Vorstellung MGB GT 1968 RHD

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG und andere britische Fahrzeuge ist hier die Hauptsache.

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Sirdoneric
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#21

Beitrag von Sirdoneric » 29. Jan 2023, 21:04

andreas.clausbruch hat geschrieben: 24. Jan 2023, 08:58 Hallo Eric,
wenn der Boden voll mit 'Pampe' ist, 'hilft' Eisstrahlen. Dann ist alles unten wirklich sauber :-). Aber, das Ergebnis kann auch ernüchternd sein. D.h. mehr oder weniger zeitraubende und nicht ganz billige Maßnahmen stehen an. (Leider) eigene Erfahrungen. Schau' in die post zu dieser Thematik, dann bekommst Du einen guten Ein-/ Überblick.
Octagonale Grüße Andreas
Hey Andreas

Ja das Eisstrahlen kenne ich - leider geil - leider teuer - leider geiles Ergebnis - leider kann viel Aufwand entstehen.
Und es kostet ein kleines Vermögen. Hatte einen Defender 110 und hab den mal Strahlen lassen. Durfte mehr oder minder tief in die Tasche greifen.
Oder habt Ihr kennt ihr preiswerte "Spezialisten"?

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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#22

Beitrag von Sirdoneric » 29. Jan 2023, 21:05

Jörn-M. hat geschrieben: 24. Jan 2023, 10:55 Dreifach gelagerte Motoren haben hinten unter dem Vergaser einen Anschluß für eine Drehzahlmesser-Welle, 5-fach gelagerte nicht, weil die immer einen elektrischen DZM haben.
Uh! Nice to know! Das werde ich baldmöglichst prüfen. Tausend Dank!

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Sirdoneric
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#23

Beitrag von Sirdoneric » 29. Jan 2023, 21:20

marc-ks hat geschrieben: 24. Jan 2023, 09:25 Mach doch mal ein Foto von der Plate oder schreib die Nummer hier ins Forum, ich dachte Ivor Searle nimmt die BHM Nummern Logik, wie für Werks AT. Du könntest Ivor Searle anschreiben, vielleicht haben die ein Archiv. 18V Motore waren immer schwarz, allerdings sagt das wenig aus, streichen geht schnell. Vielleicht hast Du noch einen 18G* Block, allerdings sieht die Riemenscheibe auf der Wapu so aus, als wäre sie von den späteren Aggregaten. Zumindest hast Du das Setting von Kurbelgehäuseentlüftung, Vergasern und Kühler passend zum Baujahr. Was ist das für ein Verteiler, 123?
Was ist denn "Faul" hinten? Aufwendig ist neben dem Bereich der C Säule am Übergang zum Keder auch die Aufnahme der Blattfedern, dort wo die Schäkel durch das Kastenprofil gehen.
Ich habe Ivor Searle angeschrieben. Die können mir nicht helfen. Es sei zu alt und sie hätten keine Infos mehr. Einzige verlässliche Info welche ich bekam war: "Der Motor gehört definitiv zu einem MGB GT".
Das Problem ist mehr, dass nichts zusammen passt. Wasserkühler währe Version so und so, Motor so und so.
Die IVOR SEARLE Nummer ist: REF.: RS64169 / TYPE: 1121 910 (oder 1121 919 - nicht ganz lesbar)

Die Zündung ist von 123 - korrekt.

Bei mir ist es das Blech zwischen Radlauf und Rückleuchte. Also dem Kastenprofil entlang. Die linke Seite wurde bereits (himmeltraurig) zusammengebrutzelt und verkittet - sieht von unten zum weinen aus! Aber zu mindest mehr oder minder Rostfrei.
Die rechte Seite ist komplett durch und marode. das Ersatzblech sollte mo oder Di kommen. Dann mal zum Spengler.
Ecke oben.JPG
Rost unten Leuchte.JPG
Leuchte Oben.JPG
Ecke Radlauf.JPG
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#24

Beitrag von marc-ks » 30. Jan 2023, 09:40

Hoffentlich sehen die anderen neuralgischen Zonen besser aus. Geh mit einem Endoskop in die Hohlräume. Ohne das despektierlich zu meinen, sieht der Wagen für mich nach geschminkter Leiche aus. Damit das nicht zum wirtschaftlichen Totalschaden wird, solltest Du mit dem Rost leben und umfangreichst konservieren.
Grüße Marc
#2315

