Vorstellung MGB GT 1968 RHD

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG und andere britische Fahrzeuge ist hier die Hauptsache.

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Sirdoneric
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#16

Beitrag von Sirdoneric » 23. Jan 2023, 21:42

Noddy hat geschrieben: 19. Jan 2023, 08:58 Guten Morgen :)

Baujahr 68 hat noch den Träger mit 2 Sicherungen für Zündungsplus und Dauerplus, die Sicherungen fürs Standlicht sind im Plan fliegend eingezeichnet, wo die sind weiß ich nicht. Der Zusatzträger unterhalb vom OD- Schalter dürfte für die nachgerüstete Warnblinkanlage sein, ein RHD hat die bei dem Baujahr sicher noch nicht serienmäßig.

Die Vergangenheit mit Motorwechseln hattest Du ja eingangs schon beschrieben, da wird es wohl nur wichtig sein den eingebauten zu identifizieren um ihn korrekt einstellen zu können.

Und zum Blech, das guckt man sich doch vorm Kauf an? Dann wird es spätestens jetzt Zeit für die Kaufberatung um zu gucken wo noch Unheil droht:

https://www.mgdc.de/cms_de/fahrzeug-typ ... ratung/mgb

Ich hoffe es wird nicht zu dramatisch.

Grüße
Micha

Lieber Micha,

Korrekt - im Motorraum eine 2er Sicherungskasten - that's it.
Warnblinkanlage habe ich nicht. Aber bin ziemlich schlauer geworden die letzten Tage. Verbringe ja auch grad 24/7 in der Garage :lol:
Ich weiss nicht warum man gewisse Kabel mit neuen Schaltern versehen hat - ist mir ein Rätsel - aber seis drum. Es läuft so weit alles wieder.

Bezüglich Blech - Na logo habe ich mir alles angeschaut. War probefahren, habe getestet so gut es ging. Aber das Auto war von unten so gut konserviert und mit Bitumen oder weis der Geier was behandelt - keine Chance. Und ich kann ja nicht jeden Teppich im Auto rausreissen. Also zumindest nicht vor dem Kauf haha.
Naja - wie geschrieben. Die Stunden in der Garage helfen gerade enorm. Ich habe den Eindruck, dass die Basis sehr ordentlich ist - auch wenn viel gebastelt wurde. Es scheint mir nur das Heck "faul" zu sein.
Mal schauen was das jahr so bringt - vielleicht gönn ich mir oder "uns" dann mal noch MG-Wellness.....
Ich habe viele viele Ideen!

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andreas.clausbruch
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#17

Beitrag von andreas.clausbruch » 24. Jan 2023, 08:58

Hallo Eric,
wenn der Boden voll mit 'Pampe' ist, 'hilft' Eisstrahlen. Dann ist alles unten wirklich sauber :-). Aber, das Ergebnis kann auch ernüchternd sein. D.h. mehr oder weniger zeitraubende und nicht ganz billige Maßnahmen stehen an. (Leider) eigene Erfahrungen. Schau' in die post zu dieser Thematik, dann bekommst Du einen guten Ein-/ Überblick.
Octagonale Grüße Andreas

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marc-ks
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#18

Beitrag von marc-ks » 24. Jan 2023, 09:25

Mach doch mal ein Foto von der Plate oder schreib die Nummer hier ins Forum, ich dachte Ivor Searle nimmt die BHM Nummern Logik, wie für Werks AT. Du könntest Ivor Searle anschreiben, vielleicht haben die ein Archiv. 18V Motore waren immer schwarz, allerdings sagt das wenig aus, streichen geht schnell. Vielleicht hast Du noch einen 18G* Block, allerdings sieht die Riemenscheibe auf der Wapu so aus, als wäre sie von den späteren Aggregaten. Zumindest hast Du das Setting von Kurbelgehäuseentlüftung, Vergasern und Kühler passend zum Baujahr. Was ist das für ein Verteiler, 123?
Was ist denn "Faul" hinten? Aufwendig ist neben dem Bereich der C Säule am Übergang zum Keder auch die Aufnahme der Blattfedern, dort wo die Schäkel durch das Kastenprofil gehen.
Grüße Marc
#2315

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Jörn-M.
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#19

Beitrag von Jörn-M. » 24. Jan 2023, 10:55

Dreifach gelagerte Motoren haben hinten unter dem Vergaser einen Anschluß für eine Drehzahlmesser-Welle, 5-fach gelagerte nicht, weil die immer einen elektrischen DZM haben.

