Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?  [Erledigt]

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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TimBosinius
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Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#1

Beitrag von TimBosinius » 16. Okt 2021, 19:31

Hallo,

nachdem ich die Karossierie meines GT zum größten Teil gereinigt ist, kann man zum Blech zusammenfassen: Hinten (fast) hui, vorne pfui

Wenn man die vielen Problemstellen und fehlerhaften Reparaturen der letzten Jahrzehnte von der Nase bis zum Crossmember machen lassen will, dann wurde nur für den vorderen Teil heute minimum 2 eher 3 Arbeitswochen geschätzt. Kurzum: Es würden über 10K nur für Blecharbeiten anfallen.

Hat hier schomal jemand die komplette Front (Teilenr HZA4051 bei BMH) austauschen lassen und eine Idee wieviel Aufwand das wäre?

Fotos von Mildred's Blechkleid habe ich hierhttps://fixingc6622.wordpress.com/2021/ ... ead-horse/
Was meint Ihr? Ist das ein totes Pferd?

Gruß
Tim

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Noddy
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Re: Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#2

Beitrag von Noddy » 16. Okt 2021, 20:27

Hallo Tim :)

Du musst Schweißarbeiten in Auftrag geben? Da is es wohl schon schade um die Vorarbeiten, sorry. In Eigenleistung ist es ne Fleißsache bei überschaubarem Materialaufwand. Den ganzen Frame werden nur wenige Spezialisten so austauschen können, daß das Auto nicht krumm wird. Ich würde das Loch für Loch abarbeiten, die Schweller komplett ersetzen, samt Membranblech und Castlesection, die kleinen Löcher verheißen da nix gutes. Für den Querträger gibt es Repbleche und die ganzen Pflaster müssten nachgearbeitet werden, wenn sie schon über Falze hinübergehen sieht das zumindest furchtbar aus. Besondere Beachtung brauchen noch die vorderen Blattfederaufnahmen, da hast Du ja unter dem rausgetrennten Boden schon ein Loch freigelegt. In Eigenleistung sicher gut machbar, in Autrag geben dürfte es wohl in der Nähe von unbezahlbar enden. Heritage Karosserien wären da vielleicht ne Alternative, nur is das dann auch noch dein Auto?

Grüße
Micha
#2303

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Re: Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#3

Beitrag von TimBosinius » 17. Okt 2021, 00:42

Danke Micha für Deine Einschätzung.

Ich bin Hobbyschrauber und ja, Schweißarbeiten habe ich bisher machen lassen. Die Vorbereitung dazu habe ich in den letzten Projekten selbst gemacht - hat bisher gut funktioniert. Zum einen habe ich (bisher) kein eigenes Gerät, zum anderen was Schweißen betrifft nur absolute Basis Erfahrung (ein paar Vierkantrohre mehr schlecht als Recht verbunden).

Eine Heritage Shell bei Roadster finde ich preislich unter Umständen noch vertretbar - bei GT lohnt es sich wirklich nicht (LE50 Conversion mal abgesehen - komplett andere Story)

Die "Complete Front Assembly" ist halt gedanklich ein "Mittelweg" den ich einordnen will. Der Karosseriebauer meines Vertrauens würde das denke ich auf der Richtbank hinbekommen - ist aber wie Du bestätigt wahrscheinlich zu teuer.

Ich spiele gedanklich verschiedene Optionen durch.

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Noddy
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Re: Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#4

Beitrag von Noddy » 17. Okt 2021, 01:11

Hallo Tim :)

Immerwieder gern seh ich mir das Video vom Zusammenbau der Karosserie an:

https://www.youtube.com/watch?v=Mc3DJfrnLTU

Bei 3:14 Min wird die Hochzeit des Vorder- mit dem Hinterchassis gezeigt, bis auf den Tunnel wäre das ja die Aufgabe. Da werden die Chassis auf eine Bank mit festen Orientierungspunkten zusammengefügt, ich stell mir die Übung ohne dieses Hilfsmittel schon sehr anspruchsvoll vor.

Vielleicht doch anfangen selbst zu schweißen und nur die schwierigen Sachen wie Schweller in Auftrag geben?

