China-MGs

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG und andere britische Fahrzeuge ist hier die Hauptsache.

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Det
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China-MGs

#1

Beitrag von Det » 18. Mär 2024, 08:34

Die, wie ich finde, hochinteressante Diskussion um China-MGs hier im Forum bzw. Club wurde von Herrn Lopez kurzerhand in bester Gutsherrenart beendet. Dankeschön! Das nennt man dann wohl demokratisch.

Noch einmal laut die höchstpersönliche Meinung hinausposaunen:

"Der Fragesteller hat seine Antwort." --- wo denn, bitte?

"Zu den Nicht-Mitgliedern, die meinen hier eine Rcihtung vorgeben zu müssen: Werdet Mitglied und dann habt ihr ein MItspracherecht!
Und mit Mitglied meine ich den MG Drivers Club Deutschland e.V. der dieses Forum betreibt." --- wieso ist das Forum auch für Nichtmitglieder offen, wenn diese keine Mitspracherecht haben???

"Auf der Jahreshauptversammlung ist allen klar geworden, dass es nur eine Zukunft mit den neuen Modellen und ihren Fahrern geben kann." --- Und da der Club ja Selbstzweck ist, werden auch E-SUVs aus China aufgenommen. Und wenn ich mir die Diskussion anschaue, ist das, was Sie formulieren, nicht "allen" klar geworden...

"Jeder der dies nicht möchte, kann ja einen Oldtimer-Club gründen." Aha, erinnert mich etwas an die Logik aus den Siebziger Jahren: Geht doch nach drüben, wenn es euch hier nicht gefällt...

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DePee546
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Re: China-MGs

#2

Beitrag von DePee546 » 18. Mär 2024, 08:52

@Det:
Danke, die 2. !!👍
Darius.
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Meine Beiträge werden hier nur noch vorzensiert veröffentlicht oder auch gar nicht freigegeben.

That's 2024.

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Re: China-MGs

#3

Beitrag von Glacier-Express » 18. Mär 2024, 09:11

Da der Faden von Juan geschlossen wurde (warum eigentlich?), beginne ich hier einen neuen. Ich bin der Ansicht, daß durchaus Diskussionsbedarf besteht.

Juan, Du schriebst:
"Zu den Nicht-Mitgliedern, die meinen hier eine Rcihtung vorgeben zu müssen: Werdet Mitglied und dann habt ihr ein MItspracherecht!
Und mit Mitglied meine ich den MG Drivers Club Deutschland e.V. der dieses Forum betreibt.
"
Ich bin Mitglied. Ich habe aber kein Mitspracherecht, weil es mir aus zeitlichen Gründen und aus Gründen der räumlichen Distanz nicht möglich ist, an den Mitgliederversammlungen teilzunehmen. Das hatte ich so im obigen Faden geschrieben.

"Auf der Jahreshauptversammlung ist allen klar geworden, dass es nur eine Zukunft mit den neuen Modellen und ihren Fahrern geben kann."
Wieviele Mitglieder waren anwesesend? Wir haben ca. 800 Mitglieder. Auf den Photos von der JHV kann ich weniger als 30 Mitglieder ausmachen. Wenn diesen 30 Mitgliedern klar geworden ist, dass es nur eine Zukunft mit den neuen Modellen und ihren Fahrern geben kann, dann sind das 3,75% der Clubmitglieder. Das ist ein beeindruckendes Meinungsbild.
Darf ich die Ansicht äußern, daß bei so weitgehenden Entscheidungen zumindest eine Mitgliederbefragung opportun wäre?
Und wenn nun jemand schreibt, daß diese in unserer Satzung nicht vorgesehen ist, weil die JHV (mit ihren vielleicht 5% Teilnehmern) das einzig maßgebliche Gremium ist - darf ich dann die demokratische Legitimation solcher Entscheidungen anzweifeln?

"Jeder der dies nicht möchte, kann ja einen Oldtimer-Club gründen."
Juan, mit solchen Äußerungen riskierst Du eine Austrittswelle und damit die Zukunft des Clubs.