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andreas.clausbruch
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#20

Beitrag von andreas.clausbruch » 24. Jan 2023, 11:36

Hallo Eric,
mechsnisch ist ein B recht simpel und preisgünstig in Stand zu halten bzw. zu reparieren. Rost ist mE das wirkliche Problem, gerade dann, wenn er - mehr oder weniger gekonnt - kaschiert wird :-(.
Zu Marc's Hinweis: sollte oben an der C-Säule das Blech durchgerostet sein, ist das sachgerecht nur recht aufwendig hinzubekommen. Die Federaufnahme der Blattfeder vorne ist bei vielen Bs ange-/verrostet u/o mehr oder weniger ordentlich repariert. Der Reparaturaufwend hält sich in Grenzen :-)
Böses lauert oftmals in den hinteren Radkästen. Wenn man hier anfängt, wird man in der Regel staunen, wie groß diese Radkästen innen sind! Und wenn dann 'Künstler' noch mit Silikon o.ä. gearbeitet haben, sinkt das Stimmungsbarometer schon recht deutlich.
Octagonale Grüße Andreas
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Sirdoneric
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#21

Beitrag von Sirdoneric » 29. Jan 2023, 21:04

andreas.clausbruch hat geschrieben: 24. Jan 2023, 08:58 Hallo Eric,
wenn der Boden voll mit 'Pampe' ist, 'hilft' Eisstrahlen. Dann ist alles unten wirklich sauber :-). Aber, das Ergebnis kann auch ernüchternd sein. D.h. mehr oder weniger zeitraubende und nicht ganz billige Maßnahmen stehen an. (Leider) eigene Erfahrungen. Schau' in die post zu dieser Thematik, dann bekommst Du einen guten Ein-/ Überblick.
Octagonale Grüße Andreas
Hey Andreas

Ja das Eisstrahlen kenne ich - leider geil - leider teuer - leider geiles Ergebnis - leider kann viel Aufwand entstehen.
Und es kostet ein kleines Vermögen. Hatte einen Defender 110 und hab den mal Strahlen lassen. Durfte mehr oder minder tief in die Tasche greifen.
Oder habt Ihr kennt ihr preiswerte "Spezialisten"?

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Sirdoneric
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#22

Beitrag von Sirdoneric » 29. Jan 2023, 21:05

Jörn-M. hat geschrieben: 24. Jan 2023, 10:55 Dreifach gelagerte Motoren haben hinten unter dem Vergaser einen Anschluß für eine Drehzahlmesser-Welle, 5-fach gelagerte nicht, weil die immer einen elektrischen DZM haben.
Uh! Nice to know! Das werde ich baldmöglichst prüfen. Tausend Dank!

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Sirdoneric
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#23

Beitrag von Sirdoneric » 29. Jan 2023, 21:20

marc-ks hat geschrieben: 24. Jan 2023, 09:25 Mach doch mal ein Foto von der Plate oder schreib die Nummer hier ins Forum, ich dachte Ivor Searle nimmt die BHM Nummern Logik, wie für Werks AT. Du könntest Ivor Searle anschreiben, vielleicht haben die ein Archiv. 18V Motore waren immer schwarz, allerdings sagt das wenig aus, streichen geht schnell. Vielleicht hast Du noch einen 18G* Block, allerdings sieht die Riemenscheibe auf der Wapu so aus, als wäre sie von den späteren Aggregaten. Zumindest hast Du das Setting von Kurbelgehäuseentlüftung, Vergasern und Kühler passend zum Baujahr. Was ist das für ein Verteiler, 123?
Was ist denn "Faul" hinten? Aufwendig ist neben dem Bereich der C Säule am Übergang zum Keder auch die Aufnahme der Blattfedern, dort wo die Schäkel durch das Kastenprofil gehen.
Ich habe Ivor Searle angeschrieben. Die können mir nicht helfen. Es sei zu alt und sie hätten keine Infos mehr. Einzige verlässliche Info welche ich bekam war: "Der Motor gehört definitiv zu einem MGB GT".
Das Problem ist mehr, dass nichts zusammen passt. Wasserkühler währe Version so und so, Motor so und so.
Die IVOR SEARLE Nummer ist: REF.: RS64169 / TYPE: 1121 910 (oder 1121 919 - nicht ganz lesbar)

Die Zündung ist von 123 - korrekt.

