mehr als Entlüften kann ich nicht und es kommt wirklich keine Luft mehr raus. Ich habe einen ganzen Liter Bremsflüssigkeit durchlaufen lassen, keine Luftblasen mehr, nix.
Wie gesagt, nirgendwo läuft was aus, die Manschetten der hinteren, nagelneuen Radbremszylinder sind innen trocken, alle Leitungsverbindungen auch.
Ich habe schon den zweiten, neuen HBZ auf der Werkbank einbaubereit liegen aber will ihn erst einbauen wenn ich alle anderen Fehlerquellen ausschliessen kann.
Was könnte man z.B. an den vorderen Bremsen noch prüfen, gibt es dort evtl. eine Fehlerquelle obwohl keine Flüssigkeit ausläuft? Oder soll ich´s wirklich mit dem neuen HBZ probieren?
Das ironische daran ist, das ansonsten wirklich alles an dem MGB fertig ist und super funktioniert.
Ich brauche nur noch den TÜV-Segen und dann kann´s auf die Strasse gehen!
Es waren schon Schrauberfreunde da, mit der Ankündigung: "Das kann ja nix wildes sein, kriegen wir schon hin!" Ergebnis nach 10mal entlüften: "Ja, weiss ich auch nicht..."
In der KFZ-Werkstatt das gleiche, am Telefon erst: "Das kann ja nix wildes sein, kriegen wir schon hin!" Nach 10mal entlüften: "Ja, weiss ich auch nicht, vielleicht der Hauptbremszylinder..."
Soweit war ich natürlich auch schon vorher. Ich hoffe ihr versteht meinen Frust.
Danke im voraus,
Andreas
vielen Dank nochmal nachträglich für die Beiträge bei meinem Bremsenproblem, das ich hier schonmal gepostet hatte:
http://www.mgdc.de/board/viewtopic.php? ... light=hank
Leider hat alles nicht gefruchtet und langsam verliere ich die Lust.
Darum gehe ich auch nur noch alle paar Wochen in die Garage um mich wieder an der leidigen Bremse zu versuchen.
So wie Vorgestern. Da habe ich den HBZ zum x-ten mal ausgebaut, geprüft und vorm einbauen befüllt. Nach dem Entlüften (kann ich inzwischen schon im Schlaf) habe ich nun Druck auf halber Pedalstrecke, wenn ich 5-6mal pumpe. Lasse ich das Pedal wieder los, kann ich danach wieder bis zum Blech durchtreten.
Klingt doch eigentlich nach Luft im System aber mehr als Entlüften kann ich nicht und es kommt wirklich keine Luft mehr raus. Ich habe einen ganzen Liter Bremsflüssigkeit durchlaufen lassen, keine Luftblasen mehr, nix.
Wie gesagt, nirgendwo läuft was aus, die Manschetten der hinteren, nagelneuen Radbremszylinder sind innen trocken, alle Leitungsverbindungen auch.
Ich habe schon den zweiten, neuen HBZ auf der Werkbank einbaubereit liegen aber will ihn erst einbauen wenn ich alle anderen Fehlerquellen ausschliessen kann.
Was könnte man z.B. an den vorderen Bremsen noch prüfen, gibt es dort evtl. eine Fehlerquelle obwohl keine Flüssigkeit ausläuft? Oder soll ich´s wirklich mit dem neuen HBZ probieren?
Das ironische daran ist, das ansonsten wirklich alles an dem MGB fertig ist und super funktioniert.
Ich brauche nur noch den TÜV-Segen und dann kann´s auf die Strasse gehen!
Es waren schon Schrauberfreunde da, mit der Ankündigung: "Das kann ja nix wildes sein, kriegen wir schon hin!" Ergebnis nach 10mal entlüften: "Ja, weiss ich auch nicht..."
In der KFZ-Werkstatt das gleiche, am Telefon erst: "Das kann ja nix wildes sein, kriegen wir schon hin!" Nach 10mal entlüften: "Ja, weiss ich auch nicht, vielleicht der Hauptbremszylinder..."
Soweit war ich natürlich auch schon vorher. Ich hoffe ihr versteht meinen Frust.
Danke im voraus,
Andreas
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Zuletzt geändert von Jörg Hüsken am 27. Aug 2007, 13:17, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Mangelnder Bremsdruck
Hallo
Erstmal müsste jeder wissen welcher HBZ verbaut ist! Einkreis oder Zweikreis, mit oder ohne Bremskraftverstärker.