"Aber der MGDC ist kein Oldtimer-Club sondern ein Markenclub."
Juan, das hatten wir schon:
"zur Erhaltung, Pflege und Förderung des kraftfahrttechnischen Kulturgutes" gibt doch m.A.n deutlich an, daß es sich um einen Club für die Fahrer der Fahrzeuge der klassischen Marke MG handelt.

Meiner Meinung nach wird es eine Zukunft des MGDC nicht "nur mit den neuen Modellen und ihren Fahrern geben", sondern der MGDC wird mit dieser Neuausrichtung deutlich mehr Mitglieder verlieren, als er dadurch gewinnt.

Ich jedenfalls erwäge ernsthaft einen Austritt.
Happy Motoring!

Christian

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Re: China-MGs

#4

Beitrag von marc-ks » 18. Mär 2024, 09:48

Wo ist das Problem offen zu bleiben? Auch wenn DaSilva mit seinem ersten Post overpaced, Unrecht hat er nicht:
Fortschritt und den Wandel der Zeit können wir (und will ich) nicht aufhalten. Weiter Leben heißt, das Feuer weitergeben und nicht die Asche begraben.
Man darf die fragile Altersstruktur des MGDC nicht unterschätzen und es wäre keinem geholfen, wenn die MG aus China einen ähnlichen Impact haben, wie seinerzeit der Meteoriteneinschlag bei den Dinosauriern. Vielleicht stellt sich der eine oder andere zu seinem neuen MG einen alten in die Garage, getriggert von einem Markenclub für alle MG.
Grüße Marc
#2315

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Re: China-MGs

#5

Beitrag von Glacier-Express » 18. Mär 2024, 10:29

marc-ks hat geschrieben: 18. Mär 2024, 09:48 Wo ist das Problem offen zu bleiben?
Ich zitiere in der Folge einige Posts zu diesem Problem. Auf die meisten Argumente oder Fragen haben die Befürworter keine oder nur unzureichende Antworten gefunden.
Wenn man den vorherigen Faden aufmerksam durchliest, werden die Sorgen und Probleme hinreichend klar...
Zusammenfassend:

Mittlerweile geht es auch um die Frage, ob sich der MG-Club MGDC mit solchen Fahrzeugen beschäftigen sollte, die nach Ansicht einiger Mitglieder nichts mit den MGs zu tun haben, für die der Club gegründet wurde und die er seinem Zweck nach betreuen sollte. Das "Kulturgut" halt, zu dem Du Deine Meinung (die auch meine ist) im letzten Post geschrieben hast, nämlich daß diese aktuellen MG kein Kulturgut sind.
Klar kann sich jedes Mitglied so einen MG in die Garage stellen. Aber wenn der Club
a. für diese aktuellen Autos Resourcen aufwendet (Zeit und Geld), die dann für den eigentlichen Zweck des Clubs fehlen
und
b. diese Autos auf Ausfahrten und Treffen zuläßt und so das Bild des Clubs in der Öffentlichkeit deutlich verändert - vom Club, der eine klassische britische Automarke und ihre Produkte betreut und pflegt hin zu einem Club, der eine aktuelle chinesische Marke und ihre Produkte betreut (und womöglich dafür Werbung macht), die die Öffentlichkeit (und der Gesetzgeber? Stichwort Gemeinnützigkeit und Vereinszweck) sicherlich nicht als Kulturgut ansehen,
und
c. das Ganze damit begründet wird, man wolle neue Mitgliederschichten gewinnen (die aber gar nicht dem Zweck des Vereins entsprechen),
wobei man
d. die Frage stellen darf, ob der erwartete Mitgliedersegen nicht durch Austritte von "klassischen" MG-Fahrern aufgefressen oder übertroffen wird, die dem Club unter anderen Voraussetzungen beigetreten sind (siehe Satzung §2) und keine große Lust verspüren, auf einer Ausfahrt hinter einem China-MG herzufahren (womöglich noch mit Union Jack auf der Heckklappe) oder bei einem MG-Treffen Fragen von Besuchern zu beantworten, was denn der moderne SUV auf einem Oldtimertreffen zwischen den schönen alten Autos und schnittigen Youngtimern zu suchen hat,
dann darf man meiner Meinung nach schon die Frage stellen, ob das Ganze hinreichend begründet werden kann (offenbar nicht, wie der bisherige Faden zeigt), ob das Ganze satzungsgemäß ist und ob das Ganze nicht besser in einer Mitgliederabstimmung legitimiert wird (oder eben nicht), was dann ggf. zu einer Satzungsänderung/Änderung des Zwecks des Vereins führen müßte (sofern §2 überhaupt geändert werden kann).


