Satzungsänderung „Partnermitgliedschaft“

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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Sandra
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Satzungsänderung „Partnermitgliedschaft“

#1

Beitrag von Sandra » 26. Feb 2005, 18:00

Die aktuelle Drivers Info lädt zur Jahreshauptversammlung am 5.3.2005 ein. Unter Punkt 12 der Tagesordnung steht die „Abstimmung über Vorschlag der Satzungsänderung mit dem Ziel, eine Partnermitgliedschaft ohne zusätzliche Beitragszahlung zu ermöglichen“. Leider kann ich aufgrund eines familiären 80. Geburtstages nicht zur JHV kommen, um mich dort explizit mit dem Thema zu beschäftigen. So möchte ich die Gelegenheit im Board nutzen, um ein paar Fragen zu stellen:

1. Was bezweckt der Antragsteller / die Antragstellerin mit diesem Vorschlag? Ein Mitglied in einem Verein zahlt einen Beitrag und bekommt dafür eine Leistung. Warum sollte also einem „Partner“ eine Mitgliedschaft ohne Beitragszahlung ermöglicht werden? Wo bleiben da Gerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit?

2. Was bezweckt der Verein mit der Änderung der Satzung? Werden so die Mitgliederzahlen „künstlich“ erhöht? Auf der letzten JHV waren die hohen Beiträge für den DEUVET ein Thema. Müssen wir demnächst mehr Deuvet-Beitrag für „Partnermitglieder“ bezahlen?

3. Was ist eigentlich ein „Partner“? Sind das verheiratete Paare? Lebensgemeinschaften? Geschäftspartnerschaften? Rallyepartnerschaften??? Mit einem Kollegen aus einem anderen Club könnte ich dann vielleicht auch eine „Partnerschaft“ gründen?! Hier sollte eine exakte Definition davor schützen, dass sich Partner welcher Herkunft auch immer zusammenfinden, die ansonsten dem Club durch Einzelmitgliedschaften zugetan wären.

Ich würde mich freuen, Fakten und Eure Meinungen zu diesem Thema zu hören.

Sandra

F.Gewiese
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#2

Beitrag von F.Gewiese » 26. Feb 2005, 21:58

Tag zusammen,

als ich mich vor ein paar Wochen mit dem Thema "jetzt muß doch ein eigener Oldtimer her" zu befassen begann, landete ich schnell auch mal auf dieser homepage.

Nach anfänglich vier Alternativen / Marken wurde es schließlich ein MGB Roadster Bj. 69 - letztendlich war der MGDC eine große Hilfe zur Entscheidungsindung.

Mit Kauf des Autos wurde ich Mitglied - das gehört sich wohl so, nachdem ich Wissen und Initiative des Clubs und dessen Mitglieder vorbehaltlos nutzen konnte, ohne selbst Mitglied gewesen zu sein.

WER FÜR (WELCHEN AUCH IMMER) SEINEN "PARTNER" KEINE €50,- AUFBRINGEN KANN ODER WILL, HAT NICHT VERSTANDEN, WAS DIE VIELEN UNERMÜDLICHEN FREIWILLIGEN IM LAUFE EINES JAHRES LEISTEN !

Übrigens: sollte der Club demnächst eine Beitragserhöhung erwägen - ich werde nicht zu den "Kritikern" gehören...

Beste Grüße

FG

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achimroll
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#3

Beitrag von achimroll » 26. Feb 2005, 23:23

Hallo Sandra,

wenn ich den Antrag im vergangenen Jahr richtig verstanden habe, geht es um folgendes. In vielen Fällen fährt das Mitglied nich allein, sondern mit Ehefrau oder Ehemann, Freundin oder Freund. Bei einer Mitgliedschaft für Partner wäre dann die Partnerin oder der Partner auch Mitglied und bliebe nicht außen vor.
Zu Deinen Fragen:

1) Es macht sicher wenig Sinn, dass meine Frau als Beifahrerin ebenfalls einen Beitrag zahlt, ebenfalls das DM und die ZI und sonstige Leistungen vom Club erhält und wir nun doppelt abheften. Dennoch wäre sie als meine Partnerin über mich "Nicht zahlendes Mitglied".