Aber als erstes die Frage ob die hintere Bremse gut eingestellt ist. Falls diese aber zuviel Spiel hat, so könnte ein Fehler des langen Weges schon hier liegen.
Gruß Volkmar
Erstmal müsste jeder wissen welcher HBZ verbaut ist! Einkreis oder Zweikreis, mit oder ohne Bremskraftverstärker.
Aber als erstes die Frage ob die hintere Bremse gut eingestellt ist. Falls diese aber zuviel Spiel hat, so könnte ein Fehler des langen Weges schon hier liegen.
Gruß Volkmar
Hallo Jörg,
danke für die Antwort!
Ja, so sieht mein HBZ auch aus (allerdings links montiert), Zweikreis mit Bremskraftverstärker.
Die Leitungen habe ich genauso angeschlossen, wie sie beim Alten auch waren.
Leider sitze ich hier im Büro und kann nicht sicherheitshalber nachsehen welche Leitung wohin führt.
Die Fachwerkstatt für Brit. Autos versicherte mir aber, dass alles korrekt sei. Ein Schrauberfreund ebenso.
Viele Grüße
Andreas
P.S.: Neben dem Foto, das du hochgeladen hast, stehen in meinem Browser noch Buchstaben.
Hattest du hinter dem Bild noch Text eingefügt, den ich evtl. nicht lesen kann?
danke für die Antwort!
Ja, so sieht mein HBZ auch aus (allerdings links montiert), Zweikreis mit Bremskraftverstärker.
Die Leitungen habe ich genauso angeschlossen, wie sie beim Alten auch waren.
Leider sitze ich hier im Büro und kann nicht sicherheitshalber nachsehen welche Leitung wohin führt.
Die Fachwerkstatt für Brit. Autos versicherte mir aber, dass alles korrekt sei. Ein Schrauberfreund ebenso.
Viele Grüße
Andreas
P.S.: Neben dem Foto, das du hochgeladen hast, stehen in meinem Browser noch Buchstaben.
Hattest du hinter dem Bild noch Text eingefügt, den ich evtl. nicht lesen kann?
Hallo Volkmar,
Zwiekreis-System. Das mit dem Spiel der hinteren Bremse habe ich auch schon geprüft.
Da neue Bremsbeläge drin sind, sitzt alles sehr stramm.
Die Trommel lässt sich nur mit viel Geduld drüberstülpen
und ich habe auch mehrere Einstellungen ausprobiert, strammer, lockerer, alles ohne Veränderungen.
Trotzdem thanx!
Grüße
Andreas
Zwiekreis-System. Das mit dem Spiel der hinteren Bremse habe ich auch schon geprüft.
Da neue Bremsbeläge drin sind, sitzt alles sehr stramm.
Die Trommel lässt sich nur mit viel Geduld drüberstülpen
und ich habe auch mehrere Einstellungen ausprobiert, strammer, lockerer, alles ohne Veränderungen.
Trotzdem thanx!
Grüße
Andreas
- Ralph 7H
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- Registriert: 17. Nov 2005, 01:01
- Fahrzeug(e): TD, BGT, SLK
- Wohnort: 26553 Neßmersiel
Hallo Andreas,
wenn die Trommeln ab waren, müssen die Exenter angezogen werden bis die Backen greifen und anschließend wieder einen Klick zurückgestellt werden.
Prüf die Bremsleitungen auch mal auf Druckstellen, die durch Steinschlag oder Stauchung entstanden sein könnten. Weiterhin unterstellt, dass die Manschetten im Zylinder O.K. sind (?), was ist mit dem Bremskreis-Ausfallschalter, der bei diesem Zylinder auch eingebaut ist. Der Kolben dieser zweifelhaften Konstruktion befindet sich unter der großen Verschlussschraube, die du auf Jörgs Bild vorne am Zylinder erkennen kannst. Unter dem Zylinder ist dann ein Stecker verbunden, der gerne rottet weil der Schalter darüber undicht werden kann.
Man kann diesen Schalter ausbauen und mit einem Normstopfen verschließen, die Kontrolle im Armaturenbrett ist als Öldruck Warnlampe sowiso besser geeignet.
Wenn die Bremszangen mal entfernt waren, achte auf richtige Montage! Bei allen Hydraulikteilen müssen die Entlütungsnippel immer nach OBEN zeigen, sonst pumpt man die Hydraulikflüssigkeit an den Lufteinschlüssen vorbei.
