Motor setzt aus

Passt mal wieder nichts zusammen? Ein Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar? MG Drivers sind hilfsbereit - und helfen sich in diesem Forum gegenseitig.

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rudolfok
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Motor setzt aus

#1

Beitrag von rudolfok » 4. Mai 2002, 14:17

Hallo

Ich habe meinen B der auch mit einem Weber Registervergaser nicht lief, gerade auf die original SU-Hif Vergaser umgebaut und die ersten Versuche ihn zum Laufen zu bringen waren nicht vielversprechend. An den gereinigten Vergasern habe ich nur die Dichtungen und das Schwimmerventil erneuert da alles noch relativ gut aussah (kein Spiel bei der Drosselklappe, keine Riefen in Nadel und Kolben). Nach der Grundeinstellung (Düsenstock eben mit Brücke dann 2 Umdrehungen rein) springt er zwar nach 2 Sekunden an und läuft gute 5 Sekunden relativ normal, dann fällt die Drehzahl ab und es ist fast unmöglich mit Gas oder weniger Choke was daran zu ändern. Nur für ein Paar Sekunden läuft er dann plötzlich normal mit bis zu 2300 Umdrehungen um dann wieder wie wild zu reissen bis nach ein zwei Minuten alles vorbei ist.
Als ich einmal die Verteilerkappe abnahm hab ich beim Starten gesehen das die Kontakte beim Öffnen Funken ziehen, der neue Kondensator änderte aber nix.
Ist das mit dem Funken am Unterbrecher normal?
Auch ein Freund (Honda Mechaniker) konnte mir nicht helfen.

Danke für eure Tipps
Rudi

PS: Gibt es vielleicht jemanden im Raum St. Agatha (Grieskirchen, OÖ) der sich mit älteren Autos auskennt?

wilhelm
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#2

Beitrag von wilhelm » 5. Mai 2002, 14:54

Hallo Leute,
bin zwar kein Super-Experte, trotzdem meinem Meinung. Da ganze klingt eigentlich nach schlechter Benzinzuführ.Könnte es sein, daß die Leitung oder Flter verstopft sind? Vielleicht sind auch Verunreinigungen im Tank, die den Auslaß zusetzen.
Wieso ich darauf kommen? Ohne Bezin läuft nix, da kannst Du Gas geben, Choke ziehen wie Du willst. Auch die zeitliche Verzögerung spricht vielleicht dafür, denn solange noch was in der Schwimmerkammen ist alles ok wenn leer dann nur soviel Power wie Benzin nachkommt.
as sagen die Experten zu meiner Hypothese?
Gruß,
Wilhelm

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rudolfok
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#3

Beitrag von rudolfok » 6. Mai 2002, 19:05

Die Benzinzufuhr ist in Ordnung (hab den Tank gleich mitrestauriert), auch die Förderleistung der Pumpe bis zum Vergaser liegt noch über 70l/h und beim 15 min Testlauf (Schlauch zurück zum Tank) hat sich optisch nix an der Förderleistung geändert. Auch die Schwimmer sind lt. Haynes Werkstättenbuch eingerichtet. Die neuen Kerzen haben nach ein paar Versuchen schon eine dicke Rußschicht was ja angeblich auf ein zu fettes Gemisch hinweist, kann ich mir aber damit erklären das ich den Motor noch nie auf Betriebstemperatur bringen konnte.

Rudi

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Andreas
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#4

Beitrag von Andreas » 6. Mai 2002, 23:04

Bleibt dann nur noch der Choke...beim HIF wird bei gezogenem Choke ein Ventil geöffnet, welches dem Choke-Bypass erlaubt, Benzin zu saugen. Innerhalb dieser Mimik gibt es einen O-Ring, der gerne aushärtet, und somit permanente Spritzufuhr durch den Bypass erlaubt. Erfolg: Zu fettes Gemisch.
Check das mal!