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andreas.clausbruch
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#25

Beitrag von andreas.clausbruch » 30. Jan 2023, 10:18

Hallo Eric,
mein Rat für den nächsten Schritt bzw. die beiden nächsten Schritte: 1) prüfe die vorderen Federaufnahmen der hinteren Blattfedern. Oft erkennst Du Handlungsbedarf wenn Du die Matten hinter den Vordersitzen anhebst. 2) der Querträger ist vergleichsweise leicht zu säubern und zu prüfen.
Ohne grossen Aufwand läßt sich auch der folgende Prüfschritt durchführen: heb' die vorderen Fußmatten hoch und schau nach ob dort Rost (a) entlang des Innenschwellers bzw. (b) nach oben hin zum Radlauf zu finden ist.
Ausserdem würde ich Deinen Karosseriebauer bitten den Zustand der hinteren Rahmenausleger im Bereich der Bolzen der Stossstangenaufnahme zu inspizieren.
Meine Vermutung: Marc's Einschätzung könnte sich als realistisch erweisen....
Gutes Gelingen und octagonale Grüße Andreas

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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#26

Beitrag von andreas.clausbruch » 30. Jan 2023, 13:29

Hallo Eric,
hier noch ein Foto zur Veranschaulichung:
rost am boden.jpeg
Die Kante Bodenblech zum Innenschweller bis nach ganz vorne prüfen. Gerade im vorderen Bereich leider sehr rostempfindlich. Links häufig mehr angegriffen bei RHD als bei LHD.
Octagonale Grüße Andreas
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#27

Beitrag von Günter Paul » 30. Jan 2023, 14:55

Ui, Andreas...
Da war doch die Sitzschiene , oder?
Wie auch immer man kann sich manchmal nur wundern und in jungen Jahren, als ein Mitarbeiter zu mir kam und mich bat das Verdeck zu schließen, weil es regnete, hab`ich dem gesagt " der verträgt das, ist Engländer "
Na ja, immerhin habe ich dann Matten und das was drunter lag zu Hause rausgenommen, das sind nunmal die Bereiche, auf die man achten muss.
Gruß
Günter
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#28

Beitrag von andreas.clausbruch » 30. Jan 2023, 15:39

Hallo,
Günter, genauer gesagt, ist es der Bereich neben der Sitzschiene. Leider ist an dieser Stelle - häufig weil dort 'grosszügig' an Stelle der originalen Schwellerverkleidung, die aus Gummi ist (sehr schwer zu bekommen :-(, :-() Teppich wie auf dem Foto verlegt ist. Ein Feuchtigkeitsherd sondergleichen.
Für diejenigen, die noch nicht so lange ab B schrauben: der Sitzaus- und einbau, geht in max. 15 min - wenn man weiß wie :-), :-)
Und so geht es: Ausbau: !. Schritt: Sitz ganz nach vorne schieben und die beiden hinteren Schrauben rausschrauben 2. Schritt: Sitz ganz nach hinten und die vorderen Schrauben rausdrehen. Dann kann man den Sitzrausheben.
Beim Einbau: umgekehrt verfahren! Zusätzlicher Tip beim Einbau: die Scheine, die nicht am Feststeller liegt, mit einem Kabelbinder fixieren. Der geht später von alleine wieder ab :-).
Gutes Gelingen & octagonale Grüße Andreas

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Günter Paul
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#29

Beitrag von Günter Paul » 30. Jan 2023, 17:23

Ja, genau so macht man das, sonst wird es eine Fummelei.
Die Schwellerverkleidung bei meinem Kleinen ist noch Original, ich stell sie mal ein für unsere Neuzugänge :D :wink:
Gruß
Günter
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#30

Beitrag von MGB-Achim-SG » 30. Jan 2023, 19:54

Hallo Erik,
von außen so ein tolles Auto, und dann von unten so vergammelt.
Was ein Blender, kann ich nicht anders sagen.

Tut mir leid für dich, ich denke, ich wäre auf den auch reingefallen, die Fotos sahen ja auch wirklich toll, unbegreiflich sowas.
Aber nun ist es so, also Ärmel hoch und durch.

Auch wenn ich dir da keine großartigen Ratschläge geben kann, so will ich dir doch mein besten Wünsche für das weitere Vorgehen senden.

