MG Drivers Club Deutschland - Forum

Hallo Zusammen,
Ich fahre derzeit im GT V8 sowie im 4-Zylinder B Penrite HPR 20W/60.
Habe jetzt gelesen das modernes Synthetiköl dem V8 wegen der Neigung zu höheren Temperaturen und Ölschlammbildung evtl. noch besser bekäme. Bislang hatte ich wg der "Reinigungswirkung" und Dichtungsproblemen auf Öle mit modernen Additiven verzichtet...wie verhält sich das beim V8?

Gruß Axel

hallo,
generell raten alle motorenbauer strickt davon ab. in "alten" motoren pre-1990 ist normales mineralöl nicht nur voll ausreichend, sondern auch das beste für den motor. zu beachten ist auch, dass wenn es sich um einen gebrauchten motor handelt der zuvor nur mineralöl gesehen hat, sich ablagerungen mit synt-öl schnell lösen und sich frei im ölkreislauf bewegen können, wobei sie schnell mehr schaden anrichten als man denken sollte.
deshalb... kein experimente, lieber einen zusätzlichen ölkühler rein! kann nie schaden..
nichts dagegen habe ich bis jetzt an negativem zur motor-innenreinigung mit diesel-leichtlauföl gehört. vor einem ölwechsel einfüllen und für kurze zeit drin lassen, danach wieder das mineralöl rein. eben dann bewirken die additive eine lösung und auswaschung möglicher ablagerungen. lasse mich aber gerne eines besseren belehren... :-)
gruß
bastian
p.s.: mal ganz abgesehen vom preisvergleich zwischen mineral/synti-öl


[Dieser Beitrag wurde von Mr.Pacer am 28.03.2006 editiert.]

Hallo Axel, hallo Bastian,

googlet doch einfach mal "The Oil Bible".
Da hat sich jemand mit dem Thema sehr intensiv beschäftigt. Ob minerealisch oder synthetisch scheint ja eine echte Glaubensfrage zu sein.
Es gibt ja auch so altmodische Menschen denen es auf die Viskosität ankommt, das ist es was die Konstrukteure im Sinn hatten und das zu einer Zeit, als es noch keine "syntetics" gab.
... Übrigens... schönes Bild von einem Mopedkolben...

Gruß vom Niederrhein

Ralph

Hallo zusammen,

Moderne Öle z.B. Castol RS 10W60 werden ja gern in Hochleistungsmotoren verwendet, die dickeres Öl benötigen. Es gilt als Standardempfehlung für BMW M-Motoren, den Audi V8, Taxifahrer schwören drauf...
Offensichtlich ist es druckfester und erhöht somit die Lebensdauer von allen Lagern und Oberflächen. Von der bessere Motorhygiene mal abgesehen.

Von der Viskosität her liegt ein 10W60 ja genau im Bereich der 20/50 und 20/60 Öle, so dass hier keine Probleme zu erwarten sind und die Viskosität ziemlich genau den Vorstellungen der Ingenieure "damals" entspricht...

Aber dann habe ich mir die "Oil Bible"
http://www.carbibles.com/engineoil_bible.html

mal genauer zu Gemüte geführt.

Zusammenfassung: Man sollte besser NICHT umölen.

1. Gelöste Ablagerungen können Bohrungen und den Öl-Kühler verstopfen.

2. Auch an den Kolbenringen bildet sich Ölkohle, wenn diese "abgewaschen" wird, steht in der Motor mit viel Pech plötzlich mit ungeahnten Kompressionsproblemen da:

"I have heard of engines with over 280,000km that worked fine, but when flushed it failed in a month because the blow-by past the scraper ring(now really clean)contaminated the oil and screwed the rod bearings."

3. Auch Dichtungen aller Art scheinen sich an Mineralöl und seine Ablagerungen zu "gewöhnen".

"mineral-oil-soaked gaskets and seals have been known to leak when exposed to synthetic oils. Perhaps not that common an occurrence, but worth bearing in mind nevertheless."

Schade eigentlich, da ich demnächst auch einen V8 habe, hatte ich mir über die Ölwahl tiefere Gedanken gemacht.

Schöne Grüße,

Robert.

moin moin,

Castrol RS 10W60 habe ich im 3500er gefahren. Nie Probleme und keine Ölschlammbildung über Jahre hinweg; was anderes würde ich gar nicht reinschütten!

Walter

Hallo Zusammen,
danke für die Info´s, nach Studium der Oilbibel werde ich dann wohl beim bislang bewährten Klassiker-Öl HPR 20W/60 bleiben. Ausserdem bei zwei zu versorgenden B´s lohnen sich ja schon die Tonnenförmigen Großgebinde :-)...

Guten Saisonstart
Axel