2) Die Mitgliederzahl wird sich dadurch nicht erhöhen, da es sich ja nicht um zahlende Mitglieder handelt. Für den Partner entsteht so jedoch eine größere Identifikation mit dem Club.

3) Rein organisatorisch wäre es wohl nur möglich, eingetragene Partnerschaften zu berücksichtigen.

In Punkt 1 sehe ich somit kein Problem, Punkt 2 sollte vorab mit dem DEUVET geklärt werden, aber insbesondere in Punkt 3 wirfst Du eine Frage auf, die heutzutage nicht ganz einfach zu handhaben ist.

Nette Grüße
Achim

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Andreas
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#4

Beitrag von Andreas » 26. Feb 2005, 23:24

Ich schließe mich da Sandra und FG an.
Die Szene lebt von "Ehrenamtlichen" und "Supportern".

Die Ehrenamtlichen - die gesetzlich vorgeschriebenen Vereinsvorstände und die Club-Aktiven - organisieren in ihrer Freizeit mit dem Geld der "Supporter" - der offiziell zahlenden, oft auch nur passiven Clubmitglieder - Events für die gesamte Classic-Car Szene und die interessierten Zaungäste.

Insofern ist jeder Euro eines Mitgliedes willkommen - es wäre doch schade, wenn ein Club aus Finanznot eine Veranstaltungsunterstützung zurückziehen müsste.
Man denke an all die dann verlorene Arbeit, die die Aktiven bereits investiert haben, an die Enttäuschung bei den bereits gemeldeten Teilnehmern.

Also: eine geschenkte Mitgliedschaft macht da wohl wenig Sinn, sie erzeugt Verwaltungsarbeit und sicherlich auch Kosten beim Club, bringt der Gemeinschaft der Clubmitglieder und der Szene insgesamt aber nichts -siehe DEUVET-Beitrag (wird mitgliederbezogen abgerechnet), siehe Nachhalten, wer wann wessen Partner, siehe Notwendigkeit der Definition der Partnerschaft ist (darf ich - also nicht ich wirklich, sondern ich so als Beispiel - beim Wechsel meinen sexuellen Neigung meinen neuen schwulen Freund aus dem Porsche-Club anstelle meiner Ehefrau als Partner anmelden, obwohl ich noch verheiratet bin? Oder sind dann schon zu dritt im MGDC? usw. usf. )

Aber brauche ich als oktagonale Lebensgemeinschaft wirklich zwei Club-Publikationen - man bekäme ja sogar sechs, wenn einer im MGDC mit 2 "Drivers Magazin"en ist und der der andere im MGCC mit 4 "MG Kurier"en - im Falle meines neuen Freundes gäbs soger noch diverse 356-Postillen dazu :-)

Wie machens denn die anderen (clubmäßig gesehen, natürlich)?

Der MG Owners Club in England bietet eine "family membership" an. Das Familienmitglied - in unserer realen, kleinen Familie hier in Düsseldorf - bin ich. Meine Frau ist das Vollmitglied. Für sie zahlen wir voll, für mich halb. Wir bekommen eine Zeitung pro Monat, bei Clubveranstaltungen bekommen wir aber beide Rabatt (weil beide Mitglied). Geht auch, und geht gut. Und der Club hat eine Kompensation für den verwaltungstechnischen Mehraufwand.
Obwohl..siehe FG...für 50 EUR/p.a. aus Mitgliedersicht den Aufwand veranstalten?

Allein für Anfahrten zu deutschen Clubtreffen geb ich pro Jahr ungefähr 250 EUR an Sprit aus. Meine ehrenamtliche Tätigkeit als Helfer nur zur Veranstaltung "Pfingstmeeting" kostet mich 180 EUR an Übernachtungen, die ich selber zahle. Die Arbeitsstunden und Materialaufwände für MG Zeitung, MG Website, MG Racing Day Düsseldorf, Clubstände Verkehrssicherheitstag Düsseldorf, Burg Linn, Veranstaltung Schrauberseminar Düsseldorf und und und gar nicht gerechnet. Und bei Leuten, die richtig arbeiten in den MG Clubs sieht diese Bilanz noch ganz anders aus, als bei mir nur so nebenbei hobbymäßig Aktivem.