Grüße
Micha
#2303

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Re: Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#5

Beitrag von maico53 » 17. Okt 2021, 10:48

Hallo Tim,

ich kann Dir so aus der Ferne nur meine Meinung aufgrund Deiner Bilder mitteilen und die ist negativ. Nach den Bildern zu urteilen, ist die Korrsion schon in allen Bereichen zu stark fortgeschritten und die Karosserie schon insgesamt zu "knusprig".
Für eine nachhaltige Instandsetzung wäre mir die vorhandene Grundstruktur schon zu sehr angegriffen, die übrigen inneren Rostansätze kann man zwar nur erahnen, werden aber sicher schon vorhanden sein.
Die für mich bessere Lösung wäre der Kauf einer bereits geschweißten gutrn Rohkarosserie, wie sie zur Zeit bei Kleinanzeigen z.B. angeboten wird und darauf aufbauend diese so zu überarbeiten, so das der Rost weitestgehend verbannt sein wird.
Bei meinen bisherigen Restaurationsprojekten , darunter auch ein GT, - zwei weitere GT´s hatte ich werworfen und verschrottet- hat mich im Grund genommen jede wiederhergestellte Karosse inklusive Beschaffungskosten so um die 5.000,- bis 7.000,. € (Preis natürlich steigend durch die allgemeine Preisentwicklung) gekostet ohne Lackierarbeiten!
Deine Karosserie siehr mir verdächtig danach aus, das sie aus England stammt, dort dringt der Rost durch die oft vorhandene Seeluft / Klima in Bereiche vor, die man hier auf dem Kontinent meist nicht vorfindet. Man darf auch nicht vergessen, das die meisten GT´s auch ein langes: Karosse Katastrophe jedoch Technik meist gut. Die Engländer legen meist mehr wert auf Technik als auf Rostvorsorge und hier rede ich jedoch nur von den Daily Drivern bei Collector Cars ist das kaum ein Thema, aber dann hättest Du auch nicht Dein Problem.
Zumindest jedoch hat sich einer Deiner Vorgänger mit der Rostbeseitigung schon einmal befasst, relativ aufwendig sogar, aber am Rahmen solche Flicken zu setzten zeigt, das hier viel mehr Rost noch zu erwarten ist....bis ein Längsrahmenteil rostet muss eine Menge passieren.
Gruß, Klaus

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Re: Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#6

Beitrag von maico53 » 17. Okt 2021, 10:53

sollte heißen : GT´s haben oft ein langes Laternenleben hinter sich, da ist der Rost vor prorammiert. Es gilt für die meisten UK -Importe: Karosse Katastrophe Technik meist gut.....

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Re: Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#7

Beitrag von Noddy » 17. Okt 2021, 11:29

Hallo Klaus :)

Wenn Du Tims Karosserie verwirfst wie sehen dann die Autos aus, in die Du dann immernoch 7000€ in Karosseriearbeiten steckst?

Mein Auto ist sicher nicht besser und ich setze das nach und nach instand. Ich sehe hier eigentlich nur ein Loch in nem Träger, das über der Vorderachse und das dürfte ne typische Stelle sein, Andreas wird sicher berichten mit welchem Aufwand er das behoben hat.

Wenn das Blech besser aussieht aber trotzdem Schweller und Bodenbleche fällig sind ist nicht viel gewonnen.

Grüße
Micha
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Re: Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#8

Beitrag von maico53 » 17. Okt 2021, 14:21

Hallo Micha,
Deine Frage beantworte ich gern. Fahrzeuge mit Schäden am Rahmen ob durch Rost oder Unfall kommen für mich nicht in Frage. Schäden am äußeren Schweller sind der Normalfalll und auch die Bodenbleche, aber es muss sich im vernünftigen Rahmen abspielen, dann ist das für mich in Ordnung und ein Restorationsobjekt. Ist aber auch der innere Scheller betroffen ist das für mich schon ein k.o. Kriterium. Gleiches gilt für die hinteren Radhäuser, etwas punktueller Rost am Radbogen würde noch gehen, ist jedoch das Radhaus innen betroffen oder der Kofferraumboden betroffen lass ich die Finger davon. Ich vertrau aber auch auf meine Erfahrung mit dem alten Blech und werde immer auch mein Bauchgefühl mit in die Entscheidung einfließen lassen. Ich habe in der Vergangenheit in diesem Hobby viel Zeit investieren können, rein zur Entspannung und auch um als Rentner fitt zu bleiben, wirtschaftliche Erwägungen habe nie eine Rolle gespielt. Ich habe so eine kleine private Autoflotte aufgebaut, von Mercedes über Iso Rivolta und sogar Opel waren dabei, vieles habe ich wieder her gegeben, bei MG bin ich geblieben - seit jetzt fast 45 Jahren. Ich glaube ich habe so alleine über 10 MG´s ein neues Leben gespendet, die meisten werden von meinen Freunden bis heute gefahren.
LG, Klaus

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Re: Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#9

Beitrag von Noddy » 17. Okt 2021, 14:53

Hallo Klaus :)

So kann ich Deine Aussagen einordnen ...aber mir ist immernoch nicht klar wo Du soviel Geld versenkst.