Gruß vom Niederrhein
Ralph
wenn die Trommeln ab waren, müssen die Exenter angezogen werden bis die Backen greifen und anschließend wieder einen Klick zurückgestellt werden.
Prüf die Bremsleitungen auch mal auf Druckstellen, die durch Steinschlag oder Stauchung entstanden sein könnten. Weiterhin unterstellt, dass die Manschetten im Zylinder O.K. sind (?), was ist mit dem Bremskreis-Ausfallschalter, der bei diesem Zylinder auch eingebaut ist. Der Kolben dieser zweifelhaften Konstruktion befindet sich unter der großen Verschlussschraube, die du auf Jörgs Bild vorne am Zylinder erkennen kannst. Unter dem Zylinder ist dann ein Stecker verbunden, der gerne rottet weil der Schalter darüber undicht werden kann.
Man kann diesen Schalter ausbauen und mit einem Normstopfen verschließen, die Kontrolle im Armaturenbrett ist als Öldruck Warnlampe sowiso besser geeignet.
Wenn die Bremszangen mal entfernt waren, achte auf richtige Montage! Bei allen Hydraulikteilen müssen die Entlütungsnippel immer nach OBEN zeigen, sonst pumpt man die Hydraulikflüssigkeit an den Lufteinschlüssen vorbei.
Gruß vom Niederrhein
Ralph
Hallo Ralph,
vielen Dank erstmal für deine Lösungsvorschläge.
Die Exenter- Einstellungen habe ich ausgiebeig getestet, das hat nichts verändert.
Vor der Restauration hatten die Trommelbremsen sogar viel mehr Spiel durch die abgenutzten Beläge und trotzdem vollen Bremsdruck.
Ich will´s als Lösung nicht ausschliessen, stelle es aber erstmal hinten an.
Stauchungen und Druckstellen habe ich bisher auch vergeblich gesucht.
Aber selbst wenn ich eine übersehen haben sollte, Bremsdruck müsste trotzdem vorhanden sein, oder nicht?
Ein bißchen Sorge habe ich allerdings dass die alten Leitungen innen verschmutzt sein könnten, sie lagen lange trocken im Regal.
Gibt es eine Möglichkeit sie zu reinigen (innen)?
Ich scheue mich energisch davor die Leitungen auch neu machen zu müssen.
Bei der Kupplungsleitung war es schon extrem nervenaufreibend sie in die richtige Form zu bringen.
Und jetzt auch noch die Bremsleitungen, wo alles andere schon am Platz und im Weg ist?
Wenn das aber die Lösung des Problems sein könnte, geht´s wohl nicht anders. :shock: Ein neuer Satz Leitungen liegt auch schon bereit.
Bremsausfallschalter? Der lag bei beiden neu gekauften HBZs immer neu mit im Karton, ist auch dicht.
Ist der Kolben von dem du sprichst im Schalter oder gehört ein separater Kolben unten in den HBZ?
Das wäre ein Möglicher Fehler! Wenn jemand evtl. Foto oder Zeichnung hat...
Versuchsweise werde ich jedenfalls mal einen Normstopfen testen, ich hoffe er ist regulär erhältlich.
Wieso hat der Schalter eigentlich so einen schlechten Ruf?
Aber zurück zum Thema:
Der Hinweis , dass die Nippel alle oben sitzen müssen macht mich jetzt nachdenklich...
Ein VW-Schrauber, den ich mal konsultiert habe, sagte auch mal sowas.
Der Briten-Schrauber fand´s quatsch, ich finde es klingt plausibel. Aber:
Bei meinen RadBZs ist alles original und wenn ich´s richtig im Kopf habe sitzen die Entlüfter unten.
Hmm, ich schaue heute Abend nochmal nach. Wo sitzen die denn bei euren Bs?
Meine Ankerplatten habe ich damals neu gekauft, und die Radbremszylinder passen von den Bohrungen her nur in eine Richtung.
Falschseitig montieren kann man sie ja theoretisch auch nicht, links u. rechts vertauschen macht keinen Unterschied.
Radbremszylinder nach oben kann auch nicht passen wg. Leitungen und Handbremsmechanik.
Hmm, das sind doch schonmal Ansätze...
So langsam packt mich wieder die Lust zum schrauben, hoffentlich kann ich bald Feierabend machen :-)
Wenn sonst noch jemand Ideen hat, immer her damit.