und

Es geht darum, daß wir dann im Club Mitglieder mit diesen Autos haben, die diese Autos auf Treffen mitbringen. Und in der British Corner in Stuttgart steht dann so ein SUV, "zur Mitgliederwerbung".
Vielleicht stellen diese Mitglieder auf einer Versammlung dann einmal eine Mehrheit, die die klassischen MG-Fahrer überstimmt in wichtigen Fragen.
Und da möchte ich dann wie gesagt schon gerne wissen, warum ich das tolerieren soll.


Aber das habe ich doch gefragt: Warum soll ich Autos der "neuen" Marke MG tolerieren? Das hat noch keiner beantwortet.
Ich versuche es mal mit einem Gleichnis:
In diesem Gleichnis gibt es einen Club für Messer und Gabeln. Er betreut Messer und Gabeln aller Formen, Designs und Zeitstufen. Plötzlich wollen einige, daß er Eßstäbchen betreuen soll, auf die der Hersteller "Messer" und "Gabel" geschrieben hat. Sollte er das tun? Und wie könnte das begründet werden, wo doch "Messer und Gabel" und "Eßstäbchen" außer ihrem Verwendungszweck nichts gemeinsam haben?


Und zum Satzungsproblem:

Es geht hier darum, ob ein MG-Club, der für Autos einer klassischen, britischen Sportwagenmarke gegründet wurde, die in seiner Satzung als "kraftfahrttechnisches Kulturgut" definiert sind, Resourcen (Geld, Zeit, Arbeitskraft) für die Betreuung aktueller, in China gebauter Autos einer chinesischen Marke MG aufwenden darf.
Und da sollte, wer das möchte, doch wohl zumindest begründen können, wo er den Zusammenhang zwischen Ersteren und Letzteren sieht (technisch, historisch, Herkunftsland, Einsatzzweck, Karosserieform).
Schon das hat in diesem Faden niemand ausreichend vermocht.
Und wenn man dann unsere Satzung hinzuzieht, sollte man begründen können, warum die chinesischen MG zum kraftfahrttechnischen Kulturgut gehören und der Erhaltung, Pflege und Förderung bedürfen.


Da sollte man zumindest begründen, warum die chinesischen MG zum kraftfahrttechnischen Kulturgut gehören und der Erhaltung, Pflege und Förderung bedürfen.
Genau das hatte ich angefragt.
Und genau das kann offensichtlich niemand begründen.
Und wenn das nicht begründet werden kann, entspricht die Aufnahme von aktuellen MG nicht dem Zweck und Ziel des MGDC.


Es kann jeder Besitzer so eines Autos aufgenommen werden, aber der Club darf - will er sich satzungsgemäß verhalten - keine Resourcen für diese Autos aufwenden und diese Autos nicht als für Treffen, Ausfahrten etc. zugelassene MG-Typen führen.
In 20 Jahren kann das anders aussehen, wenn die ersten Autos Youngtimer sind - der Cybester kann da ein guter Kandidat sein; aber im Augenblick ist das von unserer Satzung her kein Thema.
Happy Motoring!

Christian

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Re: China-MGs

#6

Beitrag von Det » 18. Mär 2024, 12:20

Man könnte den MG Drivers Club ja auch einfach in SAIC/MG Drivers Club umbenennen. Dann wüsste man, woran man ist.
Ich bin im April übrigens auf der Techno Classica in Essen. In der Vergangenheit habe ich dort (wie auch in Bremen) gerne bei den MG Drivers vorbeigeschaut und mich mit den Mitgliedern vor Ort unterhalten. Ich bin gespannt, ob in Essen statt britischer Klassiker auf dem Clubstand Elektro-SUVs ausgestellt werden. Um Nachwuchs zu generieren...

