Ölwechsel: Welche Sorte Öl??  [Erledigt]

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig. Hier findet ihr Beiträge zu MGA, MGB und Co.

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littlejoe

Ölwechsel: Welche Sorte Öl??

#1

Beitrag von littlejoe » 14. Jul 2002, 21:13

Bin frischgebackener Besitzer eines MGA und möchte gleich mal einen Ölwechsel durchführen, bin mir aber noch über die Sorte im Unklaren. Synthetiköl? Welche Konsistenz/Dichte? Bitte teilt mir eure Erfahrungen mit...

Jörn
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#2

Beitrag von Jörn » 14. Jul 2002, 22:53

Schau doch einfach mal im Handbuch, was da steht. Die haben sich im Werk durchaus was dabei gedacht.
Wahrscheinlich steht da 20W50 oder so.

Zum Thema Öl gibt es im Archiv einige Dutzend Threads, die alle zu keinem Ergebnis führen, weil die Wahl der Ölsorte für viele fast religiöse Züge annimmt.
Die anderen kippen (wie ich) einfach gutes Mehrbereichsöl in ihre Autos und fahren damit genauso gut oder schlecht wie die Synthethikölfahrer.

Schmierige Grüße

Jörn

Und damit geht die Diskussion gleich wieder los? Wetten :-))))

[Dieser Beitrag wurde von Jörn am 14.07.2002 editiert.]

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Simon8
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#3

Beitrag von Simon8 » 15. Jul 2002, 18:42

Hallole,
und los gehts. Ich habe seither dringehabt:
1. Rasenmäheröl der Viskosität wie im Handbuch angegeben. (für die ersten 500km nach der Überholung)
2. Valvoline (gab es bei ATU) mit der richtigen Viskosität (habe den Wert nicht im Kopf meine aber auch das es 20W50 ist)
Habe mir jetzt auf einer Messe MillersOil gekauft. ebenfalls 20W50, habe es aber noch nicht getestet. Seither habe ich keine Probeleme gehabt, kann man aber wohl erst nach längerer Zeit beurteilen. Na ja mein Öldruck ist OK und meine Tempertatur zwischen 160 und 190F.
Gruß Simon

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#4

Beitrag von Mathias Tolle » 16. Jul 2002, 09:40

Hallo Jörn,

Wette gewonnen!! Bild Bild Bild

Mal sehen, wie die Disussion weitergeht Bild

Grüße
Mathias

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DirkB
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#5

Beitrag von DirkB » 16. Jul 2002, 17:21

Ich glaube, aus der Ölfrage sollte man keine Wissenschaft machen. Schließlich geht es ja in den wenigsten Fällen um Hochleistungsmotoren für die Rennstrecke, (auch wenn der ein oder andere unter Rennstrecke alle Straßen in einem Umkreis von 50km zum Nürburgring versteht Bild ).

Ein qualitativ hochwertiges 20/50 Mehrbereichs-Markenöl der blauen, gelben, roten oder grünen Tankstellenfraktion reichte mir bislang aus.

Ob sich nun durch ein sauteures, als Geheimtip gehandeltes Öl nach der Formel eines uralten Engländers, der schon an "Old Number One" das Öl gewechselt hat Bild , der eine Stundenkilometer mehr oder der eine Zehntelliter Benzin weniger erreichen lässt, interessiert mich dann nicht wirklich.

Safety Fast and keep waving
DIRK

[Dieser Beitrag wurde von DirkB am 16.07.2002 editiert.]

RolfB
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#6

Beitrag von RolfB » 16. Jul 2002, 18:45

Das kann ich aber nicht ohne meinen Kommentar stehen lassen. In meinen Motor (MGA) kommt nur ein 20V75, dass ich mir selber herstelle. Ausgangsbasis ist ein synthetisches 0W815 in dass ich 100ml Vergaser-Dämpferöl, 10ml Teflon-Spräi und etwa 27g Graphitpulver hinzumische. Dem ganzen wird zu Mitternacht bei Vollmond langsam 28ml Hydraulik-Dämpfer-Öl zugegeben und sofort danach eingefüllt. Das Resultat:
1) Öldruck jetzt 61 statt 60 psi
2) ein halbes PS mehr Leisung im ersten Gang bei 6000 1/m
3) Kühlwassertemperatur sinkt um 1/10 Fahrenheit von 191.3 auf 191.2
Vergesst alles was ihr bisher gehört habt, der wahre MG-Fahrer mischt sein Motoröl selbst ;-)
Neuneckige Grüße
Rolf

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#7

Beitrag von Addi » 16. Jul 2002, 21:18

Hallo, noch ne Frage?