Bis dahin erstmal: Ta, und beste Grüße aus Bielefeld
Andreas
vielen Dank erstmal für deine Lösungsvorschläge.
Die Exenter- Einstellungen habe ich ausgiebeig getestet, das hat nichts verändert.
Vor der Restauration hatten die Trommelbremsen sogar viel mehr Spiel durch die abgenutzten Beläge und trotzdem vollen Bremsdruck.
Ich will´s als Lösung nicht ausschliessen, stelle es aber erstmal hinten an.
Stauchungen und Druckstellen habe ich bisher auch vergeblich gesucht.
Aber selbst wenn ich eine übersehen haben sollte, Bremsdruck müsste trotzdem vorhanden sein, oder nicht?
Ein bißchen Sorge habe ich allerdings dass die alten Leitungen innen verschmutzt sein könnten, sie lagen lange trocken im Regal.
Gibt es eine Möglichkeit sie zu reinigen (innen)?
Ich scheue mich energisch davor die Leitungen auch neu machen zu müssen.
Bei der Kupplungsleitung war es schon extrem nervenaufreibend sie in die richtige Form zu bringen.
Und jetzt auch noch die Bremsleitungen, wo alles andere schon am Platz und im Weg ist?
Wenn das aber die Lösung des Problems sein könnte, geht´s wohl nicht anders. :shock: Ein neuer Satz Leitungen liegt auch schon bereit.
Bremsausfallschalter? Der lag bei beiden neu gekauften HBZs immer neu mit im Karton, ist auch dicht.
Ist der Kolben von dem du sprichst im Schalter oder gehört ein separater Kolben unten in den HBZ?
Das wäre ein Möglicher Fehler! Wenn jemand evtl. Foto oder Zeichnung hat...
Versuchsweise werde ich jedenfalls mal einen Normstopfen testen, ich hoffe er ist regulär erhältlich.
Wieso hat der Schalter eigentlich so einen schlechten Ruf?
Aber zurück zum Thema:
Der Hinweis , dass die Nippel alle oben sitzen müssen macht mich jetzt nachdenklich...
Ein VW-Schrauber, den ich mal konsultiert habe, sagte auch mal sowas.
Der Briten-Schrauber fand´s quatsch, ich finde es klingt plausibel. Aber:
Bei meinen RadBZs ist alles original und wenn ich´s richtig im Kopf habe sitzen die Entlüfter unten.
Hmm, ich schaue heute Abend nochmal nach. Wo sitzen die denn bei euren Bs?
Meine Ankerplatten habe ich damals neu gekauft, und die Radbremszylinder passen von den Bohrungen her nur in eine Richtung.
Falschseitig montieren kann man sie ja theoretisch auch nicht, links u. rechts vertauschen macht keinen Unterschied.
Radbremszylinder nach oben kann auch nicht passen wg. Leitungen und Handbremsmechanik.
Hmm, das sind doch schonmal Ansätze...
So langsam packt mich wieder die Lust zum schrauben, hoffentlich kann ich bald Feierabend machen :-)
Wenn sonst noch jemand Ideen hat, immer her damit.
Bis dahin erstmal: Ta, und beste Grüße aus Bielefeld
Andreas
- Ralph 7H
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- Registriert: 17. Nov 2005, 01:01
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- Wohnort: 26553 Neßmersiel
Hallo Andreas,
die Radbremszylinder an der HA kann man nicht verkehrt herum einbauen, die Bremszangen vorne aber passen auch umgekehrt in ihre Halterungen.
Der Bremsausfallschalter hat einen genuteten Kolben und wird normalerweise nach dem Entlüften zentriert. das Handbuch beschreibt die Prozedur. Dieser Kolben wird nur hydraulisch bewegt und muss mit seinen Manschetten in der Bohrung sitzen.
Wenn du den Schalter mit einem Stopfen verschließt, benutze einen Dichtring aus Kupfer oder Alu. Diese Normteile bekommst du beim LKW-Bremsendienst für kleines Geld.
Ablagerungen in den Bremsleitungen können natürlich heftig sein, vor ein paar Jahren habe ich meinen Roadster auf DOT5 umgestellt und alles mit Bremsenreiniger und Pressluft zuvor gereinigt. Was da so rauskam hat mich doch etwas gewundert.
Bevor du jetzt aber etwas probierst, fahr doch erst mal auf einen Bremsenprüfstand in der Werkstatt, damit du die Bremsleistung kennst und weist, welcher Keis das Problem macht.