Gruß, Andreas

Bernd-Helmut Müller
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#5

Beitrag von Bernd-Helmut Müller » 7. Mai 2002, 07:27

Hallo Rudi,
die Beschreibung Deiner Arbeiten klingt so, als ob Du alles nach Handbuch und auch sorfältig gemacht hast. Ich restauriere Vergaser und habe bei diesen von Dir beschriebenen Symtomen folgende Erfahrung gemacht.
1.Fall. der Driver hatte die Schwimmernadelventile genau verkehrt herum eingesetzt, dadurch konnte das Ventil nicht schließen. Diesen Fehler kann ich mir aber bei Deiner Beschreibung nicht vorstellen.
2.Fall. die Entlüftung der Schwimmerkammer war verstopft, dadurch konnte der Schwimmer gegen das oberhalb von ihm befindliche Luftpolster nicht aufschwimmen und damit nicht das Ventil schließen. Die Pumpe lief ständig und pumpte Sprit in Brennräume, soviel wie an der Düsennadel vorbeiging.

Vielleicht hilft Dir das weiter.
Viel Erfolg.
Bernd-Helmut

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#6

Beitrag von jupp1000 » 7. Mai 2002, 11:23

Hallo,
bei dem zuletzt geschilderten Fehler, kommt reichlich Sprit aus dem Spritrücklauf der Vergaser(Schlauch mal abziehen). Das kenne ich so aus eigener leidvoller Erfahrung.
Gruß
Heinz
#1565

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rudolfok
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#7

Beitrag von rudolfok » 7. Mai 2002, 19:52

Danke für die Hinweise, aber leider:
Der O-Ring am Choke ist neu und die kompletten Innereien wurden gereinigt und durchgeblasen (so gut es ging). Die Schwimmerventile schliessen da die Pumpe ein paar schnelle Hübe macht und dann nur sehr sporadisch das übliche Klicken von sich gibt. Auch durch den Überlauf ist noch kein Benzin gekommen. Da ich noch nie mit eigenen Augen gesehen habe wie Zündfunke (blau, sehr dünn) und Unterbrecherfeuer auszusehen haben, bin ich nicht sicher ob vielleicht nicht auch die Zündung schuld sein kann. Verwende einen Mallory mit rein mech. Verstellung und 2 Unterbrecherkontakten. Könnte vielleicht auch das Bypass-System für den Leerlauf schuld sein?

Grüße
Rudi (der an seinen techn. Fähigkeiten zweifelt)

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fliermann
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#8

Beitrag von fliermann » 8. Mai 2002, 09:46

Hallo Rudi,

Unterbrecherfeuer deutet auf einen defekten Kondensator hin. Bei mir hab´ ich den ganzen Kram (Unterbrecher und Kondensator) rausgeschmissen und auf eine elektr. Zündung umgerüstet. Er ist jetzt drehfreudiger und braucht weniger!!

Viele Grüße

FRANK (der keine Lust mehr hatte die Unterbrecher einzustellen)

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rudolfok
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#9

Beitrag von rudolfok » 13. Mai 2002, 19:34

ER LÄUFT!!!

Anscheinend waren zwei Gründe ausschlaggebend:
Ein Schwimmer war an der Plastikschweißstelle undicht (Habe ihn vorerst mit Loctite Superkleber abgedichtet), und einer der beiden Unterbrecher (der mit dem Funkenregen) war fehlerhaft. Was den angeht war seltsamerweise mit ein bißl Schleifpapier nach dem Wiedereinbau ein Ende. Weil die Sache mit dem Superkleber aber nicht wirklich vertraueneinflößend ist möchte ich gerne wissen ob von Euch schon mal jemand einen Plasikschwimmer erfolgreich repariert hat. Sind ABD Düsennadeln für einen B mit Original Luftfiltern und ein wenig mehr Nocke richtig?

achteckige Grüße vom Rudi (endlich)

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