Welches Vergaser Dämpferöl benutzt Du genau. Ich denke, daß der Einfluß nicht unerheblich ist.

Gruß Addi

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#8

Beitrag von Jörn » 16. Jul 2002, 21:36

Die Wahl des Vergaseröles hat einen unglaublichen Einfluß auf die Leistung: mit 0W10 im Dämpfer hat mein Auto mindestens 23,654 KW mehr Leistung unterhalb 600 RPM und oberhalb 7000 RPM. Im Bereich dazwischen ist die Wahl des Öles mehr oder weniger: sch...egal. Werksvorsschrift ist hier Motoröl - womit wir wieder den Religionsvertretern das Feld überlassen wollen *ggggg*

P.S. @ LittleJoe: laß Dich nicht veräppeln! Nutz Deinen gesunden Menschenverstand und machs beim A wie bei jedem anderen Auto: kippe normales Markenöl rein und ansonsten laß Dich nicht verunsichern von Gesundbetern und Klassik-Esoterikern: der MGA-Motor ist technisch ungefähr so kritisch und anfällig wie ein Trekkermotor und jedes moderne Motoröl ist zigmal besser als das, was er in seiner Jugend bekam. Wie gesagt: mit 20W50er Öl hält er genauso lange wie mit irgend einer teuren Klassikerpampe.
Lieber preiswerteres Öl (z. Bsp. Liqui Moly für max. 15 Euro den 5-Liter Eimer) und dafür alle 5000 km wechseln. Diesen Tip habe ich nicht geträumt, sondern von von einem Motorenbauer, der sein Fach versteht.


[Dieser Beitrag wurde von Jörn am 16.07.2002 editiert.]

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  [Erledigt]

#9

Beitrag von Andreas » 16. Jul 2002, 22:54

@Rolf: Du gibst Graphit INS Motoröl?
Mir sagte man, daß wirke nur, wenn das Graphit von holder Weiblichkeit sachte in den Motorblock einmassiert wird...was nun?

Andreas

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#10

Beitrag von RolfB » 17. Jul 2002, 01:20

Andreas,
Du hast natürlich vollkommen recht. Das allerletzte Quäntchen kann man nur auf die von Dir beschriebene Weise erhalten. Wichtig ist dabei aber die exakte Stelle und der genaue Druck der Massage.
Das ist allerdings so eine Relegionsfrage, die hier im board wohl zu einer endlosen Diskussion führen würde, wetten? :-))))
Siebenundzwanzigeckige Grüße
Rolf

PS: Der Leistungszuwachs im ersten Gang wurde natürlich an der Hinterachse gemessen und ist in bhp -nicht in DIN PS- angegeben.

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#11

Beitrag von jupp1000 » 17. Jul 2002, 10:35

Hallo zusammen,

das mit dem Graphit und dem Einmassieren funktioniert nur wenn es eine Jungfrau macht, und die sind bekanntlich sehr rar. Solltest Du eine Tochter haben, die unter 12 Jahre alt ist, dann könnte es evtl. klappen!!

Wie schon gesagt, 20W-50 (z.B. Liqui Moli von OBI für 11,95 / 5 Liter)alle 5000 km gewechselt, das bringts.
Wie war wohl der Stand der Öl - Wissenschaft vor 40 Jahren?

Viele Grüße
Heinz #1565

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uwi
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#12

Beitrag von uwi » 17. Jul 2002, 14:37

Müssen die einzelnen Zutaten eigenlich geschüttelt oder gerührt werden? Ich habe mal von einem alten Oldtimerexperten gehört, dass er immer links herum gerührt hat ... nur dadurch sank der Spritverbrauch von 10,4 auf 10,39 Liter/100km. Ausserdem verriet mir dieser Experte, dass er beim Rühren immer ganz leise einen Zauberspruch dazu gesagt hat. Diesen habe ich mir aber leider nicht gemerkt. Wer kennt den?

