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Lenkradwechsel

Verfasst: 14. Jun 2005, 22:07
von Noni
Hi Zusammen,
versuche seit zwei Tagen (mit Unterbrechungen), erfolglos das alte Lenkrad von meinem MGB GT Mk III runter zubekommen.
Caramba hat nichts gebracht, mit einem Hammer auf die Schraube hauen hat nichts gebracht( wie fest kann man da draufhauen?) hat irgendjemand einen schlauen Tip?
danke schonmal,
Noni

Verfasst: 14. Jun 2005, 22:20
von chilterngreen
Hallo Noni,

ich habe auch das "LKW"-Lenkrad meines '73er GT durch ein kleineres Mountney-Lederlenkrad ersetzt. Ich bin an der Zentralmutter auch fast verzweifelt ... aber, das gute WD40 hat auch hier schier Unglaubliches geleistet. Vor dem Mittagessen auf die Mutter gesprüht, einwirken lassen und später mit einer Kombizange noch einmal versuchen. Bei mir ging sie nach dieser Behandlung problemlos auf!

Beste Grüße,

Michael

Verfasst: 14. Jun 2005, 22:34
von Noni
Hi Michael,
die Zentralmutter ist nicht das Problem, die ging gut weg. Ich müsste eigendlich das Lenkrad nur noch rausziehen. Aber pustekuchen! es rührt sich nicht einen millimeter, als wär´s verschweißt.
tja, danke trotzdem,
noni

Verfasst: 14. Jun 2005, 22:41
von Andreas Pumpa
Hallo,

MG Lenkräder sitzen bombenfest. Du brauchst einen Abzieher!

Planlose Gewalt hilft nicht.

Gruß Andreas

Verfasst: 15. Jun 2005, 08:45
von newfoundlanddog
Hallo,
bei meinem MK 1 (BJ '67) ließ sich die Lenksäule samt Rad leicht ausbauen. Im Schraubstock eingespann, war es ein Leichtes, das Rad vorsichtig, mit einem Weichholzklotz dazwischen, mit dem Hammer herunter zu klopfen.
Ein Abzieher ließ sich wegen des Hupe-Kontakts schwer ansetzen.
Günter

Verfasst: 15. Jun 2005, 08:49
von Gagamohn
Ich habe an meinem 74`er GT das Lenkrad auch sehr leicht abbekommen.
Mutter gelöst und dann mit ruckeln und ziehen ging es nach ein paar Minuten ab.

Gruss
Bernd

Verfasst: 15. Jun 2005, 09:12
von dieterrauh
Hallo,

so hat´s bei mir funktioniert:

Mutter ein Stück lösen, aber drauf lassen. Einer sitz auf dem Fahrersitz und zieht wie ein Ochse das Lenkrad nach hinten (die Mutter verhindert dass er plötzlich das Lenkrad im Gesicht hat). Sobald er im Gesicht so rot ist wie der kleine Junge aus der VW-Werbung haut ein zweiter mit dem Hammer mäßig auf die Mutter.

Wenn aber ein Abzieher da ist und ansetzbar ist solltest du es damit versuchen - ist auf jeden Fall eleganter :-)

Gruß
Dieter

Verfasst: 15. Jun 2005, 09:57
von Andreas Pumpa
Leutchen...?!

nach mindestens 5 gewechselten Lenkrädern erlaube ich mir die Feststellung, dass es mit einem Abzieher sehr gut und einfach geht. Die Ringkämpfer unter Euch mögen das ja anders sehen.
Jedoch geht der übliche Abzieher mit den Einhakärmchen nicht. Mein Abzieher hat eine zylindrisch längliche Form, ein Gewinde und einen Schraubbolzen in der Mitte (den haben alle anderen auch), an den Enden ist er gegabelt. Man benutzt zwei der gegenüberliegenen Gewindebohrungen der Lenkradschräubchen, nimmt lange Schrauben mit nämlichem Gewinde, die man vermittels Unterlegscheiben auf den Abzieher bringt, dreht den Bolzen und KNALL, da ist das Lenkrad ab. Das geht wunderbar bei allen Baujahr 70-76 Lenkradnaben. Bei dem späten Plastikdingslenkrad ist jedoch wieder Herkules gefragt, die zarten frühen Speichenlenkräder habe ich noch nicht lösen müssen.

Bis denn

Andreas

Verfasst: 15. Jun 2005, 10:09
von Andreas
Die Hammer-und-dran-ziehen-bis-zum-Hirnschlag-Methode ist bestimmt auch für die Lebensdauer der Sicherheitslenksäule sehr förderlich ;-)

Gruß, Andreas

Verfasst: 15. Jun 2005, 10:35
von dieterrauh
Ja genau, bei mir war das zeitlos elegante Plastikteil drin und das ging nur mit der "Ziehen-bis-die-Luft-ausgeht-Methode" ab. Hab seit das Ding raus ist ein deutlich verbessertes Leistungsgewicht im Stromzwerg-MG :-)

Zum Thema Sicherheitslenksäule: Ist ja auch nur ne alte Version von Lenkrad-Längsverstellung, oder? ;-)

Gruß
Dieter

Verfasst: 15. Jun 2005, 12:54
von Noni
Hi,
also die zieh bis zum Hirnschlag Methode hat nicht funktionier, aber mit ein zwei Schlägen von Hinten auf Lenkradansatz hats dann geklappt. Naja ein bischen Gewalt schadet wohl nie.
Habe leider keinen passenden Abzieher gefunden, auch die Werkstätten in Alfdorf hatte keinen.
Aber so gings ja dann auch.
Danke an alle,
ciau noni

Verfasst: 15. Jun 2005, 13:02
von Andreas
@ dieterrauh:
Genau. Und da liegt auch das Problem. Hammerschläge lösen nämlich nicht nur das Lenkrad, sondern auch die Lenksäule in ihrer Führung. Folge: Es klappert, und man kann die Lenksäule in der Tat dann in Längsachse herausziehen.

Gruß, Andreas

Verfasst: 15. Jun 2005, 13:26
von british-beast
Dumme Frage vom Original-Fetischisten:

Warum lasst Ihr nicht die Original-Lenkräder drin??? Auch wenn sie groß sind... ich finde sie einfach nur GEIL, weil original.

Zugegeben, es ist wirklich ein riesiges "Buslenkrad", aber wenn ich es mit meinen 1,90m schaffe auf winkligen Landstraßen im GT noch gut zu rudern, dann kann die Größe des Lenkrades ja wirklich nicht das Problem sein...

Merkwürdig... Verstehe ich nicht... ts... ts... ts... Bild)

Verfasst: 15. Jun 2005, 14:00
von reservoirjock
Gute Frage, Beast,

ich finde mein olles Mk.I-Buslenkrad auch wunderschön, und den Riss im Bakelit (oder was auch immer das ist) habe ich einfach durch eine
60er Jahre Lederhülle kaschiert. Aber irgendwann werde ich auch noch das Lenkrad restaurieren (verfluchter Perfektionismus), und dann muss ein zeitweiliger Ersatz her.

Gruß Joachim

Verfasst: 15. Jun 2005, 14:26
von Andreas Karl
Hallo,

ich habe auch noch ein originales Bakelit-Lenkrad im Keller, das an zwei Stellen gerissen ist. Läßt sich das restaurieren oder gibt es da Sicherheitsprobleme? Ich möchte während der Fahrt nicht plötzlich das Lenkrad in der Hand haben.

Grüße aus Würzburg, Andreas