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Re: China-MGs

#7

Beitrag von Günter Paul » 18. Mär 2024, 16:00

Det hat geschrieben: 18. Mär 2024, 08:34 Die, wie ich finde, hochinteressante Diskussion um China-MGs hier im Forum bzw. Club wurde von Herrn Lopez kurzerhand in bester Gutsherrenart beendet. Dankeschön! Das nennt man dann wohl demokratisch.

Noch einmal laut die höchstpersönliche Meinung hinausposaunen:

"Der Fragesteller hat seine Antwort." --- wo denn, bitte?

"Zu den Nicht-Mitgliedern, die meinen hier eine Rcihtung vorgeben zu müssen: Werdet Mitglied und dann habt ihr ein MItspracherecht!
Und mit Mitglied meine ich den MG Drivers Club Deutschland e.V. der dieses Forum betreibt." --- wieso ist das Forum auch für Nichtmitglieder offen, wenn diese keine Mitspracherecht haben???

"Auf der Jahreshauptversammlung ist allen klar geworden, dass es nur eine Zukunft mit den neuen Modellen und ihren Fahrern geben kann." --- Und da der Club ja Selbstzweck ist, werden auch E-SUVs aus China aufgenommen. Und wenn ich mir die Diskussion anschaue, ist das, was Sie formulieren, nicht "allen" klar geworden...

"Jeder der dies nicht möchte, kann ja einen Oldtimer-Club gründen." Aha, erinnert mich etwas an die Logik aus den Siebziger Jahren: Geht doch nach drüben, wenn es euch hier nicht gefällt...
Donnerwetter :D ...hi DEt...habe das hier überhaupt nicht mitbekommen, Thread geschlossen, warum ?
Der ist ganz sicher interessant und was heißt schon Richtung bestimmen, hier hört man Stellungnahmen, Meinungsäußerungen...kann schon sein, dass Juan so machen Oldie hier vergrault hat, die "Harten" lassen sich nicht Preußisch, so mal eben , ich verstehe auch den Ton nicht so ganz, macht aber auch nichts, denn letztlich wird es so sein, dass Fahrer von China Fahrzeugen nicht vor die Tür gesetzt werden, man kann doch innerhalb des Forums die Belange wunderbar trennen oder wie ?
Das "Wunder" Elektro Auto kehrt sich allmählich um, jedenfalls sprechen die Zahlen für sich, Sixt sortiert die E-Autos aus, hat Probleme, will niemand haben und inzwischen ist auch bei den Letzten die E-Problematik in allen Wirkungsbereichen bekannt...und das ist eine Menge.
Die Entwicklung wird weiter gehen, aber die Euphorie ist zunächst einmal hin, insofern wird hier doch ohnehin keine Schwemme zu erwarten sein.
Ich halte eine Sportswette, du wirst auf dem Stand in Essen kein China Auto sehen , dann müsste man Classica auch anders definieren.
Ich hoffe in jedem Fall, dass hier weiter so diskutiert wird, dass sich niemand bevormundet fühlt und in dem Zusammenhang mal eine Frage, ist das auch Thema in anderen Clubs ?
Gruß
Günter
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Re: China-MGs

#8

Beitrag von 2sheep » 18. Mär 2024, 17:09

Hallo Günter,

Ich kenne noch zwei weitere Auto- Marken- Foren, dazu auch noch ein paar im Zweirad- Bereich.
Alle haben mal als „Youngtimer“, würde man heute sagen, angefangen und sind natürlich mittlerweile längst weit jenseits der dreißig Jahre.

Es gibt eigentlich kaum solche Diskussionen wie hier.