RolfB
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#13

Beitrag von RolfB » 17. Jul 2002, 16:06

Kenne ich leider auch nicht, aber ich habe gehört, dass man dann auf den Vollmond verzichten kann und das Öl auch tagsüber mischen darf. Das linksrum-Rühren gilt übrigens nur für die Nordhalbkugel. Wegen der Corioliskraft muss auf der Südhalbkugel rechtsherum gerührt werden, sonst steigt der Spritverbrauch an!
Schütteln ist absolut tabu; die enstehenden Luftblasen können zum Abriss des Schmierfilms führen.
Gruß,
Rolf

[Dieser Beitrag wurde von RolfB am 17.07.2002 editiert.]

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#14

Beitrag von DirkB » 17. Jul 2002, 16:41

@uwi
Vielleicht hieß der Zauberspruch ja:
Bild"Ach wie gut, daß niemand weiß, daß ich Oeli Penrite heiß!" Bild

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#15

Beitrag von uwi » 17. Jul 2002, 22:04

@DirkB:
Ich glaube es hieß nicht "Penrite", sondern "Mathy" oder so ;-)

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#16

Beitrag von Andreas » 17. Jul 2002, 23:01

Auf die Jungfrau habe ich ja in meiner Einmassier-Anleitung bewusst verzichtet...Heinz hats ja dann wieder hingekriegt ;-)
Eine Spur (aber nur eine Spur, präziser formuliert: eine Prise, oder gar nur einen Hauchchch Ernsthaftigkeit) in diesen amüsanten Thread hineintragend (der arme Fragesteller am Anfang hatte ja ein - wie sagt man - Anliegen):
Den alle 5000-Kilometer-Ölwechslern schließe ich mich prinzipiell an.
Da mein armer A aber zuweilen ein Getriebener ist (ich treibe ihn halt über die Piste), wird - unbenommen der Kühlwassertemperatur - das Öl auch recht warm. Ich weiß, ein Ölkühler täte not...nichtsdestotrotz, sucht mal nach (leider teureren) Ölen, die speziell designt wurden, hohe Temperaturen zu ertragen. Könnte helfen, wenn die Fuhre hie und da auch mal sportlich bewegt wird. Dazu noch: Eine Funktion der Öltemperatur ist der Öldruck. Sinkt der nach langer Highspeed-Hatz, ist das Öl gerade richtig zumk Pommes-Frittieren. Obs dann aber auch noch schmiert?
Fazit: Ölkauf dem Fahrstil anpassen.

Andreas

Axel S
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#17

Beitrag von Axel S » 18. Jul 2002, 10:39

Hallo Ölsardinen!

Ich möchte auch noch mein Senf - äh - Öl dazu geben und gleich noch eine Frage loswerden.
Ich fahre bei meinem "A" dieses sauteure Penrite in der Viskosität 20/60. Bisher keine negativen Erfahrungen,Motortemperatur optimal,Ölverbrauch sehr moderat, Öldruck O.K.
Bei meinem B V8 habe ich diese Woche die Ventildeckel abgemacht und habe fast einen Herzinfarkt bekommen - dicke Ölpampe wo man hinschaut, obwohl Temperatur, Öldruck,Ölverbrauch optimal sind. Will sagen: Die Qualität eines Öles wird man wahrscheinlich erst nach Jahren einschätzen können (z.B. wenn man in den Motor reinschaut und es aussieht, als wäre die Exxon Valdez ausgelaufen).
Nun zu meiner Frage: Was taugen diese Motorreiniger (FIT+SAFE,etc.), die angeblich den Motorinnenraum wieder metallisch blank machen, wie bekomme ich am besten den Ölschlamm herausgewaschen, ohne den Motor zu zerlegen ?

Vielen Dank im voraus

Axel S. aus S.
#1420

[Dieser Beitrag wurde von Axel S am 18.07.2002 editiert.]

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#18

Beitrag von uwi » 18. Jul 2002, 16:27

Ein Oldtimerexperte (seit über 35 Jahren im Geschäft) sagte mir, dass das billigste Öl, das es heute zu kaufen gibt, immer noch x-mal besser ist als das, was vor 40 Jahren verfügbar war. Also rein mit dem Zeug's und nicht verrückt machen lassen. Zu den Additiven (Mathy und Co) gibt es auch geteilte Meinungen: die einen schwören drauf (man soll sofort nach dem Reinkippen was hören!!!???), die anderen sagen "reine Geldverschwendung". Was mich wundert: man findet in Internet sehr wenig Erfahrungsberichte dazu.

Gruß,
Uwe

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