MGB GT - eine Odyssee, oder: Wie man ein Auto nicht kauft
Verfasst: 5. Jan 2020, 02:35
Guten Abend in die Runde,
wie bereits in meinem Vorstellungsthread angedroht folgt hier nun die lange Version wie ich zu meinem 74er MGB GT gekommen bin. Ich empfehle eine Tasse Tee (Milch optional) und etwas Zeit
Jetzt aber zur Geschichte:
Im Januar letzten Jahres habe ich den Beschluss gefasst mir endlich einen britischen Oldtimer zuzulegen, da dies seit rund einem Jahrzehnt mein Traum war und ich im Herbst 2019 mein Auslandssemester in Nottingham antreten sollte. Als Student ist das Budget selbstverständlich immer knapp, aber durch einen Werkstudentenjob und Erasmusförderung für's Auslandssemester hatte ich mir doch immerhin rund 3000 € angespart. Das sollte für einen kleinen Briten im Zustand 3- reichen, dachte ich zumindest.
Spoiler-Alarm: Nein, tut es nicht.
Lange im Voraus habe ich über die üblichen Online-Marktplätze den Markt in England analysiert und im Grunde drei mögliche Modelle ausgemacht:
1. MG Midget: es waren ein paar Midget auf dem Markt, die in passablen Zustand waren und sich mit überschaubarem Aufwand wiederherstellen ließen.
2. Morris Minor/1000: Für bekanntlich einer der günstigsten Oldtimer überhaupt und daher keine schlechte Wahl. Sehr britisch, natürlich müsste es ein 2-Türer sein, aber 105 km/h Spitze sind doch eher bescheiden.
3. MGB (GT): Mein Onkel besitzt bereits einen MGB Mk II, da ist eine gewisse Verbundenheit zu diesen Modellen nicht abzuschlagen.
Kurz bevor ich in Nottingham ankam war dann tatsächlich ein MGB Roadster in Nottingham zu verkaufen, allerdings war der bereits nach wenigen Stunden reserviert und kurz darauf verkauft. Da ärgere ich mich bis heute noch drüber.
In England angekommen habe ich dann eine Liste mit allen Auktionen erstellt an denen diese drei Modelle zum Verkauf kommen sollten und habe auch auf einigen (online) mitgeboten. Auf der South Western Vehicle Auction habe ich dann den Zuschlag erhalten. £ 2500 plus Provision für's Auktionshaus. Ich nenne sie Abby - wie aus einer mir wohlvertrauten britischen Liebesgeschichte
https://www.swva.co.uk/classic-car/mg-b-gt-1974-3/
Da ich bereits in London war, bin ich noch am selben Tag nach Poole gefahren und habe das Auto abgeholt - mit dem ambitionierten Plan noch am selben Abend 200 Meilen nach Nottingham zu fahren. Der Auktionator sagte nur "Es ist zwar ein bisschen wenig Öl im Getriebe, aber bis Nottingham sollte das passen". Erneuter Spoiler-Alarm: Nein, tut es nicht.
Nach ein paar Startproblemen - es war immerhin das erste Mal, dass ich einen Oldtimer selbst gestartet habe - und ein ein paar Runden zum Einfahren ging die Fahrt dann los. nach ca. 20 Meilen merkte ich, wie die Kupplung etwas schwergängig war, dachte mir aber nichts weiter dabei. Am nächten Kreisverkehr nahm ich dann die falsche Ausfahrt und landete auf einer Landstraße mitten im Wald. Laut Google Maps ca. 15 Minuten Fahrt bis ich wieder auf der Autobahn sein sollte. Auf der Landstraße ging die Kupplung immer schwerer und es wurde plötzlich sehr neblig. Erst dachte ich, dass es von außen käme, dass es Nebel im Wald sei, allerdings roch es kurz darauf stark nach zu heißem Öl und der Innenraum füllte sich mit weißem Rauch, der auch aus der Motorhaube aufstieg. Nachdem ich an der folgenden Kreuzung auch noch auf die falsche Fahrbahnseite geriet und nur mit wenigen Fuß Abstand einem Frontalunfall entgangen war, wurde klar, dass es an diesem Abend nicht mehr bis nach Nottingham reichen würde. Abby rauchte stark aus dem Motorraum und die Kupplung war nicht mehr zu gebrauchen.
