@Reinhard:
Auch eine Alpine hat nie überhitzt, wenn das Kühlsystem in Ordnung war.
Egal, ob 2700VA oder die späteren D50x.
@Andreas:
Auch wenn die RV8-Krümmer meiner Ansicht nach die technisch bessere Lösung des Problems darstellen würden und nicht vent louvers, kannst du die Situation auch mit den Serienkrümmern verbessern:
Diese thermoisolierend beschichten lassen.
Bringt eine fast ähnliche Verbesserung wie das Umwickeln. Vent louvers sind m. A. nach optisch bei einem B eine klare Niederlage. Die Wärme soll daher besser raus, nicht mehr Luft rein.
Gruss,
Darius
Wassertemperatur [Erledigt]
Moderatoren: Gagamohn, JuanLopez, Xpower, Krukkuz
Re: Wassertemperatur
Andreas,
jetzt hast Du erstmal ein Gefühl wie die Situation bei normalem Wetter ist. Zusätzlich hast Du Zusatzventilator(en), die ja besonders im Stand helfen. Wenn Du weiter messen bzw. die Situation erforschen willst, so möchte ich Dir empfehlen auch die Öltemperatur ins Visier zu nehmen, (Auf dem Foto gibt es wohl ein entsprechendes Instrument)und Wasser- sowie Öltemperatur parallel zu notieren.
Bei meinem B liegt die Öltemperatur im betriebswarmen Zustand immer 10 °C höher als das Kühlwasser; also bei 90 - 100 °C. Und wenn das Öl 130 °C erreicht bei strammer BAB Fahrt, weiß ich, dass ich 1/2 liter Öl nachfüllen kann(soll).
Gruß vom linken Niederrhein
Peter
jetzt hast Du erstmal ein Gefühl wie die Situation bei normalem Wetter ist. Zusätzlich hast Du Zusatzventilator(en), die ja besonders im Stand helfen. Wenn Du weiter messen bzw. die Situation erforschen willst, so möchte ich Dir empfehlen auch die Öltemperatur ins Visier zu nehmen, (Auf dem Foto gibt es wohl ein entsprechendes Instrument)und Wasser- sowie Öltemperatur parallel zu notieren.
Bei meinem B liegt die Öltemperatur im betriebswarmen Zustand immer 10 °C höher als das Kühlwasser; also bei 90 - 100 °C. Und wenn das Öl 130 °C erreicht bei strammer BAB Fahrt, weiß ich, dass ich 1/2 liter Öl nachfüllen kann(soll).
Gruß vom linken Niederrhein
Peter
- andreas.clausbruch
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- Fahrzeug(e): MG B GT '74
- Wohnort: München
Re: Wassertemperatur
Hallo,
wie vorher Stefan hat Reinhard meine 'Gefühlslage' korrekt beschrieben. Genau so geht es mir! Allerdings nicht in Mestre, da fahren wir mit dem Zug (vorbei) :-), :-). Schnellstrassen ohne Pannenstreifen sind mein wirkliches Horrosszenario und davon gibt es einige in Italien.
Einmal mehr hat es Darius auf den Punkt gebracht, mit einer Schlitzhaube täte ich mich schwer. Mit beschichteten Krümmern habe ich schon früher gute Erfahrungen gemacht (PBN). Jetzt bin ich am überlegen, ob die Kombination aus beschichteten (nicht R V8) Rohrkrümmern und RV8 'Ausschnitten' eine Lösung sein könnte. Ggf. würde ich auch auf RV8 Krümer umrüsten, was allerdings - wieder einmal - seinen Preis hätte.
Danke für die Ratschläge und auch das (Mit-)Teilen der Empfindungen. Offensichtlich bin ich auch da nicht alleine....
Octagonale Grüsse Andreas
wie vorher Stefan hat Reinhard meine 'Gefühlslage' korrekt beschrieben. Genau so geht es mir! Allerdings nicht in Mestre, da fahren wir mit dem Zug (vorbei) :-), :-). Schnellstrassen ohne Pannenstreifen sind mein wirkliches Horrosszenario und davon gibt es einige in Italien.
Einmal mehr hat es Darius auf den Punkt gebracht, mit einer Schlitzhaube täte ich mich schwer. Mit beschichteten Krümmern habe ich schon früher gute Erfahrungen gemacht (PBN). Jetzt bin ich am überlegen, ob die Kombination aus beschichteten (nicht R V8) Rohrkrümmern und RV8 'Ausschnitten' eine Lösung sein könnte. Ggf. würde ich auch auf RV8 Krümer umrüsten, was allerdings - wieder einmal - seinen Preis hätte.
