Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG und andere britische Fahrzeuge ist hier die Hauptsache.

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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#31

Beitrag von Equicon » 22. Okt 2019, 00:14

Genau. Ich habe nach dem Aktionsende daruf hingewiesen, dass ich bereit wäre deutlich mehr zu zahlen.....siehe Text!
MGDC #2635

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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#32

Beitrag von Equicon » 22. Okt 2019, 00:15

Im übrigen hat der Verkäufer auf Nachfrage bestätigt, dass die Sitze in Leder bezogen wurden.....abwarten.
MGDC #2635

Betty
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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#33

Beitrag von Betty » 22. Okt 2019, 10:17

Peter, an den Sitzbezügen sollte es nicht liegen. Es gibt wichtigeres. Und ein B Zylinderkopf ist auch auszuhalten. Dieses Fahrzeug sieht schon gut aus. Warum wird es verkauft, wenn man so viel Herzblut reingesteckt hat? Naja, dafür wird es auch Gründe geben. Transport, Zoll + Einfuhrumsatzsteuer wirst Du nicht vergessen haben.
In D + Europa werden eine Menge MGAs angeboten. Die kann man live erleben, kann aber auch mühsam u. entäuschend sein.
Ich wünsche Dir viel Glück, das Richtige getan zu haben. Grüße GERD

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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#34

Beitrag von Equicon » 22. Okt 2019, 10:48

Lieber Gerd, da bin ich ganz Deiner Meinung :) Ich habe seit Februar 2019 sehr intensiv gesucht und auch erfahren, wie groß die Diskrepanz zwischen Bildern und einer Besichtigung sein kann. Egal...irgendwann musste ich "springen" und bei diesem Fahrzeug habe ich ein gutes Gefühl. Die Geschichte passt, der Besitzer ist sehr wohlhabend, hat mehrere Oldtimer und ist inzwischen ein Porsche-Mann. "Too many cars, too little time". Und nein, Transport, Zoll, Steuern und Umrüstkosten habe ich nicht vergessen. Es rechnet sich aber dennoch.
Kannst du mir bitte sagen, wie sich ein B-Zylinderkopf auswirkt? Was bewirkt er?
Lieben Gruß, Peter
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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#35

Beitrag von Equicon » 22. Okt 2019, 12:40

Darf ich noch einmal um Hilfe/Aufklärung bitten; noch habe ich den Kaufvertrag nicht unterschrieben. Vorab, ich bin Kaufmann und kein Techniker. Ich habe verstanden, dass der MGA Motor einen MGB Zylinderkopf hat. Nun hat mir der Verkäufer die Motorennummer geschickt, die mit 18CA- anfängt. Ist es also ein kompletter MGA Motor oder ist die Nummer am Zylinderkopf befestigt?
Vielen Dank, Peter
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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#36

Beitrag von Jörn-M. » 22. Okt 2019, 12:57

Hallo Peter,
18CA gibt es nicht, wenn es 18GA ist, dann hast Du einen frühen MGB-Motor verbaut. Nicht grundsätzlich schlecht, weil ca 95 PS aus 1,8 Litern mehr sind als 1,6 Liter mit ca. 70PS. Ist ein beliebter umbau beim MGA. Natürlich nicht original, aber nur für Experten erkennbar am 1800-Guss am Motorblock auf der Vergaserseite unter den Vergasern.
Die Motor-# ist immer am Block auf der Kerzenseite zwischen Zylinder 2 und 3 (hinter der LiMa) aufgenietet. Der Zylinderkopf hat keine fortlaufende Serien-#, dafür aber "casting-#" im Guss, die zeigen, was das für ein Kopf ist und wo er herkommt. Hier siehst Du, welchen MGB-Kopf Du auf dem Block hast: http://www.mgbmga.com/tech/mgb25.htm
Weitere informative Lektüre dazu gibt es hier: https://mgaguru.com/mgtech/buying/buy101d.htm
Und hier ein Link zum gesammelten MGA-Knowhow: http://www.mgbmga.com/tech/mgaindex.html

Diese Tabelle hab ich mal schnell von namgar.com (North American MGA Register) geklaut. Sie zeigt, welche Chassis- und Motor-# beim MGA vergeben wurden.
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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#37

Beitrag von Marc505 » 22. Okt 2019, 12:59

Hallo Peter,

wenn es der original 1600'er Motor ist, sollte unten am Block "1600" eingegossen sein (siehe Pic, was leider auf dem Kopf steht).

