Öl in der Bremstrommel

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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AlexP
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Öl in der Bremstrommel

#1

Beitrag von AlexP » 11. Jul 2001, 00:38

Jetzt habe ich schon mal Öl gefunden, aber leider bloß in der Bremstrommel meines 1977er MGB (Scheibenräder). Als Übeltäter stark in Verdacht: Öldichtring der Achswelle. Aus dem Werkstatthandbuch werde ich leider nicht richtig schlau, was ich alles demontieren muss, um das Ding zu tauschen. Gleichfalls ist da ein exotischer Abzieher abgebildet. Braucht man diesen unbedingt? Gibt es andere mögliche Fehlerquellen (Bremsflüssigkeit ist es nicht)? Wer kann mir auf die Sprünge helfen oder wo sind entsprechende Infos nachzulesen?
Schon jetzt Dank und Grüße an alle Hilfsbereiten und Wissbegierigen!

Mathias Tolle
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#2

Beitrag von Mathias Tolle » 11. Jul 2001, 08:52

Hallo Alex,

für den MGA schau Dir den Link: http://www.mgdc.de/ubb/Forum5/HTML/000235.html
Möglicherweise kannst Du das auf den MGB übertragen.
Meistens ist es auch der Simmering der Achswelle, der undicht wird. Ich habe den Ausbau ohne direkter Zurhilfenahme des Werkstatthandbuchs, aber mit Überlegung und Beachtung der Zeichnungen gemacht. Bedenke, dass der Simmering und die Lager mit gefühlvoller Kraft ein bzw. ausgetrieben werden müssen. Die Lager dürfen auch nicht verkannten beim Raus- bzw. Reintreiben.

Vielleicht kommen ja noch MGB typische Hinweise in dieser Sache.

Gruß
Mathias

[Dieser Beitrag wurde von Mathias Tolle am 11.07.2001 editiert.]

Andy
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#3

Beitrag von Andy » 15. Jul 2001, 12:35

Hallo Alex,
die Undichtigkeit wird wohl wie Mathias schon geschrieben hat am Simmering liegen.Um diesen zu wechseln musst du aber wohl bis hin zum Achskörper alles wegbauen, also Bremse, Nabe , Schutzblech und Flansch.Bei eingebauter Achse ists halt ohne Abzieher schwierig weil man schlecht rankommt.Ich hab meine Achse im Moment raus da gings recht gut mit vorsichtigem rausklopfen und hebeln.Wenn aber nichts festgerostet ist müsste es mit genügend Ausdauer und Feingefühl auch so gehen.Viel Glück

AlexP
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#4

Beitrag von AlexP » 16. Jul 2001, 01:50

Hallo Mathias und Andy,
zuerst mal vielen Dank für Eure Antworten. Leider habe ich da noch ein Verständnisproblem: Ich meine, dass ich hinter der Nabe (sie ist noch eingebaut) direkt schon einen Simmerring sehen kann. Muss man wirklich mehr als nur die Nabe abbauen, um diesen erreichen und wechseln zu können? Rein optisch scheint es mir, als könnte die Bremse etc. unangetastet bleiben. So steht es auch in einer weiteren Antwort, die mir per mail zuging. Oder gibt es einen weiteren Dichtring irgendwo in der Tiefe, der ebenfalls gewechselt werden muss? Anyway, bislang widerstand schon die Nabe allen Demontageversuchen. Muss erst mal einen Abzieher anfertigen bzw. umbauen. Leicht verwirrt aber nicht wirklich verzweifelt grüßt AlexP mit B!

[Dieser Beitrag wurde von AlexP am 16.07.2001 editiert.]

Andy
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#5

Beitrag von Andy » 19. Jul 2001, 20:18

Hallo,
ich bins nochmal. Ich kenn nur einen Dichtring und der ist in dem `Verschluss´der auch die Radlager hält eingelassen und der
sitzt hinter der Bremsankerplatte.
Um den Simmerring zu wechseln muss das Teil weg.Sollte es doch anders gehen kannst du ja Bescheid geben dann weiss ichs beim nächsten mal. Gruss Andy

vanderVelde
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#6

Beitrag von vanderVelde » 21. Jul 2001, 11:27

Hallo,

bevor du die Achse komplett zerlegst:

1. Bremtrommel abbauen
2. Spint aus Antriebwelle entfernen
3. Mutter entfernen
4. Radnabe abbauen (Geht ohne Abzieher)
5. Zwei Blechschrauben in den alten Simmering frhen und diesen an den Schrauben mit einer Zange herausziehen.
6. Neuen Ringmontieren
7. Alles wieder zusammenbauen
8. Fertig

Hope that helps

AlexP
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#7

Beitrag von AlexP » 22. Jul 2001, 18:16

Hallo vanderVelde,
das gefällt mir schon viel besser. Die beschriebenen Schritte habe ich schon mal ausgeführt. Leider hat sich dabei aber eben nicht bewahrheitet, dass die Nabe ohne Abzieher demontierbar ist. Sitzt wirklich extrem fest, so dass mit kleinerem Universalabzieher nix zu machen war. Deutet dieser Tatbestand denn auf ein zusätzliches Problem hin? Naja, ich werde es wohl erleben. Nochmals Dank an alle, die mit überlegen!

vanderVelde
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#8

Beitrag von vanderVelde » 22. Jul 2001, 18:41

Hallo,

wenn die Nabe nicht losläßt, folgendes versuchen!

1. Splint raus
2. Mutter runter
3. Bei Speichenrad mit Kupfermeissel auf das Ende der Antriebswelle schlagen, aber bitte mit Verstand und nicht mit voller Wucht. In den meisten Fällen lößt sich so der konische Ring, der dsie Nabe hält.
4. Bei Scheibenrädern von aussen auf die Nabe schlagen und mit dickem Hammer gegehalten. Löst meistens auch den konischen Ring.

Viel Erfolg

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