MGB Overdrive LH Typ

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Noddy
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Re: MGB Overdrive LH Typ

#46

Beitrag von Noddy » 10. Aug 2022, 11:00

Hallo Matthias :)

Irgendwo habe ich gelesen, das die Schrauben zu lang für die Sacklöcher sind, ich habe daraufhin zusätzliche Scheiben untergelegt anstatt die Schrauben zu kürzen. Tropfen hingen an der Platte immernoch ...bis ich den Simmering gewechselt habe. Irgendwie ist da immer mal Tropfen runtergekrochen.

Grüße
Micha
#2303

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2sheep
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Re: MGB Overdrive LH Typ

#47

Beitrag von 2sheep » 10. Aug 2022, 11:12

Hallo

Danke für die Infos,

@Stefan:Du nutzt so etwas wie Hylomar, Curil T? Wäre meine erste Idee gewesen. Schade dass zum Tausch das ganze neue Öl raus muss.,,

@Micha: Das mit den Schrauben ist natürlich eine gute Info. Vor allem, da die Original mit Zahnscheibe direkt auf dem Aluminium liegen und sich einarbeiten.
Simmering, du meinst denn am OD- Ausgang zur Welle? Da ist alles trocken, werde aber mal genau hinschauen nach Reinigung.

viele Grüße

Matthias

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Re: MGB Overdrive LH Typ

#48

Beitrag von andreas.clausbruch » 10. Aug 2022, 11:17

Hallo Matthias,
Dein Problem ist bekannt :-(. Ich hatte mir seinerzeit eine recht dicke, wärme- und ölbeständige Gummiplatte besorgt und mir eine Dichtung 'geschnitten' - mit Skalpel & Locheisen. Die habe ich dann mit wenig Dichtmittel beidseitig bestrichen und montiert. War und blieb dicht....
Octagonale Grüße Andreas

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Re: MGB Overdrive LH Typ

#49

Beitrag von kuepper.remscheid » 10. Aug 2022, 13:15

Hallo Matthias,
Ich benutze Hylomar, aber du kannst jedes andere Dichtmittel auch nehmen.
Die Tiefe des Sacklochs solltest du messen und dementsprechend auch die Schraubenlänge.

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Re: MGB Overdrive LH Typ

#50

Beitrag von 2sheep » 10. Aug 2022, 17:07

Hallo,

Ich habe den Deckel jetzt mit Hylomar zusätzlich nochmals montiert.
Der Tipp mit den Schrauben war goldrichtig!
Die mittleren beiden haben eine Länge des Sackloches von 15,5mm/16,5mm. Die anderen waren wesentlich tiefer.
Die Dichtung misst ca. 2mm, die Schrauben waren 18,5 und 19mm lang- das war schon mal nicht passend.
Ich habe mit Scheiben unterlegt, nicht sehr schön, aber besser als speziell angepasste Schrauben.
Ich hoffe jetzt ist es etwas dichter, bin aber noch skeptisch.

viele Grüße

Matthias

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Re: MGB Overdrive LH Typ

#51

Beitrag von 2sheep » 12. Aug 2022, 19:43

So,

die Skepsis war berechtigt. Es war nicht dicht. Grund war aber nicht der vormals offenkundig undichte Deckel(der hielt sein Öl), sondern die Verschlussschraube des Ventils daneben war auch undicht. Dort war von mir ein nagelneuer Dichtring aus Faserstoff verbaut worden (hatte ich damals mitbestellt).
Dieser hat leider nicht seiner Bestimmung gerecht gearbeitet und war der Grund für das zweite Leck.
Ich habe den alten Dichtring aus Kupfer daraufhin mit dem Brenner geglüht und wieder verwendet.
Nun ist seit über 100km alles trocken.

Viele Grüße

Matthias

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Re: MGB Overdrive LH Typ

#52

Beitrag von cw_schreuer » 12. Aug 2022, 21:47

Hallo Matthias,
Fasserstoffdichtungen sind für Installateure und Heizungsbauer.
Nicht geeignet für heisse und ölige Teile.
Hast du sicher jetzt bemerkt das da ein Kupferring hingehört.
Grüße
Willi

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Re: MGB Overdrive LH Typ

#53

Beitrag von DePee546 » 13. Aug 2022, 08:44

cw_schreuer hat geschrieben: 12. Aug 2022, 21:47 Hallo Matthias,
Fasserstoffdichtungen sind für Installateure und Heizungsbauer.
Nicht geeignet für heisse und ölige Teile.
Und deswegen wird ab Werk von einigen Herstellern eine Faserstoffdichtung z.B. an der Ölablaßschraube verwendet ?