50 EUR sparen pro Jahr für "Partnermitgliedschaft"?

Bringt mich dann nicht wirklich weiter...ausser, daß mein Club mehr Geld ausgeben muß für Verwaltung der kostenlosen Partner und weniger Geld für mich als Veranstalter hat :-(

Gruß, Andreas

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achimroll
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#5

Beitrag von achimroll » 26. Feb 2005, 23:37

Hallo nochmal,

da haben Andreas und ich wohl innerhalb einer Minute geantwortet. Ich war wohl etwas schneller beim tippen, oder habe mich halt kürzer gefasst. ;-)

Zusammenfassend könnte man sagen:

Durch die Partnermitgliedschaft ändert sich für die Partner eventuell das Zugehörigkeitsgefühl, und für die Mitgliederverwaltung bedeutet es halt einen nicht unerheblichen Mehraufwand.

Bislang weiß ich bei vielen garnicht, wer denn nun Mitglied ist, Paul oder Paula, und dennoch gehören beide für mich dazu, wenn man sich trifft.

Mich würde dazu die Meinung der "Partner" interessieren.

Nette Grüße
Achim

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Andreas
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#6

Beitrag von Andreas » 27. Feb 2005, 00:24

Achim - Punkt geht an Dich, Du hast Dich kürzer gefasst :-)

Ich kann halt nicht anders, ein Buchstabe folgt dem anderen, und wenn ich nicht alle 10 Minuten den Knopf "Antwort erstellen" drücken würde, hätt ich bisher nicht einen Beitrag für das Board fertig bekommen - da, es geht schon wieder los ... :-)

Zum Thema - nicht, das ich zwingend ein Thema bräuchte, prinzipiell könnten beliebige Textmengen auch ohne Thema...oh, schon wieder...

Jetzt aber: im MG Owners Club bin ich auch als "Family member" nie irgendwie schief angeguckt oder nicht für voll genommen worden. Meine Frau Dagmar hier in Deutschland hat hier in Deutschland beim MGDC noch nie jemand schief angeguckt, wenn sie als Nichtmitglied in Essen Standdienst macht, beim Verkehrssicherheitstag in Düsseldorf das Zelt des MGDC aufbaute oder in Burg Linn am MGDC-Stand den selbstgemachten Kuchen an die MG-Fans verteilte. Niemand schimpfte, als sie zusammen mit anderen Partner-Nichtmitgliedern tausende von Drivers Magazines in Umschläge packte oder 6 mal pro Jahr 850 Zwischeninfos zur Post fuhr (die vorher von eigener Hand kopiert, gefaltet, in Briefumschläge gepackt und gestempelt worden waren). Die Vorbereitungen zu Clubveranstaltungen wie Düsseldorf Racing 2003 (die Veranstaltung 2004 wurde ja leider vom MGDC nicht unterstützt - da hätte also auch die Partner-Mitgliedschaft nichts genützt) wurden ohne Klagen hingenommen.
Insofern: Die Partner schuften eh mit, sind aber kein Mitglied.
Doch da schleicht sich ein Gedanke ein: Petra Müller meinte mal abends nach einer Veranstaltung zu mir: "Wenn ich schon Mitgliedsbeitrag bezahle, will ich auch aktiv sein dürfen!" (den Club weiß ich jetzt nicht, aber für mich gibt es ja bekanntlich eh nur eine ganze MG Szene).
Was bedeutet das für Partner-Mitglieder? Arbeiten die dann mehr mit? Was machen dann die jetzt schon mitarbeitenden Partner der Mitglieder? Müssen die dann noch mehr arbeiten? Und was machen Partner von Mitgliedern, die jetzt auch schon selber Mitglied sind? 80-Stunden-Woche? Was passiert, wenn ein zahlendes Mitglied mit einem anderen zahlenden Mitglied eine Partnerschaft eingeht? Halber Beitrag für beide oder ein Beitrag für den an Mitgliedsjahren reicheren?