Danke für die Ratschläge und auch das (Mit-)Teilen der Empfindungen. Offensichtlich bin ich auch da nicht alleine....
Octagonale Grüsse Andreas
Re: Wassertemperatur
Ein Unterschied von 10°C zwischen Kühlwasser- und Öltemperatur ist für ein Strassenfahrzeug dann ok, wenn die Wassertemperatur mit maximal 90 Grad angesetzt wird.
Unter Fahrtbedingungen mit entsprechendem Luftdurchsatz sollte die Wassertemperatur eher maximal bei 80-85°C liegen.
Eine Öltemp von mehr als 100°C braucht kein Strassenfahrzeug mit Saugmotor (auch nicht auf BAB) zu haben, da würde ich entsprechend mit Ölkühler (evtl. größer) reagieren.
130 Grad sind definitiv deutlich zu viel.
Gruss,
Darius
- marc-ks
- Beiträge: 2761
- Registriert: 11. Mär 2013, 10:22
- Fahrzeug(e): MGB Bj 65 Pullhandle, Spitfire Mk3 Bj 69
- Wohnort: Kassel, Walterschen
Re: Wassertemperatur
Ich kann zwar nur von meinem 4 Zylinder sprechen, aber der Einbau eines Alukühlers hat die richtige Reserve gebracht. Nicht dass er vorher gekocht hätte, aber gerade im Berufsverkehr im Sommer rund um Köln gab es dann eben auch mal Dampfblasen, bzw. das unangenehme Überfetten beim Anfahren, trotz E Lüfter. Und halt immer das Gefühl vielleicht doch im Grenzbereich mittelfristig dem Motor zu Schaden. Der Alu Kühler hat das Temperaturniveau gut 10° gesenkt. Da mir das dann suspekt wurde habe ich noch ein Ölkühlerthermostat nachgerüstet, damit die Betriebstemperatur schneller erreicht wird.
Grüße Marc
#2315

#2315

- Nachber
- Beiträge: 96
- Registriert: 26. Nov 2019, 21:24
- Fahrzeug(e): TC, MGA, TF, Lotus
- Wohnort: Bodensee
Re: Wassertemperatur
Hallo in die Runde,
ich habe bisher mitgelesen und möchte meine Erfahrungen kundtun. Bis letztes Jahr hatte ich einen MGB GT Werks-V8 in Original-Auslieferungszustand. Temperaturprobleme hatte ich nie! Ich hatte lediglich alle kühlwasserführenden Komponenten ausgetauscht und alle paar Jahre überprüft. Also Thermostat und Gehäuse, Wasserpumpe, Messingkühler (kein Alu, da nicht original), Schläuche regelmäßig gecheckt und wenn notwendig ausgetauscht. Zudem alle 2 Jahre den Kühlkreislauf gespült und ggfs. Kühlflüssigkeit getauscht. So hatte ich nie Schwierigkeit. Von Blecharbeiten in der Haube und den Radhäusern halte ich nichts bei einem Werks-V8.
Nun habe ich aber noch ein anderes Projekt, wo ein V8 in noch beengteren Verhältnissen Platz finden soll. Hier habe ich folgende Maßnahmen zur Temperatursenkung in Umsetzung
- Reduzierung der Abwärme im Motorraum durch Isolierung der Fächerkrümmer (kein RV8-Krümmer, da kein Platz)
- Verbesserung der Wasserkühlung durch effizienten größtmöglichen Alukühler mit unverbauter Luftzu- und Abströmung, temperatur- und drehzahlgesteuerte elektrische Kühlwasserpumpe
- Verbesserung der Ölkühlung durch nicht vor dem Wasserkühler verbautem Ölkühler, sondern unter dem Wasserkühler verbautem Ölkühler mit getrennten Lufträumen und Luftleitblechen
- Steigerung der Kühlluftstromung im Motorraum (und Fahrbetrieb)durch zusatzliche Luftkanäle/-schläuche durch die Front und nachträglich ins Radhaus einschraubbare Kiemenbleche (ähnlich MGA Twincam). Ausströmung Richtung Getriebe- und Kardantunnel.
- Kiemen im hinteren Bereich der Haube haben nach meiner Erfahrung nur eine sehr begrenzte Verbesserung der Kühlleistung gebraucht. Der Luftstrom kann wegen der steilen Frontscheibe nicht ideal abströmen. Deshalb ist der Effekt nicht überragend. Es bietet eher einen Effekt für die Gemischaufbereitung. Besonders ein Holley mit Offenhauser Spinne kann hier ein wenig mehr Frischluft, anstatt der Warmluft aus dem Motorraum abkriegen.