Gibt es Schwellerprobleme die sich mit nem Außenschweller lösen lassen? Gibt es kaputte Bodenbleche mit intakten Innenschwellern? Und haben solche Autos heile Radhäuser und Kofferraumecken?

Grüße
Micha
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Re: Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#10

Beitrag von TimBosinius » 17. Okt 2021, 15:47

Danke Klaus und Micha.

Der Austausch hilft mir weiter - insbesondere weil Klaus indirekt mein Problem mit der Karosserie beschreibt. Sie ist halt irgendwo zwischen gut und böse. Und yes: Mildred war bis zum Brexit auf der Insel - wollte dann aber lieber in die EU :) Deine Erfahrung trügt Dich nicht Klaus.

Kofferraumboden und die oberen Teile der hinteren Radhäüser sind ok. Innen ist orginal Lack und überall wo ich diesen zur Kontrolle schon runtergeschliffen habe war kein Rost.
Das Gleiche gilt auch für beide Innere Sidemember - die sehen soweit OK aus. Der rechte äußere Schweller ist durch - den inneren Schweller würde ich auch machen lassen allein schon um den Hohlraum dahinter richtig machen zu können.
Die nach vorne laufenden Rahmen haben habe ich komplett bis sauber geschliffen - es gibt nur den Punkt zwischen den beiden Muttern für die Anti-Rollbar vorne rechts der gemacht werden muss. Rechts wo ich den Boden weg habe, ist innen im Rahmen primär dick Wachs - mit dem Winklerschleifer kommt man da zum saubermachen nicht gut rein.

Negativ sind halt der leicht geknauschte Crossmember, die Dell im linken A-Post und die etlichen schlecht gemachten Reparaturen im vorderen Tei. Das Video vom BMH, welches Micha verlinkt hat ist auch hilfreich. Was wir (Karosseriebauer und ich) grob als Idee besprochen haben, war Mildred zu vermessen um zu prüfen ob Sie noch gerade ist oder die Reifen eher 4 Spuren im Schnee hinterlassen würden. Dann auf der Richtbank für den vordene und hinten Teil je mindest 4 Montagepunkte setzen. Im Video sieht man viel mehr - z.B. für die Crossmember und den A-Post.

Mit anderen Worten: Ich fürchte der Aufwand wäre höher als bisher in der ersten Idee besprochen.

Auf Ebay Kleinanzeigen habe ich zwei Karosserien gefunden - ein abgebrochene Restauration eines 1970 GT aus den USA und eine gesandstrahlte Shell die auch noch geschweißt werden muss. Vielleicht ist eine davon besser - vielleicht kommt man aber auch vom Regen in die Traufe. Schwer zu sagen von den Bildern - ich überlege ob es eine Fahrt wert ist um das zu prüfen.

Gruß
Tim

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Re: Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#11

Beitrag von maico53 » 17. Okt 2021, 20:16

Hallo Micha und Tim,
warum ich so viel Geld für eine Karosse "versenkt" habe ? Zum einen habe ich nicht die billigste Rohkarosse jeweils gekauft, sondern schon für ein neues Projekt eine best mögliche Karosse gesucht oder sie ist mir in die Hände gefallen.
Der Ankauf und der Zustand ist also einer der wichtigsten Punkte. Aber die Zeiten haben sich verändert, hat man vor 15 Jahren noch einen komplett retbaren MGB Tourer für ca. 2.000,- bis 3.000,- € bekommen , ist das heute ein entweder ein Glücksfall oder unmöglich!
Bei meinem letzten Projekt, und es wird auch das letzte gewesen sein, hatte ich sehr viel Glück. Es war ein US Modell von 1978 welches ca. 30 Jahre eingelagert war. Schweißen war kein großes Thema minimale kleine Stellen ausgebessert und auf Chromoptik umgerüstet Alles in Allem ca. 3.000,-, vor dem Lackieren Trockeneisgestrahlt ca. 900,- €, einen guten Kotflügel, eine bessere Haube vorne und eine bessere Tür 500,- € Grundierung und Rostvorsorge 500,- €. Eine neue Lackierung mit allem Drum und Dran muss man leider heute in Deutschland mit mindestens 3.500,- € rechnen bei meiner letzten Nachfrage wollte man unter 5.000,- € nicht verhandeln. (wäre mir auch zu teuer gewesen) So sieht eine grobe Kalkulation aus.
Ein anderes Mal hatte ich eine günstigere Karosse zur Hand, da sind aber dann schnell Scheißarbeiten für Schweller und Bodenbleche von 2.000,- € zusammengekommen, also insgesamt wurde das dann doch teurer.....