Allerdings wird schon auf Trennung der Unterforen nach Themengebiet geachtet, damit jeder nach seinem Gusto und Interesse lesen kann, ohne allzuviel aussortieren zu müssen.
Nicht jeder will z. B. Bilder schauen, oder Small Talk, oder Technik. Oder nur bestimmte Modelle einer Marke.
Ist hier aber eigentlich auch schon so geregelt, oder?

viele Grüße
Matthias

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Re: China-MGs

#9

Beitrag von Glacier-Express » 18. Mär 2024, 17:31

Aber wir haben doch kein "Youngtimer"-Problem! :roll:
Wir haben das Problem, daß diese chinesischen Autos mit dem Oktogon NICHTS NADA RIEN NOTHING NIENTE mit den klassischen, echten MG zu tun haben!
Und wir haben hier das Problem, daß das nicht nur das Forum betrifft (damit habe ich gar kein Problem!), sondern daß das auch und vor allen Dingen den MGDC betrifft, als dessen Mitglied ich das auf einmal gaaaanz toll finden soll, wenn wir uns mit diesen Autos beschäftigen.
Ich finde das nicht toll, ich lehne das ausdrücklich ab, und ich finde es den Mitgliedern gegenüber ziemlich unverschämt, wenn dieses für den Club elementare Thema nicht ausführlich diskutiert und anschließend eine Befragung ALLER Mitglieder durchgeführt wird, wie sie zu diesem Thema stehen. Ich halte die Hereinnahme der China-MG zudem für satzungswidrig und bin der Meinung, daß das nicht dem Sinn und Zweck des Clubs entspricht und daß das die Außenwirkung des MGDC in hohem Maße negativ beeinflußt und dem Club und seiner Mitgliederentwicklung schadet.
Happy Motoring!

Christian

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Re: China-MGs

#10

Beitrag von oport » 18. Mär 2024, 18:31

Jetzt geht diese komische Diskussion wieder los. Was ist denn jetzt eigentlich das Kernproblem? Dass SAIC die Marke MG gekauft hat und unter dem noch leidlich bekannten Markennamen jetzt Autos produziert (was zum Beispiel ja BMW mit Rover und Mini oder VW mit Rolls Royce auch gemacht haben)? Oder das die MGs jetzt aus China kommen und fast zu 100% elektrisch sind? Was soll diese dogmatische Abgrenzung? Der zukünftige Automarkt wird hauptsächlich in China entschieden und ist zu fast 100% elektrisch. Das Thema ist doch schon lange durch - deal with it...

Und zu den Ausfahrten/Clubtreffen: Moderne Autos sind da jetzt schon die absolute Ausnahme (ein MG F ist für mich schon nicht mehr "modern") und sind normalerweise nur im Notfall am Start (altes Auto kaputt). Es werden doch weder Clubressourcen dafür aufgewendet (abgesehen von dem schon existenten Subforum) noch werden jetzt SUVs oder ähnliches auf den Clubständen stehen. Malt doch da keine Schreckensszenarien, die gar nicht da sind.
Zum Thema Demokratie im Verein: Entschieden wird in allen gemeinnützigen Clubs, die ich kenne, durch Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder auf der Hauptversammlung. Wenn mir die dort getroffenen Beschlüsse oder im Vorfeld Anträge nicht gefallen, muss ich selbst hinfahren und abstimmen, mit den Konsequenzen leben oder in hartnäckigen Problemfällen aus dem Club austreten. Hinterher oder aus der Ferne meckern ist hier keine gültige Option.

Und wenn ich mich jetzt aus nostalgischen "MG" Gründen beim nächsten Sportwagenkauf für einen Cyberster statt einem elektrischen Boxster entscheide, ist das doch auch ok. Bitte grundsätzlich mehr Toleranz und weniger Abgrenzung. Wir können es in einem Club gerade mit unserer Altersstruktur brauchen...
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Re: China-MGs