Mehr schlecht als recht habe ich es daraufhin zur nächsten Werkstatt geschafft, die glücklicherweise weniger als 200 Yards entfernt war. Dort angekommen war selbstverständlich niemand mehr da. Freitag Abend, 19 Uhr: Fußball... Ich klingelte bei allen umliegenden Häusern, bis mir zwei Damen die Tür öffneten und ich meine missliche Lage erklären konnte. Sie versorgten mich mit Wasser für meinen Kühler, daher kam der Dampf. Ausgelöst durch den alten Keilriemen, der sich während der Fahrt aufgelöst hatte und daher zur Überhitzung des Motors und des Kühlers führte. Da ich in diesem Zustand selbstverständlich nicht nachhause fahren konnte, zeigten sie mir den Weg ins nächste Dorf. Romsey in der Nähe von Southampton. Mit letzter Kraft konnte ich meine Neuanschaffung bei der dortigen Tankstelle im videoüberwachten Bereich abstellen, denn die Türschlösser funktionierten nicht, und habe mich in den benachbarten Pub begeben. Glücklicherweise waren die Einheimischen sehr hilfsbereit, erklärten mir zu welchem Teilehändler ich am nächsten Tag müsse um noch am selben Tag einen neuen Keilriemen zu bekommen und mir wurde eine Couch für die Nacht angeboten.
Gesagt, getan. Am nächsten Morgen stand ich um 8 Uhr vor dem Teilehändler und bestellte den neuen Keilriemen. Das Auto brachte ich zu einer Werkstatt gegenüber und gegen 11 Uhr konnte der neue Keilriemen installiert werden, an einem Samstag - das nenne ich Service! Der Mechaniker checkte Abby durch, konnte aber keine weiteren Fehler feststellen. Als ich jedoch vom Hof rollen wollte, blockierte die Kupplung komplett und Abby ließ sich keine 10 Yards ohne Problem geradeaus fahren. Die Frage des Mechanikers ob ich Breakdown-Cover habe musste ich verneinen und so organisierte er für mich den Transport nach am folgenden Montag, während ich mich auf eine elfstündige Busfahrt in Richtung Nottingham machte.
Ohne Abby aus Fleisch und Blut hätte ich mir am gleichen Abend wahrscheinlich noch die Kugel gegeben. £2760 ausgegeben für ein Auto, dass sich kein Inch mehr bewegen lässt und ein Transport, der mich weitere £350 kosten sollte sowie anstehende Reparaturen von geschätzten £400.
Nach langem hin und her, Aufschiebereien und über 3-wöchiger Diskussion mit der Werkstatt hatte ich dann einen Termin für die Reparatur. Dienstag, 10.12.2019. Meine Fähre in Richtung Deutschland war bereits für den 15.12. gebucht. Ich konnte mir also keine weiteren Pannen leisten. Der Dienstag kam, jedoch kam niemand, der Abby aus der Einfahrt zur Werkstatt schleppt. Man vertröstete mich auf Mittwoch.
Drei Werktage bis ich nach Deutschland fahren wollte. MIttwoch Mittag wurde sie dann abgeholt, in die Werkstatt gebracht und unverzüglich mit dem Ausbau des Getriebes begonnen. Auf meine Anmerkung, dass dafür laut Handbuch der Motor ausgebaut werden müsse, wurde keine Rücksicht genommen und so wurde den ganzen Mittwoch Nachmittag lang versucht das Getriebe nach unten aus Abby zu entnehmen. Gegen 17 Uhr stellten dann auch die zwei Mechaniker fest, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit ist und verschoben den Rest der Arbeit auf Donnerstag.
