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Di it yourself Rostschutzmaßnahmen

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Nob
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Di it yourself Rostschutzmaßnahmen

#1

Beitrag von Nob » 12. Sep 2006, 14:46

Hallo liebe MG-Freunde! Mein 73er MBG Californien Import zeigt seit kurzem kleinerer Rostspuren im hinteren Schwellerbereich. Da ich beabsichtige den Wagen bis ins hohe Alter zu fahren (mindestens noch 20 jahre) stellt sich nun die Frage zum Rostschutz. Ich habe vor ca. 3 jahren den Wagen in einer "Fachwerkstatt" mit Hohlraumwachs behandeln lassen. Über die Qualität läßt sich wohl niemals etwas sagen, da der Blick in die Hohlräume ja stets verwehrt ist. Habe im Oldtimerheft (Sonderausgabe) alles über Rostschutzmaßnahmen gelesen. Jetzt habe ich folgende Überlegungen:
1. Wenn möglich in Eigeninitiative vorgehen (da weiss man was gemacht wurde)
2. Meine MG Werkstatt in Düsseldorf rät zum Kauf von Waxoyl. Läßt sich angeblich in Eigenregie!!!! mittels Pumpe bestens verarbeiten. Scheint Wachs zu sein.
3. Jährlich die Hohlräume vorsorglich mit ÖL aussprühen. (Kann man dann nicht auch Motoröl nehmen ?) Was meint Ihr zu dem Thema?

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midget
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#2

Beitrag von midget » 12. Sep 2006, 16:18

Hallo,

WAXOYl ist eine kombination aus Oel und Wachs. Verwende diese seit ca. 14 Jahren in meinem Midget (erneuern ca. alle 2 Jahre). Letzten Winter habe einmal mit einem Endoskope (hoofe richtig geschrieben) in die Schweller und Hohlräume gesehen und keine Roststellen bemerkt. Ich kann nur dazu raten.

Gruss

Frank

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Bauer Jürgen
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#3

Beitrag von Bauer Jürgen » 13. Sep 2006, 08:01

Hallo Nob,

ich bin ein Fluid Film Fan!

Alle Hohlräume an meinen MGB habe ich mit Fluid Film aus der Sprühdose (ein langer Schlauch wird mitgeliefert) ausgespritzt.
Das Produkt geliert nach einiger Zeit. Hauptbestandteil ist wohl Wollfett.
Den Unterboden habe ich mit Perma Film gestrichen.

Läst sich alles superleicht verarbeiten.

Nein! Ich bin nicht verwandt, oder verschwägert mit dieser Firma!

Rostfreie Grüsse

Jürgen

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dieterrauh
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Rostschutz

#4

Beitrag von dieterrauh » 13. Sep 2006, 17:54

Hallo Nob,

erst mal zu den Rostansätzen. Der Bereich, der bei dir langsam zu rosten anfängt ist ein Teil des Kotflügels, der ab der senkrecht verlaufenden Sicke den Schweller überdeckt. Der darunter liegende Schweller selbst ist recht komplex aus mehreren Blechen gefertigt. Wenn jetzt von außen leichte Rostspuren zu sehen sind kommen die ganz sicher von innen. Das bedeutet, dass du mit einer wie auch immer Rostschutzbehandlung in diesem Bereich vermutlich etwas zu spät dran bist.

Der erste Schritt wäre die inneren Seitenverkleidung wegmachen und mal so weit wie möglich mit den Fingern reinfühlen. Mehr erfährt man natürlich mit einem Endoskop.

Falls diese Bereiche bei deinem 73er noch nie gemacht wurden wirst du vielleicht nicht drum herum kommen, dieses Dogleg genannte Teil vom hinteren Kotflügel rauszuschneiden und ein Reparaturblech einzusetzen. Nur dann kannst du den Zustand des darunter liegenden Schwellers genau beurteilen und die Gegend dann auch gut gegen Rost schützen.

Als sehr guten Rostschutz kann ich Mike Sanders Korrosionschutzfett empfehlen. Anders als die meisten Hohlraumwachse härtet das Fett nicht aus und bleibt auch nach Jahren noch kriechfähig. Steht das Auto im Sommer mal in der prallen Sonne wird das Fett wieder super kriechfähig. Allerdings ist die Verarbeitung etwas mühselig, da das Fett warm verarbeitet wird.

Gruß
Dieter

Memphis
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#5

Beitrag von Memphis » 14. Sep 2006, 16:39

Das man spät dran ist, wenn es außen ankommt, kann ich nicht unbedingt bestätigen.

Letztes Jahr war bei meinem an beiden Seiten direkt hinter der Tür das Blech aussen durchgerostet. Hielt sich eigentlich noch in Grenzen, bis der TÜV mit alles aufgestochen hat. Als dann eh große Löcher drin warun und nen Reparaturblech ran gemusst hätte, haben wir ein etwas größeres Stück rausgeflext und siehe da, da eigentliche Schweller schien davon unbeeindruckt zu sein. Geguckt haben wir dann normal, mit Spiegeln und Endoskop.