#11

Beitrag von Glacier-Express » 18. Mär 2024, 19:04

oport hat geschrieben: 18. Mär 2024, 18:31 Jetzt geht diese komische Diskussion wieder los. Was ist denn jetzt eigentlich das Kernproblem? Dass SAIC die Marke MG gekauft hat und unter dem noch leidlich bekannten Markennamen jetzt Autos produziert (was zum Beispiel ja BMW mit Rover und Mini oder VW mit Rolls Royce auch gemacht haben)?
Das ist doch in keiner Weise vergleichbar!!!
BMW baut in z.T. den alten Werken in GB (Oxford) ein Auto mit der Bezeichnung "Mini", das zumindest formal und von der Konzeption her dem Austin Mini ähnelt und ihn wieder aufgreift. VW baut einen BENTLEY, der wie die alten Bentley ein Luxusautomobil darstellt, das ebenfalls in GB. Für BMW gilt mit RR dasgleiche.
Die in China gebauten "MG" haben mit den klassischen MG keine derartigen Gemeinsamkeiten.
Das hatte ich mehrmals beschrieben und bin es leid, das immer zu wiederholen.
oport hat geschrieben: 18. Mär 2024, 18:31 Zum Thema Demokratie im Verein: Entschieden wird in allen gemeinnützigen Clubs, die ich kenne, durch Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder auf der Hauptversammlung. Wenn mir die dort getroffenen Beschlüsse oder im Vorfeld Anträge nicht gefallen, muss ich selbst hinfahren und abstimmen, mit den Konsequenzen leben oder in hartnäckigen Problemfällen aus dem Club austreten. Hinterher oder aus der Ferne meckern ist hier keine gültige Option.
In den Vereinen, die ich kenne, gibt es die Möglichkeit der Stimmübertragung und der schriftlichen Abstimmung.
Daß das hier im MGDC nicht möglich ist, bedeutet, daß 5% der Mitglieder über den Club regieren, nämlich die, die Zeit haben und in der Nähe wohnen, so daß sie an der JHV teilnehmen können.
Daß der Vorstand es offensichtlich ablehnt, das Thema in einer Mitgliederbefragung aller Mitglieder zur Diskussion zu stellen, zeigt deutlich, daß ihm die Meinung der nicht auf der JHV anwesenden Mitglieder egal ist - die können eh nichts machen.

Ich bin offenbar ein hartnäckiger Problemfall und werde die Konsequenzen ziehen...
Happy Motoring!

Christian

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Re: China-MGs

#12

Beitrag von mp65101 » 18. Mär 2024, 19:56

Bei der ganzen Diskussion bin ich ja froh, das ich nebenbei noch Triumph fahre. Da ergibt sich das Problem mit den "Modernen" erst gar nicht, es sei denn, BMW reaktiviert den Markennamen wieder oder bringt einen Riley auf den Markt.
Die Diskussion kann man sicherlich von 2 Seiten sehen.
Seite 1: Der Club muss um weiterzuleben junge Mitglieder werben. Dies erfolgt über die Modelle aus den BMW / Honda Zeit oder eben jetzt aus der China Zeit. Dem soll man sich nach einigen Leuten nicht verschließen. Ich bin skeptisch, ob dies von Erfolg gekrönt ist, da egal welche Personen die oben genannten Autos gekauft haben, dies tun, weil sie günstig sind. Dies gilt für den MG F / TF genauso für ZS ZT und ähnliche. Auf die Frage hin, ob jemand von diesen die Historie der Marke kennen, wird nur ein Achselzucken kommen. Aber wie gesagt, den Weg wird man hier halt gehen wollen.

Seite 2: Es ist ein Markenclub der Firma MG (Morris Garage) also nicht Saic, Roewe oder sonst wer. Nur das was in England vom Band lief ist MG.
Auch diese Seite kann man vertreten. Problem wird sein, irgendwann mancht einer das Licht aus.

Jetzt stellt sich für mich persönlich die Frage wie im menschlichen Leben:
Sterbe ich mit Würde oder versuche ich mit allen Mitteln, sei es mit künstlicher Ernährung den Körper am Leben zu erhalten, komme was wolle.

Liegt die Lösung vielleicht eher darin, sich mit anderen Clubs zusammenzuschließen, die die gleichen Probleme haben. Ob jetzt der MGCC oder TR Register oder Healey Club oder oder oder.

Ich war auf der diesjährigen JHV. Ich fand es traurig, mit nur 17 stimmberechtigen Mitgliedern über Entscheidungen für den Club abzustimmen. Weil ich auch weiß, das diese Entscheidungen sicherlich nicht alle zu 100% Zustimmung der Mitglieder findet.