Ist an den Rädern alles O.K., sollte der HBZ mal durchgesehen werden, auch Neuteile können fehlerhafte Manschetten haben, wenn sie lange auf einen Käufer warten mussten.
Gruß vom Niederrhein
Ralph
die Radbremszylinder an der HA kann man nicht verkehrt herum einbauen, die Bremszangen vorne aber passen auch umgekehrt in ihre Halterungen.
Der Bremsausfallschalter hat einen genuteten Kolben und wird normalerweise nach dem Entlüften zentriert. das Handbuch beschreibt die Prozedur. Dieser Kolben wird nur hydraulisch bewegt und muss mit seinen Manschetten in der Bohrung sitzen.
Wenn du den Schalter mit einem Stopfen verschließt, benutze einen Dichtring aus Kupfer oder Alu. Diese Normteile bekommst du beim LKW-Bremsendienst für kleines Geld.
Ablagerungen in den Bremsleitungen können natürlich heftig sein, vor ein paar Jahren habe ich meinen Roadster auf DOT5 umgestellt und alles mit Bremsenreiniger und Pressluft zuvor gereinigt. Was da so rauskam hat mich doch etwas gewundert.
Bevor du jetzt aber etwas probierst, fahr doch erst mal auf einen Bremsenprüfstand in der Werkstatt, damit du die Bremsleistung kennst und weist, welcher Keis das Problem macht.
Ist an den Rädern alles O.K., sollte der HBZ mal durchgesehen werden, auch Neuteile können fehlerhafte Manschetten haben, wenn sie lange auf einen Käufer warten mussten.
Gruß vom Niederrhein
Ralph
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- Beiträge: 80
- Registriert: 18. Feb 2005, 01:01
Hallo Andreas,
ich hatte mal ein ähnliches Problem mit meinem Kupplungsgeberzylinder. Prüf mal den Pedalweg bzw. Einstellung (Leerweg bzw. Freigang) des Pedals zum Zylinder.
Wieviel Leerspiel ist da vorhanden bzw. sind die Wege vom alten Zylinder und vom neuen Zylinder gleich ?
Ich hatte das Problem, daß die neue Gabel am Zylinder kleiner war und dadurch der Pedalweg zunächst zu kurz war und die Kupplung nicht getrennt hat....
Vielleicht hilft das als neuer Ansatzpunkt weiter. Auf Luft im System würde ich nach Deiner Schilderung auch nicht mehr tippen!
Gruß Carsten
ich hatte mal ein ähnliches Problem mit meinem Kupplungsgeberzylinder. Prüf mal den Pedalweg bzw. Einstellung (Leerweg bzw. Freigang) des Pedals zum Zylinder.
Wieviel Leerspiel ist da vorhanden bzw. sind die Wege vom alten Zylinder und vom neuen Zylinder gleich ?
Ich hatte das Problem, daß die neue Gabel am Zylinder kleiner war und dadurch der Pedalweg zunächst zu kurz war und die Kupplung nicht getrennt hat....
Vielleicht hilft das als neuer Ansatzpunkt weiter. Auf Luft im System würde ich nach Deiner Schilderung auch nicht mehr tippen!
Gruß Carsten
-
- Beiträge: 479
- Registriert: 13. Nov 2002, 01:01
Hallo nochmal
und vielen Dank für die Lösungsvorschläge!
@ Hans-Georg: Die vorderen flexiblen Bremsschläuche sind neu, hinten habe ich feste Leitungen.
@ Carsten und Joerg: Der Tipp mit dem Pedal-bzw. Ausrückweg könnte helfen.
Ich habe mal ausgemessen wieviel Weg der Kolben zurücklegen muss und wieviel der Arm aus dem BremsKV ausrückt.
Es passt alles (auf den Millimeter genau!). An dem Einsteller fummele ich daher lieber erstmal nicht rum,
zumal ich den Druck ja aufpumpen kann.
@ Ralph: Bei den vorderen Bremsen sitzt alles richtig, Entlüfter-Nippel oben.
Hinten ist das bei mir definitiv nicht so! Dabei ist alles original, müsste also bei allen späten B`s so sein.
Wie bekommt ihr denn die Luft aus dem Radbremszylinder (falls sich dort trotz Entlüften überhaupt Luft sammelt)?
Den Bremsausfallschalter werde ich jedenfalls testweise mal stilllegen.
Und wieder alles entlüften...