Das ist nur meine persönliche Meinung und Erfahrung zu dem Thema. Ein Werks-V8 hat von Haus keine Temperaturprobleme. Sollte das doch so sein, sind nicht grundsätzlich Modifikationen notwendig, sondern eine Überprüfung der Funktionsweise des Bestands.
Beste Grüße Andreas
ich habe bisher mitgelesen und möchte meine Erfahrungen kundtun. Bis letztes Jahr hatte ich einen MGB GT Werks-V8 in Original-Auslieferungszustand. Temperaturprobleme hatte ich nie! Ich hatte lediglich alle kühlwasserführenden Komponenten ausgetauscht und alle paar Jahre überprüft. Also Thermostat und Gehäuse, Wasserpumpe, Messingkühler (kein Alu, da nicht original), Schläuche regelmäßig gecheckt und wenn notwendig ausgetauscht. Zudem alle 2 Jahre den Kühlkreislauf gespült und ggfs. Kühlflüssigkeit getauscht. So hatte ich nie Schwierigkeit. Von Blecharbeiten in der Haube und den Radhäusern halte ich nichts bei einem Werks-V8.
Nun habe ich aber noch ein anderes Projekt, wo ein V8 in noch beengteren Verhältnissen Platz finden soll. Hier habe ich folgende Maßnahmen zur Temperatursenkung in Umsetzung
- Reduzierung der Abwärme im Motorraum durch Isolierung der Fächerkrümmer (kein RV8-Krümmer, da kein Platz)
- Verbesserung der Wasserkühlung durch effizienten größtmöglichen Alukühler mit unverbauter Luftzu- und Abströmung, temperatur- und drehzahlgesteuerte elektrische Kühlwasserpumpe
- Verbesserung der Ölkühlung durch nicht vor dem Wasserkühler verbautem Ölkühler, sondern unter dem Wasserkühler verbautem Ölkühler mit getrennten Lufträumen und Luftleitblechen
- Steigerung der Kühlluftstromung im Motorraum (und Fahrbetrieb)durch zusatzliche Luftkanäle/-schläuche durch die Front und nachträglich ins Radhaus einschraubbare Kiemenbleche (ähnlich MGA Twincam). Ausströmung Richtung Getriebe- und Kardantunnel.
- Kiemen im hinteren Bereich der Haube haben nach meiner Erfahrung nur eine sehr begrenzte Verbesserung der Kühlleistung gebraucht. Der Luftstrom kann wegen der steilen Frontscheibe nicht ideal abströmen. Deshalb ist der Effekt nicht überragend. Es bietet eher einen Effekt für die Gemischaufbereitung. Besonders ein Holley mit Offenhauser Spinne kann hier ein wenig mehr Frischluft, anstatt der Warmluft aus dem Motorraum abkriegen.
Das ist nur meine persönliche Meinung und Erfahrung zu dem Thema. Ein Werks-V8 hat von Haus keine Temperaturprobleme. Sollte das doch so sein, sind nicht grundsätzlich Modifikationen notwendig, sondern eine Überprüfung der Funktionsweise des Bestands.
Beste Grüße Andreas
Andi #2614
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- Wohnort: München
Re: Wassertemperatur [Erledigt]
Hallo,
Andreas: Danke für Deine Hinweise. Nach allem gelesenen und eigenen Erfahrungen neige ich dazu, daß das beschriebene Temperaturproblem bei meinem GT auf die recht spezifischen (und bisher seltenen) Umstände (Stadtverkehr bei über 35 Grad) und nicht zuletzt auf meine persönlichen Befindlichkeiten zurückzuführen ist. Stefan & Reinhard hatten letzteres gleichermaßen erwähnt.
Im Ergebnis werde ich einmal mehr den Ratschlägen von Darius & Rüdiger folgen. Auf beide habe ich in der Vergangenheit 'gehört' und bin damit immer gut 'gefahren'.
Die Meßreihe werde ich fortsetzen und über die Ergebnisse berichten.
Octagonale Grüsse Andreas
Andreas: Danke für Deine Hinweise. Nach allem gelesenen und eigenen Erfahrungen neige ich dazu, daß das beschriebene Temperaturproblem bei meinem GT auf die recht spezifischen (und bisher seltenen) Umstände (Stadtverkehr bei über 35 Grad) und nicht zuletzt auf meine persönlichen Befindlichkeiten zurückzuführen ist. Stefan & Reinhard hatten letzteres gleichermaßen erwähnt.
Im Ergebnis werde ich einmal mehr den Ratschlägen von Darius & Rüdiger folgen. Auf beide habe ich in der Vergangenheit 'gehört' und bin damit immer gut 'gefahren'.
Die Meßreihe werde ich fortsetzen und über die Ergebnisse berichten.
Octagonale Grüsse Andreas