Ebenso traurg finde ich aber auch die Entwicklung, das es in den heutigen Vereinen / Clubs immer diese Redner gibt, die mit den tollsten Ideen um die Ecke kommen, aber leider die vergessen, die es umsetzen. Wer packt denn heute noch mit an??
Ich höre immer nur, ich bin zu alt, ich bin beruflich zu eingespannt, meine Familie und und und. Ausreden gibt es viele und sind leicht als Entschuldigung vorzubringen.

Traurig, die Nächste: Auf der Messe in Bremen war kein Mitglied vom MGDC zu sehen. Mache ich jetzt einen Clubstand für Neumitglieder? Oder spar ich mir demnächst die Arbeit?

Messe Essen: Es wird kein E-Auto auf der Messe stehen, das ist sicher.

So und abschließen zu der ganzen Diskussion die ich jetzt über 11 Seiten verfolgt habe, meine Bitte. Wenn jeder der hier die Zeit hat 100erte von Beträgen zu verfassen, der sollte sich überlegen ob er nicht auch die ein oder andere Stunde Zeit hat, sich als Mitarbeiter im Club zu angagieren. Denn ohne diese ehrenamtlichen Arbeiten geht der Club aud andere Art und Weise vor die Hunde. Da hilft weder ein Forum, noch ein die E Mobilität oder sonst etwas.
Gruß
Marcus
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Re: China-MGs

#13

Beitrag von oport » 18. Mär 2024, 20:13

Da bin ich ziemlich bei Marcus: Wenn wir uns als "Lordsiegelbewahrer" der guten alten MG Zeit positionieren, sind wir in wenigen Jahren als Club Geschichte (das wird auch viele andere Clubs treffen). Modernisieren und neue Ideen umsetzen müssen wir in jedem Fall, fragt sich nur wie - und natürlich durch wen.
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Re: China-MGs

#14

Beitrag von mp65101 » 18. Mär 2024, 21:26

oport hat geschrieben: 18. Mär 2024, 20:13 Modernisieren und neue Ideen umsetzen müssen wir in jedem Fall, fragt sich nur wie - und natürlich durch wen.
Der Weg des Clubs ist ja jetzt schon vorgegeben. Der Vorstand hat sich für die Modernisierung entschieden. Ob es schlußendlich die richtige Entscheidung ist, wird die Zukunft zeigen.
Bleibt die Welle der neuen Mitglieder aus den Reihen der modernen Fahrzeuge aus, und vertreibt im Umkehrschluss aber die Altmitglieder durch "falsche" Politik, gepaart mit den eh schon abnehmenden Zahlen durch Tod, Fahrzeugverkauf ect., dann ist der Club auch nicht mehr zu retten.

Ich denke die Entscheidungen sind heute deutlich schwerer als damals, wo ich / wir im Vorstand waren.
Dass Club- / Vereinsleben ist heute sowieso nicht mehr so beliebt. Heute reicht ein Forum, jemanden der zum Treffen einläd auf die grüne Wiese, alles ohne Verpflichtung, ohne Geld, ohne Arbeit.
Gruß
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Re: China-MGs

#15

Beitrag von Xpower » 19. Mär 2024, 00:31

Wenn ich das hier so lese, soll die deutsche MG Szene also das tun, was sie schon die letzten 30 Jahre tut, den Kopf in den Sand stecken und über den Altlack streicheln. Das das 1995 keine gute Idee war und auch 2001 nicht, haben viele vergessen. Mit der Einstellung hat man damals schon die MGF/TF und auch Z-Serie Fahrer in eigene Foren und Szene getrieben. Das nicht jedem jedes Modell oder jede Entwicklung gefallen muss setzt keiner vorraus aber man sollte schon eine gewisse Toleranz anderen gegenüber haben.

Für alle die das nicht wollen ist für dieses Jahr die Chance vorbei aber im kommenden Jahr wird wieder ein neuer 2. Vorsitzender gewählt, dort können sie sich gern bewerben und dann ihre Ideen einbringen.
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