Ich find das alles sehr kompliziert und meine:
Wer Mitglied sein will, soll zahlen. Wer nicht Mitglied ist, darf aber trotzdem mitschuften.

Gruß, Andreas

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#7

Beitrag von Gagamohn » 27. Feb 2005, 08:38

Hallo MG´ler,
warum redet ihr euch die Köpfe heiss.
Im MGCC geht es mit dieser Partnerschaft doch auch.
Einer ist Mitglied und Ehefrau/mann Freund/in etc. steht namentlich auf der Clubkarte.
Als ich Mitglied im MGCC wurde konnte ich den Namen einer 2.Person angeben der dann auf der Clubkarte erscheint und ich denke nicht das es mit mehr Verwaltungsaufwand verbunden ist.
Man muss seinen Partner oder wen auch immer nicht eintragen lassen es ist nur eine Option. Im MGDC bin ich "nur" der Partner und bringe mich trotzdem in den Club ein. Da ich aber "nur" Partner bin, heisst das, dass ich an vom Club bezuschussten Veranstaltungen den vollen Beitrag zahlen muss und nur mein zahlender Partner die Vergünstigungen bekommt?
Bisher hat sich niemand daran gestört das ich eigentlich nicht Mitglied bin MGDC, weil man wahrscheinlich davon ausgeht das der Mann, der den MG fährt auch Mitglied ist. Bei uns ist meine Frau Mitglied im MGDC und ich bin Clublos.
Deswegen würde mir das mit der Partnerschaft gefallen.

Gruss
Bernd

P.S.
Meine Frau Brigitte Hartmann hatte den Antrag auf der JHV 2004 gestellt, weil sie vielfach angesprochen wurde das es im MGCC eine solche Partnermitgliedschaft gibt und ob es nicht im MGDC diese Möglichkeit auch geben könnte. Das war der Grund des Antrages.

Mathias Tolle
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#8

Beitrag von Mathias Tolle » 28. Feb 2005, 10:24

Hallo zusammen,

ich sehe es genauso wie Bernd: Man sollte das offiziell machen, was seit Jahren eigentlich gehandhabt wird: Einer hat i.R. den MG, man fährt aber zu zweit zu Treffen und wird auch zu zweit gerne gesehen. Weil man eine MG-Familie ist!
Es geht meines Erachtens nicht darum, dass viel Verwaltungaufwand getrieben wird oder die Teilnehmerzahlen nach oben gehen sollen! Der MGCC hat auch wegen der Partnermitgliedschaft nicht 1500 oder mehr Mitglieder Bild . Und das sich z.Zt. alle Partner als Vollmitglied anmelden bezweifle ich stark! Ich halte noch mal fest: Bisher sind Partner im MGDC i.R. nicht Mitglied, nehmen aber bei vielen Veranstaltungen teil und helfen und unterstützen z.T. auch den Club. Was spricht denn dagegen, eine solidarische Familienmitgliedschaft ohne Mehrkosten und möglichst wenig Mehraufwand zu ermöglichen, um die Partner auch offiziell in die MG-Gemeinschaft aufzunehmen?
Denn das ist m.E. der eigentliche Gedanke dabei! Die Clubfinanzen bleiben dabei unberührt!

Viele Grüße
Mathias

Anja
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#9

Beitrag von Anja » 28. Feb 2005, 11:17

"Partnermitgliedschaft" im Rahmen eines ideelen Vereins ist letztlich nur ein symbolischer Akt. Eine echte Mitgliedschaft ist damit nicht verbunden. Rechtlich kann nur eine Person Mitglied sein und die damit verbundenen Rechte und Pflichten, wie z.B. das Stimmrecht, wahrnehmen. Auch eigene Antragsrechte oder ähnliches ist rechtlich nicht möglich, es sei denn, man formuliert und errichtet eine ganz neue Satzung, was aber wohl nicht beabsichtigt ist.
Im Ergebnis spielt es daher auch keine Rolle, wer vom Mitglied als Partner genannt wird. Auch eine exakte Definition ist daher nicht ausschlaggebend.


