Einige Fragen zur Motorüberholung.
Verfasst: 28. Mai 2008, 12:44
Hi,
ich habe vor knapp 2 Jahren einen gebrauchten MG-Motor in meinen B eingebaut. Dieser läuft meiner Meinung nach viel zu rauh. Ventile sind schon eingestellt, Zündung überprüft...
Lange Rede kurzer Sinn, ich würde gerne den Motor, der vorher drin war überholen. Nun stellt sich natürlich die Frage, was ist sinnvoll zu machen und was ist nur ganz nett, wenn man es macht. Ich habe hier auch schon viel gelesesen bzgl. des Themas.
Der Motor ist ein 18V Low Compression. Werden soll daraus natürlich die High Kompression-Version.
Ein wenig mehr Leistung und Drehmoment wäre nicht verkehrt, ich würde aber nicht den Weg gehen wollen, 1950ccm zu nehmen, oder die Vergaser gegen HS6 zu tauschen.
1. Kolben.
Noch weiß ich nicht genau, welche momentan drin sind, da der Zylinderkopf noch montiert ist. Trotzdem stellt sich für mich die Frage, was sinnvoll ist. Das nächste Übermaß, wenn geht, ein paar Übermaße überspringen, oder 1900er Lotus-Kolben?
Ein wenig mehr Drehmoment bekommt man ja durch den Hubraum, aber es sollte noch die Chance bestehen, dass er nochmals revidiert werden könnte und man halt trotzdem ein wenig Drehmoment gewinnt (Klar, gewinnen tut man immer, da ja der Hubraum größer wird, nur wieviel größer?)
2. Zylinderkopf.
Peter Burgess Tauschkopf oder selber beim Motorindstandsetzer neue Ventilsitze einsetzen lassen, Ventile einschleifen und Kanäle polieren? Neue Bronzeführungen, Sitze, Federn...etc. kosten ja auch was und soweit ich weiß sind Federn und Ventile dabei.
Wenn PB, welcher wäre zu empfehlen, Fast-Road?
Sollte hierbei optimalerweise eine nitrierte Kipphebelwelle verwendet werden, oder ist das eigentlich egal? Die Lager gehören natürlich alle mit getauscht.
Ansonsten noch was, worauf man achten sollte? Also besondere Teile, wie Stehbolzen o.ä. in verstärkter Ausführung?
3. Nockenwelle.
Unterschied sich die US vom EU?
Was wäre wohl am besten? Alte überholen, überholte (original), neuteil (original), oder eine andere (gibt es hier Probleme, bzgl. der Lagergröße)?
Sollte nicht gleich mit 1300rpm im Leerlauf laufen und erst bei hohen Drehzahlen Leistung bringen, soll ja alltagstauglich sein.
4. Kurbelwelle.
Was sollte hiermit gemacht werden? schleifen auf jeden Fall. Ist nitrieren ratsam? Welches Maß haben die Hauptlager normalerweise? Ich finde ja immer Maßabweichungen, das Nennmaß jedoch nicht, was ich ja auch brauche.
5. Wuchten.
Kolben mit Buchse auswiegen und angleichen. Wie sieht es mit der Pleulbuchse aus, hatte mal gelesen, die Pleul werden nicht gesamt verwogen, sondern jede Seite für sich, aber es wurde nicht auf die Buchse eingegangen.
Wuchten des Kurbeltriebes mit Riemenscheibe, Kurlbelwelle, Schwungscheibe und Kupplung (ohne Scheibe)?
6. Schwungrad.
Bringt eine erleichterung nur Leistung oder läuft er dadurch auch deutlich bescheidener. Oder kann hier bis zu einem bestimmten Prozentanteil dazu geraten werden, etwas zu erleichtern?
Sollte man die Stößelstangen auch tauschen und sollten diese ebenfalls ausgewogen werden?
Stößelbecher hatte ich auch schonmal nitriert gefunden, was ist da zu empfehlen?
Ist sonst noch was zu empfehlen, für die Überholung (Kettenspanner und Kette etc. sind klar und Verschleißteile.)
Kugelgelagertes Ausrücklager evtl.? Standart Kupplung kann sicher bleiben. Evtl. neuer Zahnkranz auf der Schwungscheibe.
Wäre nett, wenn sich dem mal jemand annehmen könnte und mir ein paar Tipps geben kann.
