MGDC-Forum

Hallo miteinander!

Als ich Sonntag in mein 76er US-MGB einstieg, um eine kleine Runde zu drehen, merkte ich ziemlich schnell, daß die Bremskraft irgendwie - aber merklich - von einem Tag auf den anderen allgemein nachgelassen hatte. Beim Treten des Bremspedals hört man nunmehr so ein blasebalgähnliches Geräusch und wenn man im Stillstand das Pedal tritt, ruckelt irgendwie der Motor leicht (vorher ist mir das zumindest nie aufgefallen). Mein erster Gedanke war, daß wohl Luft in das Bremssystem eingedrungen sein mußte, aber eine Kontrolle des Bremshauptzylinders zeigt, daß keine Bremsflüssigkeit fehlt. Achja, mir kommt es auch so vor, daß direkt beim erstmaligen Motoranlassen die Bremskraft normal zu sein scheint.

Hoffentlich hat einer von Euch eine Idee!
Besten Dank im voraus für Tips oder Ratschläge und natürlich viele Grüße,
Jan

Hallo,

wahrscheinlich hast Du in Deinem B einen Bremskraftverstärker. Das ist die große Dose, an der der Hauptbremszylinder angeflanscht ist. In dieser Dose ist eine Gummimembrane. Eine Seite der Membrane ist am Unterdruckanschluß der Vergaserbrücke angeschlossen. Wenn diese Membrane gerissen ist, hast Du weniger Bremskraft und beim Bremsen ein blasebalgähnliches Geräusch. Dazu kommt noch, dass der Motor über die defekte Membrane Falschluft zieht und schlechter läuft.

Gruß Ulrich

Hallo Ulrich,

vielen Dank für Deinen Tipp - ich werde mir die Sache mal heute Abend näher anschauen. Im Werkstatthandbuch ist das Zerlegen des Bremskraftverstärkers zwar näher beschrieben, allerdings scheint das eine komplizierte Angelegenheit zu sein. Bekommt man die Gummimembrane eigentlich als einzelne Ersatzteile?

Grüße aus Bayreuth,
Jan.

Hallo Jan,

normalerweise bekommst Du die Membran nicht einzeln. Ruf doch mal bei Kischka oder bei Stevens an.

Gruß aus dem Allgäu
Ulrich

Hallo,
ehe du mit Enthusiasmus deinen Bremskraftverstärker himmelst, kontrolliere die Schläuche und Anschlüsse der UD-Leitung zum Verstärker auf Dichtheit und Beschädigungen. Das verursacht nämlich die gleichen Symptome.

Viel Glück,
Henning