Anja

Sandra
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#10

Beitrag von Sandra » 1. Mär 2005, 23:08

Also bislang habe ich folgendes gelernt: Der Antrag auf Satzungsänderung beruht darauf, ein Zugehörigkeitsgefühl vermitteln zu wollen?! Die benannten Partner in einer Partnermitgliedschaft haben nur einen symbolischen Wert und keinerlei Stimm- oder weiteres Recht. Wirtschaftlich entsteht dem Club ein höherer Verwaltungsaufwand. Dazu kämen finanzielle Nachteile durch die (Voll-)Mitglieder, die sich entschließen könnten, sich nun „nur“ als Partner eintragen zu lassen. Hat darüber schon jemand Prognosen angestellt? In unserem Haushalt sind Thomas und ich beispielsweise beide Mitglieder im DC.

Anja
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#11

Beitrag von Anja » 2. Mär 2005, 08:28

@ Sandra

Genau das habe ich mir auch überlegt. Bei uns sind auch beide Mitglieder. Das wäre aber überflüssig, wenn beide Partner einen "Mitgliederstatus" hätten.

Es ist also entscheidend, wie die Partnermitgliedschaft ausgestaltet werden soll und ob beispielsweise überhaupt ein höherer Verwaltungsaufwand damit einhergeht. Wenn "zweiteres" der Fall sein sollte und damit auch eine Kostensteigerung verbunden wäre, wäre Sinn und Zweck recht zweifelhaft. Denn es wäre in der Tat nicht einzusehen, wieso nicht zahlende Partner kostenmäßig mit verwaltet werden. Aber ich vermute, dass hier kein ins Gewicht fallender Mehraufwand eintritt.

Ich stelle mir das so vor-wird uns aber auf der HV bestimmt erläutert-, dass der Partner lediglich mit in die Mitgliederdatei aufgenommen wird, damit beispielsweise Schreiben und ähnliches an beide adressiert werden können.

Mehr ist ja auch nicht erforderlich. Die Kosten für Treffen usw., die der Club anbietet, waren ja eh schon immer unabhängig davon, ob der andere Teil Mitglied war oder nicht.

Anja

Manfred Hürland
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#12

Beitrag von Manfred Hürland » 2. Mär 2005, 08:51

Hallo,
als ehemaliges Mitglied möchte ich anmerken, dass diese Diskussion über eine Partnermitgliedschaft bereits Anfang der 90er Jahre auf einer JHV in Borken-Gemen stattgefunden hat. Dort wurde diese Möglichkeit nach einer intensiven Diskussion abgelehnt. Doppelnachnamen, verschiedene Einzelnamen, jede dritte Ehe wird geschieden, Lebensabschnittpartnerschaften gehen auseinander - wer soll das alles nachhalten. Die Mitgieder melden ja noch nicht einmal die Änderung der Bankverbindung!

@Anja + Sandra: bei einer Partnermitgliedschaft sind eure Partner natürlich freigestellt und können die Mitgliedschaft kündigen. Nachteile für eure Lieben entstehen hierdurch nicht.

Der Vorteil der stärkeren Identifizierung mit dem MGDC, der hier immer angeführt wird, besteht doch nur darin, dass auf dem Briefumschlag oder dem Adressaufkleber der zweite Name steht. Mehr absolut nicht???????

Denn eine persönliche Anrede, wie in unserer verantwortlichen Zeit, fehlt in Briefen und Einladungen seit Jahren und wird sicherlich nicht neu eingeführt.

Von aktiver Mitgliederbetreuung ist dieser Club weit entfernt.

Freundliche Grüße
Manfred

Jörn
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#13

Beitrag von Jörn » 2. Mär 2005, 09:33

Es ist doch ganz simpel: ein Mitglied hat diesen Antrag gestellt, der daher auf der Hauptversammlung zur Diskussion und Abstimmung gestellt wird. Vielleicht findet er eine Mehrheit, vielleicht nicht. Wenn er eine Mehrheit findet, hat der Vorstand diese Entscheidung umzusetzen und selbst wenn es dann mehr Aufwand bedeutet, haben die Aktiven des Clubs das dann zu akzeptieren.