Ca18 hört sich eher nach dem 1800'er Motor des B an.
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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#38

Beitrag von Equicon » 22. Okt 2019, 13:04

1961_mg_mga_1568133891541b82a.jpg
Hallo Jörn,

herzlichen Dank. Ja, es ist 18GA; ich hab das falsch abgelesen. Nicht original.....bekomme ich den Wagen dennoch zugelassen? Ist er dadurch nicht eigentlich weniger Wert?
Peter
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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#39

Beitrag von Jörn-M. » 22. Okt 2019, 13:19

Guten Fragen.

zur Zulassung: Was der TÜV-Mann nicht weiß, macht ihn nicht heiss. Bis auf das 1800 am Block gibt es keine äußerlichen Unterschiede zu einem MGA-Motor und das Casting ist unter den Vergasern versteckt, also eher unsichtbar.
Ob der B-Motor auch eingetragen wird, können eher die MGA-Besitzer hier beantworten.

Was den Wert angeht: Du wirst mindestens 25.000 gezahlt haben. Mit Fracht, Zöllen, Steuern und nötigen TÜV-Umbauten kratzt Du an der 30.000-Marke. Für meinen Geschmack wäre das zuviel für einen MGA mit nicht originalem (wenn auch besser fahrbaren) Motor, den ich nicht einmal Probe fahren und auf die Bühne tun konnte.
für das Geld gibt es in Europa einen MGA im Zustand 1- oder einer sehr guten 2.

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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#40

Beitrag von kuepper.remscheid » 22. Okt 2019, 13:27

Peter :
Es ist doch immer die Frage was du damit machen möchtest.
Wegstellen ( oder manchmal fahren ) und auf eine Wertsteigerung warten: dann hättest du dir besser gar keinen MG gekauft !
Fahren: dann nimm den 1800 ccm Motor.
Ob man für ca 30000 Euro blind ein Fahrzeug kaufen sollte.......da habe ich meinen ganz eigenen Ansichten.
Gruß
Stefan

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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#41

Beitrag von Equicon » 22. Okt 2019, 13:37

Hallo Stefan,

ab und zu mal im Sommer damit fahren und möglichst wenig Geld dabei verlieren. Das möchte ich...
Gruß, Peter
MGDC #2635

AlexP
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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#42

Beitrag von AlexP » 22. Okt 2019, 13:58

Hallo Peter, selbst, wenn der Prüfer den 1800er übersieht, fährst Du dann ohne Betriebserlaubnis durch die Gegend, was im Fall eines Unfalls unangenehme Konsequenzen haben könnte, einen etwaigen Weiterverkauf erschweren oder dann eben bei der nächsten HU auffallen könnte, wenn der Prüfer zufällig Ahnung von der Sache hat (soll es geben). Die gute Nachricht: Der MGB-Motor, zumal der frühe, dreifach gelagerte, kann im MG A eingetragen werden. Ich habe das selbst durchexerziert, mit Hilfe eines Extra-Datenblattes vom TÜV Süd für den Motor, was aber nicht unbedingt notwendig sein mag. Entscheidend ist, dass der Motor binnen 10 Jahren nach der Erstzulassung Deines MG A eingebaut wurde (worden sein könnte...). Außerdem muss die Bremse die Mehrleistung verkraften. Da der MG A 1600 Scheibenbremsen vorne hat, kein Problem. Der 1622er Mk2 lag ja auch leistungsmäßig annähernd auf MG B-Niveau. In meinem Fall musste noch eine Lärmmessung vorgenommen werden. Unter dem Strich sind es etwa 200 Euro mehr für die Eintragung des Motors. Wenn man einen jüngeren MGB-Motor mit fünf Kurbelwellenlagern einbaut, ergibt sich das Problem, dass der mechanische Antrieb für den Drehzahlmesser fehlt. Solcher Umbauten erkennt man oft schon am Armaturenbrett, wenn ein elektrischer Smiths-Drehzahlmesser statt des Jaeger-Instruments eingebaut wurde. Bei Deinem Kaufobjekt scheint das angesichts der Motornummer aber kein Thema zu sein. Eine gewisse Wertminderung könnte sich meines Erachtens aus dem "falschen" Motor ergeben. Wir reden hier aber nicht von einem raren Klassiker, bei dem "matching numbers" ein großes Thema wäre. Mich würde das bei einem derart häufigen Auto wie dem MG A nicht vom Kauf abhalten, wenn der Rest perfekt ist, was die Fotos leider nicht wirklich belegen können. Viele Grüße AlexP