Von welchem genuteten Kolben, der zentriert werden muss, sprichst du?
Bei meinem Ausfallschalter ist in dem weissen Kunstoffgehäuse ein kleiner Stift (auch weisser Kunsstoff) mit Metallkontakt.
Muss dieser zentriert werden, oder fehlt mir ein Teil im Hauptbremszylinder?
Thanx und viele Grüße
Andreas
und vielen Dank für die Lösungsvorschläge!
@ Hans-Georg: Die vorderen flexiblen Bremsschläuche sind neu, hinten habe ich feste Leitungen.
@ Carsten und Joerg: Der Tipp mit dem Pedal-bzw. Ausrückweg könnte helfen.
Ich habe mal ausgemessen wieviel Weg der Kolben zurücklegen muss und wieviel der Arm aus dem BremsKV ausrückt.
Es passt alles (auf den Millimeter genau!). An dem Einsteller fummele ich daher lieber erstmal nicht rum,
zumal ich den Druck ja aufpumpen kann.
@ Ralph: Bei den vorderen Bremsen sitzt alles richtig, Entlüfter-Nippel oben.
Hinten ist das bei mir definitiv nicht so! Dabei ist alles original, müsste also bei allen späten B`s so sein.
Wie bekommt ihr denn die Luft aus dem Radbremszylinder (falls sich dort trotz Entlüften überhaupt Luft sammelt)?
Den Bremsausfallschalter werde ich jedenfalls testweise mal stilllegen.
Und wieder alles entlüften...

Von welchem genuteten Kolben, der zentriert werden muss, sprichst du?
Bei meinem Ausfallschalter ist in dem weissen Kunstoffgehäuse ein kleiner Stift (auch weisser Kunsstoff) mit Metallkontakt.
Muss dieser zentriert werden, oder fehlt mir ein Teil im Hauptbremszylinder?
Thanx und viele Grüße
Andreas
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- Wohnort: Raum Augsburg
Bremsausfallschalter
Liebe MG´ler,
beschäftige mich zur Zeit mit dem HBZ, dazu schrieb Ralpf 7H:
"Der Bremsausfallschalter hat einen genuteten Kolben und wird normalerweise nach dem Entlüften zentriert. das Handbuch beschreibt die Prozedur. Dieser Kolben wird nur hydraulisch bewegt und muss mit seinen Manschetten in der Bohrung sitzen.
Wenn du den Schalter mit einem Stopfen verschließt, benutze einen Dichtring aus Kupfer oder Alu. Diese Normteile bekommst du beim LKW-Bremsendienst für kleines Geld. "
Bei mir ist der Bremsausfallschalter ohne Dichtring im HBZ eingeschraubt.
Der BAS hat im Kunststoffgewinde eine Nut (wozu), ein Stopfen hätte diese nicht mehr. Und wer könnte mir eine Beschreibung aus dem Handbuch darüber zukommen lassen?
Schon mal Danke im voraus,
und mit dem Wunsche auf ein sonniges Wochenende, Vergasermotoren sollen ja öfter bewegt werden!
Grüße
Rainer
beschäftige mich zur Zeit mit dem HBZ, dazu schrieb Ralpf 7H:
"Der Bremsausfallschalter hat einen genuteten Kolben und wird normalerweise nach dem Entlüften zentriert. das Handbuch beschreibt die Prozedur. Dieser Kolben wird nur hydraulisch bewegt und muss mit seinen Manschetten in der Bohrung sitzen.
Wenn du den Schalter mit einem Stopfen verschließt, benutze einen Dichtring aus Kupfer oder Alu. Diese Normteile bekommst du beim LKW-Bremsendienst für kleines Geld. "
Bei mir ist der Bremsausfallschalter ohne Dichtring im HBZ eingeschraubt.
Der BAS hat im Kunststoffgewinde eine Nut (wozu), ein Stopfen hätte diese nicht mehr. Und wer könnte mir eine Beschreibung aus dem Handbuch darüber zukommen lassen?
Schon mal Danke im voraus,
und mit dem Wunsche auf ein sonniges Wochenende, Vergasermotoren sollen ja öfter bewegt werden!
Grüße
Rainer
Hallo zusammen,
Unglaublich aber wahr: Er bremst wieder!!!
Noch unglaublicher ist meine Blödheit! Ralph hatte recht, die Bremszangen waren falschseitig montiert
Warum ich davon überzeugt war, dass sie richtig rum sitzen, kann ich wirklich nicht sagen.
