MGDC-Forum

Hallo,

Ich habe einen Bekannten der einen MGB GT gekauft hat. Nun hat das Ding div.Mängel. U.a. dass er, wenn man die Kupplung tritt, langsam abstirbt. Wenn ich den Choke ziehe ist es besser. Aber er läuft schon ziemlich fett. Die Kerzen sind eher braun als rehbraun.
Im Leerlauf sonst ok. Nur die Kupplung darf man nicht treten. Kann das jemand erklären?
Es ist keine 123 verbaut und die Führung habe ich noch nicht kontrolliert. Klingelt aber nicht und springt gut an.

Ansonsten ist der MG knochenhart. Ich dachte mir fallen die Kronen aus dem Gebiss.
Es sind Konis verbaut, angeblich neu wie die Blattfedern auch. Auf der Bahn gehts aber bei Kopfsteinplaster oder Bodenwellen schlägtber jedesmal durch. Aber da kann er sich selbst drum kümmern.

Grüße Martin

Hallo Martin,
das hört sich - zunächst - nicht unbedingt gut an. Nachdem, was Du schreibst, würde ich nicht auf die Vergasereinstellung tippen. Mein Tip: überprüfe an der vorderen Riemenscheibe, ob diese sich horizontal bewegt wenn die Kupplung getreten wird.
Octagonale Grüsse Andreas

Hallo Martin,
Möglich dass die Anlaufscheiben an der Kurbelwelle abgenutzt sind und dadurch die Kurbelwelle zuviel Axialspiel hat. Dann verkannten sich die Pleuel und der Motor wird abgebremst.
Am besten mal kontrollieren ob die Kurbelwellenriemenscheibe sichtbar nach vorne wandert wenn jemand die Kupplung drückt.
Gruss
Josef

Interessante Informationen, das werde ich prüfen.

Grüße Martin

Hallo Martin,
die Ursache kann auch schon die Kupplung, bzw. das Ausrücklager sein. Nach langer Standzeit ist u.U. die Graphitlauffläche nicht mehr optimal mit dem Gegenstück synchron und dies führt zum Kraftaufwand des Motors bei getretener Kupplung. Eventuell ist der Kupplungskorb und die Reibscheibe auch nicht mehr top. Wenn der Leerlauf knapp eingestellt ist, führt das zum Drehzahlabfall ggfls. bis zum absterben des Motors. Bei meinem B ging auch die Leerlaufdrehzahl um ca. 200 Umdrehungen runter, bei getretener Kupplung, als ich ihn nach langer Standzeit beim Vorbesitzer, gekauft hatte.
Abhilfe brachte eine neue Kupplung (da ich den Kurbelwellensiri eh tauschen musste) und ein Rollenausrücklager.
Danach neue Einstellung der Vergaser, inclusive. Synchronisation der Vergaser. Nun läuft er gut und problemlos.
Vielleicht auch mal in diese Richtung schauen.
Schönen Gruß
Gerald

Hallo Gerald,

lange gestanden hat er. Wie lange - keine Ahnung. Aber ich habe den Leerlauf ja schon auf 1200 gestellt damit man überhaupt fahren kann und an der Ampel die Kupplung treten kann. Wenn ich aber auf der Kupplung stehen bleibe geht er schnell runter auf 800 und dann immer weiter bis er ausgeht.

Grüße Martin

Stehst du dann auf Kupplung und Bremse? Was passiert wenn du die Bremse loslässt? Ich hatte mal eine defekte Kupplungshydraulik, da konnte man treten, schalten und ganz normal fahren aber eben nicht länger auf der Kupplung stehen bleiben da sich die Flüssigkeit einen Weg gesucht hat und die Kupplung von selbst wieder in Griff kam

Hallo,

auch ohne Bremse geht der MG aus. Es reicht übrigens die Kupplung nur leicht zu treten. Da trennt sie noch gar nicht.
Das axiale Spiel ist ist nicht sichtbar. Wenn man die Riemenscheibe mit der Hand berührt merkt man etwas Spiel. Das sollte also ok sein.

Ich habe ihn noch ein wenig fetter gestellt. Er kann erstmal so fahren und vieleicht lösen wir das Rätsel ja mal.

Grüße Martin

Morgen die Herren,

irgendwann wird es vielleicht Allgemeingut. Dringender Rat von John Twist - University Motors:

1. das Rollerberaring funktioniert beim B nicht
2. die Kupplung nur zum Gangwechsel benutzen
3. an der Ampel, starten, an die Ampel ran rollen nie mit Fuß auf der Kupplung

Angesehen davon, daß Martin`s B irgendein Problem hat. Wenn er länger gestanden hat würde ich mir mal den Stößel vom Nehmerzylinder ansehen, angegammelt, bewegt er sich weit genug?

https://www.youtube.com/watch?v=4KIdkOWVcGg

Moin,

habe John Twists Ratschlag angenommen und das Graphit-Teil bestellt. Wenn also jemand ein neues rollengelagertes Ausrücklager braucht....

Gruß Michael