Die Hauptursachen für Undichtigkeiten an Schraubenabdichtungen sind nicht die verwendeten Materialien der Dichtungen sondern entweder dass der Schrauber die Schraube zu fest anzieht, der Durchmesser der Dichtscheibe/Dichtringes (innen oder aussen) nicht korrekt ist (schlechte Zentrierung/Passung) oder die Auflageflächen ein- oder beidseitig der Dichtscheibe nicht plan/verzogen oder nicht korrekt gereinigt worden sind.

Mir sind weiche Materialien aus Erfahrung in den meisten Anwendungen lieber als zu harte. Man braucht weniger Drehmoment um eine Dichtigkeit zu erreichen und schont das Gewinde. Daher verwende ich bevorzugt eher Aludichtringe denn welche aus Kupfer und wo es technisch machbar ist, Faserstoffdichtungen oder Quetschdichtringe lieber als Aluringe.

Der Hinweis auf Faserstoff als reiner Installateurhandwerksstoff ist daher nicht korrekt.

Ansonsten kann man z.B. von Loctite auch Gewindedichtmittel verwenden wenn Probleme auftauchen.

Gruss,
Darius
Darius.
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Re: MGB Overdrive LH Typ

#54

Beitrag von MBGT_ED » 13. Aug 2022, 09:37

Mir ist es passiert, das bei meiner ersten Ausfahrt im Frühjahr mit dem Lotus auf der Autobahn die Frontscheibe nass wurde. Das verwunderte mich sehr da keine Wolke am Himmel zu sehen war. Dann roch ich Benzin und fuhr die gerade kommende Ausfahrt raus. Nach dem öffnen der Motorhaube sah ich das der Motorraum auf der einen Seite voller Benzin was. Gott sei Dank war da ein Querstromzylinderkopf. Die Fehlersuche ergab, das die Fiberdichtungen an den Banjoverschraubungen der Benzinleitung gelockert haben. Diese Dichtungen müssen im Laufe des Winters geschwunden sein. Nachdem ich die wieder angeschraubt habe und das Benzin verdunstet war fuhr ich direkt nach Hause und wechselte die Dichtungen aus. Dieses Problem hatte ich nie wieder, kann mich aber jetzt nich mehr erinnern welche ich eingebaut hatte.
Einen Hydraulikmenschen fragte ich mal für was man Kupfer- oder Aludichtungen nimmt. Er erklärte mir, das man Alu nimmt wenn man die Schraube nur mit wenig Drehmoment anziehen darf.
Viele Grüße Klaus

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Re: MGB Overdrive LH Typ

#55

Beitrag von DePee546 » 13. Aug 2022, 12:29

Vollkommen richtig, Klaus.

Es gibt für Weber& Co. gscheite Fiberdichtringe und es gibt Schrott.

Mit gescheiten löst sich nix, da diese auch vibrationshemmend wirken.

Gruß,
Darius
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Re: MGB Overdrive LH Typ

#56

Beitrag von MBGT_ED » 13. Aug 2022, 18:34

Hallo Darius, die Fiberdichtungen stammen vom Flugzeugservice. Also waren sicher nicht minderwertig.
Viele Grüße Klaus

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Re: MGB Overdrive LH Typ

#57

Beitrag von 2sheep » 13. Aug 2022, 20:09

Hallo,

Ich hatte dem Fiberring mehrere Chancen gegeben. Einfach weil ich wissen wollte ob’s geht.
Als er nach zartem Anziehen zuerst undicht war, habe ich zweimal dezent nachgezogen und nach einer Testfahrt geschaut.
Dann hatte ich’s leid und den Kupferring verbaut, übrigens auch nicht sehr fest angezogen, sowas braucht es normal nicht. War auch sofort dicht.
Ich schätze, der Fiberring war einfach nix. Kam aus UK, da ich gerade eine größere Ladung bei Rimm……. bestellt hatte.


viele Grüße

Matthias

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