Zu der Blödheit paart sich vielleicht die Faulheit richtig hinzugucken. Mann, wieviel Zeit hätte ich mir sparen können...
Jedenfalls war die Demontage der Bremssättel DIE Gelgenheit sie mit einem neuen Dichtsatz zu versehen.
Eingebaut, entlüftet (kann ich jetzt echt gut
) und siehe da: Sofort Bremsdruck! Ich fass es nicht!
Die erste Probefahrt (zum Leidwesen meiner Nachbarn nachts um halb vier...) verlief gut, was die Bremsen angeht!
Dass Kupplung nicht richtig trennt, sodass ich im Stand nicht schalten kann, trübt die Freude ein wenig aber das kriege ich schon irgendwie hin.
Ich schaue mal nach ob sie evtl. falsch rum eingebaut ist
!
Vielen, vielen Dank jedenfalls für die Hilfe! Ohne euch würde ich wahrscheinlich in 2 Jahren noch ergebnislos grübelnd unter´m Auto liegen.
@Rainer: Zu dem Bremsausfallschalter kann ich nur sagen, dass er bei mir auch ohne Dichtung eingebaut ist und problemlos dichtet. Bei der Bestellung des HBZs wurde mir gesagt, dass keine weiteren Teile/Dichtungen nötig sind. Auf dem Foto im Katalog war das Kunststoffgehäuse noch in einem Bolzen mit Sechskant eingefasst. Vielleicht gilt das aber nur für einen anderen HBZ.
Allen weiterhin gute Fahrt und einen sonnigen Herbst!
Bis bald,
Andreas
Unglaublich aber wahr: Er bremst wieder!!!
Noch unglaublicher ist meine Blödheit! Ralph hatte recht, die Bremszangen waren falschseitig montiert

Warum ich davon überzeugt war, dass sie richtig rum sitzen, kann ich wirklich nicht sagen.
Zu der Blödheit paart sich vielleicht die Faulheit richtig hinzugucken. Mann, wieviel Zeit hätte ich mir sparen können...
Jedenfalls war die Demontage der Bremssättel DIE Gelgenheit sie mit einem neuen Dichtsatz zu versehen.
Eingebaut, entlüftet (kann ich jetzt echt gut

Die erste Probefahrt (zum Leidwesen meiner Nachbarn nachts um halb vier...) verlief gut, was die Bremsen angeht!
Dass Kupplung nicht richtig trennt, sodass ich im Stand nicht schalten kann, trübt die Freude ein wenig aber das kriege ich schon irgendwie hin.
Ich schaue mal nach ob sie evtl. falsch rum eingebaut ist

Vielen, vielen Dank jedenfalls für die Hilfe! Ohne euch würde ich wahrscheinlich in 2 Jahren noch ergebnislos grübelnd unter´m Auto liegen.
@Rainer: Zu dem Bremsausfallschalter kann ich nur sagen, dass er bei mir auch ohne Dichtung eingebaut ist und problemlos dichtet. Bei der Bestellung des HBZs wurde mir gesagt, dass keine weiteren Teile/Dichtungen nötig sind. Auf dem Foto im Katalog war das Kunststoffgehäuse noch in einem Bolzen mit Sechskant eingefasst. Vielleicht gilt das aber nur für einen anderen HBZ.
Allen weiterhin gute Fahrt und einen sonnigen Herbst!
Bis bald,
Andreas
-
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- Registriert: 11. Jan 2007, 23:17
- Wohnort: Altheim
Hallo Hank!
Habe diesen Beitrag mit Interesse mitgelesen - nur nun meine Frage welche Bremszangen waren jetzt falsch eingebaut und wie?
Da ich selber alles zerlegt habe und nun langsam wieder montieren kann möchte ich diesen Fehler vermeiden..
danke
Markus
Habe diesen Beitrag mit Interesse mitgelesen - nur nun meine Frage welche Bremszangen waren jetzt falsch eingebaut und wie?
Da ich selber alles zerlegt habe und nun langsam wieder montieren kann möchte ich diesen Fehler vermeiden..
danke
Markus
nach 3 Jahren Total-Restauration nun endlich fahrbereit - fast !
MGB- RHD - BJ 1977
MGB- RHD - BJ 1977
Hallo Markus,
die vorderen Bremssättel müssen so montiert werden, dass der Anschluss an die Bremsleitung und daneben sitzender Entlüfternippel nach OBEN zeigen.
