Guten Abend meine Herren,
noch mal etwas zu meiner Vorgehensweise in Sachen technischer Probleme des kleinen Roten.
Grundsätzlich ist ja mal der Andreas Schlotmann Schuld, der mich auf die Unzulänglichkeiten meiner Vergaser und des Leerlaufverhaltens gestoßen hat.
Sorry Schloti, das mußte raus und noch mal Danke für die Engelsgeduld. Aber ich glaube er liest hier gar nicht mit.
Jedenfalls wußte im Mai keiner was da alles im Argen ist.
Er sollte sich auch gar nicht groß um die Motoreinstellung kümmern, da ich immer noch versuche dessen selbst Herr zu werden.
Jeder der Schritte ist mit ihm abgesprochen, obwohl ich versuche ihn möglichst wenig zu belasten.
.. Nadeltesterei um raus zu bekommen ob man mit einer fetteren Nadel im oberen Bereich genügend mager drehen zu können um unten nicht mehr anzufetten
.. abgleichen der Schwimmerstände auf Sollmaß, durch feilen der Messinghülsen, anders geht es leider nicht. Natürlich mit neuen Sitze und Ventilen
.. Schwimmer schwimmen und sind dicht
.. Schwimmerkammern laufen auch ohne Druckminderer nicht über, dennoch fliegt die durchlaufende Pierburg fliegt eh raus
.. Grundeinstellung der Vergaser
.. Freigängigkeit der Gestänge überprüfen und herstellen
.. Freigängigkeit der Schieber in den Domen überprüfen und herstellen
.. ausprobieren ob sich ohne, oder mit neuen Luftfiltern was tut
.. nach jedem größeren Schritt mit dem Synchronster abgleichen
.. Motorentlüftung richtig herstellen und überprüfen ob frei
.. Unterdruck prüfen
.. Druckminderer rein / raus, Schwimmerkammern laufen nicht über.
Ich wüßte nicht was auf der Vergaserseite noch fehlen soll, lasse mich aber gerne belehren. Was meinst Du Andreas? Da ja manche glauben ich würde nur heillos basteln.
Das Meiste davon war en passant auf Ausfahrten abzuhandeln.
Stromseitig hatten wir besprochen den Zündzeitpunkt schrittweise vorzustellen um zu sehen ob sich hier ein Effekt auf den Leerlauf ergibt.
Wie beschrieben leider nein.
Hier halte ich es fraglich ob ein früher Serienverteiler mir helfen würde, da schon eher die 123, aber das als letzter Schritt. Wie geschrieben mag ich Elektronik im Alteisen nicht.
Ja ich habe es abgelehnt einfach die komplette Vergaserseite neu zu kaufen, erstens Geiz, zweitens ist der Eisenklotz eh kein Rennmotor, wie der Prüfstand von Fr. Hue gezeigt hat. welche Rahmenbedingungen auch immer damals anstanden.
Die nächsten Schritte sind Benzinpumpe und falls nötig die Düsenstöcke, da wird sich der Hr. Schlotmann drum kümmern.
In der Zwischenzeit hatte ein Porsche Kumpel und Günter betreffs des Verbrauchs den Druckminderer in Spiel gebracht.
Ich vermute ganz stark, daß Fr. Hue auf der richtigen Fährte war, aber mit dem Druckminderer das falsche Pflaster gezogen hat. Ich tippe mittlerweile eher auf die Pumpe. Die Schwimmernadelventile halten dem dauernde Benzinanstrom der Pierburg gerade so stand, was mir hierzu aufgefallen ist, der kleine Benzinfilter im Motorrad anstelle des Dr. Mind. steht bis OK voll. Ja die Zündkurve ist danach das nächste Thema das ansteht.
Um das Saufen abzustellen, habe ich den Druckminderer wieder eingesetzt, nur leicht den Durchfluß verringert und dies noch 2 x nachgestellt. Bei jeder Durchflußverringerung die Düsenstöcke ein Stück runter gedreht. Dies scheint zu funktionieren, muß aber über die nächsten Tankfüllungen überprüft werden.
Was aber nichts an den verfetten ändern wird.
Momentan jedenfalls haben wir ein paar Regentage und die dicke Brünnhilde kommt wieder zum Einsatz.
Hier beäugt von dem kleinen Roten
Bildschirmfoto 2019-08-06 um 17.46.25.png