Dies ist ein Vorgang, der in der Satzung so definiert ist und daher so stattfindet. Man nennt das Mitbestimmung.

Jörn
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#14

Beitrag von Jörn » 2. Mär 2005, 11:28

Natürlich darf es dass!

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#15

Beitrag von achimroll » 2. Mär 2005, 16:57

Hallo zusammen,

es wurde die Frage gestellt, ob denn Sandras Lebensgefährte bei der Möglichkeit der Partnermitgliedschaft austreten könne und dann die gleichen Leistungen in Anspruch nehmen könne wie bisher. Klar kann er das, wenn die Satzungsänderung beschlossen würde. Aber kann er das nicht auch heute schon? Was würde sich ändern? Die beiden bekämen nur noch einmal Post und wären auf Veranstaltungen genauso gern gesehene Gäste wie sonst auch. Ob er nun mit oder ohne Satzungsänderung austritt, spielt dabei keine Rolle.
Finanzielle Nachteile entstehen dem Club also dann, wenn Partner, die bisher beide Mitglied sind sich entschließen, nur einmal Mitglied zu sein, egal ob mit oder ohne satzungsgemäße Partnermitgliedschaft.
Der Verwaltungsaufwand wird sich ein wenig erhöhen, einmal gibt es einen Batzen Arbeit mit der Umstellung der Datei und danach hält sich das in Grenzen. Finanzielle Nachteile hätte das nicht, denn die Mitgliederverwaltung erfolgt ehrenamtlich.

Nette Grüße
Achim

Thomas_R
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#16

Beitrag von Thomas_R » 3. Mär 2005, 22:27

@Achim:
Es wurde nicht die Frage gestellt ob Sandra's Lebensgefährte aus dem MGDC austritt, darauf lege ich Wert..... ;-))

Richtig ist vielmehr, das sich die Frage stellt ob eine solche Entscheidung überwiegend Vor- oder Nachteile für unsere Club-Interessen birgt.

@Jörn:
Und genau darüber versuchen wir gerade hier zu diskutieren, weil wir leider diesmal nicht die Möglichkeit haben werden an der JHV teilzunehmen.
Es ist, wenn man sich mit den hier aufgeworfenen Fragen bzw. Antworten auseinandersetzt, anscheinend nicht so simpel wie es im ersten Moment erscheint.
Ich stelle mir zwischenzeitlich die Frage, ob eine Abstimmung mit dem Ergebnis einer Satzungsänderung überhaupt möglich ist. In dem Antrag, zumindest wie benannt, sind die Rahmenbedingungen einer Partnermitgliedschaft nicht beschrieben, wie die Diskussion zeigt müßte dies aber doch satzungsmäßig, neben den vereinsrechtlich verbindlichen gesetzlichen Regelungen, festgeschrieben werden.
Die Juristen unter uns werden wissen, ob nicht der vollständige Wortlaut einer Satzungsänderung im Vorfeld veröffentlicht werden muss. Als Mitglied wünsche ich mir bei Satzungsänderungen eine gründliche Erläuterung und Vorbereitung bevor dies zur Abstimmung gestellt wird.

Meine Meinung zu diesem Thema läßt sich an der Doppelmitgliedschaft sowohl von Sandra als auch von mir z.B. in beiden deutschen MG Clubs ablesen. Ich möchte die Szene unterstützen und mich auch aktiv beteiligen soweit es meine Möglichkeiten zulassen. Das kann ich nur als aktives Mitglied.

Ich freue mich genauso über jeden der seinen Einsatz, in welchem Zusammenhang auch immer, ob im Stammtisch oder bei Veranstaltungen, auch ohne Mitgliedschaft zum Erhalt unseres Hobbys leistet. Wir alle wissen das es viele sind die dies tun.

Octagonale Grüße

Thomas

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