Gruß, Klaus

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Re: Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#12

Beitrag von DePee546 » 18. Okt 2021, 07:09

Meine Ansicht:

Es gibt kein totes Pferd bei Oldtimern.
Es kommt nur darauf an, wie leidensfähig man selbst ist und wie hoch am Ende die Rechnung werden kann oder darf.

Auch ein desolater Trümmerhaufen KANN wieder in einen Topzustand gewandelt werden.

Die Frage ist lediglich ob man das zeitlich will und bereit ist entsprechend zu bezahlen.

Gruss,
Darius
Darius.
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Zensur ist nur der Anfang vom Ende.

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Re: Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#13

Beitrag von TimBosinius » 18. Okt 2021, 12:09

Hallo Darius,

ich lese das als Versuch mir Hoffnung zu machen.
Die Strategie "Man stellt zusätzliche Finanzen zu Verfügung, um die Leistungsfähigkeit des toten Pferds zu verbessern" hatte ich noch nicht auf meiner Liste. :P :P :P

Aber Budget ist natürlich ein zentraler Punkt bei dieser Fragestellung. Als ich den Wagen übernommen habe war ich mir etlicher Baustellen bewusst. Nur für Blecharbeiten hatte ich inkl. Material ursprünglich mit bis zu 5000€ im Budget gerechnet. Das deckt sich in etwa mit z.B. den Zahlen die Klaus aufgeführt hat. Und wer weiß - vielleicht gibt es eine Lösung in diesem Rahmen zu blieben.
HZA4051 +Schweller + Böden + Windschutzscheibe auf einer Richtbank mit dem hinteren Teil zusammenschweißen wird diesen Rahmen wahrscheinlich zu weit sprengen - das wird mir nach dem kurzen Video was Micha verlinkt hat klar.

Was ich halt nun gelernt habe ist, dass man unter einer dicken Schicht Schmutz und Unterbodenschutz man viele Überraschungen findet. Wie in der ein oder anderen Lebenssituation gilt halt der Spruch: "Kann ich so nicht beurteilen, müsste ich nackt sehen!" :lol:

Zur Not bleibt ja noch die Lösung: "Dem Reiter beibringen wie man tote Pferde wiederbelebt" oder "Einen anderen Reiter finden der tote Pferde reiten kann"

Gruß
Tim

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Re: Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#14

Beitrag von Noddy » 18. Okt 2021, 12:21

Hallo Tim :)

Je länger ich über Deine Karosserie nachdenke, desto eher möchte ich dich ermutigen die Aufgabe anzugehen. Deine Vorarbeiten sind schon ein wesentlicher Teil der anstehenden Arbeiten. Nimm es als Weiterbildung und streck das Ziel wann das Projekt fertig sein soll. An harmlosen Stellen wie dem Radhaus kannst Du üben und dich an die anspruchsvolleren Stellen vorarbeiten. Der Vorderwagen ist ok, das Loch über der Stabiaufnahme ist unkritisch, schon weil es vor der Vorderachse sitzt. Schweller und das krumme Stück vom Querträger kannst Du ja in Auftrag geben, die Böden einsetzen ist dagegen nicht so schwer.

Auch wegen vermessen würde ich mir nicht zuviel Kopf machen, Du hast die stabilste Bodengruppe die denkbar ist, ohne Unfall wird der nicht krumm. Ausnahme ist wenn man das Getriebe mit der Flex aussägt aber das ist ne andere Geschichte. :P

Letzten Endes ist die Karosse nicht schlimmer als es zu erwarten war und das Vertrauen in die Basis wächst mit jedem geschlossenen Loch. Und Du machst viel mit den Autos und hast auch offenbar den Platz dazu, da is dieser kleinere Schritt doch folgerichtig.

Grüße
Micha
#2303

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Re: Komplette Nasen-OP beim MGB GT - oder: ist HZA4051 eine gute Idee?

#15

Beitrag von DePee546 » 18. Okt 2021, 13:42

TimBosinius hat geschrieben: 18. Okt 2021, 12:09 Hallo Darius,
ich lese das als Versuch mir Hoffnung zu machen.
So ist es. Hab' schon wesentlich schlimmere B GT gesehen, die wieder ordentlich instandgesetzt worden sind.

Gruss,
Darius
Darius.
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