Verfasst: 21. Nov 2007, 17:39
Nein Thomas,
die Bilder habe ich nicht gesehen. Wenn du den Wagen haben willst, musst du dir die genannten Risiken überlegen. Ein 35 Jahre alter daily driver ist eben nicht vergleichbar mit der Einstellung, die viele von uns zu ihren B's hier haben. Wenn der Motorraum schwarz ist, muss das nichts heißen, in den USA eine sehr beliebte modification.
Was die gemachten Arbeiten am Auto angeht sind offenbar die nötigen Erhaltungsaufwändungen erfolgt.
Wegen der erwähnten Speichenräder sollte man sich keine Gedanken machen. Für den Nutzen des Fahrers sind die Rostyles die bessere Lösung, Mein 71er hat Speichen (leider), der 75er Roadster und der 78er GT stehen auf Rostyles, die viel problemloser sind wenn auch für den außenstehenden Betrachter nicht so exotisch. Wenn du ihn kaufst kannst du dir ja V8 felgen oder Minilitekopien anschaffen. Bei etwas breiteren Felgen komme ich auf dem V8 gut mit der Serienbereifung zurecht...
Felgen vom Datsun Laurel oder Z240 passen auch, genauso wie einige andere mit Lochkreis 4,5" und Einpresstiefen zwischen 20 und 30 mm, wie sie in den 70ern auf vielen Japanern üblich waren.
Dass dieses Auto kein Schiebedach hat beeinflusst natürlich den Wert etwas, spart aber auch viel Zeit und Geld bei einem project car und beinhaltet den Vorteil, dass der Innenraum nicht zusätzlich unter einem undichten Dach leiden musste.
Wenn du auf den Geschmack gekommen bist wirst du sowieso zusätzlich nach einem Roadster Ausschau halten, MG Macht süchtiG!
Wichtig, weil teuer sind intakte und originale Verkleidungen, Bezüge und Abdeckungen. Nachfertigungen sind erschreckend teuer, gemessen an der Qualität die man fürs Geld bekommt.
Die angesprochenen Gummibuchsen an der Hinterachse sind meist recht langlebig, hier ist bei einem Auto, dass relativ wenig gefahren worden ist nicht unbedingt mit sofortigem Austausch zu rechnen.
Mach es einfach so:
Schreib die Teile auf die du kaufen müsstest und verdopple den Betrag. Dann rechne mit den Kosten einer neuen Lackierung und dem Aufpolstern der Sitze, neuen Teppichen, neuen Batterien, Scheinwerfern und Rücklichtgläsern, Zierleisten, Licht- und Gebläseschalter, Gaszug, Radio und was dir sonst noch so einfällt wie das wechseln der Bremsschläuche und erforderlichenfalls der Reifen und einiger schweißtreibender Arbeit.
Addier den Kaufpreis, Zoll und Fracht nach Rotterdam oder Antwerpen (EU, aber nicht zu Steinbrücks Melkerkolonne vom deutschen Zoll), und du weist worauf du dich einlassen würdest.
BTW, ersatzweise einen günstigen Kauf in England zu versuchen ist erfahrungsgemäß schwierig, Rost sei Dank und vernünftige Autos hier bei uns werden leider selten zu vernünftigen Preisen offeriert.
Wenn du ihn kaufst, sei dir darüber klar, dass du das wichtige machst und erst dann über die Schönheit dieses Klassikers nachdenkst. Versuch keine Komplettrestauration, wenn du das Auto nicht wirklich sehr gut kennst sondern arbeite Abschnittweise und mit Gedult. Das spart Ärger und Geld.
Ich wünsche dir eine gute Entscheidung!
Gruß vom Niederrhein
Ralph
die Bilder habe ich nicht gesehen. Wenn du den Wagen haben willst, musst du dir die genannten Risiken überlegen. Ein 35 Jahre alter daily driver ist eben nicht vergleichbar mit der Einstellung, die viele von uns zu ihren B's hier haben. Wenn der Motorraum schwarz ist, muss das nichts heißen, in den USA eine sehr beliebte modification.
Was die gemachten Arbeiten am Auto angeht sind offenbar die nötigen Erhaltungsaufwändungen erfolgt.
Wegen der erwähnten Speichenräder sollte man sich keine Gedanken machen. Für den Nutzen des Fahrers sind die Rostyles die bessere Lösung, Mein 71er hat Speichen (leider), der 75er Roadster und der 78er GT stehen auf Rostyles, die viel problemloser sind wenn auch für den außenstehenden Betrachter nicht so exotisch. Wenn du ihn kaufst kannst du dir ja V8 felgen oder Minilitekopien anschaffen. Bei etwas breiteren Felgen komme ich auf dem V8 gut mit der Serienbereifung zurecht...
Felgen vom Datsun Laurel oder Z240 passen auch, genauso wie einige andere mit Lochkreis 4,5" und Einpresstiefen zwischen 20 und 30 mm, wie sie in den 70ern auf vielen Japanern üblich waren.
Dass dieses Auto kein Schiebedach hat beeinflusst natürlich den Wert etwas, spart aber auch viel Zeit und Geld bei einem project car und beinhaltet den Vorteil, dass der Innenraum nicht zusätzlich unter einem undichten Dach leiden musste.
Wenn du auf den Geschmack gekommen bist wirst du sowieso zusätzlich nach einem Roadster Ausschau halten, MG Macht süchtiG!
Wichtig, weil teuer sind intakte und originale Verkleidungen, Bezüge und Abdeckungen. Nachfertigungen sind erschreckend teuer, gemessen an der Qualität die man fürs Geld bekommt.
Die angesprochenen Gummibuchsen an der Hinterachse sind meist recht langlebig, hier ist bei einem Auto, dass relativ wenig gefahren worden ist nicht unbedingt mit sofortigem Austausch zu rechnen.
Mach es einfach so:
Schreib die Teile auf die du kaufen müsstest und verdopple den Betrag. Dann rechne mit den Kosten einer neuen Lackierung und dem Aufpolstern der Sitze, neuen Teppichen, neuen Batterien, Scheinwerfern und Rücklichtgläsern, Zierleisten, Licht- und Gebläseschalter, Gaszug, Radio und was dir sonst noch so einfällt wie das wechseln der Bremsschläuche und erforderlichenfalls der Reifen und einiger schweißtreibender Arbeit.
Addier den Kaufpreis, Zoll und Fracht nach Rotterdam oder Antwerpen (EU, aber nicht zu Steinbrücks Melkerkolonne vom deutschen Zoll), und du weist worauf du dich einlassen würdest.
BTW, ersatzweise einen günstigen Kauf in England zu versuchen ist erfahrungsgemäß schwierig, Rost sei Dank und vernünftige Autos hier bei uns werden leider selten zu vernünftigen Preisen offeriert.
Wenn du ihn kaufst, sei dir darüber klar, dass du das wichtige machst und erst dann über die Schönheit dieses Klassikers nachdenkst. Versuch keine Komplettrestauration, wenn du das Auto nicht wirklich sehr gut kennst sondern arbeite Abschnittweise und mit Gedult. Das spart Ärger und Geld.
Ich wünsche dir eine gute Entscheidung!
Gruß vom Niederrhein
Ralph