HGF nach Modifikationen

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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FSTIENE
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HGF nach Modifikationen

#1

Beitrag von FSTIENE » 2. Sep 2002, 12:01

Ich brauche mal einen Rat: Mein MGF wurde im Jahr 2002 bei der Fa. A... Motorsport recht intensiv modifiziert. Im bislang letzten Akt wurde ein modifizierter Zylinderkopf nebst einer "schärferen" Nockenwelle eingebaut. Ca. 2 Wochen und 1000 km später (der Wagen ist BJ 2001, 16 TKM) machte der Motor schlapp, in der Anfahrt auf Ahlhorn...
Nachdem der Wagen zum nächsten MG Händler geschleppt worden ist, wird er nun auf meine Kosten zu meinem vertrauten MG Händler transportiert. Die Fa. A... wurde aufgefordert der Garantieleistung nachzukommen, bislang habe ich nichts gehört. Hinsichtlich des Schadens liegt die Vermutung nahe, daß es sich um einen kapitalen Motorschaden handelt, da das Kühlwasser mit zwei Nebelschwaden über den Auspuff in nahezu kondensierter Form abgegeben worden ist. Der Motorraum ist staubtrocken. Im Kühlmittelbehälter ist absolute Ebbe.
Fazit: Nicht nur, daß die Modifikationen wohl umsonst gewsen sind, nun bedarf es auch eines neuen Motors, oder? Wer übernimmt Garantie (Fa. A... oder MG/Rover Deutschland)? Oder muß ich selbst zahlen?
Wer hat Vorschläge, um die Situation möglichst nur mit einem "blauen Auge" zu meistern?
Vielen Dank und Grüsse,
Frank

Jörn
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#2

Beitrag von Jörn » 2. Sep 2002, 12:23

Tja, das sieht mies aus....

MG-Rover wird wohl freundlich von der Garantieübername absehen, denn sie werden argumentieren, dass in der Garantiezeit der Motor modifiziert wurde und damit die Garantie hinfällig ist.

Es sei denn, Rover hätte die Modifikationen des Tuners für gut befunden und das in den Garantiebstimmungen ausdürcklich festgehalten.

Bleibt der Tuner, der wohl im rechtlichen Sinne verantwortlich sein wird. Ob der allerdings was zahlt oder repariert? Auch die werden sagen, sie seien nicht zuständig, weil ja MG-Rover. Sicherlich werden sie auch behaupten, dass der Schaden gar nicht ursächlich durch die Änderungen entstand sondern wg. der allgemeinen Wirtschaftslage, einer schlechten Sternenkonstellation oder schlichtweg, weil sie behaupten, der Fahrer hätte was falsch gemacht. (EINE Ausrede werden sie haben)

Ich fürchte mal, das hier ein langwieriger Schadenersatzprozess oder so im Entstehen ist.
Sorry für meine pessimistische Einschätzung aber ich fürchte für Dich, das es so oder ähnlich laufen wird.
Auf jeden Fall hol Dir sofort einen Anwalt an Bord, der die nächsten Schritte veranlaßt.

FSTIENE
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#3

Beitrag von FSTIENE » 3. Sep 2002, 10:40

Hallo Jörn,
vielen Dank für Deinen Beitrag! Ich weiß Deine Meinung zu schätzen und kann Deinen "Pessimismus" auch sicherlich richtig einordnen. Ich möchte an dieser Stelle einfach noch weitere Expertenmeinungen sammeln. Gerne kann man mir auch an meine private email (im Profil abgelegt) mailen. Ich werde aus verständlichen Gründen hier im Forum zum jetztigen Zeitpunkt keine weiteren Kommentare zu meiner Vorgehensweise abgeben.
Viele Grüsse,
Frank

Jörn
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#4

Beitrag von Jörn » 3. Sep 2002, 11:32

Frank,
auf alle Fälle wünsche ich Dir viel Glück bei dieser superärgerlichen Angelegenheit.

Jörn
(der im Winter einen 13.000 km "alten" MGC-Motor auf den Schrott werfen mußte, den ein "Tuner" und "Fachmann" für viel Geld aufgebaut hatte, das ich auch nicht wiedergesehen habe)

FSTIENE
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#5

Beitrag von FSTIENE » 5. Sep 2002, 16:23

zur tatsächlichen Schadenbeschreibung nur soviel: Zylinderkopf ist gerissen, verbaute Nockenwellen sind untypisch und nur sehr moderat eingestellt (267 Grad), weitere unfachmännische Modifikationen, die im Verlauf auch noch weitere schwere Schäden hätten nach sich ziehen können (lose Nockenwellenschraube).
Vom Verantwortlichen ist bislang keine Stellungnahme zu bekommen.

[Dieser Beitrag wurde von FSTIENE am 05.09.2002 editiert.]

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