Zwei Werktage bis ich nach Deutschland fahren wollte. Den gesamten Donnerstag lang wurde gearbeitet, Motor raus, Kupplung getauscht, Alles wieder eingebaut und um 16 Uhr konnte zum ersten Mal die Kupplung getestet werden und es passierte: nichts. Der Druck im Kupplungsnehmerzylinder ließ sich nicht über das Kupplungspedal kontrollieren und die Kupplung war damit unbrauchbar. Abhilfe sollte ein neuer Schlauch zum Nehmerzylinder schaffen, da der Knick im alten Schlauch den Rücklauf des Öls verhinderte. Dieser war aber so einfach nicht zu kriegen und so ruhte die Arbeit erneut bis zum nächsten Tag.
Ein Werktag bis ich nach Deutschland fahren wollte. Da die Werkstatt keinen Schlauch besorgen konnte, musste ich bei einem örtlichen Online-Händler den passenden Schlauch abholen und brachte ihn in die Werkstatt. Der neue Schlauch löste das Problem allerdings nicht, jedoch wusste ich nun, dass zuvor das Lüftungsventil und der Anschluss für die Ölleitung vertauscht waren, weshalb überhaupt erst der Knick in der Leitung entstand und das Ausrücklager in erster Instanz gebrochen war. Nachdem ich beim selben Online-Händler einen neuen Nehmerzylinder geholt hatte, funktionierte nun die Kupplung perfekt, allerdings funktionierte die Zündung nur auf den Zylindern 2, 3 und 4. Es war bereits 16:45 Uhr, der Online-Händler hatte geschlossen für's Wochenende, aber nach minutenlangem betteln fuhr er doch noch einmal zum Lager zurück und verkaufte mir neue Zündkerzen und -kabel.
Nach dem Umbau funktionierte genau nichts. die Zündreihenfolge war vertauscht und ich konnte die richtige Reihenfolge unter dem Druck nicht im Handbuch finden. Es war 18 Uhr. Als ich jedoch dem Chef der Werkstatt erklärte, dass ich an diesem Wochenende für einen Monat nach Deutschland fahre, erklärte er sich bereit die Zündung am Samstag morgen einzustellen, obwohl seine Werkstatt Samstags geschlossen hat.
wie bereits in meinem Vorstellungsthread angedroht folgt hier nun die lange Version wie ich zu meinem 74er MGB GT gekommen bin. Ich empfehle eine Tasse Tee (Milch optional) und etwas Zeit
Jetzt aber zur Geschichte:
Im Januar letzten Jahres habe ich den Beschluss gefasst mir endlich einen britischen Oldtimer zuzulegen, da dies seit rund einem Jahrzehnt mein Traum war und ich im Herbst 2019 mein Auslandssemester in Nottingham antreten sollte. Als Student ist das Budget selbstverständlich immer knapp, aber durch einen Werkstudentenjob und Erasmusförderung für's Auslandssemester hatte ich mir doch immerhin rund 3000 € angespart. Das sollte für einen kleinen Briten im Zustand 3- reichen, dachte ich zumindest.
Spoiler-Alarm: Nein, tut es nicht.
Lange im Voraus habe ich über die üblichen Online-Marktplätze den Markt in England analysiert und im Grunde drei mögliche Modelle ausgemacht:
1. MG Midget: es waren ein paar Midget auf dem Markt, die in passablen Zustand waren und sich mit überschaubarem Aufwand wiederherstellen ließen.
2. Morris Minor/1000: Für bekanntlich einer der günstigsten Oldtimer überhaupt und daher keine schlechte Wahl. Sehr britisch, natürlich müsste es ein 2-Türer sein, aber 105 km/h Spitze sind doch eher bescheiden.
3. MGB (GT): Mein Onkel besitzt bereits einen MGB Mk II, da ist eine gewisse Verbundenheit zu diesen Modellen nicht abzuschlagen.
Kurz bevor ich in Nottingham ankam war dann tatsächlich ein MGB Roadster in Nottingham zu verkaufen, allerdings war der bereits nach wenigen Stunden reserviert und kurz darauf verkauft. Da ärgere ich mich bis heute noch drüber.