Viele Grüße
Nils
ich habe vor knapp 2 Jahren einen gebrauchten MG-Motor in meinen B eingebaut. Dieser läuft meiner Meinung nach viel zu rauh. Ventile sind schon eingestellt, Zündung überprüft...
Lange Rede kurzer Sinn, ich würde gerne den Motor, der vorher drin war überholen. Nun stellt sich natürlich die Frage, was ist sinnvoll zu machen und was ist nur ganz nett, wenn man es macht. Ich habe hier auch schon viel gelesesen bzgl. des Themas.
Der Motor ist ein 18V Low Compression. Werden soll daraus natürlich die High Kompression-Version.
Ein wenig mehr Leistung und Drehmoment wäre nicht verkehrt, ich würde aber nicht den Weg gehen wollen, 1950ccm zu nehmen, oder die Vergaser gegen HS6 zu tauschen.
1. Kolben.
Noch weiß ich nicht genau, welche momentan drin sind, da der Zylinderkopf noch montiert ist. Trotzdem stellt sich für mich die Frage, was sinnvoll ist. Das nächste Übermaß, wenn geht, ein paar Übermaße überspringen, oder 1900er Lotus-Kolben?
Ein wenig mehr Drehmoment bekommt man ja durch den Hubraum, aber es sollte noch die Chance bestehen, dass er nochmals revidiert werden könnte und man halt trotzdem ein wenig Drehmoment gewinnt (Klar, gewinnen tut man immer, da ja der Hubraum größer wird, nur wieviel größer?)
2. Zylinderkopf.
Peter Burgess Tauschkopf oder selber beim Motorindstandsetzer neue Ventilsitze einsetzen lassen, Ventile einschleifen und Kanäle polieren? Neue Bronzeführungen, Sitze, Federn...etc. kosten ja auch was und soweit ich weiß sind Federn und Ventile dabei.
Wenn PB, welcher wäre zu empfehlen, Fast-Road?
Sollte hierbei optimalerweise eine nitrierte Kipphebelwelle verwendet werden, oder ist das eigentlich egal? Die Lager gehören natürlich alle mit getauscht.
Ansonsten noch was, worauf man achten sollte? Also besondere Teile, wie Stehbolzen o.ä. in verstärkter Ausführung?
3. Nockenwelle.
Unterschied sich die US vom EU?
Was wäre wohl am besten? Alte überholen, überholte (original), neuteil (original), oder eine andere (gibt es hier Probleme, bzgl. der Lagergröße)?
Sollte nicht gleich mit 1300rpm im Leerlauf laufen und erst bei hohen Drehzahlen Leistung bringen, soll ja alltagstauglich sein.
4. Kurbelwelle.
Was sollte hiermit gemacht werden? schleifen auf jeden Fall. Ist nitrieren ratsam? Welches Maß haben die Hauptlager normalerweise? Ich finde ja immer Maßabweichungen, das Nennmaß jedoch nicht, was ich ja auch brauche.
5. Wuchten.
Kolben mit Buchse auswiegen und angleichen. Wie sieht es mit der Pleulbuchse aus, hatte mal gelesen, die Pleul werden nicht gesamt verwogen, sondern jede Seite für sich, aber es wurde nicht auf die Buchse eingegangen.
Wuchten des Kurbeltriebes mit Riemenscheibe, Kurlbelwelle, Schwungscheibe und Kupplung (ohne Scheibe)?
6. Schwungrad.
Bringt eine erleichterung nur Leistung oder läuft er dadurch auch deutlich bescheidener. Oder kann hier bis zu einem bestimmten Prozentanteil dazu geraten werden, etwas zu erleichtern?
Sollte man die Stößelstangen auch tauschen und sollten diese ebenfalls ausgewogen werden?
Stößelbecher hatte ich auch schonmal nitriert gefunden, was ist da zu empfehlen?
Ist sonst noch was zu empfehlen, für die Überholung (Kettenspanner und Kette etc. sind klar und Verschleißteile.)
Kugelgelagertes Ausrücklager evtl.? Standart Kupplung kann sicher bleiben. Evtl. neuer Zahnkranz auf der Schwungscheibe.
Wäre nett, wenn sich dem mal jemand annehmen könnte und mir ein paar Tipps geben kann.
Viele Grüße
Nils