Wenn du z.B. den linken Bremssattel an die rechte Seite montierst (passt auch) bekommst du die Probleme, mit denen ich mich herumschlagen musste.
Dann zeigt der Entlüfter nach unten und es bleibt eine Luftblase in der Bremszange mit oben erwähnten Auswirkungen.
Neben diesem grossartigen Forum (extra-riesen-Lob an dieser Stelle!) hat mir noch das Werkstatt-Handbuch und das MGB-Restaurations-Buch geholfen.
Dort wird auch die Überholung der Hydraulischen Teile genauer beschrieben.
Wenn du die Bremszangen schonmal in der Hand hast, lohnt sich ein Rep-Satz mit neuen Dichtungen etc.
Viel Spaß und gute Fahrt,
Andreas
die vorderen Bremssättel müssen so montiert werden, dass der Anschluss an die Bremsleitung und daneben sitzender Entlüfternippel nach OBEN zeigen.
Wenn du z.B. den linken Bremssattel an die rechte Seite montierst (passt auch) bekommst du die Probleme, mit denen ich mich herumschlagen musste.
Dann zeigt der Entlüfter nach unten und es bleibt eine Luftblase in der Bremszange mit oben erwähnten Auswirkungen.
Neben diesem grossartigen Forum (extra-riesen-Lob an dieser Stelle!) hat mir noch das Werkstatt-Handbuch und das MGB-Restaurations-Buch geholfen.
Dort wird auch die Überholung der Hydraulischen Teile genauer beschrieben.
Wenn du die Bremszangen schonmal in der Hand hast, lohnt sich ein Rep-Satz mit neuen Dichtungen etc.
Viel Spaß und gute Fahrt,
Andreas
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- Registriert: 11. Jan 2007, 23:17
- Wohnort: Altheim
Was es alles gibt :shock:
Hätte nie gedacht das die teile auch um 180° gedreht und dafür am falschen Rad auch passen. Darum auch meine Nachfrage....
Ich habe bei der Demontage ca 200 Bilder gemacht und hoffe so die eine oder andere Frage auch ohne das tolle Forum hier zu lösen.
Die angesprochenen Bücher habe ich natürlich auch. ...
Danke noch einmal für die klärenden Worte
lg
Markus
Hätte nie gedacht das die teile auch um 180° gedreht und dafür am falschen Rad auch passen. Darum auch meine Nachfrage....
Ich habe bei der Demontage ca 200 Bilder gemacht und hoffe so die eine oder andere Frage auch ohne das tolle Forum hier zu lösen.
Die angesprochenen Bücher habe ich natürlich auch. ...
Danke noch einmal für die klärenden Worte
lg
Markus
nach 3 Jahren Total-Restauration nun endlich fahrbereit - fast !
MGB- RHD - BJ 1977
MGB- RHD - BJ 1977
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- Beiträge: 80
- Registriert: 18. Feb 2005, 01:01
Moin, moin,
es sind doch immer wieder die unglaublichsten Zufälle, die einem die Arbeit machen....-kenne ich aus eigener Erfahrung.
Aber Hauptsache es funktioniert wieder und Deine Testfahrt um halb vier kann ich nachvollziehen, ich hätte wohl auch kein Auge zugetan bevor ich nicht Gewißheit hätte, ob es endlich wieder funktioniert....!
Gruß Carsten
P.S. Ich versuche das immer so zu vermeiden, daß ich komplette Baugruppen soweit montiere, daß die Einbaulagen von Scheiben und Distanzstücken erhalten bleiben und lege sie in Einzelkartons für rechts und links. Ich kann mir schon nach 4 Wochen nicht mehr merken, was GENAU wohin gehört....
es sind doch immer wieder die unglaublichsten Zufälle, die einem die Arbeit machen....-kenne ich aus eigener Erfahrung.
Aber Hauptsache es funktioniert wieder und Deine Testfahrt um halb vier kann ich nachvollziehen, ich hätte wohl auch kein Auge zugetan bevor ich nicht Gewißheit hätte, ob es endlich wieder funktioniert....!
Gruß Carsten
P.S. Ich versuche das immer so zu vermeiden, daß ich komplette Baugruppen soweit montiere, daß die Einbaulagen von Scheiben und Distanzstücken erhalten bleiben und lege sie in Einzelkartons für rechts und links. Ich kann mir schon nach 4 Wochen nicht mehr merken, was GENAU wohin gehört....