In England angekommen habe ich dann eine Liste mit allen Auktionen erstellt an denen diese drei Modelle zum Verkauf kommen sollten und habe auch auf einigen (online) mitgeboten. Auf der South Western Vehicle Auction habe ich dann den Zuschlag erhalten. £ 2500 plus Provision für's Auktionshaus. Ich nenne sie Abby - wie aus einer mir wohlvertrauten britischen Liebesgeschichte
https://www.swva.co.uk/classic-car/mg-b-gt-1974-3/
Da ich bereits in London war, bin ich noch am selben Tag nach Poole gefahren und habe das Auto abgeholt - mit dem ambitionierten Plan noch am selben Abend 200 Meilen nach Nottingham zu fahren. Der Auktionator sagte nur "Es ist zwar ein bisschen wenig Öl im Getriebe, aber bis Nottingham sollte das passen". Erneuter Spoiler-Alarm: Nein, tut es nicht.
Nach ein paar Startproblemen - es war immerhin das erste Mal, dass ich einen Oldtimer selbst gestartet habe - und ein ein paar Runden zum Einfahren ging die Fahrt dann los. nach ca. 20 Meilen merkte ich, wie die Kupplung etwas schwergängig war, dachte mir aber nichts weiter dabei. Am nächten Kreisverkehr nahm ich dann die falsche Ausfahrt und landete auf einer Landstraße mitten im Wald. Laut Google Maps ca. 15 Minuten Fahrt bis ich wieder auf der Autobahn sein sollte. Auf der Landstraße ging die Kupplung immer schwerer und es wurde plötzlich sehr neblig. Erst dachte ich, dass es von außen käme, dass es Nebel im Wald sei, allerdings roch es kurz darauf stark nach zu heißem Öl und der Innenraum füllte sich mit weißem Rauch, der auch aus der Motorhaube aufstieg. Nachdem ich an der folgenden Kreuzung auch noch auf die falsche Fahrbahnseite geriet und nur mit wenigen Fuß Abstand einem Frontalunfall entgangen war, wurde klar, dass es an diesem Abend nicht mehr bis nach Nottingham reichen würde. Abby rauchte stark aus dem Motorraum und die Kupplung war nicht mehr zu gebrauchen.
Mehr schlecht als recht habe ich es daraufhin zur nächsten Werkstatt geschafft, die glücklicherweise weniger als 200 Yards entfernt war. Dort angekommen war selbstverständlich niemand mehr da. Freitag Abend, 19 Uhr: Fußball... Ich klingelte bei allen umliegenden Häusern, bis mir zwei Damen die Tür öffneten und ich meine missliche Lage erklären konnte. Sie versorgten mich mit Wasser für meinen Kühler, daher kam der Dampf. Ausgelöst durch den alten Keilriemen, der sich während der Fahrt aufgelöst hatte und daher zur Überhitzung des Motors und des Kühlers führte. Da ich in diesem Zustand selbstverständlich nicht nachhause fahren konnte, zeigten sie mir den Weg ins nächste Dorf. Romsey in der Nähe von Southampton. Mit letzter Kraft konnte ich meine Neuanschaffung bei der dortigen Tankstelle im videoüberwachten Bereich abstellen, denn die Türschlösser funktionierten nicht, und habe mich in den benachbarten Pub begeben. Glücklicherweise waren die Einheimischen sehr hilfsbereit, erklärten mir zu welchem Teilehändler ich am nächsten Tag müsse um noch am selben Tag einen neuen Keilriemen zu bekommen und mir wurde eine Couch für die Nacht angeboten.
Gesagt, getan. Am nächsten Morgen stand ich um 8 Uhr vor dem Teilehändler und bestellte den neuen Keilriemen. Das Auto brachte ich zu einer Werkstatt gegenüber und gegen 11 Uhr konnte der neue Keilriemen installiert werden, an einem Samstag - das nenne ich Service! Der Mechaniker checkte Abby durch, konnte aber keine weiteren Fehler feststellen. Als ich jedoch vom Hof rollen wollte, blockierte die Kupplung komplett und Abby ließ sich keine 10 Yards ohne Problem geradeaus fahren. Die Frage des Mechanikers ob ich Breakdown-Cover habe musste ich verneinen und so organisierte er für mich den Transport nach am folgenden Montag, während ich mich auf eine elfstündige Busfahrt in Richtung Nottingham machte.