Ich habe das ganze, da ich die Blecharbeiten nicht so gut beherrsche, den Wagen weggegeben. Es wurde der Schweller neu konserviert, wieder ein blech rein, rundrum unter der Chromzierleiste etwas Rost entfernt, an den Radläufen und eine alte schlecht geschweißte Stelle von den ehemals Blinkern des Gummibootes. Zudem noch ein paar kleine Stellen und zu ca. 50% neu lackiert (man sieht keinen Übergang, obwohl die alte Lackierung 11-12 Jahre alt ist).

Es muss also nicht immer der Schweller betroffen sein, aber wenn eh ein Reparaturblech ran muss, schau einfach genau nach.

Viele Grüße
Nils

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dieterrauh
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#6

Beitrag von dieterrauh » 15. Sep 2006, 09:12

@ Nils

Hallo Nils,

mit zu spät meinte ich nicht automatisch den Schweller, sondern das Deckblech (Dogleg). Wenn hier Rostblasen zu sehen sind ist das Blech fast garantiert von innen her durch (wie ja auch bei dir). Das muss also auf jeden Fall raus und ein Rep-Blech rein. Und dann kann man sich den Schweller ja problemlos ansehen.

War bei meinem 77er genau so. Den eigentlichen Schweller hab ich sauber entrostet, dann mit BOB Rostschutzversiegelung bearbeitet und nachdem der Dogleg eingeschweisst wurde noch gründlich mit Mike Sanders Rostschutzfett ausgesprüht. Damit sollte Ruhe sein. :-)


Gruß
Dieter

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Nob
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Hallo Gemeinde

#7

Beitrag von Nob » 15. Sep 2006, 10:05

Vielen Dank für Eure Ratschläge hinsichtlich Rostschutzmaßnahmen.
Selbstverständlich werde ich die kleineren Durchrostungen grundlegend (Reparaturblech etc.) beseitigen.
Mein Interesse gilt besonders der dann anschließenden Rostschutzmaßnahmen, die man in Eigenregie durchführen kann.

Memphis
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#8

Beitrag von Memphis » 15. Sep 2006, 14:01

@ Dieter
Achso, ich dachte du meinst, dass der Schweller schon durchgerostet ist, wenn es außen angekommen ist.

Angenehmer Nebeneffekt bei sowas kann übrigens auch sein, dass die Türen dannach besser schließen :D

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#9

Beitrag von jupp1000 » 22. Sep 2006, 19:52

...tja, jetzt ist wieder der Zeitpunkt gekommen auf das hervorragende Eurol Seilfett zu verweisen. Es hat die gleichen Eigenschaften wie andere Konservierungsfette, wird aber kalt verarbeitet und bleibt nach Verflüchtigen der Lösungsmittel weich und zähflüssig wie Honig.
Es wird eigentlich zur Konservierung von Seilbahnseilen benutzt, wo es bis in die letzte Faser der Stahlseile vordringt, schmiert und konserviert, ohne auszuhärten.
Der große Vorteil ist eben die Verarbeitung. Es ist zunächst fast dünnflüssig wie Wasser und lässt sich mir einer Blumenspritze aufbringen. Für Hohlräume genügt eine preiswerte Unterbodenschutzpistole, weil es in Normdosen geliefert wird. In anderen Oldtimerforen wird es auch sehr positiv bewertet. Googlet mal...

Auch hier gilt: ich bekomme keine Provision!!! :lol:
schöne Grüße

Heinz #1565

Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun, und andere Ergebnisse zu erwarten.

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#10

Beitrag von cademidget » 28. Sep 2006, 16:09

Hallo Jupp oder Heinz (?),

das mit dem Eurol Seilfett hab ich gerade mal recherchiert, klingt ja richtig interessant und werd ich mal probieren!!!
Hast Du eine Quelle in D gefunden oder beziehst Du es über Österreich ?
-oder solte ich mal meinen Kfz-Teile-Spezi fragen ?

Gruß Carsten

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#11

Beitrag von jupp1000 » 29. Sep 2006, 11:04

Eurol Seilfett Deutschlandvertrieb:

Fa. Stefan Bielitza Filtertechnik
Deggendorf

Ich bekomme keine Provision oder Rabatte!! ;)
schöne Grüße

Heinz #1565

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#12

Beitrag von Jörg Hüsken » 29. Sep 2006, 11:37

Noch besser:

http://www.elaskon.de/

Das ist sicherlich das weltweit beste Seilbahnfett.

Joerg

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#13

Beitrag von cademidget » 29. Sep 2006, 11:59

Vielen Dank, ich werd´s mal testen...

Schönes WE

Gruß Carsten

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