Viele Grüße,
Achim
#345
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#31

Beitrag von Sebring 5.0 » 30. Jan 2023, 20:14

Hallo Eric,

es tut mir leid, das schreiben zu müssen, aber der Wagen hat Rostschäden rundherum, Du wirst nicht umhin kommen, den ganzen Wagen zu zerlegen :( .
Da werden sehr viele Rostlöcher zum Vorschein treten, nicht nur ein paar.
Alleine schon der Boden links (Fußraum), ein glattes Blech ohne die Sicken. Das lässt darauf schließen, dass der gesamte Schwellerbereich gelitten hat.
Vom Bereich B-Säule/Seitenwand unten habe ich jetzt keine Bilder gesehen, aber meiner Meinung nach wurde das auch zugespachtelt......
Auch die Bilder hinten, da sieht man deutlich, dass viel gespachtelt wurde.
Ohne Komplettrestaurierung wird dieser MGB nicht mehr auf die Straße kommen, sorry :( .

Zum Motor, in meinem Pullhandle ist auch ein Ivor Searle Motor verbaut. Ich habe die Firma auch angeschrieben, und genauso wie bei Dir konnten sie mir keine Auskunft geben.
Mein Auto ist 10/64. Nur bis 1964,5 war der dreifach gelagerte Motor mit der Drehzahlmesserwelle verbaut, danach elektronisch.
IMG_8403.JPG
Gruß

Rüdiger
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#32

Beitrag von Noddy » 30. Jan 2023, 22:15

Hallo :)

Der Fussraum ist ein Beispielbild von Andreas.

Die gezeigte Kofferraumecke ist nicht so dramatisch, die Seite zum Seitenteil ist nicht verschweißt und so wird da der Lack nicht im sichtbaren Bereich zerstört. Kritischer ist die Nase unter der Rückleuchte, wenn man da die Unterseite saniert wird mit Sicherheit Lack im Sichtbaren Bereich überhitzt, wobei bestimmt auch der sichtbare Bereich der Nase zugespachtelte Löcher aufweisen dürfte.

Die Schürze sieht insgesamt nicht vertrauenswürdig aus, da wirds dann wohl weitergehen müssen. Ich möchte jetzt nicht auf den Rest spekulieren, auf die Kaufberatung habe ich ja am Anfang des Threads schon hingewiesen. Vielleicht kann man ja nach und nach die kritischen Sachen angehen, machbar ist eigentlich alles.

Grüße
Micha
#2303

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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#33

Beitrag von Sebring 5.0 » 30. Jan 2023, 22:51

Noddy hat geschrieben: 30. Jan 2023, 22:15 Hallo :)
Der Fussraum ist ein Beispielbild von Andreas.

Grüße
Micha
Das habe ich später auch gemerkt, aber zu spät um es zu berichtigen ;).

Gruß

Rüdiger

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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#34

Beitrag von marc-ks » 30. Jan 2023, 23:05

Hallo Micha, egal wie und wo Du die Substanz ausbesserst, Du dokterst an den Symptomen, es wird nie perfekt und mit jeder Baustelle machst Du eine Weitere auf. Und es kostet viel Geld und Nerven... Meine Meinung: Lassen wie es ist und z. B. mit Mike Sanders konservieren. Dann kann man noch 10 Jahre Spaß haben und dann richtig ran oder verkaufen. Vermutlich handelt es sich um eine relativ neue Lackierung, wenn die nach 10 Jahren noch gut steht, lohnt sich über eine Restaurierung nachzudenken. Wenn nach ein paar Jahren Risse und Blasen auftauchen, sollte man versuchen mit einem blauen Auge aus der Nummer herauszukommen.
Grüße Marc
#2315

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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#35

Beitrag von andreas.clausbruch » 31. Jan 2023, 08:43

Hallo,
auch wenn ich Marc's Überlegungen/ Rat nachvollziehen kann, bleibe ich skeptisch. Ein solches Vorgehen würde ich erst nach einer kompletten Durchsicht in Betracht ziehen. Keinesfalls jedoch im Fall von sicherheitsrelenaten Rostschäden, wie zB Federaufnahmen.
Vielleicht schreibt Eric auch mal, wie es um seine handwerklichen Fähigkeiten steht. Als Nichttechniker habe ich über die Jahre schon einiges gelernt und kann zB einen Boden sachgerecht entfernen - sei es mit Dünnschleifen und Meisseln oder auch mit Anwendung eines Schweißpunktbohrers. In so fern bin ich bei Micha. Kenne allerdings auch meine Grenzen....
Octagonale Grüße Andreas