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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#43

Beitrag von Marc505 » 22. Okt 2019, 14:43

Hallo Peter,

ich verfolge diesen Thread schon länger mit Interesse, weil mir selbst in diesem Jahr ein 1600'er A in weiß "zugelaufen" ist und weil ich öfters mal beruflich in den USA (CA) bin und dort überhaupt erst so richtig auf den MGA gestoßen bin. Hab dort auch einige vermeintlich tolle Angebote angeschaut. Beim zweiten Blick ergab sich dann aber doch meistens: Oldi Import aus USA macht wirtschaftlich nur noch dann Sinn, wenn du ein ganz bestimmtes (idR sehr hochpreisiges) Auto suchst, das du in Europe so nicht bekommst. MGA gehört nicht dazu. Oder du hast dort ein echtes Schäppchen gefunden, die es dort mA aber kaum noch gibt und wenn ja nicht auf BaT. In allen anderen Fällen bist du mA in DE/EU unterm Strich nach Preis/Leistung deutlich besser bedient.

Bei restaurierten US-Autos kommt dann noch das Risiko der typischen US-Restaurierungen dazu, sprich Originalität, Lackqualität, Spachtelkünste. Habe dort vor Ort auch einiges gesehen, das auf den Pics super und in Realität dann schon nicht mehr so toll aussah... Soll aber natürlich nicht heißen, dass das auf deinen auch zutrifft. Das "Haben will" - Gefühl kann ich gut verstehen und will dich nicht vom Kauf abhalten :D Ging mir in den USA auch diverse Mal so... Gekauft habe ich den MGA dann aber trotzdem im Rheinland und bin nachträglich recht froh drüber...

Btw: Wenn du bei den Sitzen Wert auf echtes Leder legst: Kunstleder wird in den USA ganz häufig auch als Leather bezeichnet, ohne bösen Willen. Ich würde dann den Verkäufer explizit nach dem Ledertyp fragen. Nicht, dass ihr euch da missverstanden habt.

Wünsch die eine gute Entscheidung und - wenn er denn kommt - viel Freude mit dem "A"

LG,
Stephan
Zuletzt geändert von Marc505 am 22. Okt 2019, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#44

Beitrag von kuepper.remscheid » 22. Okt 2019, 14:49

Hallo Peter,
Also dann nehm den B Motor im MGA, denn der fährt wesentlich besser als der Orginale.
So wie Alex es schreibt, kann er eingetragen werden und dann wird der „ angedeutete“ Wertverlust auch nicht groß sein.
Es gibt einen sehr netten Dekra Prüfer in der Niederlassung Wuppertal, den solltest du mal ansprechen.
Ist ja nicht weit von dir,
Gruß
Stefan

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Re: Finally....MGA in US gekauft. Was nun?

#45

Beitrag von Phillipp » 22. Okt 2019, 19:02

Hallo Peter,
ich schätze, Du bist jetzt etwas verunsichert. Eigentlich das Gegenteil von dem was Du Dir hier erwartet hast oder?
Die noch zu erledigenden "Umbauten" sind wirklich nicht dramatisch, das kriegst Du hin.

Zu Deinem Auto kann ich nicht wirklich was sagen (wie alle hier, die Ihn nie "Live" gesehen haben).
Auf den Foto's sieht er ja ziemlich gut aus, und ich drücke Dir die Daumen, das er es auch ist.
Und ganz ehrlich, manchmal wünschte ich mir auch einen B-Motor unter der Haube. Damit fahren so einige "A's" herum.

aufbauende Grüße!
Phillipp

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