Bei mir ist es das Blech zwischen Radlauf und Rückleuchte. Also dem Kastenprofil entlang. Die linke Seite wurde bereits (himmeltraurig) zusammengebrutzelt und verkittet - sieht von unten zum weinen aus! Aber zu mindest mehr oder minder Rostfrei.
Die rechte Seite ist komplett durch und marode. das Ersatzblech sollte mo oder Di kommen. Dann mal zum Spengler.
Ecke oben.JPG
Rost unten Leuchte.JPG
Leuchte Oben.JPG
Ecke Radlauf.JPG
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#24

Beitrag von marc-ks » 30. Jan 2023, 09:40

Hoffentlich sehen die anderen neuralgischen Zonen besser aus. Geh mit einem Endoskop in die Hohlräume. Ohne das despektierlich zu meinen, sieht der Wagen für mich nach geschminkter Leiche aus. Damit das nicht zum wirtschaftlichen Totalschaden wird, solltest Du mit dem Rost leben und umfangreichst konservieren.
Grüße Marc
#2315

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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#25

Beitrag von andreas.clausbruch » 30. Jan 2023, 10:18

Hallo Eric,
mein Rat für den nächsten Schritt bzw. die beiden nächsten Schritte: 1) prüfe die vorderen Federaufnahmen der hinteren Blattfedern. Oft erkennst Du Handlungsbedarf wenn Du die Matten hinter den Vordersitzen anhebst. 2) der Querträger ist vergleichsweise leicht zu säubern und zu prüfen.
Ohne grossen Aufwand läßt sich auch der folgende Prüfschritt durchführen: heb' die vorderen Fußmatten hoch und schau nach ob dort Rost (a) entlang des Innenschwellers bzw. (b) nach oben hin zum Radlauf zu finden ist.
Ausserdem würde ich Deinen Karosseriebauer bitten den Zustand der hinteren Rahmenausleger im Bereich der Bolzen der Stossstangenaufnahme zu inspizieren.
Meine Vermutung: Marc's Einschätzung könnte sich als realistisch erweisen....
Gutes Gelingen und octagonale Grüße Andreas

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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#26

Beitrag von andreas.clausbruch » 30. Jan 2023, 13:29

Hallo Eric,
hier noch ein Foto zur Veranschaulichung:
rost am boden.jpeg
Die Kante Bodenblech zum Innenschweller bis nach ganz vorne prüfen. Gerade im vorderen Bereich leider sehr rostempfindlich. Links häufig mehr angegriffen bei RHD als bei LHD.
Octagonale Grüße Andreas
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#27

Beitrag von Günter Paul » 30. Jan 2023, 14:55

Ui, Andreas...
Da war doch die Sitzschiene , oder?
Wie auch immer man kann sich manchmal nur wundern und in jungen Jahren, als ein Mitarbeiter zu mir kam und mich bat das Verdeck zu schließen, weil es regnete, hab`ich dem gesagt " der verträgt das, ist Engländer "
Na ja, immerhin habe ich dann Matten und das was drunter lag zu Hause rausgenommen, das sind nunmal die Bereiche, auf die man achten muss.
Gruß
Günter
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#28

Beitrag von andreas.clausbruch » 30. Jan 2023, 15:39

Hallo,
Günter, genauer gesagt, ist es der Bereich neben der Sitzschiene. Leider ist an dieser Stelle - häufig weil dort 'grosszügig' an Stelle der originalen Schwellerverkleidung, die aus Gummi ist (sehr schwer zu bekommen :-(, :-() Teppich wie auf dem Foto verlegt ist. Ein Feuchtigkeitsherd sondergleichen.
Für diejenigen, die noch nicht so lange ab B schrauben: der Sitzaus- und einbau, geht in max. 15 min - wenn man weiß wie :-), :-)
Und so geht es: Ausbau: !. Schritt: Sitz ganz nach vorne schieben und die beiden hinteren Schrauben rausschrauben 2. Schritt: Sitz ganz nach hinten und die vorderen Schrauben rausdrehen. Dann kann man den Sitzrausheben.
Beim Einbau: umgekehrt verfahren! Zusätzlicher Tip beim Einbau: die Scheine, die nicht am Feststeller liegt, mit einem Kabelbinder fixieren. Der geht später von alleine wieder ab :-).
Gutes Gelingen & octagonale Grüße Andreas

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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#29

Beitrag von Günter Paul » 30. Jan 2023, 17:23

Ja, genau so macht man das, sonst wird es eine Fummelei.
Die Schwellerverkleidung bei meinem Kleinen ist noch Original, ich stell sie mal ein für unsere Neuzugänge :D :wink:
Gruß
Günter
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Re: Vorstellung MGB GT 1968 RHD

#30

Beitrag von MGB-Achim-SG » 30. Jan 2023, 19:54

Hallo Erik,
von außen so ein tolles Auto, und dann von unten so vergammelt.
Was ein Blender, kann ich nicht anders sagen.

Tut mir leid für dich, ich denke, ich wäre auf den auch reingefallen, die Fotos sahen ja auch wirklich toll, unbegreiflich sowas.
Aber nun ist es so, also Ärmel hoch und durch.

Auch wenn ich dir da keine großartigen Ratschläge geben kann, so will ich dir doch mein besten Wünsche für das weitere Vorgehen senden.

Viele Grüße,
Achim
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GHN5 232... seit 43 Jahren meiner :D

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