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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#36

Beitrag von Noddy » 31. Jan 2023, 08:47

Hallo Marc :)

Es ist nicht das erste Auto was hier totgeschrieben wird aus der Vorstellung heraus wie der Rest dann aussehen muss. Das wissen wir doch noch garnicht, vermutlich hätte es das Auto garnicht bis in 2023 geschafft wenn nicht schon Schweller und Bodenbleche neu sind.

Man kann sich sehr schön gezielt Bereiche vornehmen ohne weitere Baustellen aufzumachen und nicht jeder will Perfektion und ist beim Auto aufbauen genervt.

Grüße
Micha
#2303

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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#37

Beitrag von andreas.clausbruch » 31. Jan 2023, 09:20

Hallo,
Micha: x2 :-).
Könnte der MG nicht ein guter Kandidat für eine 'rolling restauration sein/werden'? Fahren, geniessen und nach und nach gut machen......
Octagonale Grüße Andreas

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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#38

Beitrag von oport » 31. Jan 2023, 10:58

Das mit der Rolling restoration ist so eine Sache. Das kann man machen, wenn Rost kein Problem ist, sondern eher Technik/Optik/Innenraum/Originalität. Wenn doch (wofür es hier Anzeichen gibt), dann sollte man immer den "Ganz oder gar nicht" Ansatz fahren. Also entweder komplett zerlegen, sanieren und neu lackieren oder in Ruhe lassen, vielleicht konservieren und weiter fahren (wenn möglich). Ich kann das aus eigener Erfahrung sagen, da mich die Restaurierung meines grauen GT ein mehrfaches des Notwendigen gekostet hat. Ich habe erst Technik, Innenraum etc. machen lassen. Danach tauchten Rostprobleme an einigen Stellen auf, die ich vorher nicht gesehen habe (oder ehrlicherweise auch nicht sehen wollte, man ist beim ersten Oldie ja blauäugig und hat wenig Ahnung). Also alles wieder zerlegen, viele Blechteile prophylaktisch tauschen oder grundsanieren, dann wieder Technik einbauen und lackieren. Ist in der Reihenfolge keine gute Idee, finde ich.
CU OLAF
#1845

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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#39

Beitrag von marc-ks » 31. Jan 2023, 11:04

Ich rede keine Fahrzeuge tot, ich beschreibe wie ich vorgehen würde. Sprich eine Bestandsaufnahme der neuralgischen Zonen/Schweller, Blattfederaufnahmen vorn und hinten, Fahrschemel, Unterschwellerschiene, Kastenprofil, Wagenheberaufnahme, Innenschweller, Keder vorn und hinten, Kastenprofil am Stehblech, Spritzblech Innenkotflügel (abschrauben), Scheibenrahmen, Batteriehalter etc.. Und dann entscheiden. Dafür reichen Schichtdickenmesser oder Magnet, Hebebühne, Hammer und Endoskop.
Ich vermute die Intension von Eric war keine Rolling Restauration und sowas muss man auch mögen. Wir wissen was Blech- und Lackierarbeiten bedeuten. Wenn sich ein schlechter Zustand bestätigen sollte, würde ich nur konservieren, abwarten und Fahren, bevor man irgendwann in die Vollen geht. Denn auch die Technik kann noch teure Überraschungen bereiten.
Olaf hat das gut auf den Punkt gebracht.
Grüße Marc
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#40

Beitrag von andreas.clausbruch » 31. Jan 2023, 11:13

Hallo,
grundsätzlich kann ich Olaf's Argumentation gut nachvollziehen. Meine persönlichen Erfahrungen sind etwas anders: ich bin gerade im letzten Stadium einer 'rolling restauration'. Allerdings habe ich (a) ex ante eine gründliche Analyse gemacht und (b) habe ich am Boden angefangen. Der Unterboden hat am meisten Zeit & Mühen (auch kostenmäßig) erfordert.
Einen MG komplett zu zerlegen käme für mich nicht in Frage. Mir würde das Fahrvergnügen fehlen. Wahrscheinlich würde ich sogar aufgeben....
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