Ohne Abby aus Fleisch und Blut hätte ich mir am gleichen Abend wahrscheinlich noch die Kugel gegeben. £2760 ausgegeben für ein Auto, dass sich kein Inch mehr bewegen lässt und ein Transport, der mich weitere £350 kosten sollte sowie anstehende Reparaturen von geschätzten £400.
Nach langem hin und her, Aufschiebereien und über 3-wöchiger Diskussion mit der Werkstatt hatte ich dann einen Termin für die Reparatur. Dienstag, 10.12.2019. Meine Fähre in Richtung Deutschland war bereits für den 15.12. gebucht. Ich konnte mir also keine weiteren Pannen leisten. Der Dienstag kam, jedoch kam niemand, der Abby aus der Einfahrt zur Werkstatt schleppt. Man vertröstete mich auf Mittwoch.
Drei Werktage bis ich nach Deutschland fahren wollte. MIttwoch Mittag wurde sie dann abgeholt, in die Werkstatt gebracht und unverzüglich mit dem Ausbau des Getriebes begonnen. Auf meine Anmerkung, dass dafür laut Handbuch der Motor ausgebaut werden müsse, wurde keine Rücksicht genommen und so wurde den ganzen Mittwoch Nachmittag lang versucht das Getriebe nach unten aus Abby zu entnehmen. Gegen 17 Uhr stellten dann auch die zwei Mechaniker fest, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit ist und verschoben den Rest der Arbeit auf Donnerstag.
Zwei Werktage bis ich nach Deutschland fahren wollte. Den gesamten Donnerstag lang wurde gearbeitet, Motor raus, Kupplung getauscht, Alles wieder eingebaut und um 16 Uhr konnte zum ersten Mal die Kupplung getestet werden und es passierte: nichts. Der Druck im Kupplungsnehmerzylinder ließ sich nicht über das Kupplungspedal kontrollieren und die Kupplung war damit unbrauchbar. Abhilfe sollte ein neuer Schlauch zum Nehmerzylinder schaffen, da der Knick im alten Schlauch den Rücklauf des Öls verhinderte. Dieser war aber so einfach nicht zu kriegen und so ruhte die Arbeit erneut bis zum nächsten Tag.
Ein Werktag bis ich nach Deutschland fahren wollte. Da die Werkstatt keinen Schlauch besorgen konnte, musste ich bei einem örtlichen Online-Händler den passenden Schlauch abholen und brachte ihn in die Werkstatt. Der neue Schlauch löste das Problem allerdings nicht, jedoch wusste ich nun, dass zuvor das Lüftungsventil und der Anschluss für die Ölleitung vertauscht waren, weshalb überhaupt erst der Knick in der Leitung entstand und das Ausrücklager in erster Instanz gebrochen war. Nachdem ich beim selben Online-Händler einen neuen Nehmerzylinder geholt hatte, funktionierte nun die Kupplung perfekt, allerdings funktionierte die Zündung nur auf den Zylindern 2, 3 und 4. Es war bereits 16:45 Uhr, der Online-Händler hatte geschlossen für's Wochenende, aber nach minutenlangem betteln fuhr er doch noch einmal zum Lager zurück und verkaufte mir neue Zündkerzen und -kabel.
Nach dem Umbau funktionierte genau nichts. die Zündreihenfolge war vertauscht und ich konnte die richtige Reihenfolge unter dem Druck nicht im Handbuch finden. Es war 18 Uhr. Als ich jedoch dem Chef der Werkstatt erklärte, dass ich an diesem Wochenende für einen Monat nach Deutschland fahre, erklärte er sich bereit die Zündung am Samstag morgen einzustellen, obwohl seine Werkstatt Samstags geschlossen hat.